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Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Verwirrung und Einsamkeit

von Lady Black



Kapitel 16 – Verwirrung und Einsamkeit

Völlig verwirrt und irre müde fuhr ich am nächsten Tag nach Hause – das heißt, ich lief. Mit meinem Koffer.
Irgendwie hatte Hermine, als sie dann in den Schlafsaal kam, ziemlich viel geweint. Ich wusste ehrlich gesagt nicht warum, aber es interessierte mich auch nicht wirklich. Ich hatte genug eigene Probleme.

Ich war eindeutig gestört, was fand ich nur an meinen Lehrern? Konnte ich mir denn nicht einfach einen Gleichaltrigen suchen?

Draco zum Beispiel. Draco war nett. Draco war lieb.
Moment, was dachte ich eigentlich da?
Draco war das größte Arschloch, dass ich kannte. Wirklich. Obwohl... Snape.

Das Ganze gestaltete sich doch als schwieriger als erwartet. Vielleicht sollte ich einfach Snape vergessen und mir Hardy schnappen. Oder Hardy vergessen und Snape nehmen.
Snape. Severus. Irgendwie mochte ich es mehr von ihm als „Severus“ zu denken.
Und Hardy – wie war eigentlich sein Vorname?
Ich hatte ihn schon irgendwo gehört... Ich war mir sicher. Aber ich konnte mich einfach nicht erinnern.

„Jules, Baby“, rief Siegfried freudig erregt aus, als ich in den Verkaufsraum des Ladens getreten war, wo er im Moment allein war.
„Komm, ich nimm dir was ab“, sagte er, umarmte mich und nahm meinen Koffer.
„Wie geht es dir?“
„Gut, immerhin sind Ferien“, sagte ich.
Meine Mutter war irgendwo, sie kam nicht einmal, um mich zu begrüßen. Wahrscheinlich war sie oben, in der Wohnung.
Nach ein bisschen Smalltalk mit Siegfried konnte ich mich auch nach oben absetzen, wo ich sofort in mein Zimmer ging.
Hier sah alles so aus, wie es aussehen musste. Es herrschte das pure Chaos.
Da in meinem Leben mittlerweile genug Durcheinander herrschte und ich langsam genug davon hatte, beschloss ich erst einmal aufzuräumen.

Ich hasste aufräumen. Wirklich. Aber ich tat es einfach. Zu meiner sehr, sehr großen Überraschung dachte ich nicht nach, während ich aufräumte. Und zu meiner noch größeren Überraschung war ich nach zwei Stunden fertig und voll und ganz zufrieden.
Gut, wenn ich meine Zauberstab benutzt hätte, hätte ich innerhalb weniger Minuten alles sauber gemacht.

Aber dann hätte ich immer noch so viel Zeit übrig gehabt. Die Ferien. Zwei Wochen. Ich meine, was sollte ich tun?
Ich hatte keine Freunde, die ich treffen konnte. Klar, ich konnte nach Irland fahren... aber was hatte ich dann davon?
Definitiv nichts.

Gregor - wenn ich schon an ihn dachte bekam ich das Kotzen. Ihn wollte ich sicher nicht wiedersehen.
Und meine Freunde?

Klar, ich vermisste sie schon. Aber weder Ciara noch Niamh hatten sich seit unserer Trennung im Sommer bei mir gemeldet. Auch nicht meine beste Freundin, Ava.
Ava vermisste ich sehr.
Wir hatten uns immer super ergänzt, zusammen mit Ciara und Niamh waren wir unzertrennlich und komplett gewesen. Ein Laufwerk, das nicht mehr funktionierte, wenn man ein Zahnrad entfernte.
Das hatte ich zumindest immer gedacht.

Aber jetzt war ich das fehlende Zahnrad und scheinbar lief das Laufwerk. Jedenfalls hatte ich noch nichts gegenteiliges gehört.
Ich überlegte, ob ich Ava schreiben sollte. Und entschied mich dafür.
Erst mit der neunundzwanzigsten Version war ich zufrieden.

Hey Ava,
ich hab lange nichts von dir gehört, ist alles klar bei euch?
Mir geht es soweit ganz gut, falls es dich überhaupt interessiert. Die neue Schule ist gut, die Leute sind nett. Ich hab mich sofort mit einigen Leuten angefreundet, du kennst mich ja. Unter anderem auch mit Harry Potter.
Harry Potter, hörst du? Du weißt doch noch, wer das ist, oder?
Wie geht es Ciara? Ist Niamh noch mit Luke zusammen?
Ach, und was ist mit Ciaras Bruder, Gregor? Ist er jetzt mit dieser Rothaarigen zusammen?
Ich habe so viele Fragen.
Warum habt ihr euch nicht gemeldet? Okay, ich hätte mich auch melden können.
Jedenfalls würde ich mich freuen mal wieder was von euch zu hören.
Ich vermisse euch,
Julia.


So konnte ich den Brief verschicken. Es klang nicht zu negativ, aber trotzdem irgendwie verletzt. Ich war zufrieden mit mir selbst, dass ich ihr keinen Heuler geschickt hatte.

Montag machte ich mich auf, um die Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Ich wusste nicht für wen ich etwas kaufen sollte, aber ich wollte wenigstens gucken, ob ich etwas finden würde, was man verschicken könnte.

Ich beschloss Harry und Ron etwas zu schenken. Für die beiden war es recht leicht ein Geschenk zu finden. Das konnte ich in Siegfrieds Geschäft besorgen.

Für Harry kaufte ich ein Buch über Taktiken im Quidditch. Immerhin war er ja der Mannschaftskapitän. Das konnte er sicher gebrauchen.

Für Ron kaufte ich die neue Bettwäsche seiner Lieblingsmannschaft, den Chudley Cannons. Darüber würde er sich sicher freuen.

Wobei „kaufen“ in diesem Fall wohl zu viel gesagt war. Immerhin schenkte Siegfried mir alles.

Für Hermine musste ich Geld ausgeben. Ich kaufte ihr einen Liebesratgeber. Im Gedenken an Ron. Es war ein relativ dickes Buch und Hermine liebte schließlich Bücher.

Ansonsten wusste ich nicht, was ich kaufen sollte. Sollte ich Mama und Siegfried etwas kaufen?
Natürlich sollte ich.
Blieb die Frage nach dem Was.

Am Ende des Tages, eines Tages, an dem ich wenig gesprochen hatte, eigentlich nichts, außer dem obligatorischen „Hallo“ und „Schönen Tag noch“ in den einzelnen Läden, kam ich in eine vereinsamte Wohnung nach Hause, mit Weihnachtsgeschenken für alle, die etwas geschenkt bekommen sollten.

Ich hatte Mama eine Blumenvase gekauft, die die Blumen selbst goss. Keine Ahnung wie, aber ich fand sie cool. Und irgendwie war die Vase stylisch.
Für Siegfried hatte ich nichts sinnvolles gefunden. Eine Pfeife, die Blasen machte. Eher ein Scherzartikel.
Aber es sah endkomisch aus, wenn die Blubbels aus der Pfeife kamen.
Ich verpackte alle Geschenke und brachte die für Harry, Ron und Hermine zur Post. Für die Weihnachtslieferung durfte man nicht zu spät dran sein, wenn die Geschenke auch pünktlich da sein sollten.

Am Weihnachtsmorgen erwachte ich allein. Sowieso war ich die ganze Zeit allein. Meine Eltern wussten scheinbar nichts mit mir anzufangen, nur manchmal half ich Siegfried im Laden aus.

Am Fußende meines Bettes lag ein kleiner Haufen Päckchen. Ich raffte mich auf und nahm das erste in die Hand. Es war von Hermine. Sie schickte mir eine große Packung Bohnen jeder Geschmacksrichtung. Ich hasste diese Dinger, aber das konnte sie ja nicht wissen. Und es war ja der gute Wille, der zählte.
Von Harry bekam ich ein Buch über Quidditch, sinnvoll mir so etwas zu schenken, wo ich ja sonst nichts über Quidditch hatte. Wo ja auch mein Vater keinen Quidditchladen hatte.
Ron schenkte mir eine Packung Schokofrösche. Darüber freute ich mich, denn ich liebte Schokolade.

Das nächste Päckchen war von Mama und enthielt einen selbst gebackenen Kuchen und Geld. Sie hatte schon sehr lang nicht mehr für mich gebacken, deswegen freute ich mich wirklich. Mama konnte toll backen.
Siegfried schenkte mir einen Reiseumhang. Sehr praktisch, da mein alter schon ziemlich mitgenommen aussah.

Schließlich war nur noch ein Päckchen übrig. Es war eine kleine Schachtel.
Ich öffnete sie, darin lag ein goldenes Armband. Sehr schlicht, aber sehr hübsch. Es sah teuer aus. Ich betrachtete es, wie es das licht reflektierte. Es war einfach... wunderschön.
Aus der Schachtel war ein kleiner Zettel gefallen. Ich nahm in und faltete ihn auseinander.

Ich hoffe, das Armband gefällt dir.
Vielleicht ist es nicht angebracht, aber ich wollte es dir gern schenken.
Ich sah das Armband und musste sofort an dich denken.
Ich finde es wunderschön, wie dich.


Ich musste schlucken. Das war so was von süß. Ich erkannte seine Schrift. Hardy. Gott, warum war er so perfekt?
Ich legte das Armband an. Natürlich würde ich es tragen, wieso denn auch nicht?
Daran war ja wohl nichts Verbotenes. Es war nur ein Armband.

„Julia, du hast Besuch“, kam es wenig später aus dem Flur. Ich zog mir schnell etwas an, um zu sehen, wen meine Mutter angekündigt hatte.
Als ich im Flur stand und ihn sah kippte ich fast um.

„Was machst du hier?“, schrie ich.
„Ich wollte dich sehen“, sagte Gregor. Grinsend. Wie ich sein Grinsen hasste. Es war so unschuldig, so freundlich. So falsch.
„Was willst du von mir?“, presste ich heraus.
„Können wir ungestört reden?“
Wir gingen in mein Zimmer.
„Ich hab deinen Brief gelesen“, sagte Gregor. Irgendetwas in seinem Blick irritierte mich.
„Was?“, fragte ich.
„Deinen Brief an Ava. Und... Scheiße, Julia, sie ist tot“, sagte er mit Tränen in den Augen.
Ich konnte nicht sprechen. Tot. Ava. Tot.

„Was?“, war das Einzige, was ich noch sagen konnte.
„Todesser. Aber irgendwie hat keiner daran gedacht dir Bescheid zu sagen. Ciara hat deinen Brief bekommen. Sie kümmert sich um Avas Angelegenheiten. Sie wäre ja selbst gekommen, aber sie ist schwanger.“
Das waren definitiv zu viele Informationen für mich.
„Von wem ist Ciara schwanger?“ So viel ich wusste hatte sie keinen Freund.
„Luke“, erwiderte Gregor.

Eine halbe Stunde später saßen Gregor und ich auf meinem Bett. Ich war jetzt auf dem neuesten Stand der Dinge in Irland. Und ich war froh, dass ich weg war.
„Julia, es tut mir Leid. Das mit Emma... Das hätte ich nicht machen dürfen.“
ich sah in seine braunen Augen. Sie glitzerten.
„Ich will dich zurück, Julia. Ich liebe dich.“
„Du hast dich seit August nicht mehr bei mir gemeldet“, murmelte ich.
„Heißt das... hast du einen Neuen?“, fragte er.
Ich sah auf meine Hände. Mein Armband sprang mit ins Auge.
Hatte ich einen Neuen?
„Ja, irgendwie schon. Mein Herz... gehört irgendwie einem Anderen“, sagte ich und dachte dabei an einen gewissen Abend, mit einem gewissen Mann.
Gregor sah enttäuscht aus.

Wenig später reiste er wieder ab. Er versprach mir, dass er Niamh schöne Grüße ausrichten würde.

So kam es, dass ich Silvester allein in einer Bar im Dorf verbrachte. Und das Neue Jahr begann ich mit einem Glas Whisky, auf mein Leben.

TBC


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