Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Kiss the Rain - Don't you know who I think I am?

von shaly

Endlich noch einmal ein neues Kapitel (: Wir hoffen, es gefällt euch (:

But we walk the plank on a sinking ship
There's a world outside of my front door
That gets off on being down
[Don't you know who I think I am? - Fall Out Boy]


Lily



Es gab eine Menge Dinge, dich ich sehr dringend herausfinden wollte. Neben Fragen wie „Warum finde ich nie ein Haargummi, wenn ich eins brauche?“ und „Wieso nimmt mich der Lehrer immer dann unaufgefordert dran, wenn ich keine Ahnung habe?“ war es auch die Neugier auf das Ergebnis von Rubys und Als Date heute. Und, auch wenn ich das nicht laut aussprechen würde, warum Scorpius manchmal, für Momente, anders war. Mir war bewusst, dass ich die Sache mit Al und Ruby am ehesten herausfinden würde. Und außerdem war ich mir nicht wirklich sicher, ob es Scorp war, der sich anders verhielt, oder ob ich mir das einbildete. Ob ich es nicht vielleicht war, die seltsam war. Die Szene gerade eben hatte sich irgendwie in mein Hirn gebrannt. Hatte er vorgehabt, mich einzuladen? Den Kuppel-Erfolg zu feiern? Am Anfang war er so abgeneigt gewesen von der Idee, Nachwuchs-Amor zu spielen, und jetzt waren wir beide ziemlich stolz auf das, was wir geschafft hatten. Ich würde mich so sehr für die beiden freuen. Mir war nie aufgefallen, dass Ruby eigentlich irgendwie perfekt war für meinen Bruder. Aber ich würde ziemlich viel darauf geben, dass sie ein unglaublich süßes Paar wären.
Ich konnte mich nicht auf das Buch konzentrieren, das wohl schon etwas länger ungeöffnet auf meinem Nachttisch gelegen hatte, denn ich hatte einige Schwierigkeiten gehabt, hineinzufinden, als ich es in einem Versuch, mir die Zeit zu vertreiben, angefangen hatte. Ich wusste nicht einmal mehr, warum Jodie in einem Boot auf dem Fluss trieb, obwohl das laut Klappentext das Hauptthema des Buchs war. Ich wartete also ungeduldig auf Ruby, aber die Zeit floss ungefähr so zäh daher, wie Zuckerrübensirup. Wobei es wahrscheinlich ein gutes Zeichen war, denn wenn es mies gelaufen war, dann wäre Ruby sicherlich längst zurück. Sie war nicht so wie ich, die dann stundenlang wahllos durch das Schloss lief. Und außerdem wusste ich einfach, dass es nicht mies laufen konnte. Für Ruby war Al der Eine, zumindest gerade. Für sie gab es ihn eben einfach. Ich bezweifelte, dass für mich das Gleiche galt. Ich hatte es geschafft, mir einzubilden, dass ein Typ, der einfach alles kontrollieren wollte, für mich der Traumprinzen war, und außerdem liebte ich es zwar, Jungs zu beobachten, aber ich hatte es auch geschafft, einen der attraktivsten Typen von Hogwarts erst mal über vier Jahre abgrundtief zu hassen, bis ich ihn jetzt in einen guten Freund verwandelt hatte. Und ich glaube nicht, dass das ein so gutes Zeichen ist. Immerhin ist Scorp, mal ganz genau betrachtet, nicht halb so schlimm, wie ich immer gedacht hatte, sondern irgendwie auch ganz anders. Manchmal war er schrecklich: fürchterlich ironisch, nicht bereit, Gefühle zu zeigen und irgendwie auch entsetzlich arrogant. Aber in der letzten Zeit hatte ich etwas anderes kennen gelernt: ich mochte seinen Sinn für Humor, ich wusste, dass ich dankbar sein sollte für seine Art, anderen die Wahrheit zu sagen. Mir insbesondere, denn ich war immerhin ziemlich gut darin, mir selbst etwas vorzumachen. Ich wusste, wie sehr er seinen Sport liebte, und ich wusste, dass er manchmal ziemlich sensibel war. Auch, wenn er das oft genug versteckte hinter einen dicken Wand aus Arroganz. Ich mochte ihn definitiv. Und jetzt musste ich dahinter kommen, warum es so verwirrend war, ihn nicht mehr zu hassen. War das eine Spur von Bedauern, dass ich der lebende Beweis dafür war, dass Jungen und Mädchen sehr wohl Freunde sein konnten? Und dabei wollte ich ja immer schon etwas Bahnbrechendes tun. Manchmal bekam man einfach nie das, was man wollte.
„Moment!“, sagte ich laut und riss die Augen auf. Ich wollte, dass wir nicht nur Freunde waren? Was bei Merlins vertrocknetem Kaktus dachte ich hier eigentlich?
„Mit wem redest du?“
Ich fuhr herum: „Ruby, Ruby, Ruby, wo warst du? Wie war's? Was hat er gesagt?“ Wie leicht es war, an etwas anderes zu denken.
Und Ruby wurde rot. Ich strahlte über das ganze Gesicht.
„Wir sind zusammen.“, flüsterte sie und streckte die Arme nach mir aus. Ich umarmte sich und unterdrückte ein jubelndes Quietschen. „Er war so süß, Lily! So schüchtern irgendwie und trotzdem so sicher, ich weiß auch nicht.“
Ich kann ehrlich sagen, dass ich mich nur für sie freute und jeden Gedanken daran verdrängte, dass ich das auch noch mal fühlen wollte. Dieses überschäumende Glücksgefühl, wenn man irgendwie über dem Boden schwebt und trotzdem ganz fest steht, weil man weiß, was man hat. Ich vermisste dieses Gefühl. Ich war unheimlich gerne verliebt, ich hatte als Kind so viel Liebe erfahren, dass ich sie tief in mich aufgesaugt hatte und noch heute brauchte. Ich war selbst ein Mensch, der Glück versprühte, alle teilhaben ließ. Und ich freute mich für Al und Ruby. Deswegen konnte ich auch heute Abend nicht mehr mit ihr darüber reden, wie verwirrt ich war. Aber ich konnte wetten, dass wenigstens Ruby in dieser Nacht sehr gut schlafen würde.

Der letzte Schultag brachte Sonnenschein und gute Laune. Bis auf die Siebtklässler mochten sich vermutlich alle Schüler in Hogwarts auf die Osterferien freuen. Auch wir Fünftklässler standen nicht ganz so unter Druck wie die UTZ-Schüler, die vermutlich die ganzen Ferien über lernen würden. Zumindest alle bis auf die Quidditchspieler, aber ich ahnte, dass Imogen trotzdem jede freie Minute nutzen würde. Ich jedoch hatte den festen Plan, jegliche Gedanken an Prüfungen während des Camps aus meinem Kopf zu verdrängen. Der war so oder so schon mit jeder Menge ungelösten und unlösbaren Problemen gefüllt.
Ruby schien noch immer wie auf Wolken zu schweben, als wir zum Frühstück runter gingen. Selbst die Aussicht auf eine Doppelstunde Geschichte der Zauberei konnte sie nicht aus dem Takt bringen.
In der Eingangshalle trafen wir auf Al, und ich konnte es mir nicht verkneifen, ihren Begrüßungskuss zu beobachten, auch, wenn das ziemlich indiskret war.
Al sah mich nicht an, als wir zu dritt in die Große Halle gingen, und ich musste grinsen.
„Hast du nicht zwei Freistunden?“, fragte Ruby ihn, während wir uns setzten, und ich mir ein Brötchen aus einem Korb fischte. Wenn Al jetzt sagte, dass er extra aufgestanden war, damit er Ruby „Guten Morgen“ sagen konnte, dann wusste ich, wo die Romantik gelandet war, die Kyle an mir vermisst hatte.
„Ich bin Frühaufsteher.“, erklärte Al und ich atmete schon erleichtert aus, dass mein Weltbild nicht total ins Wanken geraten war, als Al hinzufügte: „Und sonst würden wir uns erst zum Mittagessen sehen.“ Rot wurde er dabei, und ich konzentrierte mich lieber auf mein Brötchen als auf die beiden, die wirklich frisch verliebt waren. Man kam sich eben doch immer ein bisschen überflüssig vor, wenn man mit einem Pärchen unterwegs war. Und dass es mein großer Bruder und eine meiner besten Freundinnen war, konnte man nicht gerade hilfreich nennen.

Irgendwie überlebte ich diesen chaotischen letzten Schultag. Geschichte der Zauberei war so öde und langatmig wie immer, aber ich freute mich so auf das Quidditchcamp, dass jede meiner Freitagsstunden wie im Flug vorbei ging.
Am Nachmittag lenkte ich mich mit Kofferpacken ab, und als ich damit fertig war, traf ich mich mit Hugo draußen am See. Ich stellte die Vermutung auf, dass Ruby sicherlich bei Al war, weshalb ich die letzten Stunden mit Hugo verbringen konnte, der einfach mehr war als nur mein Cousin. Hugo war mein bester Freund, mein Ruhepol, er wusste sozusagen alles über mich. Wir redeten nicht viel, ich saß nur an ihn gelehnt im Gras und sah auf den See hinaus, aber es war einfacher, nachzudenken, wenn er da war. Wenn ich dann doch etwas sagen musste, dann antwortete er ernsthaft und tat nicht so, als wäre ich verrückt. Wobei ich allmählich den starken Verdacht hatte, sehr wohl geisteskrank zu sein.
„Weißt du Lily, ich glaube, du solltest einfach mal wieder runterkommen. Du denkst zu viel. Ich vermiss ein bisschen die kleine, freche, rothaarige Maus, die einfach getan hat, was ihr in den Sinn gekommen ist, ohne lange nachzudenken über Wenn und Aber. Geh schlafen, Cousinchen, du musst früh aufstehen morgen. Versuch, abzuschalten, hörst du? Und schick mir mal eine Eule, ob du dich zum kommenden Liga-Star entwickelst.“


Als ich am nächsten Morgen - oder besser gesagt mitten in der Nacht - um fünf Uhr aufstand, um mit den anderen Quidditchspielern, die mitfahren würden, in der Großen Halle zu frühstücken, war ich ziemlich schläfrig. Wir aßen alle nicht viel, und wurden schließlich von den Kutschen zum Bahnhof gebracht. Von den 28 eingeladenen Spielern waren insgesamt 23 dabei; Rose zum Beispiel war in den Ferien ja in Irland. Scorpius war natürlich dabei, seine Freundin Olivia Grey ebenfalls, und aus dem Ravenclaw-Team fuhren alle bis auf Declan, unser Hüter, mit.
Mit einem Seufzen hievte ich meinen (für 10 Tage erstaunlich schweren) Koffer in den kleinen Zug und suchte mir ein leeres Abteil. Es war eindeutig zu früh, um jetzt mit anderen anregende Gespräche zu führen. In einem Abteil, an dem ich vorbei kam, saß Scorpius, und ich überlegte schon, mich vielleicht doch zu ihm zu setzen, als er mich sah, die Augen zusammen kniff und weg sah. Irritiert beobachtete ich, wie Scorpius die Arme verschränkte, und ging - irgendwie gekränkt - schnell weiter, bis ich ein kleines, leeres Abteil gefunden hatte, wo ich meinen Koffer kurzerhand halb unter eine Sitzbank schob und mich mit einem Seufzen auf der gegenüberliegen niederließ. Ich strich mir die wirren Haare aus dem Gesicht und sah aus dem Fenster. Es war noch immer nicht mal ansatzweise hell. Wäre ich nicht so müde, wäre es fast ein einwandfreies Abenteuer, irgendwie. Immerhin würden wir die irische Nationalmannschaft treffen, da sollte es keine Frage sein, wen ein bisschen Dunkelheit vor dem Fenster schon aufhielt?
Ich fuhr hoch, als es plötzlich gegen die Glasscheibe des Abteils pochte. Verwirrt runzelte ich die Stirn: Was war denn heute mit den Slytherins los? Scorpius benahm sich, als hätte er eine frühere, ausgesprochen zickigere Version von mir selbst (mir fiel wirklich kein anderer Vergleich ein als meine eigene Person) gesehen, und jetzt stand Grey vor meiner Tür, mit der ich eigentlich so gut wie gar nichts zu tun hatte, wenn man von ein paar Quidditchspielen absah. „Ähm, komm rein“, rief ich und setzte mich automatisch aufrecht hin, als sie herein kam. Ich wusste immerhin, dass sie Scorpius' beste Freundin in Slytherin war.
„Hallo.“, sagte die Slytherin und setzte sich auf die Kante der Sitzbank.
„Hallo.“, antwortete ich abwartend. Was für einen Grund mochte es geben, dass sie jetzt hier war?
„Wie geht's dir?“, fragte Olivia.
„Gut, und wie geht's dir?“, antwortete ich mechanisch.
„Mir geht's ganz gut.“ Olivia verschränkte die Arme und sah mich an. „Also, wie sieht's aus mit dir und Scorpius?“
Ich blinzelte. „Wie bitte?“
„Potter, ich kann zwar nicht gerade sagen, dass du meine potenzielle beste Freundin bist, aber ehrlich gesagt habe ich jetzt seit Monaten einen besten Freund, der sich selbst nicht klar darüber wird, was er will, und das ist auf Dauer ziemlich anstrengend. Deswegen wäre ich dir sehr verbunden, wenn du dir sicher werden würdest, ob das für dich alles nur ein Spiel ist, denn wenn es so ist, dann lass ihn endlich in Frieden, oder aber ob es dir ernst ist, und dann sieh zu, dass du ihm das auch sagst.“ Sie sah mir hart in die Augen und ich erkannte, wie viel ihr Scorpius bedeutete.
„Ähm…“, stammelte ich und kam mir sehr hilflos vor. Was sollte ich sagen, wo ich doch in den letzten Wochen stets so bemüht war, entweder nicht an Scorp zu denken oder aber froh zu sein, dass wir Freunde sein konnten?
Vielleicht hatte Grey Recht, dass das Aufeinandertreffen von mir und ihm zu brisant, zu explosiv für eine ganz normale Freundschaft war.
„Bitte entscheid dich bald. Es wäre nicht fair von dir, mit ihm zu spielen. Auch, wenn dieser verfluchte Weiberheld das sehr wohl verdient hätte.“ Die Slytherin stand auf und verließ das Abteil. Was sie zurück ließ, war ich - nicht mehr als ein kleines, verwirrtes Häuflein Elend, das sich ihren besten Freund her wünschte. Und ein bisschen mehr Selbstkenntnis, um jetzt eine Entscheidung zu treffen über etwas, worüber ich bisher nicht mal hatte nachdenken wollen.

Anderthalb Stunden später kamen wir an der englischen Küste an, wo uns ein paar Portschlüssel erwarteten, die uns nach Irland in unsere Unterkunft bringen würden. Ich bekam nicht viel von der weiteren Reise zurück, auch wenn das Gefühl des Portschlüssel-Reisens gut zu meinem Kopf mit seinen herumwirbelnden Gedanken passte.
Die Jugendherberge etwas abseits einem kleinen Städtchen mit direkter Lage zur irischen Küste und einem wunderschönen Stadion war klein und gemütlich. Wir wurden auf Dreierteams verteilt, Häuserübergreifend, sodass ich zusammen mit Imogen und einer Treiberin aus Hufflepuff auf einem Zimmer landete. Ich sprach nicht, viel während wir auspackten, und da wir uns erst um vier Uhr auf dem Platz treffen würden, legte ich mich nach dem Mittagessen etwas hin.
Ich wusste, dass ich beim Training einen klaren Kopf brauchte, und ich wollte niemanden sehen lassen, wie sehr ich durch den Wind war.

Gemeinsam mit Imogen und einem klaren Blick nach vorne, der mir sogar ein leichtes Lächeln ermöglichte, trafen wir uns schließlich nachmittags auf dem Platz.
Ich konnte das Training und die kommenden Tage kaum erwarten, egal, wie meine Entscheidung ausfallen mochte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch