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Fanfiction

Kiss the Rain - Over my head

von shaly

Huhu ihr. Ja, wir sind spät. Schande über uns...
Also, es tut uns echt leid, aber Schule ist grade sehr stressig und naja....ihr kennt das.

Dieses Kapitel ist Mina gewidmet - sehr nachträglich zum B-day ;)

But that's how it's got to be
It's coming down to nothing more than apathy
I'd rather run the other way than stay and see
The smoke and who's still standing when it clears
Everyone knows I'm in over my head
[The Fray - Over my head (cable car) ]



Sie war weg. Seit ihr leuchtend roter Haarschopf hinter den Gewächshäusern verschwunden war, gab es nur noch mich und den Regen. Das gleichmäßige Prasseln wirkte auf eine unheimliche Art beruhigend. Ich hatte das Gefühl, es würde meine Gedanken übertönen und dafür war ich mehr als dankbar. Dass mir kalt war, merkte ich erst als ich anfing zu zittern und meine Zähne klapperten. Trotzdem bewegte ich mich nicht vom Fleck. Sie hatte mich geküsst. Lily Luna Potter hatte mich geküsst. Die kleine Schwester meines besten Freundes, die mich so abgrundtief verabscheute. Die verwöhnte Prinzessin, mit der ich nie etwas zu tun haben wollte. Und jetzt hatte sie mich geküsst. Selbst in meinem Kopf klang das so abwegig, dass ich ernsthaft an meinem Verstand zweifelte. Vielleicht hatte ich auch einfach die ganze Zeit alleine im Regen gestanden und einen bizarren Tagtraum gehabt. Aber nein. Dafür hatte es sich zu real angefühlt. Zu bildlich sah ich immer noch den Blick in ihren grauen Augen, als sie näher gekommen war. Zu warm hatte sich ihr Atem auf meiner Haut angefühlt. Zu nass war ihre Haarsträhne gewesen, die ich ihr aus dem Gesicht gestrichen hatte. Vor allem aber war das Gefühl ihrer Lippen auf Meinen, dass rasch auf meinen ganzen Körper übergegangen war, noch viel zu präsent. Und aus irgendeinem Grund wollte ich nicht, dass es verschwand.
Der Wind peitschte mir den immer stärker werdenden Regen ins Gesicht und auf einmal wurde mir bewusst, was ich hier tat. Ich stand wie ein totaler Volltrottel mitten auf dem Hogwartsgelände und träumte vor mich hin. Und das alles nur wegen einem Kuss, der absolut nichts gewesen war außer ein unmöglicher, unerklärlicher Fehler. Wut stieg in mir auf. Wut auf mich selbst, weil ich mich von diesem Fehler so hatte verwirren lassen, Wut auf Potter, weil sie die Dreistigkeit besessen hatte, mich zu küssen und dann einfach wegzulaufen wie eine Zwölfjährige. Wie erwachsen und reif von ihr. Und Wut auf die ganze Welt, weil ich mal wieder derjenige war, der alleine im Regen stand. Schnell lief ich wieder zum Schloss. Meine Schuhe quietschten bei jedem Schritt, ich war noch nie so nass geworden. Aber das war gerade irgendwie meine kleinste Sorge. Als ich in der leeren Eingangshalle stand, wusste ich nicht weiter. Aus irgendeinem Grund war mir gerade nicht danach Al zu suchen, obwohl ich mir nichts vorzuwerfen hatte. Schließlich hatte sie sich mir auf einmal an den Hals geworfen, wie hätte ich das verhindern sollen? Außerdem war er mit Sicherheit bei Rose, deren gute Laune sich mit meinem Gemütszustand biss und David, der die unangenehme Fähigkeit besaß meine Gedanken zu lesen. Irgendwie wollte ich allein sein und irgendwie auch nicht. Ich biss mir auf die Lippe und trat verärgert gegen eine Säule. Jetzt tat mir auch noch der rechte Fuß weh. Klasse. Vielleicht sollte ich einfach schon mal ein nettes Einzelzimmer im St. Mungo's reservieren lassen. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis ich völlig durchdrehte. Nachdem ich festgestellt hatte, dass mein Umhang so durchnässt war, dass sich schon eine kleine Pfütze bei meinen Füßen gebildet hatte, beschloss ich in meinem Schlafsaal zu gehen und mir etwas anderes anzuziehen. Natürlich hätte ich mich auch mit Magie trocknen können, aber ich wusste nicht, wo in den Untiefen meiner Tasche mein Zauberstab war und außerdem befürchtete ich in meinem Zustand nicht mal mehr den simpelsten Zauberspruch hin zu bekommen.

Unglücklicherweise lieferten sich in meinem Schlafsaal gerade Alex und Ned eine Lebensmittelschlacht. Ich lag mit verschränkten Armen auf dem Bett und ignorierte sie so gut es ging, als ich jedoch eine Hand Popcorn ins Gesicht bekam, drehte ich mich genervt zu den Beiden um.
„Nehmt euch doch einfach ein Zimmer, Mädels.“, brummte ich abwertend.
„Was können wir für deine schlechte Laune, Malfoy?“, fragte Ned kühl.
Ich hatte ihn noch nie gemocht. Blöder Vollidiot. Ein Wunder, dass er sich meinen Namen merken konnte.
„Ihr nervt.“, sagte ich langsam und deutlich, als würde ich mit jemandem reden, der extrem schwer von Begriff war. Tat ich ja auch.
„Dich nervt doch alles im Moment, Scorp.“, warf Alex verärgert ein.
„Wenn du das sagst.“, zischte ich. „Wir sehen uns.“
Mit diesen Worten sprang ich vom Bett, durchquerte mit schnellen Schritten den Raum und knallte die Tür zu. Wunderbar. Wohin jetzt? Automatisch verließ ich auch den Gemeinschaftsraum, denn wenn ich etwas gerade gar nicht brachte, dann war es Gemeinschaft. Es dauerte nicht mehr lange bis zum Abendessen, also beschloss ich mich einfach schon mal in die Große Halle zu setzen, auch wenn das ein bisschen armselig war. So saß ich also alleine am Gryffindortisch und starrte vor mich hin, bis Rose, Al und David kamen. Ich war dankbar, dass sie mich in Ruhe ließen. David und Rose redeten über irgendeine Projektarbeit in Verwandlung, Al war auch ziemlich still, was mir vielleicht aufgefallen wäre, wenn ich nicht so beschäftigt mit mir selber gewesen wäre. Die ganze Zeit konzentrierte ich mich darauf nicht zum Ravenclawtisch hinüber zu sehen. Das war albern, ich würde jetzt nicht anfangen sie anzustarren. Aber ich konnte einfach nicht aufhören darüber nachzudenken, auch wenn ich sie nicht sah. Wieso hatte sie das gemacht? Weil sie auf einmal gemerkt hatte, dass sie total auf mich stand? Ungefähr so wahrscheinlich, wie dass mein Vater Zaubereiminister wurde. Um sich abzulenken und einen Grund zu haben sich von Donovan zu trennen? Das klang schon plausibler, zumindest in meinem Kopf. Oder war es „einfach so passiert“? Gab es das wirklich? Passierten solche Dinge manchmal einfach so, ohne Grund und ohne Sinn? Ich war kurz davor meinen Kopf auf die Tischplatte fallen zu lassen.
„Scorp?“, David tippte mich an und ich zuckte zusammen.
„Was ist?“
„Isst du das noch?“, er deutete auf meinen unberührten Vanillepudding.
„Nein, kannst du haben.“, murmelte ich. „Ich denke, ich geh mal. Vertrauensschülerbad.“
Es hatte schließlich keinen Sinn hier weiter rumzusitzen. Außerdem wollte ich baden. In diesem Jahr hatte ich meine Privilegien als Mannschaftskapitän noch gar nicht genutzt.

Als ich gerade den fünften Stock erreicht hatte, hörte ich schnelle Schritte hinter mir und drehte mich um. Es war Al, der mit seltsam ernster Miene auf mich zu kam. Sein bisheriger Tag konnte zwar unmöglich schlimmer gewesen sein als meiner, aber trotzdem machte ich mir Sorgen.
„Alles in Ordnung?“, fragte ich verwirrt.
„Gute Frage.“, sagte Al düster und musterte mich misstrauisch.
Ich war einfach zu fertig, zu verwirrt, zu aufgewühlt, um mir einen Reim darauf zu machen, was er von mir wollte. Also wartete ich einfach auf eine Erklärung. Al aber starrte mich weiterhin an und sagte nichts.
„Ich hoffe, du willst nicht mit mir baden.“, rutschte mir irgendwann heraus.
Und ich bereute es sofort, als sich Al's Augen zu Schlitzen verengten. Offenbar war es etwas ernstes und ich hatte es mal wieder versaut.
„Dir wäre auch sicher meine kleine Schwester lieber, nicht wahr?“, sagte Al mit leiser, bedrohlicher Stimme.
Jetzt war ich es, der ihn fassungslos anstarrte. Entweder das war ein dummer Zufall und sollte lustig sein oder Al war eine Art Hellseher. Oder er hatte es gesehen. Auf jeden Fall hatte sich das Schicksal gegen mich verschworen, so viel war sicher.
„W – Was willst du denn damit sagen?“, brachte ich hervor und zog eine Augenbraue hoch, um herablassend und skeptisch auszusehen. Es war dieser Malfoy – Blick, den mein Vater gerne gegen harmlose Verkäufer einsetzte. Leider war Al anscheinend genetisch dagegen immun, denn er sah nicht wirklich eingeschüchtert aus. Viel mehr stinksauer.
„Ich will damit sagen, dass ich nur hoffe mich verguckt zu haben, als ich dich vorhin am See gesehen habe, wie du mit meiner Schwester rumgeknutscht hast. Es hat geregnet, vielleicht habe ich mich ja wirklich getäuscht. Immerhin hasst ihr euch. Und sie hat einen Freund.“, Al hielt seine Stimme bemüht ruhig und funkelte mich an. Ich schluckte.
„Sie hat angefangen.“, murmelte ich leise.
„Ich glaub das einfach nicht!“, fauchte Al und kam einen Schritt näher. „Willst du irgendwann mal anfangen Verantwortung dafür zu übernehmen was du tust?“
„Du hörst dich an wie meine Mutter!“, erwiderte ich verärgerte. „Was ist dein verdammtes Problem?“
„Was ist dein Problem? Wieso musste das sein? Und wieso Lily?“
Das waren eindeutig zu viele Fragen auf einmal. Es reichte schon, dass mein Kopf voller Fragen war, sodass ich das Gefühl hatte, er würde gleich platzen. Jetzt musste natürlich auch noch Al daher kommen und den Moralapostel spielen. Oder was auch immer.
„Ich sagte bereits, sie hat mich geküsst.“, stellte ich wütend klar. „Nicht andersherum.“
„Und das soll ich dir glauben?“, Al stieß ein freudloses Lachen aus. „Bei deinem Ruf?“
„Sag mal, hörst du dich eigentlich reden? Mein Ruf? Ich bin dein bester Freund, verdammt! Du müsstest mich doch besser kennen, als nach meinem Ruf zu gehen!“
Mittlerweile war ich nicht mal mehr wütend, ich war einfach nur genervt, verärgert und enttäuscht. Sollte er doch glauben was er wollte.
„Ja, das dachte ich auch.“, sagte Al kühl. „Aber ich versteh einfach nicht, wieso du meine kleine Schwester, die für dich eh nur Abschaum ist, dazu bringt ihren Freund zu betrügen.“
„Ach weißt du, ich hatte Langeweile und wollte Donovan ärgern. Also hab ich Lily einen Liebestrank in ihren Kürbissaft gemischt.“, sagte ich kalt.
„Natürlich findest du das auch noch lustig.“, Al schüttelte verständnislos den Kopf.
„Nein, ich finde das absolut nicht lustig, aber ich kann auch nicht ändern, was du unbedingt glauben willst.“
„Was soll ich denn sonst glauben, Scorp? Du hasst Kyle, Lily ist dir egal. Also ist dir wohl auch egal, ob du ihre Beziehung zerstörst, aber mir ist es nicht egal. Mir ist Lily wichtig.“
„Wenn sie dir so wichtig ist, wieso willst du dann, dass sie mit diesem Vollidioten zusammen ist?“, fragte ich aufgebracht. „Es sieht doch jeder Flubberwurm, dass sie nicht glücklich mit ihm ist.“
„Ach komm, hör doch auf so zu tun als würdest du etwas von Beziehungen verstehen.“, sagte Al abwertend.
„Wenn du diesen ganzen Mist ernst gemeint hast, dann verstehst du eindeutig noch weniger davon als ich.“antwortete ich mit verschränkten Armen. „Meiner Meinung nach haben Lily und Donovan es wunderbar alleine geschafft ihre Beziehung zu zerstören, ich war eher schmückendes Beiwerk.“
„Du nimmst das überhaupt nicht ernst, meinst du ich merke das nicht?“, Al wollte sich anscheinend nicht abregen. Ich für meinen Teil sah keinen Sinn mehr in diesem Gespräch, ich wollte nur noch weg hier. Die Vorfreude auf ein heißes Bad war mir irgendwie auch vergangen.
„Halt einfach die Klappe und lass mich in Ruhe.“, sagte ich müde und wandte mich um.
Während ich in Richtung Treppenhaus davon ging, wartete ein Teil von mir darauf, dass Al mir hinterher lief um mich weiter an zu schreien. Aber nichts dergleichen geschah, was ein Glück für ihn war, denn meine Nerven waren mittlerweile extrem strapaziert. Und jetzt wollte ich einfach nur alleine sein.

Auf meinem Weg in den Schlafsaal musste ich noch kurz Ollie abwimmeln, die irgendwas mit mir bereden wollte. Vielleicht war ich nicht besonders nett zu ihr, aber in diesem Moment war es mir egal. Mir war so ziemlich alles egal. Was machte schon ein bester Freund mehr, der auf mich sauer war. Ich wollte nur schlafen, am besten ohne Träume. Nicht mehr denken, nicht mehr fühlen. Vollständig angezogen fiel ich auf mein Bett und starrte an die Decke. Es ging nicht. Immer wieder hallten Al's Worte in meinen Kopf wieder. Und immer wieder sah ich Lily vor mir, ihren Gesichtsausdruck nach dem sie mich geküsst hatte. Schockiert, fassungslos und ... ängstlich? Vielleicht hätte ich ihr hinterher laufen sollen. Ich wusste es nicht. Eigentlich wusste ich gar nichts mehr.


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz