Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Orangensaft

von Lady Black



Kapitel 21 - Orangensaft

„Niiiiiii“, kreischte ich und rannte auf sie zu. Sie öffnete ihre Arme und ich rannte quasi in sie hinein und umarmte sie heftig. Sie erinnerte mich an meine Heimat, sie roch sogar nach Irland.
„Ganz ruhig, Ju, die halten uns hier noch für irre“, lachte Niamh und deutete auf die Leute in der näheren Umgebung, die sich schon nach uns umdrehten.
Ich ging einen schritt zurück und strahlte sie an. Ni sah gut aus. Klar, als Metamorphmagus konnte sie aussehen, wie sie wollte, aber irgend ein ursprüngliches Aussehen mussten ja Metamorphmagi auch haben. Und Niamh hatte schon immer so ausgesehen. Also... jedenfalls glaubte ich das. Vielleicht war sie ja eigentlich hässlich und machte nur immer, dass sie so aussah... Ach, das war mir einfach zu kompliziert. Ich hätte gern mal mit dem gesprochen, der sich diese Metamorphmagus-Sache ausgedacht hatte und ihm einige Fragen gestellt.

„Du siehst gut aus“, sagte Niamh. Ich lächelte.
„Willst du mir deine Freunde nicht vorstellen?“, fragte sie und sah Harry und die anderen an.
Ich wurde mir ihrer Anwesenheit wieder bewusst und drehte mich zu ihnen.
„Klar. Das ist Hermine Granger“, ich deutete auf Hermine, die schüchtern lächelte, „das ist Ron Weasley“, Ron strahlte und reichte Ni die Hand, „und das ist Harry Potter“, schloss ich. Auch Harry schüttelte Niamhs Hand.
„Und das hier“, sagte ich zu den dreien, „ist Niamh Neeson, eine alte Freundin von mir aus Irland.“
Ni lachte und schlug mir spielerisch auf die Schulter.
„Nimm das alt zurück!“, sagte sie mit gespielt beleidigter Stimme. Ni war zwei Jahre älter als ich. Einmal sitzen geblieben und später eingeschult.

Wie setzten uns in die drei Besen und tranken ein Butterbier. Niamh verstand sich am besten mit Harry und Ron, Hermine sagte ziemlich wenig. Mir fiel auf, dass sie zeitweise recht schüchtern sein konnte, zeitweise aber auch total besserwisserisch.
„Na, was denkt ihr von Ju, hier?“, fragte Niamh, legte ihren Arm um meine Schulter und zog mich an sich. Ich fand den Namen 'Ju' total lächerlich. Aber Niamh dachte genauso von ihrem Spitznamen 'Ni' und nannte mich nur so um mich zu ärgern.
Keiner des Trios antwortete. Na schönen Dank auch.
„Was denn, so schlimm?“, fragte Ni lachend. Ich schob meine Unterlippe vor.
„Ihr müsstet schon mal was sagen, Leute“, sagte ich gespielt beleidigt.
„Sie ist eine Bereicherung“, sagte Hermine. Ni sah sie an. Das war das erste Mal seit einer halben Stunde, dass Hermine etwas sagte. Und dann so was. Eine Bereicherung? Was sollte das denn heißen?
Ni lachte.
„Ja, eine Bereicherung, so kann man das auch sagen!“

Eine halbe Stunde später saß ich Niamh gegenüber an einem kleinen Tisch in der Ecke der Drei Besen. Harry, Ron und Hermine waren schließlich gegangen und hatten uns ein wenig Zeit für uns gelassen.
Ich nuckelte an dem Strohhalm meines Orangensaftes. Ni schlürfte ihren Apfelsaft.
„Also, Süße, erzähl mir, wie ist es dir ergangen?“, fragte Niamh schließlich.
Ja, wie war es mir ergangen? Nicht allzu schlecht, egal, was ich in den letzten Wochen gedacht hatte. Es hätte durchaus schlechter laufen können. Meiner Mitschüler hätten mich hassen können, die Lehrer hätten unfähig sein können. Oder noch schlimmer: das Essen hätte schlecht sein können. Aber wenn ich genau darüber nachdachte ging es mir gut. Wäre diese eine Sache nicht gewesen, dieser Kerl, der mich und mein Leben gehörig verändert hatte...

„Ni, ich glaub, ich hab Scheiße gebaut“, seufzte ich.
Ich erzählte ihr alles. Auch wenn es mir Anfangs schwer fiel. Bei dem Teil mir der Bar hatte sie nur doof gegrinst und etwas wie „typisch“ gesagt. Als ich dann allerdings von meinem Wiedersehen mit dem Mann aus der Bar berichtete war sie leicht geschockt.
Ich erzählte ihr davon, wie wir uns noch einmal geküsst hatten, wie ich gedacht hatte schwanger zu sein. Ich erzählte von Draco, von Ginny und ihrem mysteriösen Verschwinden. Ich redete auch vom Quidditch und von Weihnachten. Und natürlich von Hardy.
Ab und zu unterbrach sie mich und stellte eine Rückfrage, sonst hörte sie mir aber ruhig zu. Sie hatte die Stirn leicht gerunzelt und machte die ganze Zeit komische Geräusche.

„Und jetzt weiß ich nicht mehr, was ich tun soll. Bin ich jetzt sauer, oder verzeih ich ihm? Was mach ich mit Hardy und Draco? Ach, Ni, das ist einfach alles so kompliziert“, seufzte ich, als ich mit der Geschichte zum Ende gekommen war.
Ich hatte über eine Stunde geredet und Niamh musste sich räuspern, bevor sie sprechen konnte.
„Jules, du hast ein Talent dafür in Schwierigkeiten zu geraten“, sagte sie, kopfschüttelnd. Oh, wow. Danke. Da wäre ich nicht selbst drauf gekommen.
„Ich weiß, da wärst du auch selber drauf gekommen“, lachte Ni. Ich musste auch lächeln. Manchmal war es, als könne sie meine Gedanken lesen.
„Und ich weiß nicht, was du tun sollst. Ich an deiner Stelle würde vermutlich diesen Hardy nehmen, der hört sich nett an und scheint ja auch gut auszusehen, außerdem-“
„Scheiße“, unterbrach ich sie. Ein Luftstoß von der Tür hatte mich aufsehen lassen und nun stand er an der Theke: Jack Hardy, in einer einfachen schwarzen Hose und einem dünnen, engen, grauen Wollpullover. Er sah einfach umwerfend aus.

„Wenn man vom Teufel spricht“, murmelte ich. Ni runzelte die Stirn. Sie folgte meinem Blick und sah zur Theke. Hardy bestellte gerade etwas.
„Was, Hardy?“, fragte Niamh. Ich meinte so etwas wie Freude in ihrer Stimme zu hören. Ich nickte nur in seine Richtung. Ni strahlte.
„Der mit dem grauen Pulli?“, fragte sie weiter. Ich nickte wieder nur.
Zu meinem großen Grauen sah Hardy sich nun im Raum um, fing meinen Blick auf, lächelte und schritt auf mich zu. Zu spät merkte er, dass ich nicht allein war. Er stockte kurz, schien aber dann zu merken, dass Niamh keine Schülerin war und schritt dann weiter auf unseren Tisch zu. In der Hand hielt er ein Glas Orangensaft.

„Guten Tag, die Damen“, lächelte er, als er schließlich an unserem Tisch stand. Mit seiner freien Hand fuhr er sich durch seine perfekten Haare. Ich sah kurz zu Ni und war überrascht zu sehen, dass sie ihn anhimmelte. Dieser Blick sagte einfach alles.
„Julia, willst du mich nicht vorstellen?“, fragte sie und sah mich eindringlich an.
„Klar. Professor, das hier ist Niamh Neeson, eine Freundin von mir aus Irland“, sagte ich. Hardy lächelte Niamh an und streckte ihr die Hand entgegen.
„Jack Hardy, vergessen wir das „Professor“ für heute.“ Ni schüttelte seine Hand.
„Also, Niamh, wie gefällt es ihnen in England?“, fragte er und nahm einen Schluck Saft. Ich starrte in meinen eigenen. Machte er hier tatsächlich meine Freundin an?
Nein, sicherlich nicht. Ich nahm einen Schluck Orangensaft. Dann lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück und sah demonstrativ aus dem Fenster.
Hardy und Ni hielten weiter Smalltalk. Ich sah gerade wieder zu Hardy, als hinter ihm Madame Rosmerta stolperte, ihn an rempelte, woraufhin er nach vorn stolperte und sein Glas Orangensaft über meinem Shirt ausschüttete.
„Scheiße“, fluchte ich, griff nach einer Serviette und versuchte mich zu trocknen. Ni lachte.
„Oh, Entschuldigung, Julia, das tut mir so Leid“, sagte er, nahm sich ebenfalls eine Serviette vom Tisch und fing an mein Shirt abzutupfen. Dabei berührte er – ganz zufällig – auch meine Brüste. Niamh lachte noch mehr.
„Danke, es geht schon“, sagte ich energisch und versuchte seine Hand weg zu schieben.
„Tut mir Leid“, sagte Hardy wieder und zog sofort seine Hand zurück.
„Scheiße“, sagte ich noch einmal und sah auf mein Shirt, das vorher einmal weiß gewesen war.
Jetzt stimmte Hardy in Niamhs Lachen ein.
„Ich finde das nicht besonders lustig“, fauchte ich.
„Nein, Julia, versteh das nicht falsch, aber wir sind doch Zauberer, oder?“, lachte er weiter, zog seinen Zauberstab und mit einem Schlenker war mein Shirt wieder trocken und Flecken frei.
Ich ließ meine Arme sinken und seufzte.
Niamh lachte jetzt noch heftiger – falls das überhaupt möglich war.
„Ihr beide“, lachte sie, wobei man sie kaum verstehen konnte, „ihr seid echt süß!“

Irgendwann war Hardy wieder gegangen, nicht ohne sich noch einmal zu entschuldigen. Ich jedenfalls hatte für den heutigen Tag genug Orangensaft. Niamh wollte noch etwas bleiben, und so saßen wir noch eine Weile in den Drei Besen und redeten.
Ni erzählte mir einiges über Irland. Dort herrschte im Moment eine Massenpanik. Voldemort wurde stärker, das war kein Geheimnis. In Irland verschwanden Menschen und die Todesser traten offen auf – ich war froh hier zu sein.
Obwohl Niamh mich warnte, dass der Frieden hier nicht sehr lange anhalten könne. Sie wies mich auch darauf hin, dass Ginny vielleicht wirklich eine Warnung gewesen sei. Sie stelle eine Theorie auf, nach der Harry in diesen Geheimen Sitzungen mit Dumbledore, von denen ich ihr erzählt hatte, vielleicht etwas tat, was Voldemort missfiel und er sie deshalb warnen wollte, damit aufzuhören. Da die Treffen wieder angefangen hatten, vermutete Niamh, dass demnächst vielleicht wieder wirklich etwas schlimmes passieren würde.
Ich selbst war zwar nicht auf diese Idee gekommen, aber da Ni ziemlich intelligent war befand ich, dass sie vielleicht Recht hatte und beschloss alles ein bisschen genauer im Auge zu behalten.

„Tut mir Leid, Ju, aber ich muss langsam los. Ich wollte noch kurz zu Ciara, seit sie schwanger ist geht es ihr nicht besonders gut“, sagte sie schließlich. Ich nickte.
„Es war schön, dich mal wieder zu sehen“, sagte ich. Wir bezahlten und verließen den Pub.
Vor der Tür nahm Ni mich noch einmal in den Arm.
„Nimm diesen Snape, wenn du ihn liebst und werde glücklich. Scheiß auf die anderen. Wenn du das wirklich willst – tu es. Und gib mir Hardy“, lachte sie.
„Ich hab dich lieb“, flüsterte ich.
„Ich dich auch“, sagte sie und zerzauste liebevoll meine Haare. Dann disapparierte sie.

Ich hatte noch Zeit, bis ich ins Schloss zurück musste. Knapp eine Stunde. Also beschloss ich Siegfried in seinem Laden zu besuchen. Super Idee.
Denn als ich den Laden betrat, sah ich Siegfried, der mit einem wütenden Gesichtsausdruck hinter der Theke im leeren Laden stehen, der Grund für diese schlechte Laune saß mit überschlagenen Beinen und beiden Armen auf der Lehne des Sofas hinter der Theke: Severus Snape.

Mein Mund klappte auf. Er trug seinen üblichen Umhang und hatte einen ähnlichen Gesichtsausdruck wie Siegfried. Scheinbar hatten sie sich gestritten.
„Jules, Schatz, gut, dass du kommst“, sagte Siegfried, als er mich bemerkte, kam auf mich zu und nahm mich in den Arm.
„Hier ist jemand, der nicht gehen wollte, ohne dich gesehen zu haben.“ Er sah in Snapes Richtung. Dieser stand nun in einer einzigen, fließenden, eleganten Bewegung auf und kam auf uns zu.
„Ich muss mit dir reden“, sagte er.
Ich sah zu Siegfried.
„Nicht hier“, sagte ich und zog Severus am Arm hinter mir her, auf die Tür hinter der Ladentheke zu.
Er folgte mir ohne irgendetwas zu sagen. Wir gingen in mein Zimmer, was Erinnerungen an vergangene Tage in mir hervor rief. Severus, nackt in meinem Bett.

„Was machst du hier?“, keifte ich ihn an, als ich die Tür geschlossen hatte. Er setzte sich auf mein Bett.
„Ich würde gern mit dir reden“, sagte er mir völlig ruhiger Stimme.
„Was hast du Siegfried erzählt, was du hier willst?“, fragte ich weiter.
„Mit dir reden.“
Ich verdrehte genervt die Augen.
„Und was hast du gesagt, wer du bist?“
„Er kannte mich noch.“
Mir schossen Erinnerungen in dem Kopf. Ein Kuss an der Tür, ein darauf folgendes Gespräch mit meinen Eltern. Natürlich kannten sie ihn noch.
Severus war mein erster One-Night-Stand seit sehr langer Zeit gewesen, wie sollten sie ihn vergessen? Meine Mutter hatte sogar gesagt, er sei zu alt. Wie recht sie doch gehabt hatte. Sie hatte mich gewarnt, leider zu spät.
Und jetzt saß dieser Kerl schon wieder auf meinem Bett. Irgendwie wollte ich jetzt gerade nicht reden, sondern etwas anderes tun. Aber lieber würde ich mich umbringen, bevor ich diesen Gedanken laut aussprechen würde. Ich traute mich nicht einmal, das zu denken.
„Schön. Ich will aber nicht mit dir reden“, sagte ich, als ich merkte, dass er nichts mehr sagen würde. Ich verschränkte die Arme vor der Brust.
„Julia, bitte“, sagte Severus, lehnte sich nach vorn, faltete seine Hände und stützte seine Ellenbögen auf seine Knie.
„Bitte geh“, sagte ich und schloss die Augen. Kurz war er still.
„Julia“, ich hörte wie er aufstand, behielt die Augen allerdings geschlossen.
„Bitte hör mir doch zu. Das tut mir so unglaublich Leid, das musst du mir glauben. Ich wollte das nicht sagen.“ Er stand jetzt direkt vor mir, ich konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spüren.
Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich wollte nicht reden. Ich war ja immerhin sauer.

„Verzieh dich“, zischte ich und öffnete die Augen. Er sah mir tief in die Augen. Sah er mich?
Er hob die Hand und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Minutenlang sahen wir uns nur in die Augen – intensiver konnte ein Blick nicht sein.
„Julia“, murmelte er und beugte sich zu mir herunter. Zu spät bemerkte ich, was er vorhatte. Nach einem drei-Sekunden-Kuss ging ich einen Schritt zurück.
„Lass das“, sagte ich.
„Mach das nicht, wenn du dir nicht sicher bist, was du fühlst. Wenn du nicht weißt, ob du nicht doch diese Lily liebst. Wer ist sie überhaupt“, fragte ich und sah ihn wieder an.
Er zögerte kurz. Würde er jetzt endlich ehrlich sein?
„Du schmeckst nach Orangensaft“, sagte er.

TBC


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung