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Fanfiction

Kiss the Rain - Colorblind

von shaly

Und ein neues Chap =) Schön, dass euch das Halloween-Chap so gefallen hat, es ist auch eins meiner Lieblinge.

I am covered in skin
No one gets to come in
Pull me out from inside
I am folded, and unfolded, and unfolding
I am colorblind
[Counting Crows - Colorblind]



Das Halloweenfest in Hogwarts war eines dieser Dinge, die irgendwie nie langweilig wurden, selbst für einen Siebtklässler nicht. Zwar fand ich die Idee mit dem Verkleiden nicht so toll, aber es war doch lustig gewesen. Ich war als Vampir gegangen, was zugegebenermaßen nicht sehr kreativ war, aber immerhin hatte ich nicht so albern ausgesehen wie Albus. Den ganzen Abend über hatte ich ihn immer wieder ausgelacht, denn sein Aufzug als Schachfigur unterstrich auf absurde Art und Weise seine Persönlichkeit. Das Essen war wie immer toll gewesen und ich hatte keinen Mangel an weiblicher Gesellschaft gehabt, aber was mich auch noch zwei Tage später beschäftigte, war etwas anderes.
“Also Donovan ist ernsthaft ausgerastet, weil du mit seiner Prinzessin getanzt hast?”, fragte ich David leise.
Er gab mir keine Antwort. Vielleicht lag es daran, dass er gerade versuchte die Arithmantikaufgabe zu lösen, die Professor Vektor uns diktiert hatte. Arithmantik war zwar sehr schwer, aber David mochte es. Er war nicht dumm, aber meistens recht langsam, deswegen konnte er nicht gut duellieren. Er konnte sich gut Sachen merken, dafür fehlte ihm das Gefühl, was man für Zaubertränke benötigte. So versuchte ich mir zu erklären, dass seine besten Fächer Arithmantik und Geschichte der Zauberei waren.
“David, ich rede mit dir.”, ungeduldig zupfte ich an seinem Ärmel. “Das ist ja wohl wichtiger als die fehlende Zahl zu ermitteln.”
Seufzend hob er den Kopf. “Ich hätte dir vielleicht geantwortet, wenn du das nicht mit so einem Unterton gefragt hättest.”
Verwirrt sah ich ihn an. “Was?”
“Als ob es so unglaublich wäre, dass Kyle wegen mir eifersüchtig wird.”, schnaubte David und sah wieder auf sein Blatt. Was für eine Zicke er sein konnte. Unglaublich.
“So meinte ich das gar nicht. Es ist nur total krank so auszuticken.”, sagte ich genervt. “Oder stehst du etwa auf die kleine Potter?”
“Nein, ich stehe nicht auf Lily.”, sagte David unwirsch, allerdings so, dass ich ihm glaubte. “Und es war übertrieben, ja. Aber was hat das eigentlich mit dir zu tun?”
Ich verzog den Mund. Natürlich verstand er mal wieder gar nichts. Es musste doch nichts mit mir zu tun haben. Mir ging es einfach nur darum, dass Kyle Donovan ein Vollidiot war. Und ich kannte seine größte Schwäche.
“Im Gegensatz zu dir befasse ich mich eben mit meinen Mitmenschen.”, erklärte ich kühl.
“Im Gegensatz zu Ihnen befasst sich Mr. Cohen mit der Aufgabe, die ich Ihnen gegeben habe, Mr. Malfoy.”, ertönte plötzlich Professor Vektors spitze Stimme.

“Ich sollte wirklich aufhören es mir mit allen Lehrern zu verscherzen.”, sagte ich nachdenklich, als ich mich gerade zum Abendessen am Gryffindortisch niedergelassen hatte.
Rose sah mich etwas mitleidig an. “Scorp, soll das ein Witz sein?”
“Wieso?”, fragte ich irritiert.
“Meinst du nicht, damit hättest du vor...sagen wir mal sechs Jahren anfangen sollen?”, meinte sie zuckersüß.
Ich schnitt eine Grimasse und wandte mich meiner Kartoffelsuppe zu. Die wurde immerhin nicht frech und gab keine Widerworte. Im Grunde war ich sehr stolz auf meine Erkenntnis und wie sagte man doch so schön? Besser spät als nie.

Trotz meines weisen Vorsatzes machte ich mich nach dem Essen nicht direkt an die Hausaufgaben, sondern beschloss ein wenig raus zu gehen, um meine Gedanken zu sortieren. Es war windig und bewölkt, aber immerhin trocken. Gedankenverloren schlenderte ich an den Gewächshäusern vorbei und beobachtete die Blätter, die vom Wind hin und her geweht wurden. Der Herbst war eine merkwürdige Jahreszeit, ständig dachte man an Vergänglichkeit. Manche schienen diese Stimmung zu mögen, aber ich wurde dadurch nur nachdenklich. Wie schnell die ersten Schulwochen vergangen waren, machte mir etwas Angst. Denn dadurch rückten die UTZ Prüfungen näher. Und auch das Ende unserer Schulzeit. Das hieß ich musste entscheiden, was ich aus meinem Leben machen wollte. Und leider hatte ich keine Ahnung.
Ich zog meinen Umhang fester zu, denn es war kalt. Mittlerweile stand ich am Seeufer. Das Wasser schien fast schwarz und sah fast schon angsteinflößend aus. Darin hatten wir letzten Sommer geschwommen? Rose würde mich nie wieder dazu überreden können. Ich ließ den Blick schweifen und bemerkte, dass ich nicht alleine hier draußen war. Auf einem großen Stein etwa fünfzig Meter von mir entfernt saß eine gewisse rothaarige Ravenclaw und starrte ebenfalls in den dunklen See. Es war schon fast ein Wunder Lily Potter alleine, ohne eine ihrer quietschigen Freundinnen, ihren Freund oder sonst jemanden anzutreffen. Allerdings wunderte es mich heute überhaupt nicht. An Halloween, als ich unbeabsichtigt ihren Streit mit Donovan mitbekommen hatte, war es mir so vorgekommen als hätte ich zum ersten Mal hinter die Fassade geblickt. Vielleicht hatte es mit meiner Neugier zutun oder mit der seltsamen Herbststimmung oder ich drehte gerade einfach völlig durch, jedenfalls beschloss ich zu ihr zu gehen. Sie sah erst auf, als ich direkt neben ihr stand und ihrem Blick folgte.
“Oh.”, machte sie leise, als sie mich erkannte.
Ăśberraschung schwang in ihrer Stimme mit, aber keine Feindseligkeit. Ihre grauen Augen funkelten mich auch nicht wie sonst vorwurfsvoll an, sie sah eher verwirrt und betrĂĽbt aus.
“Ich hätte nicht gedacht, gerade dich hier draußen zu treffen.”, sagte ich wahrheitsgemäß.
“Ich hätte das bis vor kurzem auch nicht gedacht.”, antwortete sie schlicht und sah zu Boden.
Eine Weile blieb ich schweigend neben ihr stehen, dann lieĂź ich mich langsam neben ihr auf dem Stein nieder.
“Was machst du eigentlich hier draußen?”, fragte sie irgendwann und sah mich nachdenklich an.
“Ich musste mal meine Gedanken sortieren.”, erklärte ich.
Sie sah immer noch irritiert aus, als würde es sie überraschen, so eine Aussage von mir zu hören. Vielleicht wollte sie aber auch einfach alleine sein. “Soll ich gehen?”
“Nein, also ich weiß nicht, vielleicht besser doch.”, murmelte sie. “Keine Ahnung.”
Ich musste schmunzeln und entschied mich dafĂĽr sitzen zu bleiben. Auch wenn diese Situation etwas paradox war. Lily Potter und ich saĂźen ganz ruhig nebeneinander, ohne dass wir uns die Augen auskratzten.
“Vermissen deine Freunde dich nicht?”, fragte ich und riskierte damit, dass die Stimmung umschlug.
“Vielleicht.”, sagte sie ausweichend.
“Schön mit dir zu plaudern.”, ich konnte mir den Sarkasmus nicht verkneifen.
Sie verdrehte die Augen. “Was willst du, Malfoy?”
Ein bisschen erleichtert war ich schon, als sie mich wieder genervt anfunkelte. Schließlich war es schon etwas beängstigend einfach so mit ihr zu reden, ohne bissige Kommentare, ohne abfällige Blicke oder geballte Fäuste.
“Wer weiß schon, was er will.”, sagte ich leise und stand langsam auf. “Ich stör dich nicht länger, keine Sorge.”
“Wir sehen uns.”, murmelte sie ohne mich anzusehen.
“Bis dann, Potter.”
Ich wandte mich in Richtung Schloss. Meine Herbstbedrückung war verflogen, nachdenklich war ich aber immer noch. Gerade hatte ich das zweite Gespräch mit Lily Potter hinter mir, in dem wir uns nicht beleidigt hatten. Das musste definitiv aufhören, sonst würde mein Weltbild noch komplett zerstört werden. Kurz blieb ich stehen und warf einen flüchtigen Blick über die Schulter. Sie sah mir nach. Für einen kurzen Moment trafen sich unsere Blicke, bis sie schnell wegsah und ich mich wieder umdrehte. Schmunzelnd setzte ich meinen Weg fort.

Im Gemeinschaftsraum angekommen, erledigte ich meine Hasuaufgaben und schrieb danach einen kurzen Brief an meine Mutter. Um halb zehn war ich damit fertig und ging hoch in den Schlafsaal um noch ein wenig zu lesen. Dort traf ich Alex, der in seinem Schrank herumwĂĽhlte und anscheinend etwas suchte. Als ich mich auf mein Bett fallen lieĂź und das Buch das ich gerade las vom Nachtschrank nahm, sah er mich an wie eine Erscheinung.
“Willst du schon schlafen gehen?”, fragte er mit einem leicht angeekelten Gesichtsausdruck.
“Nein. Ich lese.”, erklärte ich und wedelte mit dem Buch herum, um meine Worte zu unterstreichen.
Alex grinste. “Ich hätte nie gedacht, dass du mal so wirst.”
Langsam fing er an mich zu nerven. “Was soll das heißen?”
“Naja, du hast in diesem Schuljahr kaum eine Schulregel gebrochen, du hast gerade Hausaufgaben gemacht und das letzte Mal, dass hier Morgens irgendein Mädchen rausgeschlichen ist, ist schon lange her.”, zählte er mit süffisantem Lächeln auf.
Ich richtete mich wieder auf und verschränkte die Arme. “Vielleicht breche ich mittlerweile die Regeln so gut, dass du es nicht merkst und vielleicht sind die Mädchen auch besser im rausschleichen geworden.”, sagte ich kühl.
“Du weißt, dass das nicht stimmt.”, erwiderte Alex. “Und du hast wirklich Hausaufgaben gemacht.”
Kaum hatte ich einen guten Vorsatz gefasst und zur Abwechslung sogar eingehalten, wurde es mir schon wieder zum Verhängnis. Diese Welt war einfach ungerecht.
“Alex, wie wäre es wenn du selber mal ein paar Regeln brichst oder ein paar Mädchen aufreißt oder dich mit den Lehrern anlegst. Dann musst du dich nicht mehr damit beschäftigen, dass mein Leben angeblich langweilig geworden ist.”
Er hob abwehrend die Hände. “Ich habe nie gesagt, dass dein Leben langweilig geworden ist. Das waren deine Worte.”
Bevor ich ihm noch etwas an den Kopf werfen konnte, verschwand er mit einem triumphierenden Grinsen in Richtung Gemeinschaftsraum. Vollidiot. Nicht, dass ich mir seine Worte zu Herzen genommen hätte oder darüber nachgedacht hätte. Aber irgendwie hatte er mir meinen ruhigen Abend verdorben.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis