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Fanfiction

Ein Mann. Eine Bar. Ein Problem? - Gedanken und Gedenken

von Lady Black



Kapitel 28 – Gedanken und Gedenken

„Komm schon, Julia, du warst die ganzen letzten Tage nicht beim Essen“, sagte Niamh vorsichtig und stupste meine Schulter an.
„Wirklich, Jules, die Große Halle ist komplett wieder aufgebaut, das musst du sehen“, fügte Ciara hinzu.
„Ich habe keinen Hunger, okay?“, erwiderte ich schroff.
„Willst du denn wirklich den ganzen Tag hier sitzen bleiben?“, fragte Ni und lachte unsicher.
„Ja“, knurrte ich und schüttelte ihre Hand von meiner Schulter.
„Der kleine Henry würde sich aber auch freuen, dich zu sehen“, nörgelte Ciara und dachte dabei an ihr wenige Monate altes Baby.
„Ich mich aber nicht, ihn zu sehen“, murmelte ich.

Niamh flüsterte Ciara jetzt etwas zu, was ich nicht verstand.
„Dann gehen wir ohne dich“, sagte sie dann.
„Schön. Haut ab“, flüsterte ich.
Ich wollte wirklich allein sein. Ich wollte hier sitzen und Trübsal blasen.
Er war noch nicht wieder aufgewacht. Seit drei Tagen, seit dem Kampf, als er lebendig begraben wurde, weil er mich unbedingt weg stoßen musste, anstatt sich selbst zu retten.
Und ich saß an seinem Bett und wartete.
Der Krankenflügel war überfüllt, überall gab es Verletzte, sogar einige Tote.

Aber es hatte sich gelohnt. Es war vorbei.
Voldemort war besiegt.
Und ich hatte nichts davon mitbekommen.
Mal wieder typisch – die coolen Sachen verpasse ich auf Grund von Bewusstlosigkeit!

Den ganzen Kampf über hatte ich unter weniger schweren Steinen begraben in diesem scheiß Gang gelegen, bis ich endlich gefunden wurde.
Und natürlich musste es gerade Jack Hardy sein, der mich bei der Suche nach weiteren Überlebenden fand und sofort mit einigen Heilzaubern belegte. Ihm war es zu verdanken, dass es mir jetzt wieder gut ging.
Severus hatte man erst später entdeckt, als ich wieder wach war und sagen konnte, dass er mit mir in diesem Gang gewesen ist.
Es ging ihm wirklich schlecht. Aber er lebte, das war das Wichtigste.
Anders sah es bei Bellatrix Lestrange aus, die ebenfalls geborgen wurde.
Tot.

Es hatte Verluste auf beiden Seiten gegeben, auf der der Todesser und auf unserer.
Auch wenn die Verluste für die Bösen schwerwiegender waren, gab es doch einige zu betrauern.
Die Todesser waren zerschlagen, Harry hatte Voldemort schließlich besiegen können.
Was ja schon an ein Wunder grenzte.

Ich hatte Zeit gehabt mich lang mit ihm zu unterhalten, er war auch lange Zeit im Krankenflügel gewesen und hatte über Ginny gewacht, die ebenfalls beim Einsturz des Ganges verletzt wurde.
Nachts, wenn sie schon geschlafen hatte, hatten Harry und ich geredet.
Und endlich verstand ich alles.

Horkruxe – das war das Geheimnis der Unsterblichkeit des Dunklen Lords gewesen. Deswegen hatte er überhaupt zurückkehren können.
Harry hatte es gewusst und das ganze Jahr über diese Horkruxe zerstört. Immer dann, wenn ich mich gewundert hatte, was er am Abend wieder in Dumbledores Büro tat, waren sie zusammen los gezogen und hatten die Grundsteine zu Voldemorts Vernichtung gelegt.

Der letzte Horkrux war in Voldemorts Riesenschlange verborgen gewesen, doch diese war jetzt – dank Neville – einen Kopf kürzer.
Und irgendwie hatte Harry es schließlich geschafft Voldemort zu vernichten.
Wie – das wusste niemand mehr.
Der einzige, der es hätte sagen können, war im Kampf gefallen, obwohl das niemand für möglich gehalten hätte.
Bei so vielen Angreifern hatte er einfach keine Chance gehabt. Nicht einmal er.

Albus Dumbledore war tot.
Genau so wie Lord Voldemort. Und so hatten wohl beide Seiten ihren Anführer verloren.

Mich durchzuckte ein kleiner Schmerz bei dem Gedanken an Dumbledore. Er war tot, ja. Und bestimmt sollte ich trauriger sein, als ich es tatsächlich war.
Aber mit seinem Tod hatte ich ein Problem weniger.
Wenigstens würde Severus nicht von der Schule geworfen werden – falls er wieder aufwachte.

Ich hatte eigentlich keinen Grund, wirklich traurig zu sein. Alle meine Freunde hatten überlebt. Harry, natürlich. Er war als der große Held aus der Schlacht gezogen.
Was irgendwie nicht überraschte, wenn man bedachte wie oft er Voldemort in den vergangenen Schuljahren schon bezwungen hatte – ja sogar als Baby!

Aber auch Ron und Hermine waren wohlauf. Und glücklicher miteinander als je zuvor. Nie hätte ich gedacht, dass der Schatten, der über uns allen gehangen hatte, die ständige Angst vor Angriffen, wie an meiner alten Schule, dass das alles uns so belastet hatte und dass die Erlösung davon so wohltuend sein konnte.
Ich freute mich über jeden Überlebenden, über Dean und Chloe, ja sogar über Josh – mein Quidditchteam.
Ich war glücklich, dass es Ciara und dem kleinen Henry gut ging.
Und noch glücklicher war ich, dass es Niamh gut ging.

Natürlich hatte sie mitgekämpft, aber ihre besonderen Fähigkeiten als Metamorphmagus hatten ihr im Kampf einige Vorteile verschafft. Sie hatte die Gestalt zwischendurch gewechselt, sich als Todesser ausgegeben und so einige von ihnen getötet.
Ich musste über den Leichtsinn lachen, mit dem sie in den Kampf gezogen war.
Mein Lachen verblasste sofort wieder, wenn ich daran denken musste, dass sie fast gestorben war.
Und wieder war es Hardy, der auch ihr Leben rettete.

Irgendwie war es ein kleines Wunder, dass Hardy überlebt hatte, wenn man bedachte, wie viele Todesser er allein getötet hatte.
Scheinbar war es wirklich ein Vorteil, dass man einen ausgebildeten Auror vor Ort hatte, falls man einmal angegriffen wurde.
Vielleicht war das auch ein Grund gewesen, wieso Dumbledore ihn eingestellt hatte.
Als Beschützer, sozusagen.
Ich hätte ihn im Kampf gern gesehen, überall wurde herum erzählt, wie toll er gewesen war, fast jeder sagte, dass er ihm das Leben gerettet hatte.
Auch wenn ich dies bezweifelte, so viele Leben konnte selbst Professor Jack Hardy nicht retten.

Trotzdem machte es mir ein bisschen Angst zu wissen, dass Dumbledore die ganze Zeit mit einem Angriff gerechnet hatte.
Harry hatte es mir erzählt.
Seit Ginnys Entführung hatte er ständig mit einem Angriff gerechnet.
Ihre Entführung war tatsächlich eine Warnung gewesen, eine Warnung an Dumbledore.
Voldemort hatte wohl mitbekommen, dass Dumbledore in seiner Vergangenheit herum schnüffelte. Und das hatte ihm ganz und gar nicht gefallen.
Deswegen hatte er Ginny auf dem selben Weg verschwinden lassen, auf dem auch die Todesser ins Schloss gelangt waren: durch das Verschwindekabinett im ersten Stock.
Daraufhin hatten Harry und Dumbledore erst einmal mit ihren abendlichen Ausflügen aufgehört, doch auch bald wieder angefangen.
Voldemort hatte zeigen wollen, was Dumbledore – und vor allem Harry – verlieren würden, wenn sie sich weiter in seine Angelegenheiten einmischten, aber das, was gewonnen werden konnte, nämlich der Frieden für alle, war doch reizvoller gewesen als der mögliche Verlust von ein oder zwei Menschen, die sie liebten.
Im Endeffekt zeigte sich also, dass Dumbledore alles richtig gemacht hatte.
Und er konnte dies alles jetzt nicht feiern.

