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Harry Potter und die Schatten der Vergangenheit - Attentate

von Muggelchen

Während einer Lehrerversammlung hatte Harry ausführlicher von Meredith’ Schicksal erfahren. Im Tagespropheten des nächsten Tages las er den Artikel über dieses Ereignis, welches diesmal nicht im Format eines kleinen unscheinbaren und bilderlosen Artikels erschien, sondern es auf die erste Seite gebracht hatte. Während er las, formten sich Tränen in seinen Augen, denn immer wieder dachte er an das junge Mädchen, welches gestern noch weinend und schreiend die Nachricht der Strafverfolgungspatrouille zu verkraften versuchte. Madam Pomfrey musste ihr einen starken Beruhigungstrank geben. Meredith war eine der wenigen gewesen, die während des Krieges niemanden betrauern musste und jetzt?

Unablässig blickte Harry auf das bewegte Bild, welches ein riesiges Anwesen zeigte, aus dem noch immer Rauchschwaden emporstiegen. Und immer wieder war er kurz davor aufzuspringen, um mit Hermine und Ron loszumarschieren, um hinter das Geheimnis der radikalen Gruppe zu kommen, die sämtliche Reinblüter tot sehen wollte. Um Todesser könnte es sich nicht handeln, dachte Harry, während sich seine Gedanken um Askaban und deren Insassen drehten.

Durch das Geräusch einer quietschenden Matratze wurde Lucius aus dem Schlaf gerissen. Es musste mitten in der Nacht sein, denn es war ansonsten nichts zu hören – keine Unterhaltungen der Schwestern, kein Klappern von Geschirr, keine Schritte auf dem Gang. Dem Quietschen, das er hörte, folgten kratzende Geräusche auf dem Bettlaken und gleich darauf ein gedämpftes Stöhnen. Lucius kannte diese Art von Geräusch aufgrund seiner Zeit als Todesser nur zu gut – hier kämpfte gerade jemand um sein Leben und dieser jemand war sein stiller Zimmergenosse, den man offenbar am Luftholen hinderte.

Dass eine weitere Person anwesend war, bestätigte ihm das Geräusch von Schuhen auf dem glatten Boden. Es war weniger die Sorge um seinen Zimmergenossen als eher die Sorge um das eigene Leben, weswegen sich Lucius aus dem Bett schwang und lauthals um Hilfe schrie. Natürlich hatte er damit gerechnet, dass der Eindringling sich sofort auf ihn stürzen würde. Sobald Lucius das Geräusch der Schuhe vernehmen konnte, die sich ihm näherten, holte er zum Schlag aus. Er erwischte einen bärtigen Mann schmerzvoll im Gesicht. Wieder rief Lucius nach Hilfe, als er gleich darauf hörte, wie die Tür zum Krankenzimmer aufgerissen wurde.

Die eingetretene Person holte gerade Luft, um wahrscheinlich aufzuschreien, doch der Eindringling schien ihr eine Hand vor den Mund zu halten. Gleich darauf hörte Lucius, wie sie hinter geschlossenem Mund gequält aufstöhnte, bevor etwas mit einem lauten Plumps zu Boden fiel. Lucius geriet in Panik. Es schien, als hätte der Täter eine Schwester verletzt, woraufhin ihr Körper zu Boden gefallen war. Von ihr vernahm er keinen Laut mehr. Als er wieder Schritte hörte, die auf ihn zustürmten, trat Lucius mit aller Kraft zu. Die Laute, die der bärtige Mann von sich gab, bestätigten ihm, dass er genau da getroffen hatte, wo er treffen wollte. Winselnd verließ der Täter das Zimmer.

„Schwester?“, rief Lucius aufgebracht, als er auf dem Boden kniend nach einem Körper tastete. Er befühlte die Knöpfe einer Schwesterntracht und spürte etwas Warmes, Flüssiges an seiner rechten Hand. An den Knöpfen orientierend tastete er sich nach oben zu ihrem Hals, um nach dem Puls zu fühlen, doch der war kaum noch spürbar. Aus vollem Hals rief Lucius abermals um Hilfe und hoffte, dass sich mehr als nur eine Nachtschwester hier aufhielten, doch zur Sicherheit begab er sich zurück zu seinem Bett, um dort den Alarm zu aktivieren, denn durch den Schutzzauber konnte er den Raum alleine nicht verlassen.

Wieder bei der am Boden Liegenden befühlte er ihr Gesicht. Ein Duft von Lavendel stieg ihm in die Nase, weswegen ihm bewusst wurde, wen der Täter angegriffen zu haben schien.
Besorgt fragte er: „Schwester Marie?“ Er schlug ihr leicht auf die Wangen, doch sie regte sich nicht. Auch an ihrem Handgelenk konnte er nur schwach einen Puls wahrnehmen, weswegen er nochmals besorgt in die Dunkelheit rief: „WARUM KOMMT DENN NIEMAND!“

Die Beerdigung der Beerbaums fand an einem tristen, verregneten Tag statt, als wollte der Himmel seine eigene Bestürzung über Meredith’ Verlust ausdrücken. Severus war bereits zwei Stunden vor der Trauerfeier auf dem Friedhof angekommen und kundschaftete für sich einen Platz aus, von welchem aus er gut beobachten konnte, selbst jedoch unerkannt bleiben würde. Professor Sprout und die Schülerin wussten nichts von seiner Anwesenheit. Er wählte einen Platz zwischen zwei Bäumen, die dazu noch von Büschen umgeben waren, damit er sich im Schutze der Schatten aufhalten konnte, um auf den Beginn der Bestattungszeremonie zu warten. Genau im Blickfeld hatte er das kapellenartige Gebäude, in welchem ein Redner Worte des Trostes sagen würde.

Das Wetter schien einige Menschen nicht davon abzuhalten, die Gräber ihrer Lieben zu besuchen. Severus beäugte eine ältere Frau mit zwei Kleinkindern an der Hand, die kurz innehielt, in die Hocke ging und dem kleinen Jungen mit einem Taschentuch die Nase putzte, bevor sie durch das weit entfernte, aber für ihn gut sichtbare Tor den Friedhof verließen.

Nachdem die drei verschwunden waren, tauchte ein großgewachsener Mann mit Spitzhut und wadenlangem Umhang auf, der offenbar eben erst gekommen war und nun zielstrebig und wegen des feuchten Wetters mit hochgeklapptem Kragen den Weg des Waldfriedhofs – genau an Severus – vorbeischritt. Etwas später bemerkte Severus ein betagtes Ehepaar, welches Händchen hielt und sich wegen ihrer Gebrechen nur langsam fortbewegen konnte. Der Mann hielt einen Blumenstrauß in der Hand. Nach nur fünfzehn Minuten schritt das gleiche Ehepaar, nun ohne den Blumenstrauß, wieder den Weg zurück zum Tor.

Noch eine halbe Stunde, dann würde der Trauerzug der Beerbaums beginnen, dachte Severus, als sein Augenmerk auf das Eingangstor fiel. Ein rundlicher Herr mit halblangem Umhang und Melone auf dem Kopf betrat den Friedhof. Er blickte sich verdächtig häufig um, hielt manchmal sogar inne, um sich eine Ecke genauer zu betrachten, bevor auch er an Severus vorbeiging, ohne ihn zu bemerken. So verdächtig würde sich kein Täter verhalten, dachte Severus, weswegen er vermutete, dass es sich beim dem Dicken um ein Mitglied der Magischen Strafverfolgungspatrouille handelte.

Endlich kamen nach etlichen Särgen auch Professor Sprout und die junge Beerbaum aus dem kleinen Häuschen, in welchem die letzten Worte vor der Beerdigung gesprochen worden waren. Ein Redner folgte den beiden. Wo andere Menschen Mitleid empfinden würden, spürte Severus nichts; nicht einmal beim Anblick der vielen Särge und der trauernden Tochter, die all ihre Familienmitglieder auf einmal unter die Erde bringen musste. Statt weiterhin mit den Augen dem Trauerzug zu folgen, betrachtete Severus wieder die Umgebung. Der rundliche Mann hielt sich „zufällig“ an einem Grab auf, welches sich in der Nähe der neun ausgehobenen Erdlöcher befand, doch er betrachtete vorrangig Meredith und nicht die Umgebung.

Der große Mann mit Spitzhut musste noch immer auf dem Friedhof verweilen, denn der war bisher nicht durch das Tor hinausgegangen. Severus zog seinen Zauberstab aus dem linken Ärmel und hielt ihn sich vor das Gesicht. Mit einem wortlosen Zauber formte sich eine wabernde Blase an der Spitze des Stabes, durch die man hindurch, ähnlich wie bei einem Fernglas, entfernte Dinge detaillierter betrachten konnte.

„Hab ich dich“, murmelte Severus zu sich selbst, als er den großen Mann bemerkte, der hinter einem Baum hervorspähte und die Beerdigung zu verfolgen schien.

Dann ging alles sehr schnell. Der große Mann zog einen Gegenstand aus seinem Umhang, der Severus völlig fremd war, und er zielte mit dem Ding auf Meredith, die gerade dabei war aufzustehen, um ein wenig Erde in die Gräber zu werfen. Es ertönte ein nicht sehr lauter Knall und Meredith, die sich gerade erhoben hatte, sackte in Pomonas Armen zusammen.

Während der rundliche Mann sich Pomona und der Schülerin näherte, hastete Severus im Schatten der Bäume auf den Attentäter zu, der Meredith offensichtlich verletzt, wenn nicht sogar getötet hatte. Gerade als der große Mann das schwarze qualmende Ding wieder in seinem Umhang verschwinden lassen wollte, wurde Severus von ihm bemerkt. Der Mann zielte nun auf ihn, doch Severus hob seinen Zauberstab sagte schnellstens: „Expelliarmus!“ Das dunkle Ding flog aus den Händen des Mannes in seine Richtung. Es schlug dabei gegen einen Baum und fast im gleichen Moment war erneut ein Knall zu hören, nur diesmal aufgrund der Nähe viel lauter.

Severus zuckte erst wegen des plötzlichen Lärms zusammen und gleich darauf nochmals, weil er einen stechenden Schmerz am linken Oberarm fühlte. Bevor der große Mann die Beine in die Hand nehmen konnte, machte Severus ihn mit einem Petrificus Totalus unbeweglich. Er presste die rechte Hand, in der er noch immer seinen Zauberstab hielt, an die schmerzende Wunde, während in diesem Moment der rundliche Mann mit Melone und gezücktem Zauberstab auf ihn zugestürmt kam und ihn bedrohte.

Das Blut lief ihm mittlerweile schon durch seine Finger hindurch, weswegen Severus mit schmerzverzerrtem Gesicht sagte: „Sie Trottel! Der Mann dort war es.“ Severus deutete mit einem Nicken seines Kopfes in die Richtung des überwältigten Täters, bevor er erklärte: „Ich habe ihn lediglich dingfest gemacht!“

Er erklärte dem Dicken, der sich tatsächlich als Mitarbeiter der Magischen Strafverfolgungspatrouille auswies, wer er war, so dass er kurz darauf zu Pomona eilen konnte.

„Herrje Severus, Sie hier? Wir müssen schnell zurück zu Madam Pomfrey! Ich kann ihr nicht helfen. Die Wunde öffnet sich immer wieder, nachdem ich sie verschlossen habe“, sagte die kräftig gebaute Lehrerin sehr aufgeregt atmend.

Severus blickte hinunter zu Meredith, die kreidebleich im Gesicht war, flach atmete und einen starren Blick aufwies. Sie war offenbar am Bein verwundet. Das schwarze Trauerkleid klebte am Oberschenkel der SchĂĽlerin, aber nicht durch den Regen, sondern durch das viele Blut, das sie verlor.

„Wo ist der Redner hin?“, fragte Severus, der die Schülerin bereits per Mobil Corpus-Zauber aufrichtete.
Pomona erklärte verachtend: „Der Feigling ist weggerannt, als das arme Ding hier zusammengesackt ist.“ Zu dritt hielten sie sich fest, um gemeinsam vor die Tore von Hogwarts zu apparieren.

Hermine wartete geduldig auf Professor Snape, doch als der noch immer nicht gekommen war, ging sie vor die Tür, um auf dem Gang nach ihm zu schauen. In dem Moment musste ihr gerade Draco über den Weg laufen, der sie mit den Worten begrüßte: „Oh, da ist ja das… Ähm… Hallo, Miss Granger!“

Mit zusammengekniffenen Augen blickte sie den jungen Mann an, der ihr beinahe ein übles Schimpfwort entgegengeschleudert hätte, doch er hatte es nicht getan, weshalb sie nach einem Moment förmlich zurückgrüßte und gleich im Anschluss fragte: „Wissen Sie, wo sich Professor Snape aufhält?“
„Er ist nicht bei Ihnen? Ich wollte ihn gerade aufsuchen“, sagte Draco erstaunt.

Für beide war es ein seltsames Gefühl, sich gegenüberzustehen und so zu tun, als wäre man höflich zueinander.

„Er ist anderthalb Stunden zu spät! Er verspätet sich nie“, sagte Hermine etwas besorgt zu sich selbst.
Beide hörten jemandem von weitem rufen: „Hermine!“ Es war Harry, der den Gang entlangrannte und beiden aufgebracht erklärte: „Severus und Meredith Beerbaum sind bei Madam Pomfrey. Hermine, du musst mitkommen! Poppy sagt, du kannst ihr vielleicht helfen!“ Ohne dazu aufgefordert worden zu sein, rannte Draco mit den beiden hinauf in den ersten Stock.

Im Krankenflügel saß Severus mit offenem Hemd und freiem, linken Oberarm auf einem Bett, während er Poppy beobachtete, die ihm gegenüber bei Meredith am Bett stand, mit ihrem Zauberstab am verwundeten Oberschenkel der Schülerin hantierte und für sie völlig unüblich zu fluchen begann. Er selbst war nicht schwer verletzt. Es sah fast aus, als hätte ein Peitschenhieb auf seinem Oberarm eine leicht klaffende Wunde hinterlassen. Trotzdem sah er aufgrund des ganzen Blutes, das an seinem Arm hinunter gelaufen war, zum Fürchten aus.

Als sich die Doppeltür zum Krankenflügel öffnete, blickte Miss Granger ihn mit großen Augen an und hielt sich erschrocken eine Hand vor den Mund, doch bevor sie zu ihm stürmen konnte, rief Poppy in einem rauen Befehlston: „Kommen Sie her, Miss Granger!“ Madam Pomfrey wusste, dass die ehemalige Schülerin im St. Mungos eine Ausbildung zur Heilerin machte.

Draco und Harry hatten sich zu Severus ans Bett gestellt, um niemandem im Wege zu stehen. Alle drei beobachteten, wie Hermine sich von Poppy erklären ließ, warum man sie geholt hatte.

„Eine Muggelwaffe?“, murmelte Hermine verdutzt, die sich gleich darauf genau die Wunde an Meredith’ Oberschenkel anschaute. Von dem, was Hermine Poppy erklärte, hörten die drei kaum etwas. Nachdem Hermine mit ihrer kurzen Diagnose fertig war, griff sie nach einem Instrument, welches sie mit dem Zauberstab nach ihren Wünschen formte, bis sie letztendlich eine Art lange dünne Zange in der Hand hielt. „Es steckt eine Kugel im Oberschenkel! Deswegen will die Wunde nicht durch den Zauber heilen. Ich werde versuchen, sie mit der Zange herauszuholen“, sagte Hermine, nachdem sie bereits versuchte hatte, mit drei verschiedenen Zaubern die Kugel aus der Wunde zu entfernen, damit jedoch gescheitert war. Meredith selbst hatte bereits Schmerzmittel von Poppy bekommen, weswegen es recht einfach war, die Kugel aus dem Fleisch zu ziehen. Mit einem lauten „Klang“ ließ Hermine das Geschoss in einen metallenen Behälter fallen, bevor Poppy die Wunde dieses Mal erfolgreich mit einem Spruch schließen konnte.

Eine von Poppys Assistentinnen begab sich nun hinüber zu Severus und Hermine folgte ihr. Sie sah mit an, wie der in Heilmitteln getränkte Mull an dessen Oberarm entfernt wurde und eine längliche Wunde zum Vorschein kam.

„Ein Streifschuss“, hauchte Hermine ungläubig. Sie fühlte sich plötzlich an eine Zeit erinnert, in der sie Kriminalromane verschlungen hatte. Nachdem die Assistentin den Oberarm verarztet hatte, durfte Severus den Krankenflügel wieder verlassen.

Zu seinen drei ehemaligen Schülern blickend wartete er darauf, bis einer von ihnen etwas sagen würde. Miss Granger war die Erste, die neugierig und mit großen Augen zugab: „Auf die Geschichte bin ich jetzt schon gespannt!“ Die beiden jungen Männer nickten daraufhin zustimmend mit dem Kopf.


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Wir mĂĽssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
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