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Fanfiction

Unbekannte Vergangenheit - Entdeckungen

von ChrissiTine

Entdeckungen


"Ein anderes Wort für Schrumpfhörniger Schnachgackler.", sagte Ginny laut und kratzte sich am Kopf. Sie starrte auf eine Seite des verkehrtherumgedrehten Klitterers und versuchte das Kreuzworträtsel zu lösen.

"Schwachsinn.", meinte Harry und unterstrich etwas in einem Fachbuch über Verteidigung gegen die Dunklen Künste, das er gerade las. Er war immer noch auf der Suche nach neuen Verteidigungsflüchen, die für seine Arbeit als Auror wichtig werden konnten.

"Ich weiß nicht, Harry.", zweifelte Ginny und kratzte sich mit ihrer Feder am Kinn. "S-c-h-w-a-c-h-s-i-n-n.", buchstabierte sie und schüttelte dann den Kopf. "Passt nicht.", stellte sie fest und warf ihrem Freund einen Blick zu. "Weißt du noch was anderes?"

"Wie wäre es mit völlig bescheuerte Idee eines total Verblödeten?", schlug er vor und grinste.

Ginny schüttelte lachend den Kopf. "So logisch es auch klingt, die Buchstaben passen leider nicht rein.", sagte sie gespielt bedauernd und wandte sich jetzt einer anderen Frage zu. "Das war eine erschreckende Geschichte, meinst du nicht?", fragte sie nach zehn Minuten, in denen sie versucht hatte, einige von den Fragen zu lösen und doch zu keinem Ergebnis gekommen war, weil einige Fetzen von Remus Erzählungen in ihrem Kopf herumschwirrten.

"Du meist die von Remus und Sarah?", vergewisserte sich Harry und blickte von seinem Buch auf. Ginny nickte. "Ja. Ich wusste zwar, dass sein Leben schwer war, sehr schwer, zugegeben. Und seine Erzählungen waren nie das Gelbe vom Ei, aber dass ihm sogar noch in Richtung Familie die Hände gebunden waren, und das so drastisch, das hätte ich nicht gedacht.", sagte er und schüttelte traurig den Kopf. Diese Behandlung kam ihm, wieder einmal, sehr ungerecht vor und er konnte immer noch nicht begreifen, wie Umbridge es geschafft hatte, so lange freie Hand bei diesen Entscheidungen zu haben. Aber da Werwölfe nicht gerade zu den beliebtesten Geschöpfen in der Zauberergesellschaft gehörten, war es eigentlich nicht weiter verwunderlich.

"Umbridge ist wirklich eine blöde Kuh. Snape war dagegen ja wirklich liebenswürdig.", meinte Ginny, überdachte dann ihre Aussage und schüttelte heftig mit dem Kopf. "Nein, streich das. Snape ist alles andere als liebenswürdig.", verbesserte sie sich.

"Das will ich aber auch hoffen.", sagte Harry, der ihr gerade einen entrüsteten Blick zugeworfen hatte. "Der einzige Unterschied zwischen ihnen ist, dass Snape seine Fächer wirklich beherrscht hat und Umbridge nicht."

"Eigentlich bringt es nichts, darüber zu diskutieren, Umbridge versauert in irgendeiner Abteilung im Ministerium und Snape ist wahrscheinlich tot, jedenfalls unserer Informationen nach, also sind wir wenigstens diese Sorgen los.", sagte Ginny zuversichtlich und überlegte erneut, was ihr anstatt "Schrumpfhörnigen Schnarchgackler" einfiel.

"Das hab ich auch gedacht, aber wir sehen ja jetzt noch die Folgen, die Umbridges Handlungen hatten. Ich meine, Remus hat eine Tochter, von der er mindestens zwanzig Jahre lang nichts wusste und die er hätte kennen lernen können, wenn Umbridge nicht gewesen wäre.", seufzte Harry bedauernd.

"Aber er lernt sie jetzt kennen. Das ist doch auch was, oder nicht?", wandte Ginny lächelnd ein. "Besser später als nie."

"Meinst du das wird nochmal was mit den beiden?", fragte Harry zweifelnd und warf wieder einmal einen Blick auf die Tür.

"Auf jeden Fall.", sagte Ginny überzeugt. Sie hatte das Gefühl, dass sie dieses Gespräch vor kurzer Zeit schon einmal geführt hatten. "Remus ist doch schon vor geraumer Zeit zu Rebecca gegangen und bis jetzt hat noch keiner von beiden das Zimmer schreiend oder weinend verlassen und es gab auch keine lauten Geräusche, die auf irgendwelche Gewalttätigkeiten hinweisen - nicht, dass ich so etwas von den beiden erwartet hätte.", meinte sie. "Ich würde sagen, sie unterhalten sich einfach, um sich besser kennen zu lernen."

Harry starrte nachdenklich auf die Tür. "Du könntest tatsächlich Recht haben.", sagte er nach einigen Minuten, in denen er sich ihre Worte hatte durch den Kopf gehen lassen.

Ginny verdrehte die Augen. "Ach wirklich?", fragte sie sarkastisch.

"Ja, tatsächlich.", sagte Harry und fing an zu grinsen, als er die entrüstete Miene seiner Freundin bemerkte. "Das war ein Scherz, Gin.", sagte er beschwichtigend.

Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich fand ihn aber ganz und gar nicht komisch, nur dass du es weißt.", sagte sie beleidigt.

"Ach komm schon, Gin.", sagte Harry bettelnd und rückte etwas näher zu ihr. "Du weißt doch, dass es nicht so gemeint war." Er rückte noch näher. "Ich lege sehr viel Wert auf deine Meinung.", versicherte er ihr und fing an, ihren Hals zu küssen.

"Das glaub ich nicht.", protestierte sie schwach und fing an zu grinsen.

"Oh doch, das tust du.", widersprach Harry überzeugt und hörte dann in seinem Tun auf. "Tust du doch, oder?", fragte er jetzt zweifelnd und musterte sie genau.

"Natürlich tue ich das.", versicherte sie ihm und beugte sich näher zu ihm.

"Dann bin ich ja beruhigt.", lächelte Harry. Ihre Lippen waren nur noch Millimeter voneinander entfernt, als die Tür des Gästezimmers aufging und Remus und Rebecca herauskamen. Harry und Ginny richteten sich wieder auf und schauten die beiden interessiert an.

"Alles in Ordnung?", fragte Ginny besorgt.

Rebecca nickte strahlend. In ihren Augen war keine Spur mehr von Angst, was Ginny sehr beruhigte, da das heute morgen noch ganz anders ausgesehen hatte. Sie war froh, dass Remus und Rebecca sich anscheinend ausgesprochen hatten und auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis waren.

"Ja, alles bestens.", antwortete Remus und sah, wie Harrys Haltung sich entspannte und er einen zufriedenen Blick mit Ginny tauschte. Remus musste lächeln. Manchmal erinnerten ihn Harry und Ginny so sehr an Lily und James. Sie hatten auch solche Blicke gewechselt, wenn sie zum Beispiel von Professor McGonagall für ihre gute Schulsprecherarbeit gelobt wurden, was zugegeben sehr selten vorgekommen war.

"Sehr gut.", erwiderte Ginny und lächelte. Dann warf sie Harry einen weiteren Blick zu und deutete mit dem Kopf zur Küche. Er nickte unmerklich. "Wollt ihr ... wollt ihr vielleicht mit uns Mittagessen? Mum hat mir ein neues Rezept gegeben, das ich ausprobieren kann..."

"Wenn du es mir nicht übel nimmst, Ginny, dann würde ich gerne alleine mit Rebecca Essen gehen, wenn das in Ordnung ist.", unterbrach Remus seine ehemalige Schülerin und sah fragend zu seiner Tochter, die strahlend nickte. Remus warf Ginny einen entschuldigenden Blick zu.

Die rothaarige Hexe winkte ab. "Dann eben ein andermal.", sagte sie leichthin. "Du kannst die nächsten Nächte übrigens gerne noch hier schlafen.", wandte sie sich dann freundlich an Rebecca, die dadurch noch ein kleines bisschen mehr strahlte.

"Vielen Dank, Ginny. Aber nur, wenn es wirklich keine -"

"Es macht uns keine Umstände, keine Sorge.", beruhigte sie sie. "Und jetzt geht und habt viel Spaß ihr beiden, in Ordnung?", sagte Ginny bestimmt.

Die blonde Hexe nickte und folgte dann ihrem Vater zur Tür. Sie warf noch einen Blick über die Schulter auf das glückliche Paar. "Danke."

/-/

Tonks drehte den Kopf, um sich zu vergewissern, dass sich die Ziegelsteine hinter ihr sich auch wirklich schlossen und somit auch den Zugang den zur Winkelgasse. Der Tag war schöner geworden als angenommen, die grauen Wolken hatten sich um die Mittagszeit verzogen. Sie war durch einen aufdringlichen Sonnenstrahl geweckt worden, die sich durch die Gardienen gezwängt hatte. Sie war enttäuscht gewesen, dass Remus nicht im Haus war, als sie aufgestanden war. Normalerweise war er da und hatte sogar etwas gekocht, wenn sie Nachtschicht gehabt hatte, aber dieses Mal war sie allein in dem Haus gewesen und leider nichts essbares, weshalb sie in den Tropfenden Kessel zum Essen gegangen war und anschließend einige Besorgungen in der Winkelgasse erledigt hatte.

Sie fragte sich, wo Remus wohl war. Normalerweise sagte er ihr, wo er hinging oder hinterließ wenigstens einen Zettel, damit sie sich keine Sorgen machte. Sie hatte ihn nicht darum gebeten, er tat es einfach. Nur dieses Mal nicht.

Vielleicht hatte er ja eine Überraschung für sie geplant oder ähnliches. Tonks freute sich schon, ihn wieder zu sehen, heute morgen hatten sie ja nur ein paar Worte wechseln können und letzte Woche war er noch auf irgendeiner Mission gewesen. Es hatte irgendwas mit den Werwölfen zu tun, aber sie wusste nichts genaues. Nur, dass er im Auftrag des Ministerium dort gewesen war. Wahrscheinlich sollte er auf die Werwölfe zugehen und sie von den jetzt etwas besser gewordenen Gesetzen überzeugen. Tonks hatte allerdings das Gefühl, dass nur die wenigsten auf ihn hören würden. Wenn sie nicht schon früher versucht hatten, ein normales Leben zu führen, so wie Remus, dann war es jetzt sehr aussichtslos.

Sie warf einen Blick zu ihrer Tüte, da sie das Gefühl hatte, dass sie in den nächsten Sekunden reißen würde, weil sie ein sehr verdächtiges Geräusch gehört hatte. Und tatsächlich, es war auch so. Der ganze Inhalt fiel polternd auf den kalten Boden. Tonks kniete sich fluchend hin und begann die Dinge einzusammeln, die sie besorgt hatte. Zum Glück war nichts zerbrechliches darunter und so musste sie sich wenigstens nicht darüber ärgern, dass etwas kaputt gegangen war.

Sie zog ihren Zauberstab, beschwor eine tauglichere Tüte herauf und stopfte ihre Besorgungen wieder hinein. Dann rappelte sie sich seufzend wieder auf. Ihre gute Laune hatte durch diesen Zwischenfall ein ganzes Stück abgenommen und so betrat sie missmutig den Tropfenden Kessel. Und was sie dort sah, vertrieb ihre gute Laune entgültig.

/-/

Remus hatte sich entschlossen, mit Rebecca in den Tropfenden Kessel zu gehen. Das Essen schmeckte gut und man brauchte kein Muggelgeld. Außerdem war es billig. Der Werwolf besaß immer noch relativ wenig Geld, auch wenn er jetzt mit Tonks zusammen durch ihr Aurorengehalt wieder mehr hatte, verschwenderisch ging er damit beiweitem nicht um.

Rebecca schien nichts dagegen zu haben, in der Kneipe zu essen. Ihr gefiel es dort auf Anhieb und sie gefiel den Leuten auf Anhieb. Remus wurde teilweise schief angeschaut, wahrscheinlich, weil die Leute sich fragten, was so eine gutaussehende junge Frau mit jemandem wie ihm machte, aber das störte ihn nicht weiter. Er wurde oft schief angeschaut, besonders dann, wenn er in Begleitung einer Frau mit pinken Haaren war.

Tom gab ihnen einen Tisch in einer der ruhigeren Ecken des Tropfenden Kessels, wo sie nicht so sehr im Blick waren und sich in Ruhe unterhalten konnten. Nachdem beide einen leckeren Braten serviert bekommen hatten, den sie genüsslich verspeist hatten, kamen sie auch dazu, sich zu unterhalten.

"Wie war Mom eigentlich so?", erkundigte sich Rebecca interessiert. "Grandma hat mir zwar von ihr erzählt, aber das meiste war aus der Zeit, wo Mom noch klein war. Du kanntest sie doch schon in Hogwarts, oder? Grandma hat nie was darüber gesagt."

Remus nickte, nachdem er das letzte Stückchen Braten heruntergeschluckt hatte. "Ja, wir kannten uns seit der ersten Klasse. Wir waren eigentlich sehr schnell Freunde. Aber das war eher eine lockere Freundschaft, wir haben uns gerne unterhalten und solche Sachen. Ich hab mich immer distanziert von anderen Leuten, weil ich Angst hatte, dass sie vor mir Angst haben und mich verabscheuen würden, wenn sie mein Geheimnis herausfinden."

"Aber sie hat es doch rausbekommen, oder?", fragte Rebecca neugierig und blickte ihn interessiert an.

"Ja, das hat sie. Ich weiß nicht, seit wann sie es wusste, das habe ich Sarah nie gefragt, aber ich bin mir sicher, dass es schon sehr lange wissen musste. Sie war relativ beliebt in der Schule, sie und Jack galten als eines der Traumpaare, bis sie sich getrennt hatten."

"Und wie war Jack so?", erkundigte sich Rebecca und schlug die Beine übereinander.

"Er war nett. Ich hatte nicht viel mit ihm zu tun, wir waren nicht im selben Haus und er war auch kein Vertrauensschüler, aber wenn wir uns mal unterhalten haben, dann war er immer höflich und nett. Er hat mich nie ausgelacht oder Witze darüber gemacht, wie wenig Geld meine Familie hat."

"Ihr hattet nicht viel Geld?"

Remus schüttelte den Kopf. "Nein, hatten wir nicht. Vieles von unseren Ersparnissen ist für Behandlungsmöglichkeiten nach meiner ... Infektion ausgegeben worden, sodass wir am Ende kaum noch etwas übrig hatten. Für meine Eltern war das ein sehr schwerer Schlag, fast schlimmer als für mich. Sie haben sich bald nur noch gestritten, es war schrecklich." Remus sah zu Boden und seufzte. "Und ich war Schuld daran.", fügte er hinzu.

Rebecca sah ihn entschlossen an und bewegte ihre Hand auf seine zu, zögerte dann aber und zog sie rasch wieder zurück. So viel Nähe war ihr dann doch noch etwas unheimlich. Remus schien davon nichts zu bemerken. "Du warst doch nicht Schuld daran. Du konntest sicher nichts dafür, dass du gebissen wurdest.", sagte sie bestimmt, aber ein kleiner Zweifel war doch noch da. "Oder?", fügte sie ganz leise hinzu.

"Nein, ich konnte nichts dafür, dass ich gebissen wurde und auch nichts dafür, dass meine Eltern sich gestritten haben. Mir haben sie geholfen, so gut sie konnten, aber wie erklärst du das einem Kind, das acht oder neun Jahre alt ist? Ich hab mir damals einfach die Schuld gegeben. Manchmal tue ich das heute noch, auch wenn ich weiß, dass das Unsinn ist. Kurz nachdem ich in Hogwarts war, haben sich meine Eltern scheiden lassen und bald darauf sind beide auch gestorben."

"Oh...", hauchte Rebecca traurig. Ihr Vater tat ihr in diesem Moment sehr Leid, wie er dasaß, in gebeugter Haltung, die angegrauten Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht, er hatte viele Narben und ein sehr deprimierter Ausdruck war in seine bernsteinfarbenen Augen getreten.

"Aber meine Freunde und auch Sarah haben mir geholfen, damit fertig zu werden. Ohne sie wäre ich damals sehr schlecht dran gewesen."

Rebecca nickte. "Das hast du schon öfters gesagt, glaub ich. Und jetzt? Wie ist das Leben von dir jetzt so?"

Sie bemerkte erleichtert, wie der traurige Ausdruck aus seinen Augen langsam verschwand. Sie wollte nicht, dass er durch ihre neugierigen Fragen an seine schreckliche Vergangenheit erinnert wurde, auch wenn sich das anscheinend nicht vermeiden ließ.

"Also, eine feste Anstellung hab ich nicht, auch wenn ich manchmal irgendwelche Aufträge vom Ministerium erhalte, was Vermittlungsversuche und ähnliches mit anderen, gefährlicheren, Werwölfen, betrifft. Ich habe auch, durch die Idee einer Freundin von mir, eine Selbsthilfegruppe für Werwölfe gegründet." Rebecca lächelte bei diesen Worten und musste ein Grinsen unterdrücken. Remus erwiderte das Lächeln und bemerkte erstaunt, wie sehr sie auch in diesem Moment ihrer Mutter ähnelte. "Das klingt vielleicht komisch, aber es hilft einigen anderen Menschen, die erst vor kurzer Zeit gebissen worden sind, mit diesem Schicksal besser klar zu kommen. Sie sehen, dass man auch als Werwolf ein Leben führen kann, das sich kaum von anderen unterscheidet. Und ich bin da eben ein sehr gutes Beispiel."

"Du bist verheiratet, oder? Harry und Ginny haben da irgendwas erwähnt, glaube ich.", erkundigte sich Rebecca nun und sah, dass jetzt Remus' Lächeln auch in seine Augen trat. Der traurige Ausdruck war zur Gänze verschwunden.

"Ja, ich bin verheiratet. Sie heißt Nymphadora, so will sie aber von niemandem genannt werden, nur ich darf das manchmal.", sagte er, in seiner Stimme schwang dabei auch eine kleine Warnung mit, die Rebecca lächelnd zur Kenntnis nahm.

"Und wie nennen andere Menschen sie?"

"Tonks. So heißt sie mit Nachnamen. Obwohl, eigentlich heißt sie jetzt Lupin, aber sie sagt trotzdem jedem, dass er sie Tonks nennen soll."

"Also Tonks.", nickte Rebecca grinsend. Schon alleine das hörte sich lustig an. "Und wie ist sie so?"

"Ein bisschen verrückt, wenn ich ehrlich sein soll, aber ich glaube, das haben alle Metamorphmagi so an sich. Sie hat aber ein sehr gutes Herz und ist ein wirklich lieber Mensch, selbst wenn sie manchmal ziemlich tollpatschig sein kann."

"Weiß sie von mir?", fragte Rebecca vorsichtig.

Remus sah in einem Anflug von schlechtem Gewissen auf den Boden. "Noch nicht.", sagte er zögerlich. "Ich weiß es doch auch erst seit gestern. Heute Nacht hat sie sowieso noch Dienst, da möchte ich sie nicht mit einer solchen Nachricht belasten, bei ihrer Arbeit braucht sie alle verfügbare Konzentration. Morgen hat sie frei und wenn sie ausgeschlafen hat, dann kann ich auch mit ihr darüber sprechen, früher möchte ich ihr das einfach nicht zumuten. Das verstehst du doch, oder?"

"Natürlich tu ich das.", antwortete sie schnell. Es freute sie, dass ihr Vater es anscheinend nicht auf die lange Bank schieben wollte. Dass er seiner Frau nicht sofort von ihrem Auftauchen berichtet hatte, war verständlich. Am meisten freute sie aber, dass Remus dazu stand, dass sie seine Tochter war und dass es ihm anscheinend auch gar nicht so unangenehm war, Zeit mit ihr zu verbringen.

Remus blickte sie erleichtert an, aber plötzlich versteifte sich seine ganze Haltung. Sein Blick war abgeschweift und auf eine unbekannte ältere Frau mit hochgesteckten angegrauten Haaren gefallen. Normalerweise hätte er sie nicht beachtet, aber die Kleidung war so unpassend, so knallig für eine Frau in diesem Alter, dass er sie sich einfach etwas näher angeschaut hatte. Was ihm so einen Schock versetzte, war dieser verletzte Blick, den die Frau ihm aus tiefblauen Augen zuwarf.

Tonks' Augen.

/-/

"Und? Wie war dein Treffen mit Remus?", erkundigte sich Ginny neugierig und rief mit einem Aufrufezauber den Pfeffer aus einem der oberen Regale zu sich. Sie schraubte den Deckel auf und schüttete das Gewürz großzügig in die Suppe.

"Sehr gut. Wirklich. Das hätte ich heute morgen noch nicht gedacht.", sagte Rebecca strahlend und öffnete die verschiedensten Schränke, um Geschirr zu finden. Sie hatten abgemacht, dass sie den Tisch decken und Ginny kochen sollte.

"Kommst du wirklich klar mit der Tatsache, dass er ein Werwolf ist?", wollte die rothaarige junge Frau wissen, während sie ihr Gebräu misstrauisch beäugte. Es blubberte irgendwie komisch.

"Es ist komisch, dass er wirklich so ein Werwolf sein soll.", fing Rebecca an und fuhr sich durch die Haare, nachdem sie einige Teller auf den Tisch gestellt hatte.

Ginny nickte und fummelte an den Knöpfen des Herdes herum. "Ja, man kann sich das wirklich schwer vorstellen, nicht wahr? Man denkt immer, das sind so brutale Kerle, die immer nur Gewalt anwenden und jeden auffressen, der ihnen in den Weg kommt.", lachte Ginny, während sie fieberhaft die Suppe umrührte.

"Jaah, so ungefähr hab ich mir das immer vorgestellt.", gab Rebecca zu und stellte sich neben Ginny, um einen Blick in den Topf zu werfen. "Aber er ist so normal und nett und ... ich glaub so ähnlich hab ich mir meinen Dad immer vorgestellt."

"Dann ist es natürlich umso überraschender, wenn er sich als Werwolf entpuppt.", sagte Ginny. Sie wurde langsam nervös, weil die Suppe nicht das tat, was sie laut Rezept hätte tun sollen. Das wurde ja langsam schlimmer als in Snapes Unterricht. "Es gibt auch solche Klischeewerwölfe. Einer von ihnen war derjenige, der Remus angefallen hat. Aber dein Dad versucht etwas dagegen zu unternehmen und ich denke auf Dauer wird er damit auch Erfolg haben. Hoffentlich.", seufzte sie. Voldemort war schon seit einiger Zeit tot, aber die Nachwirkungen waren noch immer zu spüren.

"Das klingt ziemlich gefährlich."

"Für uns schon, natürlich, aber Remus ist ja schon ein Werwolf, also kann ihm nicht viel passieren, auch wenn er bis jetzt eine der Ausnahmen war, die versucht haben, ein normales Leben zu führen. Aber mittlerweile kann er ziemlich viele überzeugen."

"Das hört sich ganz gut an."

"Ja, das tut es. Remus kann man eigentlich nur bewundern.", sagte Ginny. Sie war langsam kurz davor, resigniert einfach die Suppe in den Ausguss zu schütten.

"Wahrscheinlich.", erwiderte Rebecca lächelnd. "Lass mich mal ran.", sagte sie dann bestimmend zu Ginny und nahm ihr den Kochlöffel aus der Hand. "Das kann man sich ja nicht mit ansehen."

"Danke.", sagte Ginny erleichtert. "Kochen war noch nie meine Stärke, glaub ich. Mum hat zwar versucht, mir zu zeigen, wie das geht, aber meistens lass ich Harry kochen." Sie holte stattdessen das Besteck aus einer der Schubladen.

"Seid ihr zwei schon lange zusammen?", wechselte Rebecca das Thema, während sie die Suppe vor dem Überkochen bewahrte.

Ginny nickte. "Schon ziemlich lange. Aber ich kenne ihn auch schon, seit ich zehn bin, also ist das eigentlich nicht so verwunderlich.", meinte sie und verteilte das Besteck auf dem Tisch.

"Und?", fragte Rebecca. Sie überlegte, ob sie zu neugierig war, aber Ginny würde sicher aufhören, ihre Fragen zu beantworten, wenn dies der Fall sein sollte. "War es Liebe auf den ersten Blick?"

Ginny grinste. "Also bei mir schon. Obwohl, es war wohl eher so eine Schwärmerei, wie sie kleine Mädchen immer haben. Harry ist berühmt in der Zaubererwelt und ... naja, keine Ahnung ... ich fand ihn einfach faszinierend, schätze ich. Und weil er der beste Freund meines Bruders ist, war er oft in meiner Nähe. Du möchtest nicht wissen, wie ich mich anfangs in seiner Gegenwart verhalten habe. Mir ist es heute noch ein Rätsel, wie er sich in mich verlieben konnte. Wahrscheinlich einfach deshalb, weil ich mich mit der Zeit normal verhalten habe."

"Es ist keine Schwärmerei bei dir geblieben, oder?"

Ginny schüttelte den Kopf. "Nein, sonst wären wir jetzt sicher nicht immer noch zusammen. Ich hab ihn durch Ron, meinen Bruder, näher kennen gelernt und er mich auch, sodass sich wirklich richtige, echte Gefühle entwickeln konnten. Andernfalls wären wir jetzt nicht so glücklich."

"Das klingt ja interessant.", stellte Rebecca fest. Es klang nach einer typischen Liebesgischte und auch wieder nicht. Bei Zeiten würde sie sich das von Ginny noch genauer erklären lassen, nahm sich Rebecca vor, aber jetzt war es noch nicht so weit.

Es klingelte an der Tür. Ginny legte die restlichen Gabeln auf den Tisch und eilte zur Tür. Molly Weasley, bepackt mit einigen Einkaufstüten stand im Hausflur und lächelte. "Hallo mein Schatz, kann ich reinkommen?", fragte sie erschöpft. Ginny nickte und trat zur Seite. "Ich weiß, mein Besuch ist wahrscheinlich sehr überraschend für dich, aber ich dachte mir trotzdem, dass ich mal wieder bei meiner Tochter vorbeischauen könnte. Ich störe doch nicht?"

Ginny schüttelte den kopf und schloss die Tür hinter ihrer Mutter. "Nein, du störst nicht. Du kommst gerade richtig zum Abendessen. Wir haben das Rezept ausprobiert, dass du mir vor ein paar Tagen mit Errol geschickt hast.", erzählte sie und nahm ihrer Mutter die Tüten ab.

"Wir? Ist Harry auch da?", fragte Mrs Weasley überrascht. Der Freund ihrer Tochter war um diese Zeit normalerweise nie in der Wohnung anzutreffen, sondern im Ministerium beschäftigt.

Ginny schüttelte den Kopf. "Nein, er ist nicht da, sondern bei Kingsley. Und wie es aussieht auch die Nacht über, es soll wohl irgendeinen wichtigen Einsatz geben.", meinte sie und ging zum Esstisch zurück.

Mrs Weasley folgte ihrer Tochter und warf so einen Blick in die Küche. Erstaunt musterte sie die junge blonde Frau, die fachmännisch am Herd stand und in einem Topf rührte. Sie hatte Mrs Weasley noch nie gesehen. Die Frau sah auf und lächelte ihr freundlich zu. Irgendetwas an diesem Blick kam Mrs Weasley merkwürdig bekannt vor.

"Mum, das ist Rebecca.", stellte Ginny die Frau vor. "Rebecca Sanford. Sie ist eine Bekannte von Harry und mir und kommt aus Amerika. Er hat sie bei der Arbeit kennen gelernt." Das Rebecca Remus' Tochter war musste sie ihrer Mutter ja nicht gleich auf die Nase binden, sie würde es ohnehin noch früh genug erfahren.

Mrs Weasley lächelte und ging auf die junge Frau zu. Sie schüttelte ihr die Hand. "Es freut mich, Sie kennen zu lernen, Rebecca. Sind Sie schon lange in England?", erkundigte sie sich interessiert und warf einen prüfenden Blick in den Kochtopf. Es war alles in bester Ordnung.

Rebecca schüttelte den Kopf. Mrs Weasley war ihr auf Anhieb sympathisch, sie erinnerte sie ein ganz kleines bisschen an ihre Großmutter. "Nein, ich bin erst vor kurzem hier angekommen.", antwortete sie und drehte die Temperatur etwas herunter.

"Und an was arbeiten Sie, wenn ich fragen darf?", wollte Mrs Weasley interessiert wissen und setzte sich auf den Stuhl, den ihre Tochter ihr anbot. "Oder dürfen Sie nicht darüber sprechen?"

Rebecca schaute Ginny unentschlossen an. Sie zuckte nur hilflos mit den Schultern. "Nun ja, es sind ... eher persönliche Gründe ... aber über die möchte ich nicht wirklich sprechen.", erklärte sie und rührte verlegen etwas schneller im Topf herum.

Mrs Weasley nickte verständnisvoll und wandte sich dann an ihre Tochter. "Hat Harry Tonks in den letzten Tagen gesehen oder mit ihr Dienst gehabt?"

Ginny schaute ihre Mutter alarmiert an. "Wieso fragst du?"

"Ich hab sie vorhin in der Winkelgasse getroffen, sie war ganz aufgebracht und durcheinander, anscheinend denkt sie, Remus würde sie betrügen und -"

"Was?!", wurde sie von Ginny und Rebecca unterbrochen, die Mrs Weasley beide mit aufgerissenen Augen anstarrten.

"Was genau ist passiert, Mum?", hakte Ginny nach, setzte sich auch auf einen Stuhl und schob sich näher zu ihrer Mutter. "Was hat sie gesagt?"

Mrs Weasley seufzte. "Nun, das war so..."

~Flashback Anfang~

Mrs Weasley blickte umständlich auf die Uhr und überlegte, ob es wohl sehr unhöflich wäre, bei ihrer einzigen Tochter unangemeldet hereinzuschneien, aber da Ginny das auch schon oft genug gemacht hatte, war es wohl nicht allzu schlimm. Sie tastete nach ihrem Zauberstab, um wieder zum Tropfenden Kessel zu gelangen, als ihr plötzlich eine ältere Frau mit verstörtem Gesichtsausdruck entgegen kam und sie anrempelte.

Mrs Weasley entglitt eine Tüte. Sie fiel auf den Boden. Einige Orangen kullerten heraus.

"Oh, Verzeihung.", sagte die Frau zerstreut und beugte sich nach unten, um Mrs Weasley beim Einsammeln der Früchte behilflich zu sein.

"Tonks?", fragte Mrs Weasley überrascht. Sie hatte die Frau an der Stimme erkannt, denn ihr Aussehen war momentan recht untypisch für sie, nur die Kleidung, an der erkannte man sie sofort. Und an den Augen.

"Es tut mir Leid, Molly.", erwiderte Dora und wischte sich unauffällig eine Träne aus den Augenwinkeln.

"Was ist los?", wollte Mrs Weasley sofort wissen. Es war klar, dass mit der Aurorin etwas nicht stimmte, dass etwas vorgefallen war, denn Dora weinte nie ohne Grund und auch nie auf der Straße. Außerdem trug sie sonst immer Kleider, die zu ihrem Aussehen passten und nicht im kompletten Gegensatz standen.

"Los ... was?", fragte Tonks völlig durcheinander und nahm Mrs Weasley die Früchte, die sie ihr grade gereicht hatte, ohne Grund wieder aus der Hand. "Nichts, Molly, gar nichts.", sagte sie, drückte ihr die Orangen wieder in die Hand und stand schnell auf. Mrs Weasley kam es so vor, als hätte die Aurorin murmelnd noch etwas hinzugefügt.

"Was hast du gesagt?", hakte sie neugierig nach und stand wieder auf. Tonks reichte ihr die Tüte.

"Nichts, Molly, ich habe nichts gesagt.", wich Tonks aus. "Außer, dass Remus mich mit einem Flittchen betrügt.", fügte sie erneut murmelnd hinzu und atmete tief durch.

"Was ist mit Remus?" Dieses Mal hatte Mrs Weasley besser aufgepasst und wenigstens ein Wort aus dem Gemurmel verstanden. Es hätte ihr sofort klar sein müssen, dass es um Remus ging, nur er schaffte es, Tonks so aus der Fassung zu bringen, nur er konnte Tonks wirklich weh tun. Das hatte Molly schon damals gemerkt, als Dumbledore ihn im Auftrag des Ordens zu den Werwölfen geschickt hatte.

"Nichts ist mit Remus, gar nichts ist mit Remus!", erwiderte Tonks plötzlich, ihre Stimme klang wütend.

"Geht es ihm gut?", hakte Molly nach, die sich diesen plötzlichen Stimmungswandel nicht wirklich erklären konnte. Was war passiert?

"Oh ja, es geht ihm gut.", höhnte Dora, drehte sich um und ging schnellen Schrittes durch die Winkelgasse. Molly, die es nicht bei dieser Erklärung belassen wollte, überzeugte sich kurz, dass sie alle Tüten hatte und folgte dem Metamorphmagus dann. "Es geht ihm sehr gut.", schnaubte Tonks. Ihr Haar veränderte sich und wurde feuerrot. "Ihm und diesem kleinen Flittchen geht es blendend!"

Mrs Weasley blieb erstaunt stehen und starrte Dora an. Das war doch nicht ihr Ernst, oder? Sie glaubte doch nicht im Ernst, dass Remus sie jemals betrügen würde. Ausgerechnet Remus!

"Bist du sicher?", fragte sie vorsichtig, sich sehr wohl bewusst, was Tonks für ein Temperament besaß.

Sie lachte auf. "Ob ich mir sicher bin? Was denkst du denn? Natürlich bin ich mir sicher! Ich hab ihn doch mit eigenen Augen gesehen, wie vertraut er dort mit dieser kleinen Schlampe gesessen hat!"

Mrs Weasley überlegte, in wie weit sie Tonks Glauben schenken konnte. Dass sie ihn anscheinend mit einer anderen Frau gesehen hatte, war ihr ziemlich klar, aber in wie weit sie die Situation jetzt falsch einschätzte, das konnte sie nicht sagen. Mrs Weasley legte ihr eine Hand auf den Unterarm, mehr Bewegungsfreiheit ließen die Tüten nicht zu, und zog sie zu Fortescues Eissalon, den jetzt der Neffe von Florean führte. Er hatte auch in den kälteren Monaten geöffnet, allerdings gab es nur innen Tische und die waren kaum besetzt. Das war Molly allerdings ganz recht, zu viele Leute mussten bei dieser Unterhaltung nicht unfreiwillig Zeuge werden. Sie schob die Aurorin auf einen Stuhl sehr weit hinten in der Ecke und setzte sich seufzend auf einen anderen.

"Also was ist jetzt genau passiert, Dora?", fragte sie interessiert, aber sehr freundlich, damit sich Tonks nicht angegriffen fühlte. Deshalb verwendete sie auch ihren Vornamen. Es machte die ganze Situation etwas vertrauter.

"Nun ja ...", fing Tonks an und überlegte. "Also ich war in der Winkelgasse einkaufen..." Ihr wurde plötzlich bewusst, dass sie ihre Einkaufstüten nicht mehr bei sich hatte, konnte sich aber beim besten Willen nicht mehr erinnern, wo sie sie abgestellt hatte. Es war nicht wichtig...

"Und...?", wollte Mrs Weasley wissen und wurde eine Spur ungeduldiger.

"Ich bin in den Tropfenden Kessel gegangen - von der Winkelgasse aus - und wollte noch etwas im Muggellondon bummeln gehen, als ich Remus in einer Ecke sitzen sah, in der dunkelsten, übrigens. Und bei ihm saß so eine junge blonde Schlampe." Tonks brach ab und atmete tief durch, um sich wieder etwas zu beruhigen.

"Du weißt doch gar nicht, was das für eine Frau war, Dora. Es könnte auch ein Mitglied der AW (anonyme Werwölfe) sein oder jemand aus dem Ministerium, den Remus kennt. Nur weil er sich mit einer Frau unterhält, heißt das noch lange nicht, dass er dich betrügt!" Mrs Weasley war sich sicher, dass Tonks sich in etwas hineinsteigerte, sie war noch nie gut auf weibliche Wesen zu sprechen gewesen, die sich länger als eine Minute mit ihrem Mann unterhielten.

Dora schüttelte stur den Kopf und strich sich das mittlerweile schwarze Haar aus dem Gesicht. "Du hast diesen Blick nicht gesehen, Molly.", sagte sie leise. "Du hast nicht gesehen, wie er sie angesehen hat. So liebevoll hat er noch nicht einmal mich je angesehen." Langsam rollte eine einzelne Träne Doras Wange hinab.


~Flashback Ende~

"Verdammt!", murmelte Rebecca leise und biss sich auf die Lippe. Das hatte sie nicht gewollt, das hatte sie wirklich nicht gewollt...

"Dass sie das aber auch so falsch verstanden hat...", murmelte Ginny und schüttelte den Kopf. Sie bemerkte den verwirrten Blick ihrer Mutter.

"Was meint ihr beiden denn damit?", fragte sie ahnungslos und schaute von ihrer Tochter zu Rebecca, die einen sehr schuldigen Gesichtsausdruck hatte. "Wisst ihr etwa etwas, das ich nicht weiß?", fragte sie misstrauisch und musterte Ginny prüfend.

Ginny zuckte halbherzig mit den Schultern und schaute unschlüssig zu Rebecca, die leicht nickte und Ginny somit die Zustimmung dafür gab, dass sie ihrer Mutter die Geschichte erzählen durfte.

"Nun ja, sehr viel mehr wissen wir auch nicht ...", fing Ginny an. "Nur ein kleines Detail, dass Tonks nicht weiß."

Mrs Weasley schaute ihre Tochter unwissend an. Was meinte Ginny denn mit dieser Aussage?

"Also, Mum, es ist so. Diese 'Schlampe', wie Tonks sie genannt hat, ist Rebecca." Unnötigerweise deutete Ginny noch auf die Blondine, die unbehaglich auf den Boden starrte und alle Blicke vermied.

"Bitte?!", fragte Mrs Weasley überrascht. "Also stimmt es, was Tonks vermutet?"

"Nein! Wo denkst du hin!", erwiderte Ginny entrüstet und schüttelte vehement den Kopf. "Rebecca ist weder seine Geliebte noch seine Freundin oder Affäre und schon gar keine Schlampe.", erklärte sie.

"Sondern...?", fragte ihre Mutter nun vollends neugierig.

"Sie ist seine Tochter."

TBC...


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Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck