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Xperts Press - September 2006

Die Magie des Albus Dumbledore

von Bluemary-Ann

Er war einer der mächtigsten Zauberer der Welt und der einzige, den Lord Voldemort schon zu seiner Jugendzeit gefürchtet hat. Jetzt ist Albus Dumbledore, Schulleiter von Hogwarts und Beschützer von Harry Potter tot – getötet von dem Mann, der ihn 16 Jahre lang hintergangen hat und dem er doch bedingungslos vertraute, Severus Snape.

Diese Wendung bedeutet eine große Veränderung für das Leben von Harry Potter, der nun, da er kurz vor der Volljährigkeit steht, schließlich auf sich allein gestellt ist.
Zugleich wirft Dumbledores Tod unzählige Fragen auf:

Wie kann es sein, dass der große Dumbledore getäuscht wurde?
Kann ein so intelligenter Mensch wirklich so naiv sein?
Und wie kann es sein, dass er von einem Mann, dessen Macht doch lange nicht an seine eigene heranreicht, getötet wird? Liegt es an den im Alter langsam gewordenen Reflexen? An der Schwäche durch das Gift?
Kann es nicht doch sein, dass Dumbledore seinen eigenen Tod geplant hat? Dass er mit Snape ein Abkommen hatte?

Vieles scheint für diese Theorie zu sprechen und so kommt es, dass viele Hoffnungen und Träume durch die Harry-Potter-Fangemeinschaft geistern: Träume von Dumbledores Wiederkehr von den Toten, von einer großen Verschwörung zwischen ihm und Snape und von unzähligen Umständen, die erklären könnten, warum das, was passiert ist, eigentlich nicht wirklich passiert sein kann. Es sind Hoffnungen, die aus der Trauer um Harry Potters großen Mentor entstanden und absolut verständlich sind.
Doch diese Träume und Hoffnungen werden dem großen Zauberer Albus Dumbledore, wie wir ihn kennen gelernt haben, nicht wirklich gerecht. Würde ein Mensch wie Dumbledore, der so von seinen Fähigkeiten und seiner Intelligenz überzeugt ist (und dies auch sein kann), tatsächlich den Weg des geringsten Widerstandes gehen? Würde er die, die auf ihn vertrauen und denen er Hoffnung gibt, einfach im Stich lassen? Sicherlich nicht!

Die Antwort auf alle Fragen bezüglich seines Todes ist ebenso einfach wie traurig: Dumbledore ist tot, weil er an das Gute glaubte! Dieser unerschütterliche Glaube war so stark, dass niemand Dumbledore vom Gegenteil überzeugen konnte, letztlich sogar so stark, dass Dumbledore dafür in den Tod ging.
Aber woher kam diese Überzeugung? Entstand sie tatsächlich aus den Überlegungen eines alten Mannes - oder nicht vielmehr aus denen eines großen Zauberers? Zugegeben: Dumbledore hat sich in Snape getäuscht. Das Vertrauen, welches er in den "Halbblutprinzen" setzte, hatte dieser zu keiner Zeit verdient. Aber waren der Glaube und das Vertrauen, für die Harry und der Orden des Phönix Dumbledore verurteilen und für die er von Draco Malfoy verspottet wird, wirklich ein Zeichen von Schwäche? Ein Zeichen von Naivität? Oder waren sie nicht vielmehr der Ausdruck von Dumbledores Wesen und Werk? Von seiner Größe und Güte? Und vom Kern seiner Magie?

In meinen Augen spricht vieles dafür. Die gegensätzlichen Weltanschauungen der beiden Parteien in dem Krieg, der die Zaubererwelt erschüttert, spiegeln sich wider in ihren beiden Anführern: Dumbledore und Voldemort.
Dabei ist Dumbledore das Gegenprinzip zu Voldemort. Wo der dunkle Lord das Böse, das Dunkle, die Angst, den Hass und den Tod verkörpert, da stellt Dumbledore das Gute, die Hoffnung, das Leben, das Licht und natürlich die Liebe dar. Und wo Voldemort seine Macht aus dem Bösen zieht und sogar gewaltsam seine Seele zerreißt, um am Leben zu bleiben, da liegt die Wurzel von Dumbledores Magie im Glauben an das Gute. Dies wird in all seinen Handlungen deutlich: In seiner ungezwungenen und lebenslustigen Art, seiner Sorge um Harry, seinem unerschütterlichen Glauben an die Liebe und eben auch in seinem großen Vertrauen in die Menschen. Dies sind die Prinzipien, die Dumbledores Wesen ausmachen und auf denen seine Magie beruht. Und da Dumbledore nun mal kein durchschnittlicher Zauberer ist, sondern sowohl seine Macht als auch seine Intelligenz weit größer sind als die anderer Zauberer, sind auch die Werte, aus denen er seine Macht und Stärke zieht, weit extremer als die anderer Zauberer.

Noch einmal: Sicherlich war das Vertrauen in Snape ein Fehlurteil, aber der uns bekannte Dumbledore, wie er gerade dargestellt wurde, hätte gar nicht anders handeln können. Seine Güte, seine Liebe und die daraus resultierende Macht sind Bestandteile seines Selbst und somit konnte diese Handlungsweise für ihn nicht in Frage gestellt werden. Dies liegt daran, dass sein Wesen nicht zum Misstrauen geschaffen ist. Er ist nicht fähig dazu, Snape zu misstrauen, so wenig wie Voldemort fähig wäre, jemanden zu lieben.

Harry dagegen zieht seine Zauberkräfte aus seinem Mut und seiner Liebe zu seinen Eltern und Freunden. Doch anders als Dumbledore oder Voldemort verkörpert er kein Extrem, denn er trägt sowohl gute als auch dunkle Gefühle wie z.B. den Hass auf Snape in sich.
Diese Unterschiede zwischen Dumbledores und Harrys Wesen werden sehr deutlich in den Unterhaltungen, die die Beiden führen und in denen Harry Dumbledore wiederholt darauf hinweist, dass er Snape verdächtigt, mit Malfoy unter einer Decke zu stecken. Dumbledore lässt jedoch nicht zu, dass sein Vertrauen in Frage gestellt wird und weist Harry immer wieder zurück. Durch seine absolute Weigerung, auch nur über Snape zu diskutieren, wird deutlich, dass ihm kein anderes Handeln möglich ist. Harry dagegen kann Misstrauen empfinden – dies führt jedoch dazu, dass er nie ein so mächtiger Zauberer wie Dumbledore werden kann, der seine Macht ausschließlich aus dem Prinzip des Guten schöpft.

Dumbledores Unfähigkeit Snape zu misstrauen, hat schließlich sogar zu seinem Tod geführt, denn er hat nicht einen Moment lang daran gedacht, sich verteidigen zu müssen, was er zweifellos gekonnt hätte – auch ohne Zauberstab. Doch sein felsenfester Glaube ließ die Möglichkeit, dass er sich in Snape getäuscht haben könnte, völlig außer Acht. Dadurch wurde es für Snape möglich, den großen Dumbledore zu töten. Nicht weil Dumbledore es zulässt, es sich wünscht oder damit Snape beschützen möchte, sondern weil er das Gute in den Menschen sieht und daran glaubt, auch wenn das in diesem Fall seinen Tod bedeutet. Doch diesen hat Dumbledore sein Leben lang nicht gefürchtet – für ihn wäre ein Leben ohne Liebe, ohne Vertrauen und ohne Güte – kurz, ein Leben wie Voldemort es führt – viel schlimmer als der Tod.

Dies alles zeigt, dass Dumbledores Vertrauen keineswegs als bloße Naivität abgetan werden kann. Was wir als Schwäche, als größten Fehler seines Lebens verurteilen, ist in Wirklichkeit ein grundlegender Teil seines Selbst. Es wäre nicht richtig, sein Handeln als Arglosigkeit oder sogar als Fehler zu bezeichnen, denn das Wesen und die Magie von Albus Dumbledore sind sehr viel komplexer. So komplex, dass seine Magie auch nach seinem Tod weiterleben wird – in Harry, dem er alles gezeigt und gegeben hat, was er braucht, um zu überleben.


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