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Die Hexenwoche - September 2004

Mundungus, James und warum wir sie jetzt in einem ganz anderen Licht sehen

von Ulrike Pammer

Zur Zeit blicken die meisten Harry-Potter-Fans erwartungsfroh in die hoffentlich nahe Zukunft: Das Erscheinen des sechsten Bandes. Ich möchte in dieser Hexenwoche jedoch ungefähr ein Jahr zurückblicken, auf den Tag, an dem der "Orden des Phönix" erschienen ist. Denn es ist wirklich so, wie es auf dem Buchrücken der englischen Ausgabe steht: Dieses Buch stellte Harrys ganze Welt auf den Kopf.

Es gibt eine ganze Reihe unerwarteter Ereignisse in Band 5: Sirius Tod, die Prophezeiung, und Harrys Erkenntnis, dass sein Vater nicht so perfekt war, wie er immer geglaubt hat. Dann gibt es in Band 5 außerdem jede Menge neuer Charaktere und Charaktere, über die wir einiges Neues erfahren. In dieser Hexenwoche wird es daher vor allem um zwei Charaktere gehen, von denen wir relativ wenig wissen: Mundungus Fletcher und James Potter. Die meisten Fans dachten, dass sie alles über James wüssten, allerdings wurde vielen beim Lesen von Band 5 klar, dass es nicht so ist. Mundungus wurde nur kurz in der KdS und im Fk erwähnt, und die wenigsten Fans haben vor Band 5 geglaubt, dass er noch mal zu einen bedeutenden Charakter werden könnte.


Mundungus Fletcher

Mundunguns Fletcher ist sicher nicht der Umgang, den sich Mrs. Weasley für ihre Söhne wünscht. Trotzdem hat es mich zuerst verwundert, wie groß ihre Abneigung ihm gegenüber ist. Klar, er ist ein Kleinkrimineller, aber immerhin hat er ihrer Familie nie etwas getan - dachte ich zuerst. Doch dann habe ich Band 2 wieder einmal gelesen, und mir ist eine Stelle im Buch besonderes ins Auge gestochen:

"Und der alte Mundungus Fletcher wollte mir einen Zauberbann auf den Hals jagen, als ich ihm gerade den Rücken zudrehte..." (Mr. Weasley, KdS, S. 42)

Mundungus hat also versucht, bei einer Hausdurchsuchung Mr. Weasley zu verfluchen. Kein Wunder, dass Mrs. Weasley nicht allzu gut auf ihn zu sprechen ist, oder? Mich würde es nicht wundern, wenn sie schon mehrere Geschichten in dieser Art über Mundungus gehört hätte. Ich verstehe absolut, dass Molly nicht will, dass Fred und George, von denen sie sowieso befürchtet, dass sie einmal eine kriminelle Laufbahn einschlagen werden, mit jemanden verkehren, der versucht gestohlenen Kessel im Hauptquartier des Phönixordens zu verstecken.

Wenn wir schon mal bei Mundungus Fletcher sind: Mir ist noch etwas in Band 5 aufgefallen, dass mit ihm zu tun hat: J.K.R. hat auf dem „Edinburgh Book Festival“ am 15. August 2004 bestätigt, dass der Wirt des Eberkopfes Dumbeldores Bruder ist. Dumbledore erwähnte in Band 4 einmal, dass er einen Bruder hat, und dass dieser gern Zauber an Ziegen ausprobiert. Außerdem sagte er, dass es fraglich ist, ob sein Bruder lesen kann. Moody sagt in Band 5 folgendes über Dumbeldores Bruder:

"Das ist Dumbeldores Bruder Aberforth, das einzige Mal, dass ich ihn je getroffen hab, merkwürdiger Kerl..." (Moody, OdP, S. 208 )

Nichts gegen Moody, aber sollte es uns nicht zu denken geben, dass jemand, der an einer "leichten" Form des Verfolgungswahnes leidet, Aberforth als merkwürdig beschreibt?

Wir wissen, dass Aberforth das letzte Mal, als Voldemort an der Macht war, im Orden war. Also können wir davon ausgehen, dass er auch jetzt wieder ein Mitglied des Ordens ist. Das bedeutet aber wiederum, dass an dem Tag, an dem sich die gesamte DA im Eberkopf getroffen hat, zwei Mitglieder des OdP anwesend waren: Nämlich Mundungus und Aberforth. Als Harry, Hermine und Ron den Eberkopf betraten saß bereits eine Hexe, die einen Schleier trug im Inneren des Lokals (OdP, S. 396). Wir wissen, dass Mundungus die Hexe unter dem Schleier war (OdP, S. 435).
Sirius erklärt Harry, Ron und Hermine auch, warum sich Mundungus als Hexe verkleiden musste:

"Er [Mundungus] hat seit zwanzig Jahren Hausverbot im Eberkopf und dieser Wirt hat ein gutes Gedächtnis." (OdP, S. 435)

Eine Frage, die ich mir stelle, seitdem Jo bestätigte, dass Aberforth der Wirt des Eberkopfes ist, ist folgende: Warum war dann Mundungus dort? Der Orden hat genug zu tun, warum sollte man zwei Mitglieder des Ordens dazu abkommandieren, Harry zu beschatten? Es könnte sein, dass der Orden nicht wusste, dass Harry und seine Freunde in den Eberkopf gehen werden und deshalb Mundungus einfach den Auftrag hatte, ihnen zu folgen. Dann wäre es reiner Zufall gewesen, dass zwei Mitglieder zur gleichen Zeit auf Harry aufpassen. Aber es gibt drei Dinge die dagegensprechen, dass der Orden nicht wusste, wo das Treffen stattfinden wird:


  1. Mundungus war als Hexe verkleidet. Sirius sagte, dass er sich verkleidet hat um sich vor dem Wirt zu verstecken. Das heißt wiederum auch, dass wenn das Treffen irgendwo anderes stattgefunden hätte, Mundungus höchstwahrscheinlich nicht verkleidet aufgetaucht wäre. Selbst für Zauberer wird es nicht möglich sein, sich in sekundenschnelle zu verkleiden. Also musste Mundungus gewusst haben, dass sich die DA im Eberkopf trifft. Die einzige Möglichkeit diesen Punkt anders zu erklären wäre, dass Mundungus an diesen Tag von sich aus Frauenkleidung trug. Allerdings scheidet diese Begründung für mich eher aus. ;-)

  2. Hermine hat Professor Flitwick gefragt, ob Schüler in den Eberkopf gehen dürfen (OdP, S.396). Mich würde es nicht wundern, wenn Flitwick eins und eins zusammengezählt hätte und den Orden gesagt hätte, dass das Trio vor hat den Eberkopf zu besuchen.


  3. Die Hexe/Mundungus war im Eberkopf BEVOR das Trio das Lokal betreten hat.

Der Orden wusste also höchstwahrscheinlich davon, dass Harry und seine Freunde in den Eberkopf gehen. Warum wurde also Mundungus damit beauftragt Harry zu folgen, wenn sowieso Dumbeldores Bruder das Gespräch belauschen hätte können? Nun dafür gibt es einige mögliche Erklärungen:

  1. Dumbledore weiß nicht, dass sein Bruder in Eberkopf arbeitet.

  2. Dumbledore traut seinem Bruder nicht zu, ein Auge auf Harry zu werfen und hat deswegen Mundungus gebeten auf Harry aufzupassen.

  3. Dumbledore traut Mundungus nicht zu, ein Auge auf Harry zu werfen und hat deswegen seinen Bruder gebeten auf Harry aufzupassen.

Punkt 1 scheidet für mich aus, da Mundungus seit mindestens 20 Jahren im Eberkopf Hausverbot hat, was wiederum heißt, dass Dumbeldores Bruder dort schon seit 20 Jahren arbeitet. Wir wissen, dass Dumbledore vor 15/16 Jahren im Eberkopf war. (Als er die Prophezeiung gehört hat.) Also kann man davon ausgehen, dass er weiß, dass sein Bruder dort arbeitet.

Also bleiben nur mehr Punkt 2 und 3 übrig. Für mich ist Punkt 2 am wahrscheinlichsten, da ich mir nicht vorstellen kann, dass der so gebildete Dumbledore sehr viel Vertrauen zu jemanden hat, von dem er nicht mal weiß, ob er lesen kann und der Ziegen verhext, selbst wenn dieser jemand sein eigener Bruder ist. Es wäre auch möglich, dass Aberforth kein aktives Mitglied des OdP ist. Dafür sprechen würde, dass Moody in erst einmal getroffen hat. Auf jeden Fall denke ich, dass wir aufmerksam beobachten sollten, was Aberforth in Zukunft tun wird. Auch auf Mundungus sollten wir nicht aus den Augen verlieren. Seine Kontakte könnten für den Orden in Zukunft sehr nützlich sein. Höchstwahrscheinlich werden wir ihn in den nächsten zwei Büchern noch öfters sehen, da Fred und George weiterhin eine Quelle für illegale Substanzen brauchen werden.

Der OdP ist bis jetzt mein Lieblingsbuch in der Serie und des vor allem, weil in diesem Buch gezeigt wurde, dass auch Charakter, die wir bisher für perfekt und unfehlbar gehalten haben, ihre Fehler haben. Natürlich spreche ich in erster Linie von Harrys Vater:


James Potter

James wurde in den ersten vier Bänden von allen Charakteren (außer denen, die auf der Seite Voldermorts stehen/standen) nur gelobt. Jeder sagte Harry, was für ein wundervoller Mensch sein Vater gewesen ist. Doch in Band 5 musste Harry feststellen, dass sein Vater sich gegenüber Snape sich sehr grausam verhalten hat. Ich denke nicht, dass man eine Entschuldigung dafür finden kann, was James Snape angetan hat. Allerdings sollte man auch bedenken, dass man die Geschichte nur aus Snapes Sicht gesehen hat. Wir können annehmen, dass auch Snape kein Unschuldslamm war. Lupin sagt z.B. im OdP, dass Snape keine Gelegenheit ausgelassen hat um James zu verhexen (OdP, S. 789).

Ich glaube nicht, dass man einen Menschen nach einer einzigen Tat beurteilen sollte, die er begangen hat als er 15 war. Meiner Meinung nach reicht das nicht aus um einen Menschen beurteilen zu können. Sirius sagte dazu folgendes:

"Sieh mal dein Vater war der beste Freund, den ich je hatte, und er war ein guter Mensch. Im Alter von 15 sind eine Menge Leute Idioten. Er ist da rausgewachsen." (Sirius, OdP, S. 789)

Ich habe oft (Snape-) Fans sagen gehört, dass James ein abscheulicher Mensch war, weil er Snape so gequält hat. Nun meiner Meinung nach sehen diese Leute die ganze Geschichte ein wenig zu einseitig. Ich sage jetzt noch mal, dass ich finde, dass es für James Verhalten keine Entschuldigung gibt, bevor mir vorgeworfen wird, dass ich das Quälen von Mitschülern befürworte. Allerdings: Snape quält Harry doch auch ohne Grund, oder?
Auf dem "Edinburgh Book Festival" sagte Jo etwas über Snape, dass mich aufhorchen lies: Sie sagte, dass Snape Thestrals sehen konnte. Und ein Grund dafür sei, dass er ein Todesser war und einige Dinge gesehen hat...

Wir wussten bisher, dass er ein Todesser war aber nicht, wie aktiv er war. Für mich hört sich das so an, als ob Snape zumindest bei Folterungen/Tötungen dabei gewesen wäre. Wie ich schon oben geschrieben habe: Auch Snape ist kein Unschuldslamm. Ich will an dieser Stelle nicht bewerten wer "böser" ist oder war - Snape oder James. Ich glaube auch, dass wir das im Grunde gar nicht beurteilen können, da wir dazu zu wenig Informationen über die beiden haben. Allerdings möchte ich davor warnen, dem einen die Rolle des Bösen und dem anderen die Rolle des Guten zu geben. Denn der OdP hat wohl gezeigt, dass nicht immer alles so ist wie es auf den ersten Blick scheint, oder?

Band 5 brachte eine Menge Dinge ans Licht, die wir nicht erwartet hätten. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass eine Person wie Mundungus auf der Seite des Ordens steht? Wer hätte gedacht, dass James in seiner Jungend ein grausamer Mensch gewesen ist? Ich glaube, dass wir uns auch in Zukunft drauf gefasst machen sollten, dass nicht jeder Charakter so ist, wie er zu sein scheint. Wir sollten nicht vergessen, dass wir von vielen Charakteren, die wir zu kennen glauben, im Grunde nichts wissen. Ich bin mir sicher, dass Jo in dieser Hinsicht noch einige Überraschungen auf Lager hat.


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung