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Fanfiction

Kiss the Rain - I just wanna live

von shaly

Hallo ihr Lieben,
wir haben ja gesagt, wir bessern uns =) Hier gibt's die Antworten auf eure Reviews. 20 Kapitel sind es schon...*seufz* Aber das Ende naht zum Glück noch nicht. Also hoffentlich bleibt ihr auch noch die nächsten 20 Kapitel. Und jetzt bin ich still und ihr kriegt ein neues, verwirrtes Scorp-Chap.

Scorp


Why are they talking to me?
And why can’t anyone see
I just wanna live
Don’t really care about the things that they say
[Good Charlotte - I just wanna live]


Weihnachten. Ich hatte dieses Fest noch nie besonders gemocht. Genervt schüttelte ich mir den Schnee vom Umhang. Musste ich wirklich gute Laune haben, nur weil wir uns unweigerlich dem 25. Dezember näherten? Immerhin passierte das jedes verdammte Jahr.
„Scorp, es ist der letzte Schultag. Morgen sind Ferien, bald ist Weihnachten. Sei doch mal etwas fröhlicher.“, kam auch prompt die Anweisung von Rose.
Genau davon hatte ich gesprochen. Es war unsere letzte Pause in diesem Jahr und wir standen in einer hinteren Ecke des Schulhofes. Denn dort war die Gefahr geringer, dass irgendein Volltrottel mich mit blöden Fragen nervte. Seit mein Vater eine Art Nationalheld war, konnte ich zum ersten Mal wirklich verstehen, wie Al und Rose sich ständig fühlten. Mit dem Unterschied, dass ich meinen Vater nicht mochte und das Gefühl hatte, er genoss den Rummel um seine Person ungemein. Schließlich gab man doch nicht unfreiwillig jede Woche drei Interviews für verschiedenste Zeitungen der Zaubererwelt, oder?
Wie jedes Jahr freute ich mich, immerhin die Hälfte der Ferien bei den Potters verbringen zu können. Dem zusammen Treffen mit meiner Familie sah ich mit noch gespalteneren Gefühlen entgegen als sonst.
„Weihnachten bedeutet, dass ich teure, unpersönliche Geschenke bekomme, über die ich mich freuen soll, obwohl ich sie nicht haben will. Dass meine Mutter und mein Großvater sich die ganze Zeit streiten, ob die Hauselfenschutzgesetze abgeschafft werden sollten oder nicht, bis meine Großmutter anfängt zu weinen oder mein Vater sie beide anschreit. Dann schweigen wir uns den restlichen Abend an und ich betrinke mich heimlich mit Kochsherry.“, erklärte ich düster.
„Immerhin kommst du am 27. zu uns.“, munterte Al mich auf.
Ich grinste. Das war wirklich mein Lichtblick. Außerdem wurde mir wieder bewusst, wie froh ich war, mich mit Al vertragen zu haben. Unsere Aussprache war zwar etwas knapper ausgefallen, als Rose es gerne gehabt hätte, aber alles war wieder gut. Über Lily hatten wir nicht wieder gesprochen und das war auch gut so. Meine seltsamen Gedanken, meine völlig blödsinnige Eifersucht und das unerklärliche Gefühl, was ich bekam, wenn ich mich an den Kuss erinnerte, ließen sich durch Verdrängen wunderbar beheben. Mit ihr eine Woche lang unter einem Dach zu leben, würde sicher nicht schwer sein. Warum auch? Da war ja nichts. Absolut nichts.
Ich kickte einen Stein in Richtung ein paar Zweitklässlerinnen aus Hufflepuff. Optimismus war gefragt. Irgendwann würde ich es bestimmt glauben, wenn ich es mir oft genug sagte. Meine Priorität war sowieso etwas anderes: Ollie. Seit dem Quidditchspiel sprach sie kaum noch mit mir und ich wusste nicht warum. Bevor sie morgen zu ihren Eltern fuhr, musste ich das noch klären. Am besten gleich, wenn wir in Verwandlung nebeneinander saßen.

Mit diesem festen Plan im Kopf war ich sogar pünktlich am Verwandlungraum, nur um von Rose zu erfahren, dass wir frei hatten. Doch so einfach wollte ich nicht aufgeben. Auch wenn Davids Vorschlag in die Küche zu gehen, um dort ein paar Weihnachtsplätzchen abzustauben, meinen guten Willen etwas auf die Probe stellte, beschloss ich im Gemeinschaftsraum nach Ollie zu suchen.
Und ich hatte Glück: Sie saß dort mit einer Sechstklässlerin, deren Namen ich irgendwann mal gewusst hatte. Etwas mit A. Vielleicht Amy oder Anna. Naja, auch egal.
“Ollie, ähm, kann ich mal kurz mit dir sprechen?”, brachte ich hervor. Ein Satz, den ich noch nie gesagt hatte. Wie tief war ich eigentlich gesunken? In meinem Kopf fügte ich das der Liste mit Dingen hinzu, die ich Lily Potter “verdankte”. Immerhin hatte ich mich nur wegen ihrer emotionalen Unzulänglichkeit betrunken und hatte dabei irgendwie meine beste Freundin geärgert.
Diese sah verblüfft auf. Dass so etwas von mir nicht häufig kam, wusste sie genauso gut wie ich. Und vielleicht war es das, was sie dazu bewegte aufzustehen und mitzukommen. Sie folgte mir in eine Ecke des Gemeinschaftsraumes, der insgesamt ziemlich leer war, und sah mich erwartungsvoll an. Jetzt kam der wirklich schwere Teil.
„Was habe ich dir getan?“, die Worte waren heraus, bevor ich es verhindern konnte. Eigentlich wollte ich das Gespräch etwas weniger direkt beginnen. Ollie zog die Augenbrauen hoch.
„Ich meine, was ist denn los?“, versuchte ich es etwas sanfter. „Ich weiß es wirklich nicht.“
Sie seufzte und sah zu Boden. „Sagen wir mal, du hast mich mit deiner neu entdeckten Vorliebe für rothaarige Ravenclaw-Sucherinnen überrascht.“, sagte sie sehr leise.
Ich schluckte. Verdammt. Seit wann machte Alkohol mich redselig? So redselig?
„Also stimmt es.“, stellte Ollie fest.
Hilflos machte ich eine Bewegung, irgendwo zwischen Schulterzucken und Nicken. Reichte es nicht schon, wenn Al deswegen sauer auf mich war? Für ein paar Augenblicke schwiegen wir. Dann -
„Scorp, du bist echt eine Katastrophe.“
Auf ihrem Gesicht erschien ein trauriges Lächeln.
„Danke.“, erwiderte ich trocken. Zumindest schien sie mich nicht dafür zu hassen. Nicht ganz.
„Weißt du, ich dachte immer es wäre Rose.“, murmelte Ollie gedankenverloren.
„Rose?“
„Du weißt schon...“
„Rose und ich sind nur Freunde!“, beteuerte ich rasch. Allein der Gedanke war – absurd.
„Ja, das weiß ich.“, Ollie's ruhige, melancholische Stimme beunruhigte mich. „Lily, also?“
Verständnislos sah ich sie an. „Es war nur ein Kuss, okay? Völlig bedeutungslos. Wir haben nicht einmal miteinander gesprochen, seit dem.“
Ollie schüttelte den Kopf. „Du bist wirklich eine Katastrophe.“
Bevor ich widersprechen konnte, hatte sie die Arme um mich geschlungen. Vorsichtig drückte ich sie an mich. Es war doch irgendwie gut sie wieder zu haben, auch wenn sie mich Katastrophe nannte und sich merkwürdig benahm.
„Frohe Weihnachten und schöne Ferien, Scorp.“, murmelte sie in meinen Pulli hinein. Dann löste sie sich schnell von mir und verschwand, um „fertig zu packen“. Frauen. Immer wieder ließen sie mich noch verwirrter zurück als ich es sowieso schon gewesen war. Das konnte doch unmöglich an mir liegen.

Wie immer vergingen die letzten Stunden, die ich getrennt von meiner Familie verbringen durfte viel zu schnell und ehe ich mich versah, stand ich wieder in meinem Zimmer. Es war merkwürdig sich im unveränderten Raum um zu sehen. War ich immer noch der selbe Mensch, wie vor einem halben Jahr? Warum auch immer, ich bezweifelte es. Allerdings wurde ich nicht ganz einig mit mir, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war. Ich ließ mich aufs Bett fallen. Veränderung war ja schon etwas lebensnotwendiges. Klar. Trotzdem war ich manchen Veränderungen gegenüber skeptisch eingestellt. Zum Beispiel die Veränderung meiner Arithmantiknote von einem sicheren E zu einem A. Oder, dass ich auf einmal jemand war, der von Lily Potter geküsst und stehengelassen wurde. Oder der Abstieg der Wimbourner Wespen. Oder, dass ich auf einmal jemand war, der an Lily Potter wertvolle Gedanken verschwendete.
„Schluss jetzt!“, ermahnte ich mich selbst.
Genau in diesem Augenblick klopfte es an der Tür und noch bevor ich etwas sagen konnte, betrat Draco das Zimmer. Ich starrte ihn an wie eine Erscheinung. Es bestand immerhin die Möglichkeit, dass es eine war. Mein Vater war seit bestimmt acht Jahren nicht mehr in meinem Zimmer gewesen.
„Mit wem redest du?“, fragte er und zog malfoymäßig eine Augenbraue hoch.
„Dem Osterhasen.“, erwiderte ich kühl. Er hätte sich immerhin auch einen besseren Gesprächsbeginn überlegen können.
„Was ist ein Osterhase?“, sein Blick machte mir etwas Angst, er würde mich doch noch ins St. Mungos stecken.
„Eine alberne Muggellegende, von einem Hasen, der bunte Eier verteilt.“, erklärte ich knapp. „Hatte ich mal in Muggelkunde.“
„Und deswegen habe ich dir gesagt, du sollst das Fach nicht belegen.“, Draco schüttelte den Kopf, doch sein schmaler Mund verzog sich zu etwas, was einem Lächeln nah kam.
Langsam glaubte ich wirklich, etwas stimmte nicht in meinem Leben. Mit meinem Vater über den Osterhasen zu reden, war eindeutig der Gipfel der Absurditäten. Das könnte höchstens Lucius toppen, indem er morgen in einem Nikolauskostüm aufkreuzen und Süßigkeiten an Muggelkinder verteilen würde. Oder – Nein, stopp. Ich musste erst mal mit dieser Situation fertig werden.
„Also, herzlichen Glückwunsch.“, sagte ich nach dem wir ein paar Augenblicke geschwiegen hatten. Er fragte nicht, also hatte er das Thema Carrow wohl erwartet.
„Danke.“, sagte er leise und sah mich forschend an. Was wollte er nur?
„Setzt dich doch.“, versuchte ich es mit Höflichkeit und wies auf meinen Schreibtischstuhl. Doch Draco schüttelte den Kopf und fing an auf und ab zu gehen. Mehrere Male fing er an zu sprechen, brach aber immer wieder ab. Komisch, dass ich nicht gut über Gefühle sprechen konnte. Wie kam das nur? Ich wartete.
„Mh, also, du weißt ja, dass diese Sache mit Carrow -“, er stockte erneut.
„Ja?“
„Das war ja schon so eine Art – wie sagt man? Bereinigung unseres Namens.“
„Toll.“, murmelte ich trocken. „Lasst uns Partyhütchen aufsetzen und Limbo tanzen.“
Draco ignorierte dies gekonnt. „Vor allem war es für mich wichtig. Für mein Gewissen.“
Wäre sein ungewohnter Tonfall und sein ehrlicher Blick nicht gewesen, hätte ich mir den Spruch nicht verkneifen können, der mir auf der Zunge lag. Aber er schien es ernst zu meinen. Ich schwieg.
Er seufzte. „Trotzdem, ich bin geworden, wie ich nie werden wollte. Wie mein Vater.“
Jetzt starrte ich auf meinen teuren, dunkelgrünen Teppich. „Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.“, murmelte ich sarkastisch.
„Hoffentlich.“, erwiderte Draco leise. „Ich wollte dir jeden Falls auch gratulieren.“
„Wozu?“, schnaubte ich erstaunt. „Du bist der Held der Nation.“
„Zu deinem Sieg gegen Gryffindor. Wir sehen uns beim Essen.“
Langsam verließ er mein Zimmer, ich starrte ihm fassungslos nach. Veränderungen waren merkwürdig. Sie passierten anscheinend immer dann, wenn man sie am wenigsten erwartet oder wenn man die Hoffnung längst aufgegeben hat.

Ein paar Stunden später klopfte es erneut an meiner Zimmertür. Dieses Mal war es meine Mutter, die mir mitteilte, dass wir heute Abend im neuen Restaurant in der Winkelgasse essen gehen würden. Zur Feier des Tages oder so. Naja, so übel würde es vielleicht gar nicht sein. Immerhin gab Mum sogar schnell nach und ließ mich meinen schwarzen Umhang tragen, anstatt des dunkelblauen Satinumhangs, den ich nicht ausstehen konnte.
Als ich mit meinen Eltern an den geschlossenen Läden vorbei die Winkelgasse hinunter ging, fühlte ich mich etwas unbehaglich, wie immer bei Familienausflügen, aber doch relativ okay. Im Vergleich zu Hogwarts war London angenehm warm, hier hatte es noch nicht geschneit.
„Was ist denn das für ein neues, tolles Restaurant?“, fragte ich beiläufig und hoffte inständig, dass es kein französisches war. Nichts gegen Franzosen, aber musste man wirklich ihre Essgewohnheiten kennen lernen? Irgendwo hört selbst Offenheit und Toleranz auf. Zum Beispiel bei Froschschenkeln. Leider sah meine Mutter das nicht so.
„Ein spanisches.“, erklärte Mum. „Lydia hat es mir immer wieder wärmstens empfohlen.“
Meine Laune besserte sich augenblicklich. Spanischer Elfenwein statt Froschschenkel, wenn das kein guter Tausch war.
„Und Lydia und ihr Mann treffen uns um sieben?“, vergewisserte sich Draco und sah auf die Uhr.
Anscheinend hatte ich überhört, dass es gar kein Familienausflug war, sondern eine „Wir-als-Familie-treffen-eine-andere-Familie“-Sache. Wie auch immer.
„Ja, und ihre Tochter.“, ergänzte Mum und bedachte mich mit einem bedeutungsvollen Seitenblick. Na klasse. Naja, mir blieb ja immer noch der Elfenwein.
Das Restaurant stellte sich als wirklich nett, aber ziemlich überfüllt heraus, Lydia und Joseph Davis als ein klassisches, langweiliges Zaubererehepaar Mitte 40, sie war eine Mitarbeiterin meiner Mum, er war Abteilungsleiter des Büros für Internationale Zusammenarbeit. Solche Freunde hatte Mum eigentlich immer. Ihre Tochter, Paulina, war sechzehn, braunhaarig und vermutlich konnte man sie als hübsch bezeichnen. Natürlich schob Mum mich auf den Stuhl neben sie. Sie lächelte mich schüchtern an, als ich so tat, als würde ich sie vom Sehen kennen.
„In welchen Haus bis du noch mal?“, hakte ich nach.
„Hufflepuff.“, antwortete sie leise.
Hätte ich auch selbst drauf kommen können.
„Spielst du Quidditch?“, fragte ich mit halbherzigen Interesse.
„Nein. Aber ich habe dein letztes Spiel gesehen. Du warst wirklich toll.“
„Danke.“
Es hatten mir das schon so viele Leute gesagt, es schmeichelte mir nicht einmal mehr. Automatisch viel mir die einzigen Person ein, die mir niemals zu einem Spiel gratulieren würde. Verdammt, Scorp, du wolltest es doch lassen. Rasch nahm ich einen so großen Schluck Wein, dass ich mich daran fast verschluckt hätte.
