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Fanfiction

"Silberlicht" - die ausgelagerten Kapitel - Ishq

von Teekon

Wie er das gemacht hatte? Keinen Schimmer. Absolut keinen Schimmer. Das ging eigentlich gar nicht. Sie waren nebeneinander hergelaufen, Hand in Hand vom Park herauf, immer die Whitehall entlang und dann die Haymarket, schnurstracks auf Soho zu, zu Fuß, jeden Yard einzeln abgeschritten, ganz ohne Zauberei, so hatten sie's haben gewollt, die Sonne genießen und die herrliche sommerliche Stadtluft, dampfender Asphalt und brütendes Laub und ein bisschen die Abgase der Autos, Cabs und Doppeldecker, weil es sich so am besten einprägte. Und dann doch die Geduld verloren? Oder was war das gewesen, das ihn dazu gebracht hatte, sie urplötzlich seitlich zu schieben, fast zu schubsen, in die enge Abzweigung des Shaver's Place, um die Ecke und außer Sicht, damit die Muggel sich nicht wunderten, wohin sie auf einmal verschwunden waren?

Seit-zu-Seit war sowieso immer irgendwie merkwürdig, wenn nur einer diese kleine Pirouette vollführte und den anderen einfach mitzog, aber dann so zu landen, wie bekam man das hin? Die Wand war so unvermittelt in ihrem Rücken, die Schultern gegen die Tapete gepinnt und dabei das Gefühl, tatsächlich an Nägeln oder Reißzwecken aufgehängt zu sein, dass Dora erschrocken hatte quieksen müssen, was in dem augenblicklich aufjaulenden Getöse des Anti-Eindringlingsfluchs untergegangen war.

Es waren keine Metallstifte und keine Pinne gewesen, sondern seine beiden Hände, so kraftvoll verhakt unter ihren Achseln, dass zwei Lagen Kleidung darin gefangen waren und sie nicht einmal die Hände hatte herunter nehmen können. Schultern und Ellbogen im rechten Winkel, schlackerten ihre Handrücken gegen die Raufaser und kümmerten sich nicht darum, dass ihr das winzige Risse zufügte. Irgendwo rechts war da auch Holz, ein langer Leisten, und am einfallenden Licht durch das lange Schiebefenster hinter ihren geschlossenen Lidern, hatte sie sich ihre Position bewusst gemacht.

Das war die Türzarge zwischen ihrem Schlafzimmer und der Wohnküche, wo es drei Stufen hinunter ging vom Zwischengeschoss. Das war präzise appariert, das war ihr sofort klar gewesen, und, den Zauberstab noch irgendwie lose zwischen den Fingern gehabt, hatte sie dem heulenden Lärm nonverbal ein Ende gesetzt, ehe ihr das Birkenholz aus der Hand gerutscht war. Aussprechen können hätte sie den Gegenzauber auch gar nicht, das war absolut unmöglich mit mehr als einer Zunge im Mund und dem Hirn so vernebelt davon.

In der sofort eintretenden Stille war das klingende Ticken ihrer Waffe auf dem Parkett – klick, klick, klock – unglaublich laut gewesen und hatte beinahe ein Echo verursacht, bevor die Geräuschkulisse von draußen wieder hatte an ihr Ohr dringen können. Lachende Stimmen im Gespräch, der rumpelnde Verkehr auf den Straßen rund um das verkehrsberuhigte Viertel, sein schnaufender Atem und das Knistern der Kleider, sonst nichts. Der Zauberstab war noch ein bisschen weiter gerollt und dann zum Liegen gekommen, genauso bewegungslos wie sie geschlagen gewesen war.

So dicht auf, ihr ganzer Körper war zwischen ihm und der Mauer gefangen gewesen, sogar ein Wackeln mit den Zehen in den ausgetretenen Chucks war völlig ausgeschlossen. Die Spannung in jedem Muskel hatte sie aufgegeben, sobald ihr das klar geworden war, brauchte sie nicht, um aufrecht zu bleiben, nicht einmal, um so vom Boden abgehoben zu verharren, wie sie gehalten worden war.

Gut zwölf Zoll über dem Holzfußboden hatte sie regelrecht geschwebt, und sein Gewicht hatte sie dort bewahrt. Jeden Knopf seines Hemdes hatte sie spüren können, so fest hatte er sich gegen sie gelehnt, den eigenen Erlenstab mit dem kugeligen Ausgleichsgewicht am Griff genauso wie die ganz ähnlich empfundene Länge irgendwo unterhalb der Gürtellinie.

Und da hatte sie gewusst, was hier gespielt wurde und was diese ganze Aktion sollte. Erst recht hatte ihr das jegliche Gegenwehr geraubt, die sie sowieso nicht wirklich hatte anwenden wollen. Gnädig hatte er die Daumen gerührt, dass sie vor ihre Achseln rutschten und ihr damit mehr Bewegungsfreiheit gewährten. Endlich konnte sie die Arme herunter nehmen und sofort um Kopf und Nacken schlingen, womit sie ihn entlastete und sich gleichzeitig etwas mehr Sicherheit verschaffte vor dem Absturz.

Noch immer küssten sie sich so wonnevoll und hitzig, wie es die Sonne dort draußen auf dem Rasen getan hatte, und das fühlte sich an, als lägen zu hohe Voltzahlen auf zu dünnen Leitungen ohne ausreichende Isolation, so dass britzelnde Funken flogen und ein kleines Feuerwerk im Gehirn auslösten. Zu atmen war so wahnsinnig schwierig, und nur deshalb brachen sie diese Verbindung überhaupt. Heftig nach Luft ringend, die Lippen aber kaum weit genug auseinander, um ein Pantoffeltierchen dazwischen Tango tanzen zu lassen, öffneten beide endlich wieder die Augen und schauten sich an, ihre langen, geschwungenen Wimpern seine Braue kitzelnd.

In dieser Haltung einen halben Kopf über ihm, beugte sie den Nacken und lehnte sich gegen ihn, was sie jedoch kaum von der Wand entfernte, und sie drückte den noch geöffneten Mund sanft gegen seine Nasenwurzel, dass er schielen musste und stumm kicherte. Der Coup war offenbar gelungen, so angestrengt, wie sich ihr Brustkorb gegen seinen hob und sie krampfhaft versuchte, sich irgendwie in der Umarmung zu bewegen. Wo das jetzt hergekommen war? Ihre wunderschön schokoladenbraunen Augen fragten wortlos, und vielleicht wollte er ihr das erklären. Aber definitiv nicht mit einer einzigen Silbe.

Lieber schloss er wieder die Lider und reckte sich hoch, um sie wieder zu küssen, und wie beim Schnorcheln in paradiesischer Unterwasserwelt hielt sie den Atem an und ließ es geschehen. Nur langsam gaben seine Arme nach, nicht im geringsten zitternd, dass sie vorsichtig, endlos lange dauernd abgesetzt wurde und die Größenverhältnisse wieder richtig gestellt wurden. So musste sie sich einerseits hochrecken, konnte aber auch ihre eigenen Hände endlich für etwas Anderes einsetzen als für Halt.

Ihn so nah bei sich zu haben, ihre Finger unter die Robe auf den Rücken schieben zu können, das war viel zu lange her, und wie in Streiflichtern erinnerte sie sich daran, wie sie das letzte Mal hier zusammen gewesen waren, genau wie an die vielen Male davor, immer wieder so warm und schön, selbst in ihren einsamen Träumen, während er fort gewesen war. Aufzuwachen, allein, kalt die Nachtluft und leer das Bett, das war grausam gewesen. Nie wieder würde sie das zulassen. Und ihn jetzt wieder hier zu haben, von sich aus in so inniger Umarmung, das fühlte sich an wie Schneeglöckchen nach langem Winter, wenn sie aus dem Schnee brechen.

Sein Körper glomm förmlich, auch ohne direkt von den Sonnenstrahlen berührt zu werden, die durch die Scheiben brachen und lange Balken aus Licht über Laken und Kissen und Parkett warfen. Blind, weil noch immer die Augen geschlossen und mitten in diesem irrsinnig schwindligen Kuss gefangen, tasteten sich seine Finger an ihren Rippen hoch, tippelnd wie zum Abzählreim über das Abzeichen der Aurora hinaus und erreichten den Haken unter dem steifen Kragen. Aber das kriegte er nicht hin, die andere Hand noch unter ihrem Schulterblatt, damit er sie weiterhin so eng an sich schmiegen konnte, den Kontakt auf keinen Fall unterbrechen wollend.

Ein bisschen unzufrieden brummelte er davon, und obwohl ihr Übles (Übles? Nein, Fabelhaftes!) schwante, entschied sie, ihm entgegen zu kommen. Ihre Nasenspitze sacht nippend im krausen Flaum neben der spaltenden Narbe streicheln lassend, zauberte sie ein Lächeln auf ihre Lippen und forderte mit einem Stubser dazu auf, sie anzusehen, was er ihr gewährte. Fast ein wenig erschrocken wäre sie, wie sie das sah, dieses merkwürdige Glimmen, als hätte jemand ein Elfenlicht hinter die durchscheinend silberhellen Regenbogenhäute gestellt, und erst recht wusste sie jetzt, dass sie ihren Wunsch erfüllt kriegen würde. Nicht mehr zurückhalten. Wieder so vertraut und intensiv miteinander zu sein wie unter dem krüppeligen Weihnachtsbäumchen nebenan.

Selbst hochgreifend an den Verschluss, berührte sie seine fummelnden Finger und schob sie zärtlich beiseite, ihre Augen stumm fragen lassend. 'Soll ich das ausziehen?' Als hätte sie es ausgesprochen, nickte er mit einem summenden Raunen und ließ seinen Blick nicht davon abschweifen. Wie sie den Haken aus der Öse löste, tupfte seine Zungenspitze kurz über die Lippen wie bei einem Vier-Sterne-Koch, der gerade sein bestes Dessert gekostet hatte, und sie musste leise, aber glockenhell lachen davon. Oh ja, sie brauchte dieses Gefühl da an ihrem Oberschenkel nicht, um zu begreifen, und dennoch begrüßte und genoss sie es, indem sie das Bein sacht anzog und sofort wieder hinunter gleiten ließ, bis er wohlig schnurrte und sie enger zu sich holte.

Die Robe ihrer Amtswürde fiel einfach, obwohl da gar kein Platz hinter ihr war, und gleichzeitig trat sie sich aus den Schuhen heraus irgendwo in dem Wust an Stoff, der ihr nun bis zu den Knöcheln reichte. Bis zum Hosenbund kam dabei keine noch so feine Lücke zwischen sie und ihn, und aus den auseinander klaffenden Schössen ihrer Bluse schaute zart gebräunte Bauchhaut heraus. Zu viel jetzt für ihn, das sah sie gleich an dem breiten Streifen färbenden Blutes, das aus seinem Kragen heraus den Hals hinauf schoss. Seinen Nacken loslassend und die zweite Hand von ihrer eigenen Drosselgrube abwärts gleiten lassend, nicht ohne seine Brust unter dem Hemd zu streifen dabei, fasste sie beide Säume und machte wieder dieses fragende Geräusch, das kaum das keuchende Atmen übertönen konnte.

'Das auch?' spielte sie damit herum, drehte sie rauf und runter, ohne dem Knopf zu nahe zu kommen, bis er zustimmend nickte und fest schluckte. 'Das auch'. Erst dann griff sie zu und löste Knopf für Knopf, jeden einzeln und quälend langsam. Dass er sich das nicht gefallen lassen würde, war ihr von vornherein klar, und sie wartete nur darauf, gespannt wie ein Kind vor seinem Geburtstagskuchen, wie er sich revanchieren und was für herrliche Emotionen ihr das bereiten würde.

Die langgliedrige Hand, alle fünf Finger ausgestreckt, doch ganz dicht bei einander, schoben sich von unten her über den Reißverschluss ihrer Jeans und die Gürtelschnalle hinauf und folgten der Richtung ihrer eigenen Bemühungen, die Seiten der Bluse auseinander dirigierend mit jedem Fitzel Freiheit, den sie mehr dazu gewonnen. Die federweichen Härchen in einer Linie bis zum Nabel drehten sich nach oben, und das kitzelte und kribbelte so sehr, sie hielt es kaum aus und musste sich bewegen, herumrutschen, was nur dazu führte, dass die Beule gegen ihren Oberschenkel pressierlicher wurde.

Über den schmalen Steg aus dunkler Spitze schlüpften seine Finger hinweg, brachen nach schräg links oben aus und fuhren über das Schlüsselbein hinaus an ihrem Hals hoch, schlossen sich darum und bogen ihren Kopf beiseite, wie er sich vorbeugte und diese scheußlich kühle Distanz zwischen ihnen wieder schloss, indem er sie komplett an die Wand drückte und die aufgeheizten Lippen direkt unter dem Haaransatz gegen den Knochen presste. Sie jaulte förmlich auf wie der Efractor gerade noch, und reckte den Hals, um ihm mehr Angriffsfläche zu bieten, während ihre eigenen, noch zwischen ihnen gefangenen Hände abwärts glitten.

Ihre Finger schlossen sich, fordernd, sämtliche Zurückhaltung fallen lassend und vergessend, und während sie das noch genoss, wurde ihr schlagartig klar, dass sie einen riesigen Fehler begangen hatte. Egal, in welche Richtung. Das zum frechen Grinsen werdende Lächeln an ihrer Halsbeuge konnte sie nicht sehen, aber die rasch um beide Schenkel herumgreifenden Pranken sagten alles, und sie gab ein fast panisches Geräusch von sich, wie sie leicht aufgehoben und sofort wieder herunter gelassen wurde, sobald er sich der Schwerkraft entgegen arbeitete.

Die Bluse noch an, auch wenn sie offen um ihre Taille schlackerte, war da keine Barriere mehr, wie er, Stück für Stück, schwülen Kuss um schwülen Kuss, nach unten wanderte, durch die Brustbeinrinne, die Nase nur zu beiden Seiten viel zu kurz streicheln lassend, immer an der Mittellinie ihres Körpers entlang, und die Hände griffen fest nach dem nun ebenfalls geöffneten Gürtel in ihrem Rücken.

Sich auf die Zehenspitzen stellend, um sich dem entgegen zu recken, zittrig, kaum das Gewicht halten könnend, das so beschwert war von wackligen Knien und ohnmächtiger Kraftlosigkeit, versuchte sie, jeden Halt zu bekommen, der ihr noch blieb. Beide Unterarme direkt unterhalb des Handgelenkes, umfasste sie so fest, ihre Nägel schnitten fast in die Haut, aber das störte ihn nicht. Er schob sie trotzdem einfach hinten in die Jeans hinein und die Hosen damit abwärts, bis er ihre Knöchel erreichte und gleichzeitig seine Zähne den dünnen Rand des winzigen Nylon-Dreiecks erwischten.

Jetzt würde er gleich wieder zu ihr raufkommen und sie erlösen, dass sie auch endlich was würde tun können, wo er doch noch immer vollständig bekleidet war und nur endlich rasch aus den Schuhen schlüpfte, weil er gerade mal die Gelegenheit dazu hatte, herunter gesunken auf die Knie, eine Hand ihre Wade, die andere die kräftigen Sehnen der rückwärtigen Muskulatur umfassend. Er tat ihr den Gefallen nicht. Ganz im Gegenteil.

Sich nicht entscheiden könnend, ob sie sich öffnen oder verschließen sollte, blieb Dora nichts weiter übrig, als überrascht zu winseln, wie er die Schranke ignorierte und den nächsten Kuss nicht auf die Bauchhaut, nicht auf die Leiste, sondern mitten auf die kleine Stelle drückte, in der ihre Mitte auslief. Schauer aus Sommerregen fuhren ihr das Rückgrat hinauf, eine heiße Welle aus Wüstenwind bis in den Kopf, und sie wehrte sich weder gegen das Öffnen der Clips an ihrer Hüfte noch das heftige Hochziehen des einen Beines, das er sich locker über die Schulter hängte und das Gesicht in ihrem Schoß vergrub.

Lautlos fiel die Wäsche auf Robe und Jeans, während Bart und Lippen und Zunge Blitze aus purer Wonne auslösten, die genauso fest schüttelten wie echter Strom. So konnte man das doch gar nicht aushalten, nur auf den winzig knubbligen Zehen des linken Fußes, schon halb zur Seite wegrutschend, dass sie den rechten Arm hoch an die Wand heben musste, damit sie nicht umfiel. Die zierlichen Finger krallten sich in die leere Angel der ausgehängten Tür, die einzige Möglichkeit, sich irgendwo festzuhalten. Wie sie seinen Namen flüsterte, flehentlich, bettelnd, das schien ihn nicht wirklich zu beeindrucken.

Immerhin pellte er sich aus Robe und Hemd in dieser Position, kurz die Hände frei, bevor er sie wieder voll einsetzte und sich an ihrem Po festhielt, um mehr Kontrolle über hemmungslos schauderndes Becken zu haben, während er kleine Locken zum Stehen brachte und süße Erfüllung verteilte. Viel zu viel, viel zu gut, und trotzdem verlangte es sie nach etwas, das noch viel himmlischer sein würde, noch viel weniger auszuhalten wäre. So wie der da drin aufging, was er da machte, hatte er nicht vor, sie alsbald zu entlassen. Wenn sie nicht danach verlangte.

Nach seinem Kiefer greifend, daran herunter fahrend in die eigene Wärme hinein, stopfte sie ihm den Daumen zwischen die Zähne, dass er so nicht weitermachen konnte, und wie zum Ersatz, schlang er die Zunge darum und saugte genauso fest und zärtlich und sinnlich daran wie gerade noch an der kleinen Erbse. Ihre Hand zitterte davon, aber sie ließ nicht los und forderte erneut verbal nach seiner Aufmerksamkeit.

Kaum hinschauen konnte sie, die Stirn ganz verschwitzt, ebensolche Tröpfchen glitzernd zwischen der Spitze in ihrem Ausschnitt, der gar keiner mehr war, und es sah so schön und gleichzeitig so lustig aus von da oben. Seine prominente Nase platt gedrückt gegen ihre Venus, schaute er von da unten zu ihr hoch mit fragend gezückten Brauen, und sie konnte nur das Bein auf seiner Schulter höher schieben, um mehr Halt zu bekommen. Sie atmete so heftig, ihr ganzer Körper bog sich von der Wand weg und ihm entgegen, wieder und wieder, und davon rollten die hübschen Dünen lebendig auf und nieder, und das wiederum konnte er nicht ertragen. Gewonnen.

Sie musste lachen von dem Anblick und von der Erkenntnis, dass sie ihn am Wickel hatte, sobald er mit den Augen rollte und in sich zusammen sackte, dass sie beide Füße wieder auf den Boden bekam und er aus ihren umfangenden Beinen heraus robben konnte. Nicht fair. Er hatte noch ein klitzekleines Bisschen weiter machen wollen, nur ein Tüpfelchen, nur bis sie so herrlich hilflos quietschte wie sie es immer tat, wenn er das verbroch, so ganz kurz und knapp vor der Klippe aufhören nur.

Andererseits hatte sie schon recht. Das reichte jetzt wirklich, sonst ging es zu schnell vorbei, und er wusste nicht, ob die fehlende Übung Probleme bereiten könnte für Ausdauer und Standfestigkeit, also besser nachgeben. Langsam, in fließender Bewegung, genauso geschickt, wie er sich auch im Alltag gab, trotz der ungelenk aufgeschossenen Gestalt, erhob er sich, immer ganz dicht bei ihr, dass seine Nase, noch immer benetzt und damit wunderbar gleitfähig ihre Haut entlang fahren konnte, und sobald sie konnte, schob sie beide Hände in sein Haar und zog ihn förmlich.

Erst als er bei ihr war, in bequemer Reichweite, holte sie sich den Kuss, den sie jetzt zuerst brauchte, und er schmeckte noch leise salzig von Schweiß und noch viel mehr. Als hätte sie nicht schon genug den Boden unter den Füßen verloren gehabt, stieß sie sich vom Parkett ab und faltete beide Beine um seine Taille, verfluchte im selben Moment die Hosen, in denen er noch steckte. Denn alles war warm von pulsierendem Blut, und sie waren nur noch durch den Stoff von einander getrennt. Und das war nicht nur ihr jetzt zuwider.

Beides gleichzeitig öffnend, ihren letzten Rest Wäsche und seinen abgeschabten Tweed, kam er ihr entgegen und schaffte endlich ausgeglichene Verhältnisse. Oh, wie sehr er das vermisst hatte! Diese unschlagbare Nähe, der pure Gedanke daran ein solches Glücksgefühl zaubern könnend, dass ein silbernes Backenhörnchen daraus entstand, das einen Dementor zerplatzen ließ wie eine lächerliche Seifenblase. Weil es nicht bloß körperlich war, sondern ganzheitlich, so ungeheuerlich kraftvoll, es konnte einem alles rauben außer diesem Hochgefühl an Sinnesfreude.

Ihre Augen sagten alles. 'Ich hab dich genauso vermisst', 'ich brauch dich', 'es geht nicht ohne dich', 'worauf wartest du?' 'na, mach schon', 'ich will …'. Ja, wollte er auch. Mit kräftigen Armen hob er sie auf und hatte trotzdem keine Ahnung, wie er es schaffte, die furchtbar vielen drei Schritte bis zum Bett und die Drehung dazu hinzukriegen, bis er auf der Matratze knien und sie vorsichtig in die Kissen legen konnte.

Wie schön, wie endlos wunderbar, wieder so nah bei einander zu sein, als er sich auf sie sinken ließ und sich komplett in ihr versenkte, nicht bloß an dieser einen Körperstelle. Jede Bewegung, jede Welle löste einen Schwall von himmelhochjauchzender Flamme aus, und wenn sich ihre Lippen nicht trafen, ließen sie's einfach raus, so ungezwungen und hemmungslos, dass Steve und Paul nebenan von der Couch fielen und lachen mussten, aber es hätte ihnen kaum gleichgültiger sein können. Es nicht hinaus zu schreien, hätte bedeutet, platzen zu müssen.

Keinen Herzschlag versetzt war es zu viel, warme Sonne auf dem Rücken zusammen mit ihren klammernden Fingern, Stirn an Stirn, das Nachbeben genießend, durch das sie einander durchschaukelten, bis nur noch Flackern durch jeden Muskel ruckte. Er brauchte es nicht auszusprechen, warum das hier notwendig gewesen war, sie konnte es lesen in seinem Gesicht, jeden Gedanken und jedes Gefühl, und sie biss sich auf die Lippe und musste es sagen, egal, wie albern es damals schon von ihm gewesen war: „Danke, baby.“

'Bevor es dich gab, war ich nur ein Junge. Seit du in meinem Leben bist, erst seitdem, bin ich ein Mann.'

Und er schloss schmunzelnd die Augen und ließ sich zurück gleiten in ihre Arme, um sich warm und weich und mit klopfendem Puls an sie zu schmiegen. Wieder ganz bei ihr.


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