Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

der Nachtwanderer - Der Nachtwanderer

von Kira Snapeaddict

Nachtwanderer
Ein gellender Schrei weckte ihn, entsetzt und schweißgebadet fuhr er in seinem Bett auf, starrte in das nur durch eine Kerze erhellte Zimmer. Wieder einer seiner Träume. Er stand auf, trocknete seine Stirn an einem Handtuch ab und zog sich an. Die schwarze Hose, schwarzer hochgeschlossener Rock mit vielen Knöpfen, lange Ärmel bis über die Handgelenke. Ein letzter Blick in den Spiegel, mit einer Hand glättete er die strähnigen schwarzen Haare. Eine ausgeprägte Hakennase und ein früh zerfurchtes Gesicht. Er sah sich nicht gerne im Spiegel. Sein Gesichtsausdruck war wie immer, mit dem spöttisch ironischen Zug um den Mund und nun unwillig funkelnden schwarzen Augen. Alles wie immer. Das war wichtig-für ihn sogar lebenswichtig. Abstand wahren, niemanden an sich heran lassen. Unnahbar sein. Angreifen bevor man angegriffen werden konnte. Immer auf der Hut…
Er trat aus seinem Wohnraum auf den dunklen Gang. Wenn er nicht schlafen konnte, wanderte er durch Hogwarts. Zwei, drei Stunden. Bis in den frühen Morgen sehr oft. Mit etwas Glück konnte er dann noch etwas schlafen. Und saß dann etwas später in der großen Halle zum Frühstück am Lehrertisch. Einmal mehr mit dunklen Rändern unter den Augen und einem mürrischen sprich-mich-nicht-an Gesichtsausdruck. Die Kollegen wussten dann bescheid und ließen ihn in Ruhe. Die wenigen die es gewagt hatten ihn in solcher Verfassung anzusprechen, hatten diesen Fehler nur einmal gemacht. Schon als Kind musste er früh lernen keine Gefühle zu zeigen. Sein Vater hatte das Zeigen von Gefühlen für Schwäche gehalten. Gefühlsduselei. Weiberkram. Später war ihm diese Erziehung nützlich gewesen. Als er in die Reihen der Totesser kam, war er schon nahezu ein Meister in Occlumentik. Er machte dabei wenig Fehler. Seine Maske aus Spott und Sarkasmus wurde zum Alltagsgesicht. Verschwunden darunter war der sensible verletzliche Junge von einst. Nun lachte auch niemand mehr über ihn, wie früher die Marauder die ihn ständig verspottet, gemobbt und gepiesackt hatten.
Nur eine war ihm damals nahe gekommen, hätte ihn retten können…Nein. Vorbei. Tot.
Er ging nicht gerne unter Menschen. Nur noch alleine konnte er seine inneren Barrieren und Abwehrmechanismen etwas vergessen. Er spürte das Misstrauen der Menschen die ihn umgaben. Alleine seine Aura, seine düstere Erscheinung genügte dafür. Natürlich sagte ihm das keiner ins Gesicht, aber er spürte ihre Blicke und das sie hinter seinem Rücken über ihn sprachen. Einzige Ausnahmen waren Professor Dumbledore und Kollegin Mc. Gonagall. Beide kannten ihn noch aus seiner Studentenzeit, ihre Gesellschaft suchte er gelegentlich auch freiwillig auf. Nun, auch das war in jüngerer Zeit selten geworden. Seit er seine Spionagetätigkeit wieder aufnehmen musste. Niemand durfte ahnen, auf welcher Seite er wahrhaft stand, und damit nichts durch seine Barrieren drang, blieb er lieber alleine. Der dunkle Lord war ein sehr guter Gedankenleser und so war es für Snape eine Art Russisch Roulette-Spiel ihm gegenüber zu stehen. Voldemort durfte nur tadellose Gedanken sehen. Sonst war er ein toter Mann…. Nur ganz am Anfang hatte er solch einen Fehler gemacht. Er hatte ein junges Mädchen vor dem Tod retten wollen und darum gelogen. Zu offensichtlich. Als sein Herr dies erkannte ließ er das Mädchen vor Snapes Augen erwürgen. Ihre Schreie verfolgten ihn auch heute noch. Der dunkle Lord lachte, und immer noch lachend übergab er Snape einem seiner brutalsten Totesser. Kleine Vergehen wurden meist mit der Cruciato-Folter bestraft, diese hinterließ keinerlei sichtbaren Spuren. Um den Denkzettel aber permanent zu machen „damit Du nicht vergisst“ und ihn zu demütigen hatte er sich anderes für Snape ausgedacht. Er ließ ihn auspeitschen, wie ein wildes Tier, bis die Haut in Fetzen hing und das Blut lief. Als es begann zu heilen, begannen sie aufs neue. Zuletzt hatte er keine Stimme mehr um zu schreien. Nur knapp hatte er diese Tortur überlebt. Es waren fürchterliche Narben geblieben. Und darum sah man ihn nur mit hochgeschlossener Kleidung. Immer. Seitdem reagierte auch extrem, kam ihm jemand körperlich zu nahe. Später wurde er für misslungene Aufträge nur noch mit dem Cruciato-Fluch bestraft, was zu dauerhaft gereizten Nerven führte. Die Schmerzen waren furchtbar, bei zu langer Anwendung verlor jeder früher oder später seinen Verstand endgültig. Die Nachwehen dieser Folter waren am besten in kühlen dunklen Räumen auszuheilen. Darum war er gerne in den kühlen Verliesen von Hogwarts zuhause. Ein Seufzer entrang sich ihm. Langsam stellte sich wieder Müdigkeit ein. Er hielt inne in seinem Spaziergang und lehnte sich haltsuchend an die Mauer, schloss die Augen.
Stille. Nichts denken. Nur existieren.
In diesem Moment kam lautlos Professor Dumbledore um die Ecke. Er trug ein langes Nachthemd und seine Füsse steckten in flauschigen und auch lautlosen Nachtpantoffeln. Er hatte sich noch einen Kakao aus der Küche geholt. Überrascht hielt er inne, als er Snape erblickte. Noch hatte dieser ihn nicht bemerkt. Er musterte das zu früh zerfurchte Gesicht. Entspannter als sonst in diesem vermeintlich unbeobachteten Moment wirkte Snape jung und verletzlich. Und unendlich müde. „Severus“ sagte der Schulleiter mit sanfter Stimme. „Kannst du wieder nicht schlafen?“ Der Angesprochene blickte auf, sein Gesicht wandelte sich sofort in die gewohnt abweisende Maske. Die Veränderung war so stark, das hier auch ein anderer Mensch hätte stehen können. „Professor“ begrüßte Snape ihn kalt. „Warum lässt du dir von mir nicht helfen? Ich könnte dich in einen Zauberschlaf versetzen und du könntest ruhen“. Snapes Züge verzerrten sich hasserfüllt und die Augen glitzerten böse. Die fettigen rabenschwarzen Haare umrahmten wirr sein Gesicht. „Das wissen sie doch ganz genau, da sie mir diese ach so ehrenvolle Aufgabe zugewiesen haben. Als Spion, Verräter zu allen Seiten und Totesser. Ich muss meine Barrieren aufrechterhalten, sonst kann ich vor dem dunklen Lord nicht bestehen. Euer ach so genialer Masterplan hängt davon ab, und unser aller Sicherheit“. Er sagte das mit leiser dunkler Stimme und doch klang es zuletzt wie ein Schrei…. Unter der hasserfüllten Maske seines Gesichts zeigte sich ein Hauch von Verzweiflung.
Dumbledore seufzte . „Niemand außer dir kann diese Aufgabe übernehmen. Wir waren uns einig und du hast all dem zugestimmt damals“ .
„Ja“, sagte Snape bitter. „Ich halte mein Versprechen. Auch wenn ich dafür meine Seele verschachern muss. Wer bin ich denn schon? Wenn all das hier zu Ende ist, wird man mich als Totesser, Verräter oder gar Mörder verscharren, trotz meiner Verdienste. Und dieser Potter, der Junge-der-lebt wird wie ein Held gefeiert werden falls er dank meiner Hilfe solange überlebt hat.“
Snape trat von der Mauer zurück, richtete sich auf und funkelte Dumbledore hochmütig an. „Aber bis es soweit ist….lassen sie mich meinen Job so machen wie ich ihn verstehe. Machen sie den ihren.“
Damit wirbelte er mit wehender Robe herum und ließ den Schulleiter alleine stehen.
Zeit voller Gräuel, die alles töricht treibt, 
Zeit voller Trug, voll Hochmut und Neid, 
Zeit ohne Ehre, ohne wahres Urteil, 
Zeit der Trauer, die das Leben verkürzt

(Text: deutsche Übersetzung Melancholie von InExtremo)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Viele professionelle Lektoren in Deutschland haben die phantastische, witzige und originelle Schreibweise von J. K. Rowling entweder nicht wahrgenommen oder haben dafür keine Sensibilität.
Rufus Beck