Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Die Wahrheit

von Lady Black



Kapitel 24 – Die Wahrheit

Mit Niamh an meiner Seite vergingen die Wochen wie im Flug. Ich kam sehr schnell wieder aus dem Krankenflügel heraus, nach zwei Wochen waren schließlich auch alle „Flüchtlinge“ vollständig genesen. Einige von ihnen fuhren nach Hause, zu ihren Eltern. Andere, die das Schuljahr gern beenden wollten, gingen normal mit in den Unterricht – so auch Niamh.
Die zweite Begegnung zwischen Niamh und Snape war fast so lustig, wie die erste. Niamh versuchte in seinem Unterricht alles richtig zu machen und nicht negativ aufzufallen – natürlich gelang ihr das nicht. Snape jedoch ärgerte sich, da er Niamh keine Punkte abziehen konnte, da sie genau genommen ja zu keinem Haus gehörte, obwohl sie bei mir im Gryffindorschlafsaal schlief.

Harry, Ron und Hermine kamen mittlerweile gut mit Niamhs Eigenarten klar. Auch wenn sie sich nicht viel sahen. Harry hatte wieder angefangen die Abende bei Dumbledore zu verbringen um keine Ahnung was zu tun. Ron und Hermine wussten scheinbar genau darüber Bescheid und machten sich jedes Mal schreckliche Sorgen.
Außerdem verbrachten sie die meiste Zeit zusammen – die beiden waren wirklich ein süßes Paar. An ihrem Verhalten dem jeweils anderen gegenüber hatte sich nicht viel geändert, bis auf dass sie sich jetzt ab und zu küssten. Ron bettelte immer noch darum, abschreiben zu dürfen, Hermine erlaubte es immer noch nicht.

Trotzdem lief es bei den Beiden besser als bei Harry und Ginny. Die beiden kamen nicht wirklich wieder zusammen, allerdings konnten sie sich auch nicht voneinander trennen. Eines Abends erwischte ich Harry doch tatsächlich dabei, wie er sich bei Niamh ausweinte, er liebe Ginny immer noch so sehr, aber er könne nicht mit ihr zusammen sein, wenn sie so eine schreckliche Person war. Ich bekam irgendwie ein schlechtes Gewissen. Klar, ich mochte Ginny nicht. Aber deswegen brauchte Harry doch nicht sauer auf sie sein. Gut, es war wirklich nicht nett von ihr gewesen, mich vom Besen zu fluchen. Aber trotzdem sollte Harry doch glücklich sein...

Mittlerweile war es also schon Mitte März geworden. Der Frühling war bis jetzt ziemlich sonnig – wunderbar nach dem viel zu langen Winter.
Es war Dienstag und Harry, Ron, Hermine, Niamh und ich standen vor dem Klassenraum, in dem wir Zaubertrankunterricht hatten.

„Du warst einfach großartig, Harry. Und du auch, Jules, wie du diesen Typ vom Besen gehauen hast“, schwärmte Niamh. Am Wochenende hatte das Quidditchteam von Gryffindor das von Slytherin haushoch geschlagen. Und ich hatte Malfoy von seinem Besen gehauen. Drei Tage nach dem Spiel schwelgte das gesamte Team immer noch in den Erinnerungen. Harry hatte einen wunderbaren Fang gemacht.
Die Slytherins, die mit uns Zaubertränke hatten, waren bei diesem Gespräch natürlich nicht sehr glücklich.

„Das war doch nur Glück, O’Brien“, schnarrte jemand hinter mir. Ich musste mich nicht erst umdrehen, um zu sehen, dass es Malfoy war. Trotzdem tat ich es.
„Bitte, Malfoy, Glück? Was war denn nur Glück?“, fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.
Dieser Arsch ging mir so auf die Nerven. Seit Wochen terrorisierte er uns wieder – ich meine Harry, Ron, Hermine und mich. Niamh hielt sich fein raus, was nicht zu ihr passte.
Ich wusste, warum sie das tat. Sie wollte nicht, dass ich Draco provozierte. Sie wusste, dass Draco immer einen Trumpf im Ärmel hatte. Aber das war mir gerade scheißegal.

„Es war Glück, dass du mich überhaupt getroffen hast. Und wenn der andere Sucher auf dem Boden ist, ist es auch keine große Kunst mehr, den Schnatz zu fangen“, erwiderte er und sah Harry dabei besonders abfällig an.
„Ich brauche kein Glück, um dich vom Besen zu schlagen“, giftete ich. Seine überhebliche Art machte mich verrückt.
„Nein, natürlich nicht“, lachte er, die Stimme vor Ironie triefend.
„Ach komm, Malfoy, lass mich doch in Ruhe“, keifte ich, mein Tonfall sagte etwas völlig anderes als meine Worte: ich hatte Lust mich mit ihm zu streiten.
Malfoy hörte jetzt auf zu lachen.
„An deiner Stelle wäre ich ein bisschen netter zu mir, O’Brien, sonst...“, flüsterte er in einem drohenden Tonfall.
„Sonst was?“, lachte ich. Okay, ich wurde leichtsinnig.
„Pass auf...“, zischte Draco.
Ich lachte nur noch lauter.
„Was sonst, Draco, willst du mich sonst verhexen? Oh mein Gott, ich zittere schon vor Angst!“, lachte ich.

Ich merkte nicht, dass um uns herum keiner mehr sprach, dass sich alle anderen Schüler uns zugewandt hatten und uns jetzt sahen mit wachsendem Interesse zusahen.
„Komm, Jules, lass gut sein“, flüsterte Niamh in mein Ohr und zog leicht an meinem Oberarm - sie wollte mich weg von Draco bekommen.
„Lass mich“, zischte ich und schüttelte ihre Hand ab. Ich wollte mich jetzt nicht zurückziehen. Ich wusste nicht, woher meine plötzliche Aggression kam, ich wusste nur, dass ich nicht wollte, dass dieser arrogante Arsch diese Auseinandersetzung gewann.

Draco beobachtete diese Szene interessiert. Dann schien ihm ein Licht auf zugehen.
„Ah, deine kleine Freundin weiß also Bescheid?“, sagte er, wieder mit der typischen arroganten Draco-Malfoy-ich-bin-der-Beste-Stimme.
„Sehr interessant...“
„Halt die Klappe, Draco“, zischte ich.
„Und was, wenn nicht?“, zischte er zurück.
„Willst du mich dann verhexen? Ich zittere schon vor Angst“, machte er mich nach.

Irgendwie waren wir wohl einige Schritte aufeinander zugegangen, denn Draco war jetzt nur noch ein paar Zentimeter von mir entfernt. Wir funkelten uns wütend an.
„Hey, Leute, ging es hier nicht gerade noch um Quidditch?“, war Niamhs kläglicher Versuch die Situation zu entspannen.
Mein „Klappe Niamh“ kam genau gleichzeitig mit Malfoys „Schnauze, Neeson“.
„Wer weiß denn noch davon?“, zischte Malfoy. Ich sah ihm direkt in die Augen, antwortete aber nicht.
„Weasley? Granger? Du hast es Potter doch nicht erzählt, oder?“, flüsterte er weiter.
„Was hast du mir nicht erzählt?“, mischte Harry sich ein.
Ich antwortete ihm nicht. Ich hätte mich nicht auf diesen Streit mit Malfoy einlassen sollen. Irgendwie war ich zu weit gegangen. Hatte ich ihn unterschätzt. Er würde doch nicht... Nein, sicher nicht. Dann hätte er ja nichts mehr gegen mich in der Hand.
Aber wozu sollte er so etwas brauchen?
Wenn er das jetzt tat, wenn er mir das jetzt antat...

„Ich glaub es nicht, O’Brien! Darauf kann man doch stolz sein! Ich meine, das haben bestimmt noch nicht viele geschafft, vielleicht war er ja sogar noch Jungfrau, als ihr-“
„Halt den Mund!“, schrie ich dazwischen. Er würde! Verdammt, warum hatte ich nur eine so große Klappe? Warum hatte ich nicht einfach nachgeben und Malfoy in Frieden lassen können?
„Bitte, dafür brauchst du dich doch nicht schämen! Oder war er so schlecht, dass dir das peinlich ist? Ich meine, an dir kann das doch sicher nicht gelegen haben...“, er taxierte mich mit einem sehr anzüglichen Blick.
Ich brachte keinen Ton mehr heraus.
Fieberhaft überlegte ich, wo ich meinen Zauberstab hatte. Wenn er nicht von allein schweigen würde, würde ich ihn halt zum schweigen bringen. Aber mir fiel ein, dass ich meinen Zauberstab – wie üblich – ganz unten in meiner Tasche hatte. Ich sah Dracos Stab aus seiner Hosentasche herausragen, er würde merken, was ich suchte und wäre dann viel schneller bewaffnet.
Also fiel die Möglichkeit eines Duells aus.
„Du sagst ja gar nichts mehr“, lachte Draco. Dieser Blick... Was hatte ich ihm eigentlich getan?
„Ach komm, Malfoy, erzähl nicht so viel Müll“, zischte ich. Ich ging wieder zum verbalen Angriff über. Jetzt war es doch eh egal.
„Das interessiert hier doch eh keinen, was für einen Scheiß du dir wieder über mich ausgedacht hast!“

Er wurde noch wütender. Ich sah förmlich, wie er platze. Sein Kopf war hochrot, sein Gesichtsausdruck zwar wütend, aber auch irgendwie angestrengt. Als würde er ein letztes Mal darüber nachdenken, was er sagen sollte und was nicht. Innerhalb von einer Sekunde hatte er sich scheinbar entschieden.
„Ich glaube schon, dass es jemanden interessiert, was du mit Snape nach dem Unterricht machst! Ja, ich glaube es gäbe wirklich Leute, die interessiert, dass du mit deinem Lehrer schläfst!“, schrie er.
Er hatte. Er hatte es tatsächlich getan. Ich konnte nichts sagen. Es ging einfach nicht. Ich wartete auf die Reaktionen der Anderen. Ein bisschen fahrig sah ich mich im Gang um. Das Schlimmste, was ich sah, waren aber nicht die Gesichter von Harry, Ron, Hermine oder Niamh, auch nicht das zufriedene Gesicht von Draco. Nein. Das Schlimmste war Snapes Gesicht.
Die Tür zum Klassenzimmer war geöffnet, er hätte noch die Klinke in der Hand. Sein Mund stand weit offen. Ich wusste nicht, wie lang er dort stand. Zum Glück schien ihn niemand außer mir zu bemerken, denn wenn ihn jetzt jemand gesehen hätte, hätte er gewusst, dass Malfoy die Wahrheit sprach.
Und sicherlich hätten die anderen dann nicht so reagiert, wie sie es jetzt taten.

Ron bekam einen Lachanfall. Zögernd stimmte Hermine mit in sein Lachen ein. Niamh, scheinbar froh über diese Wendung, lachte jetzt auch.
„Wirklich, Malfoy, sehr kreativ“, sagte Harry, bevor auch er in das allgemeine Lachen einstimmte.
Sogar einige Slytherins lachten. Niemand nahm Malfoy ernst.
Selbst ich musste jetzt grinsen. Das hatte Malfoy nicht erwartet.
Trotzdem spähte ich in Richtung Klassenzimmer. Severus stand noch immer dort. Sein Gesicht war... ja, er hatte seine Severus-Snape-der-schreckliche-Lehrer-Maske aufgesetzt. Meine Augen suchten die seinen. Ich konnte den Ausdruck darin nicht deuten. Nur eins erkannte ich auf den ersten Blick: erleichtert sah er nicht aus.

„Ich wüsste nicht, was es hier zu lachen gibt“, sagte er mit vor Verachtung triefender Stimme. Dabei sah er mir immer noch in die Augen.
Das Lachen hörte sofort auf und Snape wandte seinen Blick von mir ab.
Er sah Malfoy an. Wenn Blicke töten könnten...
„In das Klassenzimmer“, sagte ruhig, den Blick noch immer auf Malfoy gerichtet, der inzwischen zu Boden sah.
„Sofort!“ Na endlich, er hatte geschrien. Er war mir eindeutig zu ruhig. Nahm er das ganze so leicht? Oder war die Situation ernster, als ich dachte?
Dicht gefolgt von Harry, Ron, Hermine und einer noch immer sehr nervösen Niamh betrat ich schließlich das Klassenzimmer.

„Ehrlich, Malfoy hat sie doch nicht mehr alle“, sagte Harry, als wir später beim Mittagessen saßen.
„Mhm“, machte ich nur und schob mir eine Gabel Kartoffeln in den Mund.
So dachten alle. Keiner hatte ihm geglaubt. Malfoy war darüber alles andere als glücklich. Ich hatte ihn die ganze Doppelstunde Zaubertränke über beobachtet.
„Was macht er denn jetzt?“, murmelte Niamh neben mir.
Ich sah von meinem Teller auf, um zu sehen, wovon sie sprach.

Malfoy war in die Halle getreten und ging nun mit schnellen Schritten zum Lehrertisch. Ich sah, wie Snape ihn ansah. Für einen kurzen Moment sah ich Panik in seinen Augen aufblitzen. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Dann sah er zu Dumbledore und wieder zurück zu Malfoy.
Dieser stand nun direkt vor dem Schulleiter. Er beugte sich zu ihm herunter.
Dumbledore sah zu Malfoy auf und runzelte die Stirn. Malfoy begann scheinbar zu sprechen.
Schnell sah ich wieder auf meinen Teller.
Langsam atmete ich durch. Ganz ruhig bleiben.

Ich sah wieder auf.
Dumbledore wandte jetzt langsam den Kopf von Snape zu mir und meine Augen trafen den stechenden Blick seiner blauen Augen.

TBC


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg