Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Die Hexenwoche - Januar 2005

Von Freunden zu Feinden: Remus und Peter

von Ulrike Pammer

Es gibt viele Theorien darüber, wie es in den Harry-Potter-Büchern weitergehen wird. Einige halte ich für wahrscheinlich, während andere für mich einfach aus der Luft gegriffen und lächerlich sind (z.B. die Theorie, dass Ron Harry verraten wird -> Die Hexenwoche - Oktober 2004: Harry Potter und seine Gefährten). Viele dieser meiner Ansicht nach lächerlichen Theorien betreffen die Rumtreiber oder entstehen dadurch, dass Fans versuchen, die Zukunft von Harry und seinen Freunden vorherzusagen, indem sie sich die Vergangenheit von James Potter und seinen Freunden ansehen. Dabei ist es doch nicht nur interessant, über die Vergangenheit der Rumtreiber nachzudenken, sondern auch, wie es mit ihnen weitergehen wird und welche Rolle sie für die folgenden Harry-Potter-Bücher spielen werden. Diese Hexenwoche wird sich daher zuerst einmal allgemein mit der Freundschaft der Rumtreiber beschäftigen und dann speziell mit den Rumtreibern, die am Ende von Band 5 noch am Leben sind: Peter Pettigrew und Remus Lupin. (Eine Hexenwoche über Sirius' Tod wird bald folgen. Deswegen schreibe ich in dieser Hexenwoche auch nichts über ihn.)


Die Freundschaft der Rumtreiber

Die Rumtreiber sind James Potter, Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew. Es wird oft gesagt, dass sie die besten Freunde waren. Allerdings scheinen James und Sirius in ihrer Schulzeit nicht allzu nett zu Peter gewesen zu sein (vgl. Harry Potter und seine Gefährten und Harry Potter und seine Gefährten). Die Rumtreiber hatten nach ihrer Schulzeit auch noch Kontakt zueinander. Sie waren beispielsweise alle im Orden des Phönix (OdP, S. 207f) und Sirius war der Trauzeuge von James und Lily Potter und Harrys Pate. Doch die Freundschaft zerfiel an dem Tag, als James starb. Lupin hielt Sirius für einen Verräter und Peter für Tod. Erst zwölf Jahre später kam die Wahrheit ans Licht - und zwar, dass Sirius unschuldig und Peter der wahre Verräter ist.

Ein Anzeichen dafür, wie stark die Freundschaft von Lupin und Sirius zu James gewesen sein muss, ist, dass sie in Band 3 Peter töten wollen, ohne auch nur darüber nachzudenken. Ich will das hier nicht gutheißen, denn es wäre immerhin eine Art Selbstjustiz gewesen und außerdem wäre es der Todesstrafe sehr Nahe gekommen. Aber man sollte nicht vergessen, was man riskiert, wenn man einen unverzeihlichen Fluch anwendet:

"Wer auch nur einen von ihnen gegen einen Mitmenschen richtet, handelt sich einen lebenslangen Aufenthalt in Askaban ein." (Moody/Barty Crouch junior, Fk, S. 228)

Ich weiß, dass das Ministerium dieses Gesetz anscheinend nicht sehr genau nimmt oder den Einsatz dieser Flüche nicht wirklich überwachen kann. Denn Barty Crouch junior hat ja (in der Gestalt von "Mad Eye" Moody) auch die unverzeihlichen Flüche gegen seine Schüler gerichtet und wurde trotzdem nicht dabei ertappt. Trotzdem bestand die Möglichkeit, dass Lupin und Sirius für den Mord an Peter nach Askaban gegangen wären. Obwohl Lupin und Sirius das wussten, wollten sie Peter ohne zu zögern töten. (Besonders bemerkenswert finde ich übrigens, dass Sirius nicht gezögert hat. Er wusste, wie es in Askaban ist. Er war dort zwölf schreckliche Jahre lang, und er war trotzdem bereit, wieder dorthin zurückzugehen. Außerdem: Wenn Peter wirklich getötet worden wäre, dann wäre wie Harry im dritten Film sagt "die Wahrheit mit ihm gestorben" und Sirius hätte sehr schwer beweisen können, dass er unschuldig ist.) Die Freundschaft der Rumtreiber war also keine oberflächliche Freundschaft. Diese Freundschaft ging soweit, dass Sirius und Lupin eher für James gestorben wären, als ihn zu verraten.


Remus Lupin und Peter Pettigrew

Am Ende von Band 5 sind von den vier Rumtreibern nur mehr zwei am Leben: Remus Lupin und Peter Pettigrew. Remus und Peter stehen auf verschiedenen Seiten. Deswegen möchte ich jetzt auf diese zwei Rumtreiber einzeln eingehen und Vermutungen anstellen, wie es mit ihnen weitergehen wird. Da James leider tot ist, und ich schon zweimal etwas über sein Verhalten geschrieben habe (vgl Harry Potter und seine Gefährten und Harry Potter und seine Gefährten.), werde ich ihn hier nicht behandeln.

Remus J. Lupin:
Ich mache mir Sorgen um meinen liebsten Lehrer in VgddK (= Verteidigung gegen die dunklen Künste). Nach Sirius\' Tod, ist er der einzige Rumtreiber, der auf der guten Seite steht. Zwei seiner besten Freunde - Sirius und James - sind tot. Der dritte Freund stellte sich als Verräter heraus. Er selbst ist "in der Gemeinschaft kein sonderlich beliebter Dinnergast" (Lupin, OdP, S. 117) Diese Aussage verstehe ich so, dass er wohl nicht besonders viele Freunde hat, denen er wirklich vertrauen kann. Das geht wahrscheinlich den meisten Werwölfen so. In Band 5 war Sirius eine wichtige Bezugsperson für Lupin. Jetzt wo Sirius gestorben ist, befürchte ich, dass Lupin immer mehr vereinsamt. Klar, er hat noch immer die Leute aus dem Orden, aber mir schien es in Band 5 nicht so, als hätte er zu vielen dieser Leute eine wirklich enge Beziehung. Ich kann jetzt schon fast schon die Lupin-Tonks-Shipper "Und was ist mit Tonks?" schreien hören. Natürlich würde ich mir auch wünschen, dass Lupin Glück hat und eine nette Frau findet, denn er hatte in seinen bisherigen Leben anscheinend nicht allzu viel Glück. Und ich glaube auch, dass er und Tonks ein nettes Paar abgegeben würden. Aber ich sehe bis jetzt keinen wirklichen Hinweis darauf, dass sich zwischen Lupin und Tonks etwas entwickeln könnte, dass über eine Freundschaft hinausgeht. Streitereien über einen Namen sind nun mal keine Basis für eine Beziehung. ;-)
Um noch einmal auf den Effekt, den Sirius' Tod auf Lupin haben wird, zurückzukommen: Für mich gibt es zwei mögliche Reaktionen wie Lupin mit Sirius Tod umgehen könnte:

a) Er wird unheimlich wütend auf Lord Voldemort und seine Anhänger und kämpft gegen sie mit den schrecklichsten Waffen.
b) Er fühlt sich einsam und zieht sich immer mehr zurück.

Nachdem, was wir über Lupin bis jetzt wissen, ist für mich b) weitaus wahrscheinlicher als a). Ich glaube, dass wir in Band 6 einen depressiven und einsamen Lupin treffen werden.
Dass Sirius' Tod keine Auswirkung auf Lupin haben wird, halte ich für ausgeschlossen. Sirius war anscheinend der einzige wirkliche Freund, denn Lupin noch hatte. (Denn für einen Werwolf wie Lupin ist es sicher nicht leicht, Freunde zu finden. Außerdem wurde nie erwähnt, dass Lupin außerhalb des Ordens noch Freunde hat. ) Sirius' Tod wird bei Lupin genauso seine Spuren hinterlassen, wie er es bei Harry tun wird. Und obwohl ich, wie gesagt, nicht erwarte, dass Lupin so wütend wird, dass er seine moralischen Werte aufgibt und mit den schrecklichsten Methoden gegen Voldemort und seine Anhänger kämpft, glaube ich, dass sich Lupin sehr wohl der Tatsache bewusst ist, dass Peter direkt oder indirekt für den Tod seiner zwei besten Freunde verantwortlich ist. Und ich finde, dass das eine sehr interessante Ausgangslage ist: "guter Rumtreiber" gegen "bösen Rumtreiber". Lupin hat noch eine Rechnung mit Peter offen. Und obwohl Lupin immer als sehr moralischer Mensch beschrieben wird, möchte ich nicht an Peters Stelle sein. Denn Lupin hätte ihn schon einmal (Band 3) ohne mit der Wimper zu zucken getötet. Und ich glaube, dass Sirius' Tod Lupins Bereitschaft, Peter zu töten, nur noch verstärkt hat.

Sirius wurde seit dem Ende von Band 3 immer mehr so etwas wie ein Ersatzvater für Harry. Lupin begnügte sich damit, Harry Ratschläge zu geben, und Sirius zu beruhigen, wenn dies notwendig war. Ein Grund dafür ist sicher, dass Sirius Harrys Pate war und er sich deswegen verantwortlich für Harry fühlte. Lupin hat Harry während Band 4 ein ganzes Jahr lang nicht gesehen. Er vertraute darauf, dass sich Sirius um Harry kümmert. Jetzt wo Sirius tot ist bin ich gespannt, wie sich die Beziehung zwischen Harry und Lupin weiterentwickelt. Ich glaube, dass Lupin und Harry sich langsam näher kommen werden. Die beiden hatten zwar immer ein gutes Verhältnis, allerdings redet Harry ihn in Band 5 immer noch mit "Professer Lupin" an. Die Tatsache, dass Lupin einmal Harrys Lehrer war, macht es den beiden sicher nicht einfacher, sich näher zu kommen. Trotzdem erwarte ich, dass Lupin versuchen wird, Harry Sirius so gut es geht zu ersetzen. Ich hoffe, dass wenn das passiert, wir noch einiges über Lupin erfahren werden, das wir noch nicht wussten. Mich z. B. würde wirklich interessieren, was Lupin in den zwölf Jahren getan hat, als Sirius in Askaban war.


Peter Pettigrew (Wurmschwanz):
Peter war der jenige, der James an Voldemort verraten hat. Wir wissen sehr wenig über ihn - genauso wie wir wenig über die Motive seiner Taten wissen. Es scheint allerdings so, als ob Peter nur aus Angst auf Voldemorts Seite steht. So sagt Lord Voldemort im Fk zu Peter:

"Deine Hingabe ist nichts weiter als Feigheit. Du wärst nicht hier, wenn du eine andere Zuflucht hättest." (Voldemort, Fk, S. 14)

Peter musste sich entscheiden "zwischen dem, was richtig ist, und dem, was bequem ist" (Dumbledore, Fk, S. 756). Er entschied sich für das Bequeme. Einige Fans neigen dazu, zu sagen, dass Peter (fast) so böse ist, wie Voldemort selbst. Klar, sein Verrat an James war wirklich schrecklich und ist nicht zu entschuldigen. Trotzdem glaube ich nicht, dass Wurmschwanz aus dem Wunsch heraus, Muggel zu vernichten, handelt, wie alle anderen Anhänger Voldemorts. Ich glaube vielmehr, dass das Motiv für Wurmschwanzs Taten Angst ist. Zuerst hatte er Angst vor Voldemort und hat deswegen James verraten. Dann hatte er Angst vor den Leuten des Zauberministeriums und jenen Todessessern, die noch nicht in Askaban eingesperrt waren und die geglaubt haben, dass er Voldemort bewusst verraten und in eine Falle gelockt hat. Deswegen musste er sich als Ratte tarnen.

Schließlich flüchtete er vor Sirius und Lupin und ging wieder zu seinen altem Herren Voldemort. Ich frage mich nur, was Peter tun würde, wenn die Todesser gegen den Orden verlieren würden. Würde er zum Orden zurückgehen? Selbst wenn er das wollte, er wird selbst wissen, dass der Orden ihn nie wieder aufnehmen würde. Wenn es also so kommt, wie wir alle hoffen, und der Orden die Todesser und Voldemort besiegt, dann sieht es ziemlich schlecht aus für Wurmschwanz…

In Band 5 war es sehr still um Wurmschwanz. Im "World Book Day Chat" sagte Jo, dass wir in Band 6 erfahren würden, wo Wurmschwanz war. Für mich ist das ein sehr schlechtes Zeichen. Es wurde nie erwähnt, wo er gerade ist oder was er tut, obwohl der Orden angeblich ziemlich viel von dem weiß, was Voldemort vorhat. Was immer Wurmschwanz in Band 5 getan hat, seine Abwesenheit war für mich ein alarmierendes Zeichen. Man sollte aber nicht vergessen, dass Harry Wurmschwanzs Leben gerettet hat. Wurmschwanz steht nun in Harrys Schuld. Vielleicht ist es gerade diese Tatsache, die dazu beiträgt, dass Voldemort endgültig besiegt wird. Doch das ist nur eine Möglichkeit von vielen. Es könnte zum Beispiel auch so sein, dass Wurmschwanz Voldemort zum Sieg verhilft.

Ich bin mir sicher, dass Harry und Wurmschwanz in den nächsten Büchern noch aufeinander treffen werden. Diese Begegnungen werden sicher interessant, besonders weil ich glaube, dass Harry jetzt nicht mehr Peters Leben verschonen würde, wenn er es könnte. Denn Peter war derjenige, der Voldemort wieder einen Körper verschafft hat und damit ist er direkt oder indirekt Schuld an all den schrecklichen Dingen, die Harry seit dem Ende von Band 4 ertragen musste. Man sollte Wurmschwanz auf keinen Fall unterschätzen. Ich glaube, dass wir von ihm noch viel zu erwarten haben. Ich befürchte aber, dass es nichts allzu gutes sein wird. "Immer wachsam!" ist daher die Devise, wenn es um Wurmschwanz geht.


Peter und Remus im zweiten Krieg?

Jetzt, wo der Krieg zwischen den Anhängern Voldemorts und dem Orden des Phönix wieder ausgebrochen ist, stehen Lupin und Peter endgültig auf verschiedenen Seiten. Dieser Krieg wird sehr brutal werden und ich befürchte, dass noch einige Charaktere in diesem Krieg sterben werden. Lupin und Peter waren einmal Freunde; doch Peters Entscheidung, lieber sein eigenes Leben als das von Lily, James und Harry zu retten, hat diese Freundschaft für immer zerstört. Im Krieg ist jeder, der nicht auf der eigenen Seite steht, ein Feind. Lupin hat gezeigt, dass er bereit ist, Peter zu töten, und Peter hat klar gemacht, dass ihm sein eigenes Leben wichtiger ist, als das seiner Freunde. Peter und Lupin sind jetzt Feinde und ihre gemeinsame Vergangenheit wird keinen der beiden dazu bringen, den anderen nicht zu töten oder zu verletzen. Meiner Meinung nach wird die Vergangenheit eher dazu beitragen, dass die beiden noch härter und brutaler gegeneinander kämpfen. Ich bin schon gespannt darauf, ob sich Remus und Peter in Band 6 begegnen. Falls die beiden wirklich aufeinander treffen, wird das auf jeden Fall eine brutale Angelegenheit…


28 Kommentare - Zur Artikelauswahl

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Was mir von Anfang an an Harry Potter gefiel, war diese Mischung aus Fantasie und Realität.
Stephen Fry