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Fanfiction

Jenseits von Eden - Eine Gryffindor

von Clarice

Lady Black: Ja nur mehr wenige Kapitel... langsam kommt's ans Ende. Aber du hast Recht. Diana wäre eine Altanative für Lestrange? Aber wird er sie als solche erkennen und wenn ja, wird er sie annehmen? Kann er Diana überhaupt leiden oder will er sie bloß für einen seltsamen Plan?^^ Fragen über Fragen xD
Im letzten Kapitel hat's wohl wirklich so ausgesehen, als werden sich alle ins Unglück stürzen.^^ Obwohl's mir ja Leid tut, dass es bald aus ist. Ich könnte das ganze so weit ausschlachten, aber das werde ich nicht^^
Mila: Gut, dass das Ende doch noch etwas undurchsichtig ist! Da bin ich echt beruhigt^^ ich will ein liebsten so ein Überraschungsende bei dem jeder „Oh!“ sagt und dann aber noch „Aber das war ja doch irgendwie klar. Man hätt's eigentlich sehen müssen“ lol aber sowas wäre ja schon das non plus ultra^^ Aber ja, arme Diana. Bei Lestrange kann man ja sich nie sicher sein, was er von einem will. Er könnte sie ja auch nur benutzen... ach, arme Di.
cikolein: ja, irgendwie scheint's schon, als hätte Lestrange Interesse an Di. Aber wieso? Hat er so seine Pläne? Oder steht er jetzt einfach auf Blondinen? Arme Di, na hoffentlich bin ich nicht zu gemein zu ihr^^ ich hab so meine Vorstellung vom Ende, aber hoffentlich mach ich das auch xD

@ all: oh diese neue Funktion ist toll. So, so 32 User haben also JvE abonniert... xD Interessant...
Na wie auch immer. Jetzt geht’s weiter. Ich hatte 'ne kleine Blockade. Wahrscheinlich weil's aufs Ende zu geht und wir sind ja jetzt auch schon fast am Ende des Schuljahres und die UTZ-Prüfungen stehen bevor. Und keiner mag so richtig an die Zukunft denken... außer einem natürlich, aber das könnt ihr ja lesen^^
Aber arme Diana. Na wenigstens ist sie diesmal wieder fröhlich-übergschnappt, so wie sie sein sollte xD Die Sache mit Lestrange ist auch nur zu eigenartig. Man kann sich ja nicht sicher sein, was er von ihr will. Will er sie für ihre Pläne? Und weiß es dabei noch gar nicht selber? Na ja, sowie's aussieht ist Velvet ja die einzige, die ihn ganz versteht. Ah, sie tut mir auch Leid >__< Arme Velvet mit ihrem dummen Verlobten >__< ich werd mich bemühen und ihr mal einen Gefallen tun xD

Naja, es würde mich jedenfalls interessieren, was ihr glaub, wie's ausgehen wird^^ Also her mit den Vermutungen! xD

~+~*~+~*~+~

Kapitel 46 - Eine Gryffindor

Were you right, was I wrong?
Were you weak, was I strong?
Both us broken
Caught in a moment
We lived and we loved
And we hurt and we jumped
Chemicals react – Aly & AJ


Zeit war etwas Eigenartiges. Und keiner von ihnen schien noch ein Gefühl für Zeit zu besitzen. Momente, die ihnen wie eine Ewigkeit vorkamen, stellten sich als sekundenkurze Augenblicke heraus.
Sie alle wollten so viel von der Zukunft, die manchmal mit erschreckend großer Geschwindigkeit immer näher kam und dabei doch nichts Gutes mit sich brachte.
Die Zeit müsste stehen bleiben.
So sich sie sich auch von einander unterschieden. Dieser eine Gedanke verband sie alle.
Die Zeit müsste stehen bleiben.
Alle, bis auf einen. Denn er wusste, dass die Zukunft Großes bringen würde. Und er hatte keine Angst davor, denn er war nicht schwach.
Gelassen und seelenruhig machte er sich auf den Weg nach Hogsmead, wo er zunächst Alexandra treffen und dann einen Teil seines großes Planes erfüllen wollte. Er hätte niemals erwartet, dass eine Gryffindor ihm so nützlich sein könnte, aber sie gab ihm auf befremdliche Art die Ruhe, die er brauchte um seine Gedanken ordnen zu können. Ein wahrer Glücksfall.
Er hatte wirklich das wunderbare Gefühl, als würde sich für ihn alles zum Guten wenden. Alles lief im Moment einfach bloß perfekt. Und alles, was er für seine Pläne tat, funktionierte. Nun, heute würde sich ja zeigen, wie es um seine Glückssträhne stand. Aber er machte sich keine Sorgen. Schließlich war er auf alles vorbereitet. Und Alexandras Anblick würde vorher noch beruhigen...

„Du hattest vollkommen Recht, Alex“, sagte Diana fröhlich. „Das Einkaufen hat mich richtig entspannt. Ich denke gar nicht mehr an die Prüfungen nächste Woche – verdammt...“
„Was hast du?“
„Ich hab' mich gerade selbst daran erinnert.“
Alexandra freute sich, Diana wieder einmal ausgelassen Lachen zu hören. In der ganzen Zeit war etwas wie ein Schatten auf ihr gelegen, doch nun schien er vorüber.
Aber Alexandra war nicht dumm und wusste ganz genau, dass es etwas mit Gregorian Lestrange zu tun hatte. Nur um was es sich genau handelte, konnte sie nicht sagen. Doch warum sich jetzt darüber Gedanken machen? Waren sie nicht in Hogsmead einkaufen, um sich abzulenken?
„Ich muss zugeben“, fing Alexandra langsam an, „dass ich mich langsam mit dem Gedanken anfreunden kann.“
„Ach komm schon. So eine winzige Cocktailparty in einem noch winzigerem Cocktailkleid kann ja niemandem schaden.“
Die Vertrauensschüler des Abschlussjahres hatten eine kleine Feier, zwei Tage nach den Prüfungen geplant. Nur für die Absolventen und die Professoren.
„Meiner Ansicht nach ist es aber eine Schleimaktion von einem der Ravenclaw-Vertrauensschüler.“
„Keine Ahnung, ich mach' mir da keine Gedanken drüber.“
„Di, würdest du sagen, ich wäre paranoid?“
„Jetzt so richtig ernsthaft oder im normalen Bereich?“
Alexandra zog skeptisch die linke Augenbraue in die Höhe.
„Schon gut, schon gut... also... ich schätze mal, du bist ein ganz klein wenig paranoid. Aber noch im normalen Bereich.“
„Noch? Wie nett...“
Diana zuckte mit den Schultern. „Warum stellst du auch so dumme Fragen?“
Alexandra überlegte kurz. „Hattest du schon mal das Gefühl, als ob-“ Sie brach ab und warf einen Blick über die Schulter, doch keiner der anderen Schüler, die ebenfalls in Hogsmead waren, schienen die beiden Gryffindors großartig wahrzunehmen.
„Nach so einer Aktion ist deine Frage wohl endgültig beantwortet, Miss Misstrauisch.“
Alexandra seufzte. „Ich meine es ernst... hast du Riddle in letzter Zeit mal gesehen.“
„Ja, zu meinem Leidwesen ziemlich oft.“
„Ist dir nichts aufgefallen?“
„Nein, nicht wirklich.“
„Er ist irgendwie verändert.“
„Oh mein Gott, ich will es nicht wissen!“ Diana hielt sich die Ohren zu. „Ich hatte schon genug Bilder... oh mein Gott, Bilder! Bilder!“ Sie kniff nun auch die Augen zusammen. „Ich glaube, es würde nichts nützen, wenn ich mir auch noch die Augen aus...“
Alexandra packte Dianas Handgelenke und zog ihre Hände von den Ohren. „Hör auf mit dem Blödsinn. Mal abgesehen davon, dass du selbst schuld bist, wenn du dir solche Bilder ausmalst und nur an das eine denkst, habe ich das gar nicht gemeint.“
„Na jetzt ist es zu spät... diese Bilder haben mich fürs Leben geschädigt, dass kann ich dir sagen.“ Diana grinste. „Also, was meinst du mit Veränderungen?“
„Ich weiß auch nicht. Er ist so gelassen. Und das gefällt mir nicht.“
„Vielleicht hast du positiven Einfluss auf ihn. Obwohl es ja wirklich niedlich war, wie du ihn früher immer auf die Palme gebracht hast.“
„Ich habe einfach ein ungutes Gefühl, so als würde jeden Moment etwas Schlimmes passieren. Spürst du nicht auch, dass etwas bevorsteht?“
„Ja, die Prüfungen und ich sterbe jetzt schon.“
„Nein, irgendetwas anderes... aber ich kann nicht sagen...“
„Wenn das nicht meine beiden Lieblignsgryffindors sind.“
„Irgendetwas wie Lestrange“, fügte Alexandra leise hinzu. Die beiden jungen Frauen drehten sich um und sahen den Slytherin an. Alexandra musste sich eingestehen, dass er mit seinen dunklen, vom Wind zerzausten Haaren und den unglaublich blauen Augen äußerst attraktiv war. Aus einem reinen Reflex heraus blickte sie kurz zu Diana. Auf ihrem Gesicht zeigte sich keine Veränderung, doch könnte es möglich sein, dass...
„Genießt ihr den Tag?“
„Wir haben uns haben uns ein Kleid für die kleine Abschlussfeier besorgt.“ Alexandra versuchte so neutral wie nur möglich zu bleiben. Sie mochte Lestrange. Aber sicher war sicher.
„Eines?“
„Jeweils eines.“
„Das war mir natürlich klar, meine Liebe.“
„Was willst du?“ Nun meldete sich Diana zu Wort.
„Ich will mich doch bloß mit euch unterhalten. Schon nervös wegen den Prüfungen?“
„Das soll alles sein?“
„Ach, im wesentlichen schon.“
Alexandra fiel das Lächeln auf, mit dem Lestrange Diana bedachte. Versuchte er nun, ihre Freundin mit seinem Charme einzuwickeln? Aber warum?
„Habt ihr etwas dagegen, wenn ich mich euch anschließe?“
„Im wesentlichen schon“, erwiderte Diana, die anscheinend darauf bedacht war, besonderes ekelhaft zu Lestrange zu sein, was Alexandra etwas beunruhigte. Aber Unsinn... das wäre doch nur allzu eigenartig. Diana und... nein, nein...
Es kam wohl in Mode.
Sie drängte den Gedanken zurück.
„Keine gute Idee, denn ich bin noch verabredet. Aber das hast du vielleicht schon gewusst?“
„Nein, ich wusste es nicht, aber danke für den Hinweis.“
„Wie auch immer, wir wollten etwas Erfrischendes trinken gehen... Ich nehme an, wir werden dich nicht los?“
„Wir könnten ein Stöckchen werfen und wenn er es holen will, ganz schnell weglaufen!“, warf Diana ein.
„Könnten wir. Hast du ein Stöckchen?“
„Nein. Du?“
Alexandra unterdrückte ein Grinsen. „Wenn er uns nachrennt, dürfen wie ihn behalten?“
Die Gryffindors lachten. Lestrange hingegen wirkte wohl zum ersten Mal in seinem Leben leicht verwirrt, was die beiden jungen Frauen nur noch mehr erheiterte. Dann setzten sie ihren Weg in Richtung Wirtshaus fort. Der Slytherin folgte ihnen.
„Ihr beide habt einen sehr schwer zu verstehenden Humor“, bemerkte er trocken.
„Vielleicht bist auch zu griesgrämig um ihn zu verstehen?“ Diana warf einen kurzen Blick über ihre Schulter, als sie durch die offene Tür traten.
„Bitte, ich bin für mein sonniges Gemüt bekannt.“
„Schon klar.“
Sie setzten sich an einen Tisch, wobei sich Alexandra schon überlegte, wie sie es verhindern sollte, dass Tom wieder einmal schlechte Launen bekommen würde, wenn er Lestrange sah. Aber andererseits... ja, sie mochte Lestrange und es stand ihr doch zu, sich mit Leuten abzugeben, die sie mochte, oder etwa nicht? Natürlich stand es ihr zu und sie fühlte sich seltsam gut bei dem Gedanken an Toms ungehaltenen Gesichtsausdruck. Schön, sie gab ja zu, dass sie ihn gerne ärgerte.
„Oh!“, machte Diana plötzlich und ihre Augen weiteten sich vor Freude. „Oh!“
„Wie wunderbar du diesen Vokal betonen kannst“, bemerkte Lestrange mit einem schrägen Lächeln, doch die Gryffindor ließ sich nicht beirren.
„Da, seht ihr, was der Zauberer, der gerade rein gekommen ist, in den Armen trägt?“
Alexandra sah in die Richtung, in die ihre Freundin zeigte. „Einen Muggel-Schallplattenspieler?“
„Oh ja!“
„Bravo, schon zwei Vokale.“
Wieder überging Diana die Bemerkung. Sie richtete ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Gegenstand. Alexandra wusste, dass Diana eine Schwäche für Muggel-Sachen hatte, aber ganz besonders war sie von Muggel-Musik fasziniert. Sie hatte ihren Eltern ein gewöhnliches Radio, mit dem man ausschließlich Muggel-Sender empfangen konnte aufschwatzen können, doch für einen Schallplattenspieler hatte es bisher nie gereicht.
„Das wird das erste sein, was ich mir von meinem ersten Gehalt kaufen werde.“
„Was soll an so einem Muggel-Schallmattenspieler so toll sein?“
Die beiden Gryffindors lachten wieder, was Lestrange augenscheinlich nicht gefiel. Wahrscheinlich war er mit einer seiner außergewöhnlichen Absichten zu ihnen gestoßen und hatte wie immer arrogant-charmant sein wollen, um sie gleichzeitig zu verwirren, doch nun war er es, der verwirrt war, was ihm, wie man genau sehen konnte, ganz und gar nicht zusagte.
„Das will ich dir erklären, Lestrange.“ Diana beugte sich über den Tisch zu ihm. „Mit so einem Schallplattenspieler kann man Schallplatten abspielen, also Muggel-Musik hören. Immer und immer wieder.“
„Ich bin beeindruckt“, sprach Lestrange nüchtern.
„Nein, du bist ein Kunstbanause!“ Diana verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte demonstrativ.
„Sagt jemand, der wahrscheinlich noch nicht mal das Wort Banause buchstabieren kann.“
„Klar, ich bin 'ne hirnlose Sportlerin. Ich hab's kapiert: blond ist blöd.“
Alexandra hätte am liebsten laut los gelacht, so absurd war die vorherrschende Situation. Wenn sie es nicht besser wissen würde, dann würde sie glauben, Diana sei deswegen wütend auf Lestrange, weil sie ihn mochte. Und er wiederum sei so bissig, weil Diana vorhin nicht auf seine Bemerkungen eingegangen war. Aber alleine letzteres war ja schon vollkommen unmöglich.
„Ja, verdrehe dem widerwärtigen Slytherin all seine Worte im Munde.“
Diana verzog das Gesicht. „Idiot.“
„Entweder hört ihr jetzt auf, oder ich schicke euch, wie es sich für Kinder gehört, um acht ins Bett.“
„Ph, na schön... Ich hasse dich“, schloss Diana und damit schien für sie alles geklärt zu sein.
„Nein, in Wirklichkeit würdest du mich nur zu gerne küssen.“
„Ich gewisser Weise hast du Recht: ich würde dir nur zu gerne an die Gurgel gehen!“
„Oh, eine Wildkatze.“
„Du hast es wohl sehr mit Katzen?“, unterbrach Alexandra die beiden und ließ sich nicht anmerken, dass sie an den Spitznamen denken musste, den er ihr gegeben hatte: Tigerkatze.
„Ich habe in der Tat eine Vorliebe für wilde, ungezähmte Katzen.“ Während er sprach, sah er Diana an, die den Blick abwandte und aus dem Fenster sah.
Wirklich, Alexandra könnte glatt meinen... Aber nein. Viel zu unlogisch. Gregorian Lestrange war viel zu düster und ernst für Diana, die wohl die lebenslustigste Hexe mit seltsamen Humor überhaupt war.
Und was würde jemand wie Lestrange an Diana finden? Sie war hübsch. Manchmal richtig schön, wenn sie sich herausputzte, und das auch eine unwirkliche, pastellzarte Art. Aber sie war nicht sein Typ. Jemand wie Lestrange gab sich mit Frauen wie Velvet DeMort ab. Frauen seines Schlags.
Aber vielleicht hatte er genug von den Frauen seines Schlags. Vielleicht wollte etwas Abwechslung.
Alexandra unterdrückte das Bedürfnis den Kopf zu schütteln, um so einen klaren Gedanken fassen zu können. Das ganze war auch zu komisch.
Weitere Gedankengänge ihrerseits wurden allerdings durch das Auftauchen von Tom Riddles attraktivem Gesicht verhindert. Ja, er sah unglaublich gut aus. Ganz besonders, wenn seine Züge einen verärgerten Ausdruck annahmen.
„Der allseits beliebte Schulsprecher“, sinnierte Alexandra, schenkte ihm dabei aber ein Lächeln.
„Ich störe die kleine Gesellschaft nur wirklich ungern...“
„Kann ich mir vorstellen“, unterbrach Lestrange ihn, wofür er von Diana auf unsanfte Art zum Schweigen aufgefordert wurde. „Ach halt doch den Mund.“
„Ich danke, Walters.“ Tom bedachte Diana mit einem seiner perfekten, kalten Lächeln.
„Seht doch nur, wer da kommt. Unser Lieblings Avery“, fuhr Lestrange unbeeindruckt fort.
„Und wie es aussieht hat er deine kleine Freundin dabei“, setzte Tom aus purer Boshaftigkeit dazu.
Ja, auch Alexandra konnte die schöne Schwarzhaarige sehen. Velvet DeMort. Sie wunderte sich, warum Lestrange sich nicht mit ihr verlobt hatte. Möglicherweise würde sie ihn irgendwann einmal danach fragen.
„Gefolgt von dem Syltherin-Traumpaar Ashley-Darling und Macnair“, mischte sich Diana ein. „Was denn?“, fügte sie hinzu, als sie die Blick von Tom und Lestrange bemerkte. „Glaubt ihr nur ihr seid dazu berechtigt solche Sachen zu sagen? Oh Merlin, was seid ihr nur für verdammte Slytherins...“
Lestrange betrachtete sie amüsiert.
„Eigentlich wollte ich dich an unsere Verabredung erinnern, aber ich bin mir nicht so sicher, ob es gut ist, wenn du Walters mit Lestrange alleine lässt.“
„Glaub mir, Riddle, mit dem werde ich schon fertig.“
„So versessen darauf mit mir alleine zu sein?“
„Je weniger Zeugen, die gegen einen Aussagen können, sind umso besser.“
„Nein, wie reizend.“ Lestrange stand auf. „Aber ich wollte ohnehin schon wieder gehen. Man will sich ja schließlich nicht aufdrängen.“ Er grinste den beiden Gryffindors zu. Das Grinsen, mit dem er Tom bedachte, war höhnisch. „Ach, übrigens, ich hätte da noch eine Frage“, er blieb mitten im Wirtshaus stehen und wandte sich noch einmal zu ihnen um, bevor er laut und deutlich weiter sprach: „Du hättest doch nichts dagegen, wenn ich auf der kleinen Abschlussfeier mit einer Gryffindor auftauche?“
Alexandra konnte sehen, wie Tom für einen Moment erstarrte, ehe seine Gedanken und Überlegungen anfingen, sich zu überschlagen. Sie bemerkte auch, wie Ashley, Macnair und Avery einen interessierten Blick auf Lestrange warfen. Eine weitere Farce. Ein neues Spielchen.
„Aber natürlich nicht“, antwortete Tom endlich. „Warum sollte ich?“
„Ausgezeichnet. Nicht wahr, Alexandra?“ Lestrange grinste noch immer, doch sie hatte nur Augen für Tom, bei dessen Anblick es ihr eiskalt über den Rücken lief. So undurchdringlich und gefühllos.
„Ich empfehle mich.“ Lestrange deutete eine leichte Verbeugung an und verließ das Wirtshaus.
Er dauerte ein paar Sekunden, ehe Tom wieder sprach. „Du hast dazu wohl nichts zu sagen.“
„Was?“
Doch er erwiderte nichts, sondern ging hinaus. Alexandra vergaß ganz auf Diana und folgte ihm schnell. „Bleib stehen!“
Er tat es nicht.
„He, hörst du nicht?!“
Tom Riddle ging einfach stur weiter.
„Ja, toll! Tu ruhig so, als wäre ich nicht da! Ich würde ja ohnehin viel lieber bei Lestrange sein, darum renne ich dir auch hinterher!“
Er blieb so plötzlich stehen, dass Alexandra gegen ihn prallte.
„Du gehst nicht zusammen mit ihm dorthin.“ Seine Stimme hörte sich beinahe wie ein Zischen an.
Natürlich nicht, hatte sie im ersten Moment antworten wollen, doch sie unterließ es. „Du hast mir gar nichts vorzuschreiben.“
„Du gehst nicht mit Lestrange dorthin!“
„Mit wem denn dann, wenn ich fragen darf, oh großer Meister.“
„Mit mir. Du gehst mit mir dorthin.“
Sie seufzte, denn sie schaffte es nicht, ihm böse zu sein. Er war egoistisch, selbstgefällig, arrogant, nahm keine Rücksicht auf andere und war noch dazu herrisch... doch gleichzeitig musste sie immer wieder daran denken, dass er eine andere Seite besaß, mit der er aber nicht umgehen konnte, und die er wahrscheinlich noch weniger verstand. Er wusste es einfach nicht besser. Er wusste nicht, wie er es ihr auch eine nette Art hätte sagen können.
Sie griff nach seiner Hand. „Denkst du ernsthaft, ich würde Gefallen an Lestrange finden?“ Sie küsste ihn flüchtig auf den Mund.
Er hob seine freie Hand und berührte ihr Gesicht. Mit dem Daumen strich er über ihre Wange. „Nein. Aber er reizt mich zu sehr. Das sollte er nicht. Das sollte er wirklich nicht.“
„Kümmere dich nicht um Lestrange. Lass ihn einfach in Ruhe.“
„Ja, es kann sein, dass ich das tun werde.“
Alexandra lächelte sanft.
„Du solltest besser zu Walters gehen und ihr Gesellschaft leisten.“
Sie nickte. „Und du?“
„Ich habe noch etwas zu erledigen... nein, keine Sorge, es hat nichts mit Lestrange zu tun.“
„Das will ich hoffen.“ Sie küsste ihn noch einmal und machte sich dann auf den Weg zurück zu Diana, wobei sie sich gar nicht fragte, was er denn nun zu erledigen hatte.

Es war später am Abend und sie war im Badezimmer und stand vor dem Spiegel.
Eine Gryffindor.
Sie biss sich auf die Lippe und begann sich ihr Haar zu frisieren.
Eine Gryffindor.
Warum? Warum denn eine Gryffindor? Warum hatte er das gesagt? Was versprach er sich davon?
Er spielte auf Alexandra O'Malley an. Da war sie sich sicher. Oder etwa nicht? Vielleicht doch Diana Walters? Und er hatte Riddle nur glauben lassen wollen, er meinte Alexandra?
Sie hielt in der Bewegung inne, ehe sie die Hand senkte, in der sie die Bürste hielt.
Nein, sie hatte nicht gelogen. Sie liebte ihn nicht. Er bedeutete ihr etwas, aber sie liebte ihn nicht. Warum sollte sie auch schon? Lestrange war wie all die anderen. Er war nichts Besonderes.
In einem Moment ungeahnter Wut schlug sie mit der Bürste gegen den Spiegel. Auf der glatten Fläche zeigten sich Risse und einige Scherben fielen zu Boden.
Eine verdammte Gryffindor also. Bei Slytherin, manchmal könnte sie ihn wirklich hassen.
Mit einem allmächtigen Gefühl der Leere sank Velvet zu Boden. Sie weinte nicht. Sie konnte nicht weinen. Sie musste immer wieder an eine Gryffindor denken. An eine Gryffindor an Gregorian Lestranges Seite.


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg