Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Eine Bar

von Lady Black



Kapitel 1 – Eine Bar

Okay, ich war schon immer schwierig. Schon meine Mutter fand mich als Baby schlimm. Nicht süß, ätzend. Ich meine, welche Mutter denkt bitteschön so von ihrem Kind?
Man sollte erwarten, das alles hätte nie passieren dürfen. Aber es ist nun mal passiert.
Ich bin halt von Natur aus kompliziert. Mit meinen 17 Jahren hatte ich schon allerhand erlebt, viel Gutes, tendenziell aber mehr Schlechtes. Mein Vater war schon abgehauen, als ich nicht einmal ‚Papa‘ sagen konnte, meine Mutter hatte immer die falschen Männer. Sie sagt, die Männer seien die Richtigen gewesen, nur ich hätte gestört.
Ja, ich habe ein gestörtes Verhältnis zu meiner Mutter. Aber, jetzt mal im Ernst, wer will schon einen Vater, der mehr Zeit im Bad verbringt, als die Mutter, oder, noch schlimmer, weniger als der Hund?
Ich jedenfalls nicht. Deswegen kann man mir nicht vorwerfen, gemein gewesen zu sein.
Und hey, Kinder sind halt grausam.
Das weiß doch jeder.

Gut, der aktuelle Freund meiner Mutter, Siegfried, war echt okay. Bis auf den Namen. Aber dafür konnte er ja nichts. Ich war meiner Mutter auch nicht böse, dass wir umzogen. Siegfried war ein bisschen verrückt. Okay, er war total bescheuert. Nicht, dass er nicht schlau war, oder so etwas, er war nur einfach... anders.
Er war als Kind begeisterter Quidditch-Spieler gewesen und entwickelte nun Besen. Zugegeben, er war gut. Anfangs dachte ich, er würde es nie schaffen, einen Besen zu entwickeln, der tatsächlich flog. Aber als der „Donnerschlag“ dann Serienreif war und Siegfried es geschafft hatte, das Geld für die Produktion von der Bank zu bekommen, hatte er mich vom Gegenteil überzeugt.
Der Besen wurde ein voller Erfolg, trotz des hohen Preises fand er viele Abnehmer. Siegfried konnte das Geld der Bank zurück geben, wir kauften uns ein kleines Geschäft für Quidditch-Zubehör in einem Dorf namens ‚Hogsmeade‘ und zogen deshalb um. Und das alles innerhalb eines Jahres.

Das hieß für mich, dass ich für das letzte Jahr die Schule wechseln würde. Nahe Hogsmeade befand sich ‚Hogwarts‘, die wohl bekannteste Zaubereischule Großbritanniens. Und trotzdem hatte ich noch nie etwas davon gehört.
Das Einzige, was ich gehört hatte, war, dass Harry Potter auch nach Hogwarts ging. Er war ungefähr in meinem Jahrgang, das hieß ich würde auf ihn treffen.

Natürlich kannte ich Harry. Natürlich hatte ich von ihm gehört, natürlich kannte ich Voldemort. Ich wusste, wie so viele Andere, dass Voldemort zurückgekehrt war. Meine Mutter befand Hogwarts trotzdem für sicher, was auch an dem Schulleiter, Albus Dumbledore, lag. Und natürlich kannte ich Dumbledore. Wer hatte schon nicht von ihm und Grindelwald gehört?

Aber mehr wusste ich nicht. Ich kannte die anderen Lehrer nicht, ich kannte keine anderen Schüler. Und sicherlich war dies ein Nachteil. Naja, immerhin wäre so all das nicht passiert.
Es war also mein erster Tag in Hogsmeade. Siegfried schleppte pausenlos Kisten vom Lager in den Laden. Unsere Wohnung befand sich genau über dem Laden. Das Haus war ziemlich klein, was mir allerdings egal war, denn Hogwarts war ein Internat. Ich würde eh kaum zu Hause sein.
Der Laden war im Verhältnis zum Rest des Hauses recht geräumig. An der Wand hing der neueste ‚Donnerschlag‘. Der ‚Donnerschlag 3‘ sollte pünktlich mit der Eröffnung des Ladens auf den Markt kommen, wovon sich Siegfried einen höheren Umsatz versprach.
Nicht, dass er das Geld gebraucht hätte. Mama war glücklich. Sie und Siegfried hatten vor ein paar Wochen geheiratet. Wirklich, ich mochte ihn.

„So, nur noch die paar Kisten, dann haben wir`s. Ausräumen, dekorieren, eröffnen, Geld verdienen!“, sagte Siegfried. Ich stöhnte. Das Lager stand noch voller Kisten, und ‚nur noch ein paar Kisten‘ sagte Siegfried schon den ganzen Tag.
„Lisa, Schatz, hilfst du mir bitte hier mit dieser Kiste?“, sprach er meine Mutter an. Sie kam heran gewuselt und half ihm.

Ich sah dem Ganzen Geschehen aus einem Sessel in der Ecke zu. Warum sollte ich auch aufstehen, ich würde eh nur im Weg stehen. Außerdem war ich ziemlich tollpatschig. Nicht ungeschickt, aber trotzdem fiel mir Vieles aus der Hand. Und die Besen waren zu teuer, um sie fallen zu lassen.
Siegfried schien das nicht zu denken.
„Jules, komm, hilf!“ Ich seufzte, stand aber auf und half beim Einräumen der Regale.
Ungefähr vier Stunden später, es war inzwischen fast 8 Uhr, Samstag, war der Laden fertig. Es sah toll aus. Ich selber liebte Quidditch, also war es für mich doppelt so gut. Meine Mutter konnte mit Sport im Allgemeinen wenig anfangen.
Wir saßen um die Verkaufstheke versammelt, ich auf der Theke, Siegfried und Mama dahinter, auf einer kleinen Couch.

„Hach, es ist doch wirklich schön geworden“, sagte Siegfried. Er klang erleichtert.
„Mhm...“, machte meine Mutter und kuschelte sich enger an ihn. Gott, war ich froh, dass mein Schlafzimmer nicht direkt neben dem ihren war. Bis die Schule am Montag begann musste ich es mit den Beiden aushalten.
„Ja, Siegfried, ich bin stolz auf uns. Das war echt eine ganz tolle Idee, den alten Laden aufzugeben, nur um hierher zu kommen“, sagte ich.
„Jules, du siehst immer alles so negativ“, meinte er. Mhm. „Nein, ich bin Realist“, erwiderte ich.

„Julia, gehst du später noch weg?“, mischte sich meine Mutter ein. Eigentlich hatte ich das vor. Je schneller ich von den beiden wegkam, desto besser. Ich wollte meinen letzten Abend in Freiheit feiern, bevor ich morgen früh ins Bett musste, um übermorgen in dieses Schloss gesperrt zu werden.
„Ja, das hatte ich vor“, sagte ich.
„Wenn ich dir was empfehlen darf, geh in die ‚Drei Besen‘. Das ist der beste Pub im Dorf“, erklärte Siegfried.

Da er als Schüler selbst auf Hogwarts war und einiges über das Dorf wusste, ging ich also in die Drei Besen. Vorher machte ich mich noch fertig, was in dieses Falle ein flüchtiges Makeup bedeutete. Duschen, Harre, Augen schminken. Man hatte mir mal gesagt, dass ich schöne Augen hätte. Deswegen betonte ich wenigstens dies. Auf den Rest hatte ich ehrlich gesagt keine Lust.
Im Dorf gab es eh nur alte Menschen, junge Leute hatte ich noch nicht gesehen. Ich entschied mich bei der Klamotten-Frage für einen schwarzen, knie langen Faltenrock und ein schwarzes Shirt. Dazu meine geliebten, schwarzen, hohen Sandalen. Ja, ich mochte schwarz.

Ich trat ins Wohnzimmer.
„Bis später dann, ihr beiden. Viel Spaß euch“, sagte ich Mama und Siegfried, die kuschelnd auf dem Sofa vor dem Kamin lagen. Gott, wie ich dieses Getue hasste.
„Bis später, Schatz. Bleib nicht zu lange“, sagte Mama.
„Und trink nicht zu viel, Jules“, fügte Siegfried hinzu.
Ja, ich und der Alkohol, das war so eine Sache. ‚Zu viel‘ waren bei mir schon zwei Feuerwhisky. Ich vertrug einfach nichts. Aber, wenn man das nicht trinken soll, warum schmeckt das dann so gut? Ich nickte den beiden bloß zu und verließ dann das Haus.

Die Drei Besen waren nicht zu übersehen. Der Pub war hell erleuchtet und voller Menschen. Ich beschloss, mich an die Bar zu setzten. Dort saß außer mir nur ein älterer, schwarzhaariger Mann, der mich ansah, als ich mich setzte. Ich lächelte ihm zu, woraufhin er sich links neben mich setzte.
„Hallo“, sagte er. Ich sah ihn nochmals an. Er war mindestens doppelt so alt wie ich. Seine schwarzen Haare waren etwa Kinn lang und glatt. Sie glänzten schön im schwach erleuchteten Raum. Seine Nase war außergewöhnlich. Irgendwie eine Adlernase.
Am längsten bleib mein Blick an seinen Augen hängen. Im Gegensatz zu meinen hellen, grünen Augen waren seine schwarz. Dunkel, tief, geheimnisvoll. Ich merkte, dass ich ihn anstarrte.
„Hi“, sagte ich schnell und sah weg.

Die Wirtin, Madame Rosmerta, kam zu mir, und fragte mich, was sie mir bringen sollte.
„Ähm, ich nehme einen Feuerwhiskey“, sagte ich. Scheiß drauf. Wenn ich mich besaufen würde, würde ich wenigstens nicht mit anhören müssen, was Siegfried und Mama trieben.
„Sind sie neu hier?“, fragte der Mann neben mir, nachdem wir einige Zeit geschwiegen hatten. Ich sah ihn wieder an. „Ich meine, ich habe sie hier noch nie gesehen“, erklärte er sich.
„Ja, wir sind heute erst angekommen. Wir wohnen jetzt in dieser Großstadt“, sagte ich lächelnd.
„Wir?“, fragte er.
„Sie und ihr Ehemann?“ Er lächelte.
Irgendwie gefiel er mir. Er war keine Schönheit, aber er war nett, immerhin lächelte er nett. Er schien aber auch schon angetrunken zu sein.
Vielleicht wollte er sich von seinen Problemen ablenken. Vielleicht wollte er auch nur Sex.

„Nein, ich und meine Eltern“, erwiderte ich. Sein Lächeln wurde breiter. Jetzt hielt er mich für ein kleines Kind.
„Wie nett, das sie sich um ihre Eltern kümmern.“ Dieses Grinsen regte mich langsam auf.

Mein Whisky kam. Ich nippte daran. Schon fühlte ich den Alkohol. Ja, vom nippen! Der Mann neben mir rückte noch ein wenig näher.
„Und, so allein hier?“, fragte er. Er war definitiv angetrunken und definitiv wollte er Sex. Es war nicht das erste Mal, dass ich so angesprochen wurde. Gib mir noch drei Whisky, und ich würde mitgehen.
„Offensichtlich.“ Solange ich noch nüchtern war, konnte ich meine Trockenheit beibehalten. Er drehte sich weg.
Hatte ich ihn beleidigt? Ich überlegte, ob ich ihn ansprechen sollte. Ob ich ihn ansprechen wollte.

Es würde auf das eine hinauslaufen. So viel war klar. Also entweder jetzt gleich die Flucht ergreifen, oder da bleiben und mit ihm – nun ja, erst einmal mehr trinken.
Ich leerte mein Glas und bestellte Nachschub. Scheiß drauf. Siegfried und Mama würden keine Rücksicht auf mich nehmen.
Außerdem war mein Leben scheiße. Meine Freunde waren in Irland, mein Freund hatte sich von mir getrennt, kurz bevor wir gefahren waren. Er meinte, eine Fernbeziehung würde nicht funktionieren.
Auch mein Argument, ich wäre innerhalb weniger Sekunden durch Flohpulver oder Apparieren bei ihm, überhörte er. Vielleicht lag es an der rothaarigen Schlampe, die in seinem Kleiderschrank saß, als ich bei ihm war, um mit ihm zu reden.

Jedenfalls war mein Leben nicht schön. Neue Schule, keine Freunde, Eltern, die sich wie verliebte Teenager benahmen. Es war Samstag, ich war schon so gut wie besoffen, übermorgen würde ich zu Schule müssen und ein bisschen Spaß war ja wohl erlaubt.
Der Mann neben mir sah auch aus, als würde er Spaß brauchen.
„Und sie, wo haben sie ihre Frau gelassen?“ Gut, das war nicht sehr einfallsreich. Aber es hatte die gewünschte Wirkung. Er drehte sich wieder zu mir und lächelte.
Die Frage war scheißegal. Es kam darauf an, dass ich überhaupt etwas gesagt hatte. Er legte seine linke Hand auf meine und seine Rechte auf mein linkes Knie. Ich leerte mein zweites Glas.

„Noch zwei bitte, Rosmerta“, sagte er zu der Wirtin. Sie sah ihn etwas grimmig an, nickte aber. Scheinbar mochte sie ihn nicht.
„Also... Wie heißen sie denn?“, fragte ich. Kurz sah ich ihn doppelt. Scheiß Alkohol.
„Severus. Und sie?“ Severus. Schöner Name.
„Julia. Der Freund meiner Mutter sagt Jules.“ Gott, was für eine geistreiche Bemerkung. Er lächelte.
„Jules. Sehr schöner Name, Jules.“ Er streichelte mein Knie. Ich umschloss mit meinen Händen seine Linke, die auf der Theke lag. Der Whisky kam.
„Wie gesagt, ich bin Severus“, sagte er. „und der ist für dich.“ Er schob mir einen Whisky rüber und wie tranken, sozusagen aufs ‚Du‘.

Der Abend wurde immer Später. Um elf Uhr hatte ich schon neun Whisky intus. Trotzdem saß ich noch gerade auf dem Barhocker, was mich sehr wunderte. Gerade lachte Severus über einen meiner dummen Witze.
„Der war echt gut...“, lachte er. Plötzlich wurde sein Gesicht ernst, er sah mir tief in die Augen. Seine Hand, die bis dato immer noch auf meinem Knie geruht hatte, wanderte nun langsam höher, unter meinen Rock.
Ich wollte protestieren, als mir einfiel, dass es mir gefiel. Ja, ich wollte das. Besser gesagt, der Alkohol wollte es.
Wie ich gesagt hatte, entweder gehen oder da bleiben und – „Du hast wunderschöne Augen“, unterbrach Severus meine Gedanken.
Seine Hand hatte inzwischen das Ende meines Oberschenkels erreicht und glitt nun langsam nach innen. Dann ruhte sie. Der Rock war extrem hoch gerutscht. Meine Hand wanderte ganz automatisch zu seinem seidenen Haar. Ich spielte mit einer Strähne.
„Und du wunderschöne Haare“, säuselte ich. Er lachte.
„Glaub mir, die sehen nicht immer so aus!“ Er lachte und ich wusste nicht, warum. Ich verstand auch seine Bemerkung nicht. Wie gesagt, ich und Alkohol. Jetzt hob er seine Hand vom Tisch und nahm mein Gesicht in selbige. Sein Gesicht näherte sich langsam dem meinen, ich legte wie automatisch meinen Kopf schief.
Unsere Lippen trafen sich zu einem Leidenschaftlichen Kuss.

TBC


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dan bat uns, seinen Schlafsack neben ein bestimmtes Mädchen zu legen. Und dann haben wir ein ferngesteuertes Furzkissen-Gerät in seinem Schlafsack versteckt. Da schlafen also hunderte von Kindern und plötzlich hört man das Geräusch, aber Dan fiel nicht aus seiner Rolle. Die Mädchen sagten alle als erstes 'Ich war's nicht.'
Alfonso Cuarón und Michael Seresin über Streiche am HP3-Set