„Also, Scorpius, weißt du schon, was du nach Hogwarts machen willst?“, richtete Joseph das Wort an mich. Ich hasste diese Frage.
„Nicht direkt.“, antwortete ich wage.
„Naja, es wird langsam Zeit, nicht wahr?“, warf Lydia ein.
Ich schwieg stur. Und das war auch gut so, bevor mir noch meine Gedanken heraus rutschten.
„Er schafft es bestimmt ins Ministerium, Draco.“, sagte Joseph an meinen Vater gewandt.
„Wenn er möchte, sicher.“, sagte dieser kühl.
Mein Vater war immerhin der einzige Erwachsene am Tisch, der nicht im Ministerium arbeitete.
Das Essen kam und sorgte zum Glück für Ablenkung. Paulina erfüllte jedes Klischee mit dem das Haus Hufflepuff behaftet war. Sie war langweilig, naiv und gewöhnlich. In Gedanken machte ich eine Notiz, Alex zu sagen, dass es nicht an mir lag, dass ich so lange keine Freundin mehr gehabt hatte. Die meisten Mädchen waren einfach irgendwie uninteressant.
„Mr. Malfoy, Mr. Malfoy!“
Mir fiel ein Stück Fleisch von der Gabel, als ich mich schnell umwandte. Zwei junge Zauberer kamen auf unseren Tisch zu geeilt. Erst konnte ich das nicht einordnen, dann erkannte ich einen Fotoapparat in der Hand des Einen. Es waren Reporter.
„Oh nein.“, murmelte Mum kaum hörbar und setzte sofort ihr perfektes Werbelächeln auf.
„Guten Abend, Mr. Malfoy, Mrs. Malfoy. Wie finden sie dieses Restaurant? Wie schmeckt es ihnen? Ist das ihr Lieblingsgericht? Wer sind ihre Begleiter?“
Während ich angestrengt versuchte mich unsichtbar zu machen, beantworteten meine Eltern mit Engelsgeduld alle Fragen, als wären sie nicht beim Essen gestört worden. Fast schon bewundernswert. Allerdings hatte ich überhaupt keine Lust darauf, mich als Teil einer perfekten Familie ablichten zu lassen. Erfolglos versuchte ich mich hinter der Weinflasche zu verstecken.
„Scorpius, wie hast du dich gefühlt, als du erfahren hast, dass dein Dad einen Todesser gefangen hat?“, wandte sich der Reporter plötzlich an mich.
„Ähm, erleichtert war ich schon.“murmelte ich perplex. Mum sah mich streng an, ich erwiderte den Blick. Ich würde sicher nicht auf Bilderbuch-Familie machen.
„Bist du stolz, dass dein Vater ein Held ist?“
„Natürlich.“, obwohl mein sarkastischer Unterton kaum zu überhören war, dieser Volltrottel kriegte es anscheinend hin. Er nickte überfreundlich.
„Ist das deine Freundin?“, er deutete auf Paulina.
Das war eindeutig zu viel. Ich stand auf. „Bin sofort wieder da.“, log ich und flüchtete in Richtung Toiletten. Durch diese Hölle ging Al sein ganzes Leben schon? Mein Respekt ihm gegenüber stieg ins Grenzenlose. So merkwürdig wie einfach alles in letzter Zeit war, sollte auch dieser Tag enden. Denn ausnahmsweise wollte ich einfach nur nach Hause.


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