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Xperts Press - Dezember 2007

Severus Snape - die wohl umstrittenste und beliebteste Person Rowlings

von Kangaroo

Ich denke, ich kann guten Mutes behaupten, jeder Harry-Potter-Leser wusste schon längst vor dem Ende, auf welcher Seite Severus Snape immer stand.

Die einen waren sich sicher, er sei der böse und hinterhältige Todesser und die anderen, er wäre durch und durch Dumbledores Mann.
Zum Schluss stellte sich heraus: Es stimmt beides nicht! Denn eigentlich stand Snape auf der Seite der Liebe und nicht auf der des Guten oder des Bösen.
Das wäre auch fatal gewesen, denn wie hätte man den Charakter dieses durchaus sagenhaften Mannes nur mit gut oder böse beschreiben können? Natürlich - Joanne hat zwar extra noch einmal betont, dass Snape ein grausamer und rachesüchtiger Mann war - doch auch sie hatte eingeräumt, dass sie ihn mag. Somit kann man nicht behaupten, Snape wäre böse durch und durch. (Obwohl auch sie ihm gerne mal eine gewaltige Ohrfeige verpassen würde - doch wer würde das auf Grund manch seiner Taten nicht?)

Von seiner Erfinderin zum Chemieprofessor der Zauberei abgestempelt, hatte den Zaubertränkemeister schon immer ein Hauch des Nichtmögens umschwirrt. Als Feind von Harrys Vater konnte er nur Gegenspieler des Erstgenannten sein - und somit der, den man nicht leiden sollte, denn immerhin war ja Harry die Hauptperson. Und doch kamen wir nicht umhin, ihn schon am Ende des ersten Bandes in unser Herz zu schließen - nun wenigstens ein bisschen, hatte er doch versucht, Harry das Leben zu retten und das nicht nur einmal.

In seinem zweiten Jahr, in dem er sich mit diesen Unruhestifter Harry Potter herumschlagen musste, war er genauso lieb und hilfsbereit zu diesem und seinen Freunden, wie er es schon im ersten Buch gewesen war. Immer ein gutherziges Wort und versucht den vorlauten Jungen mit der Narbe auf der Stirn in die richtigen Bahnen zu lenken. Und schon wurde er prompt erneut als fies, parteiisch und hinterhältig abgestempelt: Eigenschaften, die er während der folgenden fünf Jahren nicht verlor - so gern er es gewollt hätte.

Im dritten Jahr dann hatte wenigstens Alan Rickman jenen liebenswürdigen und beschützenden Teil aus dem Zauberer mit den durchdringenden, schwarzen Augen herausgeholt, indem dieser sich in einem Zuge der Angst und des Mutes beschützend vor die drei regelbrechenden Schüler gestellt hatte.
Zum ersten Mal erfuhren wir als Leser mehr über das Leben dieses mysteriösen Mannes, auch wenn es hauptsächlich nur um die Tatsache ging, dass die Rumtreiber - insbesondere James - ihn damals nicht unbedingt das Leben gerettet hatten. Aber war Severus Snape nicht auch einmal ein Junge und genauso verfeindet mit dem Hause Gryffindor gewesen wie in späteren Jahren Draco Malfoy?

Aber nicht, dass wir Snapes umnebelte Gestalt nun besser verstanden, seine Hintergründe wussten oder sogar ergründen konnten, was Albus Dumbledore so sicher machte, dass Severus' Reue echt und eindeutig war. Nein! Dieses Mysterium blieb! Das Einzige, was wir dann während des Trimagischen Turniers erfuhren, war, dass er tatsächlich jenes Dunkle Mal auf den linken Arm gebrannt hatte. Doch was sagte uns das? Nicht mehr als wir schon wussten. Er war ein Todesser gewesen. Doch war er es immer noch? Nun, auf jeden Fall wurde ihm erneut der Stempel des Bösen aufgedrückt und langsam ähnelte er mehr und mehr einem Stempelkissen.

Erst am Schluss dieses spannenden vierten Buches konnten wir erneut ein Licht am Ende des Tunnels dieser blauen Tinte erkennen, denn er wurde von Dumbledore zu einer Mission - einer oder der gefährlichsten Mission - für den Kampf gegen Voldemort geschickt.

Im fünften Buch blieb er zum ersten Mal während des gesamten Buches ein undurchsichtiger Charakter - er war Doppelspion: doch bei welcher Seite (ob gut oder böse) das angefangen hatte, ließ Joanne nie durchblicken. Sie versteckte seinen Charakter hinter Türen, durch welche die Hauptcharaktere Harry, Ron und Hermine nicht durchschauen konnten, stellte ihn wortkarg jener neuen Lehrerin in Hogwarts gegenüber und ließ ihn kaum aktiv eintreten - doch war das nicht normal? Immerhin ging es ja vielmehr um Dumbledores Armee, als um jenen sowieso schon undurchschaubaren Charakter.
Und so erfuhren auch wir gespannten Leser, die ja immer mit Harry und seinen Freunden zitterten, nicht viel mehr über Severus. Er wurde sowohl in Schutz genommen, als auch beschuldigt ein mieser Verräter zu sein.

Erst im vorletzten Band dieses kleinen Epos' konnten wir (außerhalb des Blickfeldes von Harry, Ron und Hermine) Einblick in Severus Snapes Leben erhaschen. Schon zu Beginn widmete Joanne ihm ein gesamtes Kapitel; ein Kapitel, welches uns Snape erklären könnte, doch was passierte: die Nation spaltete sich noch mehr! Stimmte nun das, was Bella behauptete oder das, was Snape so gut gesprochen konterte?
Doch endlich einmal in seinem gesamten Leben konnte sich Severus, der abgestempelte Chemieprofessor, entfalten - in jenem Lehrstuhl, den er schon immer begehrt hatte: Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Aber richtig auskosten konnte er diesen nicht und das in zweierlei Hinsicht: Von Harry wurde er erneut von jenem Stempel attackiert, welcher die große Aufschrift "BÖSE" trug, und von Joanne bekam er den selben, als er Dumbledore am Ende dieses Jahres mit jenem Hass in der Stimme und dem Blick tötete.

Ich war froh, muss ich ehrlich zugeben, dass es danach noch immer Potter-Leser gab, die trotzdem hinter dem Mann mit den fettigen Haaren standen, immer noch das Gute in ihm sahen, Dumbledore vertrauten.

Und wie enttäuscht mussten sie gewesen sein, als jener Professor, den sie doch jedem anderen gegenüber mit ihren wenigen Argumenten verteidigten, im siebten Band als überzeugender Todesser auftrat: Er brachte George fast um, stibitzte sich den Posten des Direktors, ließ die Geschwister Carrow unterrichten, bestrafte Ginny, Neville, Luna & Co. und brachte jenes Schwert, welches Harry, Hermine und Ron doch so dringend brauchten, in ein sicheres Verließ nach Gringotts - dass es das falsche war, spielte zu diesem Zeitpunkt noch keine Rolle.

Erst nach Severus' Tod erfuhren wir endlich, dass sich Dumbledore in ihm nie getäuscht hatte. Ich denke, bis zu jenen Worten "Sieh… mich… an…" könnte Snape für jeden der Hinterhältige, für die dunkle Seite Kriecherische, Emotionslose, Böse gewesen sein, doch spätestens dort war gewiss jedem klar geworden, dass Severus Snape nicht wie Voldemort ist (und dass er ungerechterweise zum Stempelkissen gemacht wurden war). Severus Snape konnte lieben (im Gegensatz zum Zweitgenannten) und das tat er auch!

Lily war - wie schon Lupin im dritten Film durchblicken ließ - eine gutherzige und äußerst gütige Frau, die in den meisten Menschen das Gute sah. Snapes Liebe zu ihr war gewiss aufrichtig und so tief, dass er, um Lilys Tod und ihrem Schutz, ihrer Liebe Harry gegenüber seinen Tribut zu erweisen (war er es doch gewesen, der sie und ihre Familie quasi ans Messer geliefert hatte), ALLES getan hätte. Und schließlich hatte er das auch.

Doch zum Schluss bleibt - nicht zuletzt weil er nun tot ist - Severus Snape immer noch ein umstrittener Charakter. Das sieht man nicht nur hier im Xperts-Forum, nein, sogar Joanne selbst ist es aufgefallen, dass es trotz der Aufklärungen im siebten Buch noch viele Diskussionen über den Zaubertränkemeister gibt.

Einstmals vor langen Jahren war Snape als Schüler in Hogwarts in die Dunklen Künste vernarrt gewesen, eine Bewunderung, die er nie ganz aufgegeben hatte, die ihn aber zum Todesser machte, ihn schuldig gegenüber Lilys Tod fühlen und gleichzeitig jenes Stempelkissen werden ließ, welches jedem Potter-Leser in den Büchern über den Weg gelaufen ist. Doch Severus Snape ist in seinem Leben genauso erwachsen geworden wie einst Albus Dumbledore, sich bewusst werdend, dass Macht mit diesen Mitteln nicht das Wichtigste und Beste im Leben ist. Er ist nicht geworden wie Voldemort, er war nicht durch und durch böse.

Denn "böse" ist ein hartes Wort - selbst Hermine hatte das gesagt!

Sogar über Severus Snape…


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