Ich seufzte. Mein Blick ruhte auf Severus' Gesicht. Er war blass. Und ehrlich gesagt sah er in diesem Kranken-Nachthemd-Ding total bescheuert aus.
So gar nicht mehr wie er.
Wie der Mann, der sein Leben gegen meines getauscht hatte. Der wirklich gestorben wäre, nur damit ich nicht starb.
Ich musste an seine Worte vor dem Kampf mit dieser Lestrange denken.

„Ich will nicht, dass du kämpfst“, hatte er geflüstert.
„Ich habe schon einmal-“


Mittlerweile war mein Gehirn in der Lage diesen Satz zu Ende zu führen.
„Ich habe schon einmal die Frau verloren, die ich liebte.“
Jedenfalls war das das, was ich hören wollte.

Gut, ohne Hardy würde ich jetzt nicht hier sitzen können, und darüber nachdenken. Ohne ihn wäre Severus' Opfer umsonst gewesen.
Und was war mit ihm?
Was fühlte ich für ihn?
Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher.
Ich konnte einfach nicht sagen, dass ich ihn nicht liebte.
Er war einfach so perfekt.

Vielleicht zu perfekt. Das war vermutlich sein einziger Makel.
Er war intelligent, hübsch, attraktiv. Lustig. Und ein Held.
Wenn ich hörte, wie Niamh von ihm sprach, wusste ich nicht, warum ich nicht einfach ihn nahm.
Ich mochte ihn wirklich sehr gern.
Zu gern?

Auf jeden Fall stand er zwischen mir und Severus, das war klar.
Ich würde einen von ihnen vor den Kopf stoßen müssen, einen enttäuschen müssen.
Aber dazu musste ich erst einmal klären, wie Severus wirklich für mich fühlte.
Und das war schwer, solange er bewusstlos war.

Und dann war da ja auch noch Niamh...
Ni, die definitiv etwas für Hardy fühlte.
Was würde sie denken, wenn ich ihn wählte?
Wäre sie sauer, würde ich meine beste Freundin verlieren?
Oder wäre sie sauer, wenn ich ihn nicht nehmen würde?
Wenn sie ihn nicht haben konnte, wollte ich ihn wenigstens bekommen, oder nicht?
Was fühlte Hardy überhaupt für sie?

Genervt vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen.
Die ganzen Gedanken würden mich noch verrückt machen!
Ich hatte noch immer nicht alles verarbeitet, was in den vergangenen Tagen passiert war, hatte mich noch immer nicht damit abgefunden, dass ich meine Erzfeindin gerettet hatte und dass diese jetzt so unglaublich nett zu mir war, eben weil ich ihr Leben gerettet hatte.
Ich konnte meinen Frust nicht an ihr auslassen – das wäre einfach zu gemein gewesen.

Mal wieder hatte ich das Gefühl mein Kopf würde platzen. Wo war Ni, wenn ich mal jemanden zum reden brauchte?
Der Einzige, mit dem ich hätte reden können, lag hier direkt vor mir und – ich zuckte zusammen.
Ich rieb mir die Augen, um wirklich sicher zu sein.
Um meine Halluzination noch zu unterstützen stöhnte er.
Der Einzige, mit dem ich hätte reden können, lag hier direkt vor mir und starrte mich an.

TBC


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