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Fanfiction

Kiss the Rain - World on Fire

von shaly

Hallo ihr Lieben. Bitte verzeiht, dass das Kapitel so spät kommt.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
xoxo Hallia


Lily


There is a hope beyond this light,
There is a savior in the sky,
Giving his life to set this world on fire
[World on Fire - Trading Yesterday]






Die Welt war gegen mich. Ich hatte es verstanden.
In dieser zweiten Woche nach Halloween hatten sich so viele Ereignisse auf meine aktuelle „Pleiten, Pech und Pannen-Liste“ gereiht, dass es schon fast apokalyptische Ausmaße annahm. Zuallererst hatte ich gestern eine beleidigte Eule von James bekommen, der sich darüber beschwerte, dass ich jetzt schon sechs Wochen nicht mehr geschrieben hatte. Natürlich hatte er damit Recht, aber ein beleidigter Bruder half mir jetzt auch nicht weiter. Das Problem mit Kyle war immer noch nicht geklärt. Wir gingen uns weiterhin aus dem Weg, und irgendwie hatte ich das Gefühl, darüber mit niemandem reden zu können. Mit Ruby nicht, die war nämlich der Meinung, ich könnte Probleme nicht lösen, indem ich mich verkroch. Mit Sophie sowieso nicht, die war als Gryffindor in ihrem Stolz gekränkt, dass ein Gryffindor ein solches „Arschloch“ sein konnte, denn sie meinte stets, dass Kyle Donovan mich nicht verdient hatte. Ich glaubte nicht, dass Albus die richtige Adresse für Beziehungsprobleme war, und hatte mich deshalb an Hugo gewandt, der zwar ein Junge war, aber immerhin mein bester Freund. Er hatte mich zwar verstanden, dass ich mich unterdrückt fühlte und jetzt nicht sicher war, was ich machen sollte, aber Tipps hatte er auch nicht gehabt, und somit kam ich nicht vom Fleck. Das Quidditchtraining gestern Abend war - genauso wie das der gesamten letzten Wochen - ziemlich mies gewesen, sodass es ein Glück war, dass das erste Spiel der Saison Gryffindor gegen Slytherin war. Gestern war ich auf einem solchen Formtief angekommen, dass Imogen beinahe ausgerastet war, als ich sogar so schlecht gespielt hatte, dass ich einen der Übungsschnätze von Hogwarts verloren hatte. Ich bin mir nicht sicher, ob das vorher schon mal jemand geschafft hatte.

Der Freitagnachmittag verlief sehr eintönig. Nach dem Unterricht war ich sofort im Gemeinschaftsraum verschwunden, Ruby, Ewan und Jeremy jedoch hatten nicht eingesehen, noch einen Nachmittag alleine mit mir zu verbringen, weil ich mich nicht mehr raustraute. So saß ich deprimiert auf meinem Bett und sah zum Fenster hinaus. Ich hatte ja sogar versucht, die Zeit sinnvoll zu nutzen, denn nachdem ich vorgestern in einem Zauberkunsttest ein deprimierendes „A“ bekommen hatte, wollte ich in dem Aufsatz über Bewegungszauber wieder bei Professor O'Connor glänzen. Doch konzentrieren konnte ich mich nicht. Eigentlich wusste ich, dass ich endlich mit Kyle reden musste. Um Schuss zu machen, meinetwegen, aber zumindest, um endlich aus meinem Loch herauszukommen.
Grace hatte ja Recht. „Das sieht dir gar nicht ähnlich, dich so zu verstecken.“, hatte sie gestern gesagt.

Heute regnete es mal nicht, was ein Wunder war, denn die letzten Tage hatte es immer geregnet. Und gerade heute lag das Quidditchstadion verlassen da. Vielleicht sollte ich die Gelegenheit nutzen und ein wenig fliegen. Vielleicht ging das ja besser, wenn Imogen nicht dabei war. Wenn mir niemand zuguckte. Wenn es um nichts ging als um das Fliegen selbst, so wie in den Ferien.
Ich überlegte nicht lange, zog mich um und griff nach meinem Besen. Mit ein wenig Glück sah mich niemand und ich konnte völlig ungestört sein.


Mit einem erleichterten Lächeln auf den Lippen stieß ich mich wenige Minuten später vom matschigen Boden des Quidditchstadions in die frische Luft ab. Ich liebte das Fliegen, und das schon, seit ich ganz klein war. Es lag mir aber auch im Blut. Immerhin war Mum professionelle Jägerin gewesen, und Dad ein absolut genialer Sucher.
Am Himmel hingen zwar immer noch dunkle Wolken, aber mir machte das nichts aus. Ich genoss - wie so oft in letzter Zeit - die Ruhe auf dem Schlossgelände.
Ich schloss die Augen und ließ mir den Wind ins Gesicht wehen, als ich höher und höher stieg, und öffnete schließlich die Augen, als ich mich weit über den Rängen in die Tiefe stürzte und den Abgrund bewusst wahrnahm, bevor ich den Besen knapp über dem Boden wieder hochriss und drei Meter über dem Boden in der Waagerechten stoppte.
Am Eingang des Quidditchstadions stand Malfoy.

Einen Moment wusste ich nicht, was ich machen sollte. Ich musste an das Gespräch denken, am See vor wenigen Tagen. Ohne Beleidigungen, Beschimpfungen oder jegliche Art von Spott. Etwas Seltsames.
Schließlich landete ich und ging auf Malfoy zu. Er hatte keinen Besen, also hatte er nicht dieselbe Idee gehabt wie ich, einfach ein bisschen die Ruhe zu genießen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen.
„Verfolgst du mich?“, fragte ich, aber es klang nicht böse.
Malfoy zog eine Augenbraue hoch. „Ich könnte genauso gut fragen, wieso du andauernd ohne deine tausend Freunde unterwegs bist.“
Ich zog es vor, nicht darauf zu antworten.
Kurz sagte keiner was, dann fragte ich: „Musst du wieder deine Gedanken sortieren?“
Malfoy zuckte mit den Schultern: „Vielleicht.“
„Du bist nicht der Einzige.“, sagte ich leise. Auch, wenn ich nicht wusste, wieso ich das sagte. Zu Malfoy.
„Das liegt an der Jahreszeit.“, bemerkte Malfoy und schlenderte zum Aufgang der Tribüne. Einen Moment zögerte ich, dann lief ich ihm nach. „Oder aber an der Situation.“, sagte ich düster.
Malfoy setzte sich und sah ins Stadion hinunter. „Immer noch Stress im Paradies?“
Ich schwieg. Was sollte ich darauf sagen? Höchstens, dass Malfoys Zynismus jetzt irgendwie völlig unangebracht war. Ganz Hogwarts hatte unseren Streit an Halloween mitbekommen und es war ziemlich offensichtlich, dass wir uns immer noch nicht vertragen hatten.
„Warum hast du eigentlich keine Freundin?“, fragte ich müde. „Dir laufen doch die Hälfte aller Mädchen außerhalb des Kindergartenalters in Hogwarts hinterher.“
Malfoy verdrehte die Augen. „Ich habe einfach… höhere Ziele. Sowas wie… Freiheit. Unabhängigkeit. Guck dich doch mal an. Nichts für Ungut, Potter, aber Donovan hat dir auf Dauer mehr Ärger als… rosafarbene Wolken beschert, oder nicht?“
Jetzt verdrehte ich die Augen. „Also lieber ein bisschen Spaß?“ Vieles, was ich über Malfoy gehört hatte, hatte von jeder Menge Affären erzählt.
Jetzt grinste Malfoy.
„Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.“, erklärte ich missmutig.
Malfoy schenkte mir einen geringschätzigen Blick. „Das sollte doch eigentlich klar sein: Entweder du machst Schluss, weil da einfach nichts mehr ist, oder du redest endlich mal mit ihm, anstatt davon zu laufen.“
Ich sah ihn böse an, auch wenn er natürlich Recht hatte. Langsam hatte ich das Gefühl, Malfoy wusste verdammt gut über mich Bescheid.
„Er unterdrückt mich.“, stellte ich trotzig fest.
„Was dir nicht passt.“
„Nein, natürlich nicht.“
„Also sollte dir doch eigentlich klar sein, was du tun musst, Potter.“
Ich sah Malfoy an und gestand schließlich: „Ich hab noch nie mit jemandem Schluss gemacht.“
Ich hätte an dieser Stelle eine Menge erwartet als Reaktion, aber nicht das, was folgte. „Potter, das mag keiner. Das kann auch keiner. Aber da musst du durch.“
Seit wann unterstütze Malfoy mich? So ein Spruch hätte zu jedem gepasst, aber bestimmt nicht zu Scorpius Malfoy, dem eiskalten Slytherin-Prinzen. Ich kannte ihn schließlich.
Als ich nicht antwortete, sah Malfoy mich scharf an: „Du machst das heute.“
Ich kniff die Augen zusammen: „Warum das denn?“
„Du schiebst es sonst ewig vor dir her, Potter.“
„Was bist du, mein Psychotherapeut?“, fragte ich angesäuert.
„Nein, der beste Freund deines Bruders.“, antwortete Malfoy knapp.
Ich stand auf. „Al hat damit gar nichts zu tun.“, erklärte ich und drehte mich um. Das Gespräch hatte ja so enden müssen.
„Du machst es schon wieder!“, rief Malfoy mir hinterher.
Verwundert blieb ich stehen und sah ihn an. „Was mache ich schon wieder?“
Auch Malfoy stand auf und kam auf mich zu. „Du läufst davon.“
Ich versuchte zu verstehen, was er meinte.
„Du stellst dich nicht der Wahrheit.“, ergänzte Malfoy und ging an mir vorbei. Dieses Mal folgte ich ihm prompt.
„Und was ist die Wahrheit?“, hakte ich nach.
„Das weißt du ganz genau.“
Ich schwieg und dachte nach. Vielleicht hatte Malfoy Recht. Nein, im Grunde war ich mir sicher, dass er Recht hatte. Ich hatte schon am Abend des Halloweenfestes gewusst, dass aus der Beziehung zwischen Kyle und mir nie wieder etwas werden müsste. Fast zwei Wochen schob ich diese Erkenntnis nun schon vor mir her. Ich hatte gewusst, dass ich es beenden musste, aber ich hatte es nicht getan.
„Schluss machen ist für jeden schwierig.“, sagte Malfoy leise. „Aber irgendwann musst du dir eingestehen, dass es als einzige Möglichkeit bleibt.“
Er hatte Recht.
Warum hatte Malfoy immerzu Recht?
Wir gingen inzwischen am See entlang, auf dessen Wasser Herbstlaub auf unruhigen Wellen trieb.
Ich blieb stehen, immer noch mit dem Besen in meiner Hand, und sah aufs Wasser hinaus. „Aber es ist trotzdem schwer. Das hat mich alles so sehr verändert.“ Ich redete mehr zu mir selbst als zu Malfoy. „Kyle hat mich verändert und das will ich nicht. Ich will nicht seine Prinzessin sein und tun, was er möchte. Und keiner hilft mir. Alle halten mich für jemanden, der alles im Griff haben muss. Eine perfekte Beziehung führen muss. Ich kann das doch auch nicht. Ich hab mein Leben nicht im Griff.“ Hilflos sah ich den Blättern zu, die von den Wellen hin- und hergeschaukelt wurden. Ich fühlte mich genauso wie sie. Alle wollten mich in eine Richtung zerren und ich konnte nichts dagegen tun.
Ich drehte mich zu Malfoy um, der mich nachdenklich betrachtete.
„Wieso hilfst du mir?“ Wieso war Malfoy der Einzige, der sich traute mir die Wahrheit zu sagen? Gerade er?
„Ich helfe dir nicht.“, bemerkte er knapp.
„Doch. Du sagst mir die Wahrheit. Und dabei bin ich Lily Potter.“ Beinahe klang meine Stimme bitter. „Du hasst mich.“
„Ich verschwende nicht so viel Energie an dich, dass ich die hasse.“, sagte Malfoy ironisch und ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.
Jetzt sah ich ihn nachdenklich an. Mir war nie aufgefallen, dass seine Augen grüngrau waren und dieses leichte Lächeln gut aussah auf seinem Gesicht.
Die ersten Regentropfen fielen.
„Ich dachte immer, du willst mir das Leben schwer machen.“, sagte ich leise und sah ihn lange an.
Malfoy schwieg einen Moment, dann lächelte er nachsichtig.
„Und jetzt bist du der Einzige, der mir hilft.“
Ich trat einen Schritt näher an ihn heran und sah zu Boden. „Ich nerve die anderen damit, weißt du? Dass ich immer sage, dass du ein Arschloch bist.“
„Vielleicht bin ich ein Arschloch.“, antwortete Malfoy ebenso leise wie ich.
„Vielleicht.“, ich grinste halb und strich meine Haare aus der Stirn.
Ich trat noch einen Schritt näher und sah direkt in seine grüngrauen Augen. „Weißt du Malfoy…“, doch dann brach ich ab. Ich wusste nicht mehr, was ich sagen wollte. Seine Augen blitzten.
Ich stand direkt vor ihm und stellte mich automatisch auf die Zehenspitzen, damit ich ihn direkt ansehen konnte.
Die Regentropfen fielen immer stärker, als ich ihn plötzlich küsste. Einfach, weil er da war und mir geholfen hatte, weil er ein Arschloch war und mich nicht hasste, weil ich vermutlich total bescheuert war. Meine Lippen waren nur auf seinen, aber es war wie ein Traum, ein seltsamer Traum. Und es war, als würde ich mehr mit ihm teilen als nur einen kleinen Moment…

Und plötzlich drang zu mir durch, was ich hier eigentlich tat. Ich küsste - küsste! - Scorpius Malfoy. Im strömenden Regen. Und verdammt noch mal - ich betrog meinen Freund mit Malfoy! Fassungslos wich ich zurück und starrte Malfoy an. Das Schlimmste war aber, dass ich bei diesem Kuss dahin geschmolzen war… Ein Kuss… Wortlos stand ich da und starrte Malfoy an, der mich ebenso wortlos ansah, während sich auf seinem Gesicht eine Mischung von Schock, Irritation und Begreifen spiegelte.
Kopflos wandte ich mich um und lief davon, durch den strömenden Regen auf das Schloss zu. Ich konnte nicht aufnehmen, was gerade passiert war. Hatte ich…? Malfoy geküsst. Lily Potter hatte Scorpius Malfoy geküsst. Wie sollte ich jetzt mit ihm reden, stehen bleiben und ihm in die Augen blicken? Wir hatten in der letzten Stunde nicht anderes getan als zu reden, beinahe so, als würden wir füreinander nicht bloße Verachtung empfinden. Das allein war schon zuviel für meinen Kopf. Aber dass ich ihn geküsst hatte - und diese Schuld musste ich auf mich nehmen - war zu viel des Guten. Mein Leben lief doch schon genug aus dem Ruder. Wieso hatte ich jetzt Kyle betrogen?
Auch wenn ich wusste, dass unsere Beziehung vor dem Ende stand…

Erst im Schlafsaal machte ich Halt und verkroch mich pitschnass wie ich war unter der Bettdecke. Ich hatte Scorpius Malfoy geküsst, den besten Freund meines Bruders, der mich für eine arrogante Zicke hielt, und ich hatte diesen Kuss genossen. Er konnte küssen. Er konnte küssen, er spielte unglaublich Quidditch, er sah gut aus… er war arrogant, er verachtete mich, er demütigte mich öffentlich und tief in meinem Herzen wusste ich auch, dass sich daran nie etwas ändern würde. Ich würde ihn nie wieder küssen. Ich hasste ihn. Und ich konnte niemandem davon erzählen. Was würden die anderen sagen? Und wie sollte ich Malfoy noch einmal unter die Augen treten?


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