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Fanfiction

Searchin' for the Past - Nachforschungen - Sam Chaucer

von Sam Chaucer

Am Morgen nach Hermines Abreise waren Harry und Ron sehr in Gedanken versunken, als sie am Frühstückstisch saßen. Selbst Ron hatte keinen richtigen Appetit.
Ron hatte den versprochenen Brief an seine Mutter geschickt, und gerade vor ein paar Minuten war die Antwort eingetroffen, in der Mrs. Weasley den beiden mitteilte, dass Hermine gut angekommen sei. Der Brief war sehr knapp gehalten; Mrs. Weasley sparte sich jetzt jedes bisschen Energie auf, um sich um Hermine zu kümmern.
„Ich musste gerade an unser erstes Schuljahr denken“, sagte Ron unvermittelt. „Als wir einkaufen waren, bevor wir nach Hogwarts gefahren sind.“
Harry ahnte bereits, worauf er hinauswollte.
„Im Buchladen haben wir Mr. und Mrs. Granger getroffen. Aber sonst? Wir haben sie kaum gekannt.“
Harry spürte einen Kloß im Hals. Er hätte Hermines Eltern gern näher kennen gelernt. Aber während des Schuljahres hatten sie natürlich keine Zeit, und die Ferien hatten sie, sofern Harry nicht gerade zu den Dursleys musste, immer bei den Weasleys verbracht. Es hatte sich einfach so ergeben. Ganz zu schweigen davon, dass sie alle drei ständig bis zum Hals in irgendeinem Schlamassel steckten. Harry hatte geglaubt, dass sie alle drei Hermines Eltern besuchen würden, wenn sich die Lage etwas entspannt hätte. Jetzt war die Gelegenheit vertan.
Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie Hermine sich erst fühlen musste, wenn es ihm schon so schlecht ging. Sein einziger Trost war das Wissen, dass Ron in diesem Moment dasselbe dachte und fühlte wie er.
Ron schob endgültig den Teller von sich; er hatte sein Frühstück kaum angerührt.
„Meinst du, sie bleibt lange bei Mum und Dad?“
Harry schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, dass sie lange auf die Schule verzichten kann. Gerade in so einer Situation.“
Ron nickte; er wirkte ein bisschen erleichtert.
Ehe Harry weiter darüber nachdenken konnte, spürte er über seinem Kopf einen Luftzug. Eine einzelne, verspätete Eule kreiste über dem Gryffindor-Tisch, schien aber nicht zu finden, wen sie suchte.
Eine Weile folgte Harry ihr mit den Augen. Dann fiel der Groschen. Er schnappte nach der Eule, als sie wieder über ihn hinwegflog, und warf einen Blick auf den Brief, den sie am Bein trug. Der Schriftzug von Flourish & Blotts war unverkennbar.
„Der ist für Hermine!“ Harry entfaltete das Blatt mit wachsender Aufregung. Über all der Aufregung und der Trauer hatte er das geheimnisvolle Buch und Hermines Anfrage vollkommen vergessen. Auch Ron lehnte sich neugierig vor. „Was schreiben sie?“, drängelte er.
Harry überflog das Schreiben, dann las er im Flüsterton vor, sodass nur Ron ihn hören konnte:

Sehr geehrte Miss Granger,
Flourish & Blotts dankt Ihnen für Ihr Interesse an unserem Sortiment. Tatsächlich wird das von Ihnen gewünschte Buch „Zaubertränke, die einem in jeder Situation helfen werden“ nur noch selten nachgefragt, da es keines der gängigen Zaubertrankrezepte enthält, sondern nur sehr seltene und teils vergessene Trankrezepte, außerdem eine Historie der Zaubertrankbraukunst mit Lebensläufen der Pioniere auf diesem Gebiet.
Unglücklicherweise müssen wir Ihnen mitteilen, dass Flourish & Blotts derzeit kein Exemplar dieses Buches führt. Unseren Informationen zufolge ist jedoch eines in der Bibliothek von Hogwarts zu finden.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Informationen gedient zu haben. Bitte beachten Sie auch unsere Neuerscheinung des Monats: „Kniesel knuddeln und Feuerkrabben fangen – Mein Leben für die Pflege magischer Geschöpfe“ von Archibald Fleech.
Mit freundlichen Grüßen usw.


Als Harry von dem Brief auf- und Ron ansah, hatte sein bester Freund schon verstanden.
„Die verbotene Abteilung“, hauchte er.

Den Rest des Tages konnte sich Harry kaum auf den Unterricht konzentrieren. Zum Glück fand die Stunde direkt nach dem Frühstück bei Professor McGonagall statt. Sie ermahnte ihn ein paar Mal, aber sie war nicht so streng, wie sie es normalerweise gewesen wäre; nicht nach allem, was erst vor so kurzer Zeit passiert war.
„Sollen wir's machen?“, flüsterte er Ron zu.
„Wie sollten wir es überhaupt machen?“, flüsterte der zurück. „Ohne Hermine kriegen wir nie eine Erlaubnis für die verbotene Abteilung. Und was dabei rauskommt, wenn wir ohne Erlaubnis reingehen, haben wir ja schon früher gemerkt!“
„Aber ich muss es wissen! Ich weiß, es ist kein guter Zeitpunkt, nicht nachdem...“
„Schon gut, ich versteh dich ja. Aber... wie?“
Harry spürte Professor McGonagalls missbilligenden Blick und wartete einen Moment, bis sie ihre Aufmerksamkeit auf einen anderen Schüler lenkte. Dann antwortete er: „Ich nehme den Tarnumhang. Hermine wird es auch wissen wollen.“
Ron nickte und beugte sich hastig über seine Notizen, als Professor McGonagall an ihm vorbeikam. Als sie wieder weg war, wisperte er Harry kaum hörbar zu: „Ich komme mit.“

Zur selben Zeit saß Hermine am Küchentisch der Weasleys. Sie hatte lange geschlafen und saß jetzt vor einem herrlichen Frühstück, das sie trotzdem kaum herunterbekam.
„Bitte iss doch etwas, mein Liebes. Ich mache mir Sorgen“, bettelte Molly und drückte Hermines Schulter. Ihre Fürsorge war tröstlich, aber gleichzeitig erinnerte sie Hermine an ihre eigene Mutter. Ihr traten die Tränen in die Augen, was Molly sofort bemerkte.
„Armes Mädchen. Was kann ich nur tun, um dich zu trösten?“, fragte sie und schloss Hermine in die Arme.
„Sie tun doch schon so viel für mich“, brachte Hermine unter Schluchzern hervor. „Danke, dass ich hier wohnen darf.“
„Das ist doch selbstverständlich“, sagte Mrs. Weasley. „Du kannst so lange bleiben, wie du willst. Du machst in der Schule erst weiter, wenn du dich wirklich dazu in der Lage fühlst. Professor Dumbledore und Professor McGonagall haben natürlich vollstes Verständnis.“
Hermine lehnte sich an Mrs. Weasleys Schulter und schluchzte noch ein wenig, bis sie für den Moment keine Tränen mehr hatte. Sie würde sich noch ein wenig ausruhen. Aber sie wusste jetzt schon, dass sie die Untätigkeit nicht lange aushalten würde, schon gar nicht ohne Ron und Harry.

Nach dem Verwandlungsunterricht bei Professor McGonagall stand Verwandlung bei Professor Flitwick auf dem Plan, aber Harry gelang es einfach nicht, sein Kopfkissen auch nur im Entferntesten nach einem Backstein aussehen zu lassen. Bei Ron stand es noch schlechter; sein Kissen hatte sich zumindest von Weiß zu rötlich-braun verfärbt, aber dann hatte er mit einem zu heftigen Schlenker seines Zauberstabes sein Kissen zum Platzen gebracht. Jetzt schwebten watteweiche weiße Federn durch den ganzen Raum.
„Accio Federn!“, rief Ron gereizt und fing sie mit der aufgerissenen Kissenhülle auf. Dann starrte er missmutig auf das Ergebnis seiner Bemühungen herab, während Harry ihm ein paar verbliebene Federn aus dem Haar zupfte.
„Oh je, oh je“, murmelte Professor Flitwick, der herbeigeeilt war, so schnell ihn seine kurzen Beine trugen. „Ganz eindeutig, Sie haben die Bewegung zu schnell ausgeführt. Sie müssen sich besser konzentrieren. Halb so schlimm, nehmen Sie ein neues Kissen und versuchen Sie es noch einmal.“
Ron warf Harry einen verzweifelten Blick zu. Der lächelte aufmunternd und warf seinem Freund ein neues Kissen zu.

Harry und Ron konnten den Abend kaum erwarten; sie waren beide nervös und gespannt. Dummerweise blieben ausgerechnet heute alle lang auf, und den beiden kam es noch länger vor. Das Feuer im Kamin war schon beinahe heruntergebrannt, als sich endlich auch Neville ins Bett verabschiedete und die beiden Freunde allein zurückließ.
„Tun wir's jetzt“, murmelte Harry.
Er zog den Unsichtbarkeitsumhang unter seinem Schulumhang hervor, sah sich noch einmal um, warf ihn über sich und ließ auch Ron darunterschlüpfen. Dann schlichen sie aus dem Gemeinschaftsraum. Zunächst ging alles gut; niemand begegnete ihnen auf dem Gang, und dank des Vollmondes, der durch die hohen Fenster schien, mussten sie nicht einmal ihre Zauberstäbe entzünden. Als sie aber schon auf halben Weg zur Bibliothek waren, hörten sie plötzlich Schritte im angrenzenden Korridor.
„Ist das Filch?“, flüsterte Ron. „Was sagt die Karte des Rumtreibers?“
Harry konnte förmlich spüren, wie ihm das Herz in die Hose sackte. „Ich hab sie nicht.“
„Verdammt!“
Es blieb ihnen allerdings keine Zeit, Harrys Vergesslichkeit länger zu bedauern, denn die Schritte näherten sich leise, aber zielstrebig.
Kurz entschlossen drängten sich die beiden neben einer alten Rüstung an die Wand und beugten die Knie, um nicht zu riskieren, dass ihre Schuhspitzen unter dem Umhang zu sehen waren. Dann atmeten sie so flach wie möglich und warteten.
Wenige Sekunden später bog jemand um die Ecke. Harry konnte im schummrigen Licht nicht erkennen, wer es war. Er war jedoch sofort sicher, dass es ein Schüler war, zumindest aber jemand, der eigentlich um diese Zeit nicht hier sein durfte, denn die Gestalt ging gebeugt, setzte die Füße so leise wie möglich auf und blieb immer wieder kurz stehen, um zu lauschen.
Harry und Ron warteten. Der Unbekannte würde gleich an ihnen vorbeikommen.
Direkt über Harry und Ron befand sich ein Fenster, und als die Gestalt an ihrem Versteck vorbeikam, trat sie ins Mondlicht.
Harry konnte das Gesicht noch immer nicht erkennen, aber er sah weißblondes Haar aufblitzen. Und auch der Körperbau und die Haltung kamen ihm plötzlich bekannt vor...
Neben ihm keuchte Ron erschrocken auf. Harry presste ihm die Hand auf den Mund, aber der geheimnisvolle Nachtwanderer hatte es schon gehört; er blieb stehen und sah sich argwöhnisch um.
Dann aber ging er zu Harrys großer Erleichterung weiter, ohne ihn und Ron entdeckt zu haben.
„Malfoy?!“, flüsterte Ron ungläubig, kaum dass die Luft wieder rein war.
„Ich glaube“, murmelte Harry zurück.
„Was macht der denn hier?“
„Ich habe nicht die geringste Ahnung...“
Die beiden überlegten einen Moment, umzukehren, da sie die Karte des Rumtreibers nicht bei sich hatten und deshalb jederzeit wieder eine böse Überraschung erleben konnten. Aber zur Bibliothek war es nicht mehr weit, deshalb entschieden sie, weiterzugehen. Harry rätselte während des ganzen Weges, was es mit ihrer merkwürdigen Begegnung auf sich haben konnte. War das wirklich Malfoy gewesen? Was hatte er hier mitten in der Nacht zu suchen? Er drängte den Gedanken beiseite; das würde sich ein anderes Mal herausstellen müssen.
Sie erreichten ihr Ziel ohne weitere Zwischenfälle und schlüpften durch die Tür. Im fahlen Mondlicht wirkten die hohen Bücherregale und die leeren Tische beinahe gespenstisch.
Ron nickte zu der Tür hinüber, die dem öffentlichen vom verbotenen Teil trennte, und die beiden machten sich auf den Weg. Mit einem magischen Dietrich - „eben doch nicht nur überteuerter Plunder“, bemerkte Ron stolz – gelang es ihnen, die Tür zu öffnen. Drinnen war es beinahe vollkommen dunkel. Beide lauschten beinahe zwei Minuten mit klopfendem Herzen in die Finsternis, ehe sie es wagten, mit einem geflüsterten „Lumos“ ihre Zauberstäbe zu entzünden.
Vorsichtig, damit der Umhang nicht verrutschte, gingen die beiden an den Regalen entlang.
„Da, Zaubertrankbücher“, sagte Ron und wies auf ein Regalbrett nicht weit von ihnen. Harry nickte, und gemeinsam suchten sie die Buchrücken ab. Einmal, zweimal, dreimal schritten sie die gesamte Länge des Regals ab.
„Meinst du, die haben sich bei Flourish & Blotts geirrt?“, fragte Ron.
„Kann ich mir eigentlich nicht...“
„Harry!“ Ron hatte in seiner Aufregung ein wenig zu laut gesprochen, senkte aber sofort wieder seine Stimme, als er es bemerkte. „Ist dir die Lücke nicht aufgefallen?“
Tatsächlich. Zwischen zwei Büchern war ein wenig Platz. Die Lücke war nur klein und durch ein schräg liegendes Buch beinahe geschlossen, daher war sie Harry bisher tatsächlich nicht aufgefallen.
Er trat näher heran und inspizierte die Bücher zu beiden Seiten der Lücke. „Zaubertränke, die einem den Kopf verdrehen werden“ stand neben „Zaubertränke zur Steigerung der Manneskraft“.
Jetzt sah Harry etwas genauer hin. Das gesamte Regalbrett war mit einer dünnen Staubschicht bedeckt. Direkt vor der Lücke war der Staub jedoch abgestreift worden.
„Es ist weg“, murmelte Harry.


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