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Fanfiction

Einsamkeit - Einsamkeit

von Milo's Venus

„Und du hast dich wirklich entschieden?“
„Dieses Gespräch ist sinnlos, Hermine-“
„Allein bist du viel eher angreifbar, Ron und ich würden dir den Rücken stärken und-“
„Wir haben dieses Gespräch schon tausendmal geführt, Hermine und ich denke, ich habe meinen Standpunkt klar gemacht-“
„-und wir könnten einfach disapparieren, weißt du, ich bin mir sicher, wenn Ron nur noch ein wenig mehr Übung-“
Er hob die Stimme. „-und wenn du nicht sofort aufhörst, jage ich dir einen Fluch auf den Hals!“ Hermine sah ihn beleidigt an und verstummte.
Harry seufzte und wandte den Kopf zum sonnendurchschienenen Fenster, um Hermines gekränktes Gesicht nicht weiter sehen zu müssen.
Es war immer noch Sommer. Durch das offenstehende Fenster in Rons Zimmer konnte man am Himmel vereinzelt weiße Wolkenfetzen erkennen. Der Sommerwind strich sanft über Harrys Gesicht und füllte das Zimmer mit einem blumigen Duft. Draußen konnte man einen Teil der Kronen der alten Bäume im Garten der Weasleys sehen. Und wenn man genau hinsah, konnte man auch den spätsommerlichen Hauch von rot-gold auf den Blättern erkennen.
Alles schien friedlich, doch der Schein trog.
Vielerorts, besonders an beliebten Treffpunkten wie der Winkelgasse oder Hogsmeade, war es wie leergefegt, die geheime Gemeinschaft der Zauberer zog sich lieber in die sicheren (sicheren?) Häuser zurück. Doch auch dort war das Lachen verstummt.
Wieso? Wegen einer Bedrohung, einer zurückgekehrten Bedrohung von vor 16 Jahren: Lord Voldemort. Er scharte seine Gefolgsleute wieder um sich, baute eine Armee mit den schrecklichsten Gestalten überhaupt auf, verbreitete Angst und Schrecken. Wie damals.
Und sogar diejenigen nichtmagischen Menschen, denen auch der leichte Rotschimmer an den Bäumen nicht entgangen war, fühlten, dass etwas nicht stimmen konnte.
Harry seufzte erneut. Die Zauberwelt befand sich im Krieg. Offiziell seit einem Jahr, inoffiziell schon viel länger. Er rieb sich die Augen und wandte sich wieder Hermine zu, die auf Rons Schreibtischstuhl saß. Sie wirkte angespannt. Auch ihr konnte man die jüngsten Ereignisse des Sommers nur zu deutlich ansehen.
Erneut öffnete sie den Mund. Sie versuchte ihn schon seit Wochen davon abzuhalten, das zu tun, was er tun musste. Harry wusste, dass sie es nur gut meinte, doch allmählich ging sie ihm auf die Nerven.
„Willst du, dass das Ministerium wieder vor der Tür steht und dir womöglich noch den Zauberstab wegnimmt?“
Harry schnaubte, doch die Erwiderung, die ihm auf der Zunge lag, kam von Ron.
„Ja, Hermine, ganz bestimmt. Das Ministerium hat im Moment wirklich nichts besseres zu tun, als den kleinen Regelverstoßern“, er betonte das Wort besonders, „hinterherzulaufen.“ Er setzte sich auf Harrys Koffer und fing an, mit den Beinen zu baumeln.
Sie schwiegen einen Moment, den Hermine nutzte, um Ron einen kühlen Blick zuzuwerfen.
„Nein, hört zu, ich werde diesen Weg alleine gehen müssen, ohne dich und Ron - und Ginny.“
Hermine wollte etwas erwidern, doch Ron legte ihr die Hand auf die Schulter, um ihr zu signalisieren, sie sollte ruhig sein. Harry war ihm dankbar darum.
„Lass gut sein, Hermine.“, sagte Ron.
Hermine sprang mit einem zornigen Ausdruck auf dem Gesicht auf, schüttelte unwirsch seine Hand ab und baute sich nach Mrs.Weasley-Manier vor ihm auf. „Du willst ihn also geradewegs in die Gefahr schicken? Ihn allein gegen zig Todesser antreten lassen?“ Ihre Stimme zitterte, doch sie wurde mit jedem Satz lauter. „Ihm quasi den Tod auf den Hals hetzen? Wir könnten ihn nie wieder sehen!“
„Schon gut“, sagte Ron und warf Harry einen kurzen Blick zu. „Er weiß schon, was er tut.“
Hermine ließ hilflos die Arme sinken und blickte von einem zum anderen. „Weißt du eigentlich, was Ginny gerade durchmacht?“, fragte sie leise. Offensichtlich ein Taktikwechsel. „Sie wird immer blasser und ist ständig kurz davor, in Tränen auszubrechen. Kümmert dich das gar nicht?“
„Natürlich kümmert mich das“, sagte Harry entrüstet, versuchte aber trotzdem zu verbergen, wie sehr ihn diese Nachricht verletzte. Seit er im Fuchsbau war, versuchte er ihr aus dem Weg zu gehen. Und trotzdem war ihm nicht entgangen, dass ihr Enthusiasmus, ja, ihre ganze Lebensfreude, die ihn letztes Jahr so fasziniert hatte, verschwunden war.
Harry sah auf den Boden und konzentrierte sich auf einen dunklen Fleck auf dem Fußboden. Hermine kam zu ihm hinüber und setzte sich ihm gegenüber. Das Bett knarrte leise.
„Du liebst sie doch, oder Harry?“
Ron, der Löcher in die Luft gestarrt hatte, drehte ruckartig den Kopf zu ihnen und Harry hörte seine Knöchel am Hals leise knacken.
Er biss sich auf die Lippen. Nein, sie würde ihm nicht diese magischen Worte entlocken - Worte mit einer Magie, die selbst die Kraft der mächtigsten Zauberer bei Weitem überstieg. Doch solange er sie nicht aussprach, konnte er die Wahrheit noch verdrängen, sich vormachen, dass sich seine Gefühle für sie auf einem normalen Standard bewegten.
Hermines Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Du hättest dich nicht unbedingt von ihr trennen müssen, Harry.“
Mit einem Schlag fand er seine Stimme wieder. „Ist das dein Ernst, Hermine?“, krächzte er.
„Ja, natürlich. Du weißt doch“ - sie lächelte traurig - „die Welt kann gerade jetzt ein wenig Liebe gebrauchen.“ Ihre Worte brachten jedoch nicht die gewünschte Wirkung.
Harry funkelte sie zornig an. „Hör auf, ihn zu zitieren! Er ist tot, okay? Du bist nicht in meiner Lage, oder? Würdest du ihn“, er nickte brüsk zu Ron, „in Gefahr bringen, nur damit du nicht vor Liebeskummer zerfließen musst? Denkst du wirklich, ich hätte mich ohne vernünftigen Grund von ihr getrennt? Hätte so ein Mädchen einfach laufen lassen?“
Er schnaubte ein zweites Mal. Die Wahrheit war sehr viel komplexer, als Hermine dachte. Natürlich war da dieser eine Grund, dieser offizielle Grund, warum sie nicht mehr zusammen waren.
Ginnys Sicherheit - nicht seine eigene, nein, die ihrige, die ihm mehr als alles andere am Herzen lag.
Tief in seinem Inneren gab es noch einen zweiten Grund, eine Stimme, die ihm zwitscherte, dass er so Ginnys Glück nicht dauerhaft zerstörte. Angenommen er starb im Laufe dieses Krieges (und die Chancen dafür standen gut), so war ihre Liebe zu ihm - so hoffte er - irgendwann für sie abgeschlossen. Nur ein unbedeutendes Kapitel in ihrem Leben. Und sie konnte sich neu verlieben. Auch wenn es ihm bei diesen Gedanken fast das Herz zersprang, er wusste, dass er das richtige tat.
Bei diesem Gedanken sprang er abrupt auf und durchquerte rasch das Zimmer. Ron stand auf.
„Ich gehe“, sagte Harry unvermittelt, ließ seinen Koffer in die Luft schweben und schritt zur Tür. Dort wandte er sich noch einmal um, um noch einen letzten Blick auf sie zu werfen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich von ihm zu verabschieden.
Doch Ron war zum Bett hinübergegangen und hatte sich auf Harrys Platz niedergelassen, Hermine lag in seinen Armen. Er flüsterte ihr leise etwas zu, etwas, das Harry nicht verstand. Es war ja auch nicht für seine Ohren bestimmt
Langsam und zögerlich legte er seinen Finger in den offenen Spalt der Tür und öffnete sie, und hätte er nicht noch den Duft aus Rons Zimmer in der Nase gehabt, hätte er bestimmt die zusammengekauerte Gestalt in der dunklen Ecke bemerkt, die der gleiche Geruch umgab.

Die Tränen, mit denen sich ihre Augen füllten und langsam die Wangen hinabkullerten, machten es ihr unmöglich, ihm noch einen letzten Blick hinterher zu werfen.
Sie umklammerte den Wäscheberg, wegen dem sie gekommen war, noch fester und wehrte sich nicht länger gegen den Tränenstrom, den sie schon wochenlang zurückgehalten hatte, sondern ließ ihm endlich freien Lauf. Als die letzten Schritte auf der Treppe verklungen waren, richtete sie sich ungeachtet der schmerzenden Stellen wieder auf und stellte den Berg neben die Tür.
Mit einem leisen Lächeln, um das man sie zu diesem Zeitpunkt gewiss beneidet hätte, machte sie sich auf den Weg zurück in ihr Zimmer.


Ende. Oder?


Und? Gebt mir doch ein kleines Review, damit ich sehen kann, wie der Oneshot angekommen ist. Er hat ich so vielen Nerven gekostet *seufz*
Ãœbrigens, auf meiner Uhr sind es noch knapp drei Stunden :)


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