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Fanfiction

Kiss the Rain - Hands down

von shaly

Vielen Dank für die Kommis und hier haben wir ein neues Chap für euch! :)


-Scorp-


My heart is yours to fill or burst,
to break or bury,
or wear as jewelery,
which ever you prefer.
[Hands down - Dashboard Confessional]


Irland war toll. Vielleicht sogar mein neues Lieblingsland. Vor drei Jahren war ich schon mal in Dublin gewesen, aber natürlich nicht in der Muggelwelt. Und irgendwie hatte ich damals alles doof gefunden, weil ich mit meinen Eltern dort war. Wahrscheinlich hätte ich aus diesem Grund sogar Las Vegas nicht gemocht. Jetzt war es aber etwas ganz anderes. Wir waren in einem kleinen, abgelegenen Dörfchen irgendwo an der Westküste, umgeben von weiten grünen Hügeln und nicht weit von der beeindruckenden Steilküste. Es gab nur Hexen und Zauberer im Dorf, deswegen hatte die irische Quidditchmannschaft auch ihr Trainingslager hier aufgeschlagen. Kurz nach der Ankunft hatte ich bereits einen Rundflug unternommen und es dabei sehr genossen keine Angst davor zu haben gesehen zu werden. Dieses Gefühl von Freiheit war das, was ich am Fliegen besonders liebte. Es half mir den Kopf frei zu bekommen und das war momentan besonders oft nötig. Neben Ollie, deren merkwürdiges Verhalten nun fast schon alltäglich war, waren da so viele Fragen und verwirrte Gedanken bezüglich einer gewissen Potter, dass ich mich mittlerweile für ziemlich tiefgründig hielt. Unglaublich aufmunternde Erkenntnis.

Leider half auch Fliegen nur kurz, denn beim ersten Mittagessen im kleinen Speisesaal sah ich Lily wieder und schon konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sie saß an einem Tisch mit Imogen und anderen Ravenclaws und würdigte mich keines Blickes. Ihr Haar glänzte in der Sonne, wie eigentlich immer wenn sie es offen trug. So oft wie sie mir in den letzten Tagen die kalte Schulter gezeigt hatte, wusste ich die Schönheit ihrer roten Haare jetzt viel mehr zu schätzen.
„Hey, guck mal O'Malley unterhält sich die ganze Zeit mit Stewart, die sind bestimmt die besten Kumpels!“, raunte mir Alex begeistert zu.
„Hä?“, ich folgte seinem Blick und mir wurde klar, dass er über die irischen Quidditchspieler sprach, die an ihrem separaten Tisch aßen.
„Mhh.“, war mein Beitrag dazu.
Ich hatte ihrem Tisch noch keine Beachtung geschenkt. Was war schon eine der besten Nationalmannschaften der Welt neben dem grenzenlosen Vergnügen ein Mädchen wie ein Vollidiot anzustarren, das einen seit einer Woche ignoriert? Immerhin musste ich keine Angst haben, dass meine Faszination für rote Haare irgendjemandem auffiel. Alex hatte sich längst wieder abgewandt und tuschelte jetzt mit Ian über die Quidditchspieler.
Dagegen anzukämpfen hatte ich aufgegeben. Je mehr ich das versucht hatte, desto mehr beherrschte Lily meine Gedanken. Während das noch irgendwie logisch war, gab es andere Dinge, die nur ein Beweis dafür sein konnten, dass sich das Universum gegen mich verschworen hatte. Beispielsweise hatte Lily genau dann angefangen mich zu ignorieren als ich aufgehört hatte mir einzureden, dass ich nichts für sie empfand. Außerdem wurden diese bescheuerten Gefühle immer stärker, je mehr sie mir aus dem Weg ging. Als sie aufstand und sich für den Bruchteil einer Sekunde unsere Blicke trafen, war ich mir sicher, dass mein Herzschlag aussetzte. Lily ging rasch weiter als sei nichts gewesen und ließ mich in der Gewissheit zurück vollkommen verloren zu sein.

Jeden Tag gab es zwei Trainingseinheiten, eine vormittags und eine nachmittags. Zuerst wurden wir nach Spielpositionen getrennt und alle Sucher trainierten zusammen mit Sean O'Malley, dem irischen Star. Natürlich bedeutete das, Lily und ich mussten zwangsläufig miteinander sprechen, weil wir schließlich nur zu viert waren. Überraschenderweise klappte das auf dem Quidditchfeld noch ziemlich gut. O'Malley war einer der besten Sucher der Welt und es war einfach total spannend von ihm lernen zu können, sodass auch ich es schaffte meine Aufmerksamkeit zeitweise neuen Spielzügen zu widmen. Vor allem, da der junge Ire überhaupt nicht arrogant war und sich wirklich Mühe gab uns etwas beizubringen.
„Lily, du kannst ruhig noch ein bisschen später aus dem Sturzflug ausbrechen, das schaffst du auf jeden Fall.“, riet er ihr am zweiten Tag, als wir den Wronski-Bluff übten.
Ich schwebte in der Luft und beobachtete, wie Lily sich in die Tiefe stürzte und mir wurde flau im Magen. Wenn sie jetzt auf den Boden knallen würde, würde ich es O'Malley übel nehmen. Doch sie stoppte im letzten Moment ihren Besen und kam sanft auf dem Rasen auf.
„Sehr gut!“, rief O'Malley ihr zu. „Da sieht man, dass Talent in deiner Familie liegt.“
„Danke für den Tipp!“, sagte sie außer Atem als sie wieder auf unserer Höhe angelangt war.
„Kein Problem, ich freue mich ja auch, wenn ich euch was zeigen kann.“, erwiderte O'Malley und freute sich sichtlich mit ihr.
Auch ich konnte gar nichts anderes tun. Mehrere Strähnen hatten sich aus Lilys Zopf gelöst, sie hatte rote Wangen vom Wind und sie strahlte übers ganze Gesicht.
Hatte ich vor wenigen Sekunden noch Steine im Magen gehabt, fühlte ich mich jetzt so leicht, dass ich bestimmt auch ohne Besen schweben konnte. Mein nerviges Herz klopfte laut gegen meine Rippen, doch das beunruhigte mich schon gar nicht mehr.
Lily fing meinen Blick auf und lächelte mir zu. „Hast du jetzt ein bisschen mehr Angst gegen mich zu spielen?“, neckte sie mich, wie wir es vor ein paar Wochen andauernd getan hatten.
„Angst wäre wohl übertrieben.“, sagte ich ziemlich cool für jemanden, der nur mit Mühe seine Stimme gefunden hatte. „Respekt, würde ich eher sagen.“
Sie grinste und ich erwiderte ihren Blick. Plötzlich wusste ich nicht mehr, worüber ich mir den Kopf zerbrach. Es war doch irgendwie alles völlig klar. Lilys Grinsen war verblasst, sie musterte mich unsicher. Dann sah sie rasch weg und flog ein paar Loopings, ohne sich besonders weit von mir zu entfernen. Ich blieb am selben Fleck schweben. Der Wind blies mir meine Haare aus dem Gesicht und ich wollte nie wieder landen. Das letzte, was ich im Moment wollte, war fester Boden unter den Füßen. Hier, weit weg von der Schule, von Al und David, gab es keine Stimme der Vernunft mehr, nicht mal in meinem Hinterkopf. Und eigentlich war Vernunft auch überbewertet.
„Lily!“, meine Stimme klang seltsam fremd.
Lily riss ihren Besen herum und sah mich erschrocken an. „Willst du, dass ich vom Besen falle?“
„So viel fliegerisches Können trau ich dir dann doch zu, dass du nicht einfach runter fällst.“, entgegnete ich gönnerhaft.
Sie verzog das Gesicht, doch im nächsten Augenblick waren wir beide wieder ernst, wie auf ein Zeichen.
„Triff mich heute Abend nach dem Essen hier am Quidditchfeld.“, sagte ich mit ruhiger Stimme.
Lily sah mich schweigend an und ich versuchte ihren Blick zu deuten. Sie schien eher verunsichert als geschockt. Auf einer Skala, auf der mich auslachen und der ganzen Schule davon zu erzählen eine 1 war und mich hier und jetzt zu küssen eine 100, ordnete ich Schweigen ungefähr bei 37 ein.
Allerdings wurde die Stille mit jeder Sekunde unerträglicher.
„Und dann?“, fragte sie nach einer halben Ewigkeit vorsichtig.
Mein Herz reagierte darauf mit einem fast schmerzhaften Hüpfer. Ja, was dann? Dann würde ich mich komplett zum Affen machen, so viel stand fest. Und das war auch alles.
„Keine Ahnung.“, sagte ich ehrlich.
Sie sagte nichts. Verdammt nochmal, ich dachte Frauen sollen das gesprächige Geschlecht sein?
„Sei einfach da.“, sagte ich mit einer peinlichen Spur Verzweiflung in der Stimme. „Wenn du nicht da bist, dann -“ den Gedanken wollte ich eigentlich nicht zu ende denken.
„Dann bist du's nicht.“, schloss ich mit einem Kloß im Hals. Unfähig ihr Schweigen weiter zu ertragen, wandte ich mich um und setzte einen Landungsflug an. O'Malley übte jetzt mit dem Hufflepuffsucher und als ich an ihm vorbei flog gab er mir zu verstehen, dass ich gehen konnte.

Eine halbe Stunde später war ich völlig panisch. Ich war alleine in meinem Zimmer, schritt unruhig auf und ab und massierte meine Schläfen. Ich konnte mich unmöglich mit Lily treffen. Ich war schlecht in so etwas. Was sollte ich schon sagen? Was erhofft ich mir davon überhaupt?
„Was hab ich mir nur dabei gedacht? Was hab ich nur getan?“, murmelte ich vor mich hin.
„Was hast du denn getan?“, ertönte plötzlich eine Stimme und erschrak mich fast zu Tode. Ollie lehnte im Türrahmen und musterte mich. Sie trug ein verblichenes, grünes Bandshirt, dass ich ihr zu ihrem fünfzehnten Geburtstag geschenkt hatte und mir wurde bewusst, wie sehr ich sie vermisste.
„Etwas unüberlegtes. Was niemand verstehen wird, weil es furchtbar unlogisch ist.“, sagte ich kleinlaut.
Ihre Mundwinkel zuckten, als wollte sie lächeln. „Unüberlegte Entscheidungen können die besten sein.“, meinte sie leise. Das war nicht sehr typisch für Ollie.
Ich holte tief Luft. „Ich habe Lily Potter um eine Art Date gebeten.“, flüsterte ich und starrte auf den dunkelgrünen Teppich.
„Wurde ja auch Zeit.“, sagte Ollie trocken und mein Blick schnellte hoch. Ihr Blick war unergründlich.
„Ich dachte, du hasst sie.“, murmelte ich perplex und vergaß sogar meine Panik. „Ich dachte, du würdest mich dafür hassen.“
„Nein, ich hasse sie nicht und ich kann dich nicht dafür hassen, dass du dich in sie verliebt hast.“, murmelte Ollie.
Nach ein paar Momenten Stille, sah sie mich mit festen Blick an. „Ich habe es nur gehasst, als du dich vor deinen Gefühlen versteckt hast. Das warst nicht du.“
Etwas ratlos ließ ich mich aufs Bett fallen. Wie lange hatte sie es wohl gewusst? Vermutlich länger als ich. Ollie setzte sich neben mich.
„Also, was ist dein Problem?“, fragte sie in einem ruhigen Ton, als wäre alles gar nicht so wild.
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“, gab ich leise zu. „Wenn sie überhaupt kommt.“
„Sie kommt.“, sagte Ollie mit einer Überzeugung, die mich etwas überraschte.
„Woher-?“, setzte ich an, doch ihr Blick brachte mich zum Schweigen.
„Glaub mir einfach.“
„Okay.“
„Und du wirst dann schon wissen, was du sagen willst.“, meinte sie, nicht weniger überzeugt. „Es bringt nichts sich das vorher zu überlegen.“
„Okay.“, sagte ich, immer noch nervös aber weniger verzweifelt. „Danke.“
„Kein Problem.“, sagte Ollie leise und stand auf. Bevor sie das Zimmer verließ, drehte sie sich noch mal um. „Viel Glück, Scorp.“

Die Zeit verging plötzlich anders als sonst. Einerseits langsamer als sonst, aber andererseits mit merkwürdigen Zeitsprüngen. Ich verbrachte gefühlte 10 Stunden damit auf dem Bett zu sitzen und zu grübeln, aber dann saß ich auf einmal beim Abendessen und stocherte in meinem Eintopf herum ohne einen Bissen herunter zu kriegen. Und dann war ich am Quidditchfeld und beobachtete Wolken. Lily war noch nicht da. Vielleicht kam sie nicht. Vielleicht hatte Ollie unrecht. Schließlich kannte sie Lily doch gar nicht. Ich kannte Lily. Sie hatte mich geküsst und war davon gelaufen. Sah es ihr nicht ähnlich mich von ihr abhängig zu machen und mich dann hier stehen zu lassen?
„Hallo Scorp.“
Ich drehte mich rasch um. Da stand sie. Mit offenen Haaren, noch hübscher als sonst und lächelte mich vorsichtig an.
„Hey Lily.“, meine Stimme hörte sich blöd an. Wieso fiel mir das ausgerechnet jetzt auf?
„Sollen wir ein bisschen gehen?“, ich deutete auf den Weg zum Meer. Lily nickte und gingen schweigend nebeneinander her. Das Laufen half mir halbwegs klare Gedanken zu fassen.
„Wie gefällt dir das Camp?“, war die beste Frage, dir mir einfiel. Naja, hätte schlimmer sein können. Hätte das Wetter betreffen können.
„Ich finds echt klasse hier.“, sagte Lily begeistert. „Das Training ist einfach was ganz besonderes und die Gegend hier ist wirklich schön.“
Ich nickte zustimmend und wir verfielen wieder in Schweigen.
„Warst du schon mal hier?“, fragte ich sie als wir den Küstenpfad erreicht hatten. Zwar war man nicht ganz am Wasser, aber die Aussicht war toll, besonders jetzt, weil der Sonnenuntergang kurz bevor stand und der Himmel rot-orange leuchtete.
„Nein.“, flüsterte Lily. „Das ist toll.“
Immerhin gefiel es ihr, das beruhigt mich. Neben seiner Schönheit hatte dieser Ort den Vorteil, dass ich jeder Zeit von den Klippen springen konnte, wenn etwas schief laufen sollte. Wir erreichten eine klapprige alte Bank. Lily setzte sich und ich tat es mit gebührendem Sicherheitsabstand gleich.
„Ich wusste nicht, dass du romantisch bist.“, bemerkte Lily und lächelte leicht.
„Ich auch nicht.“, gab ich zu. „Es gibt einige Dinge, die ich erst seit kurzem über mich weiß.“
„Zum Beispiel?“, sie musterte mich gespannt.
„Ich mag Irland. Ich möchte vielleicht im Ministerium arbeiten.“ fing ich an wahllos aufzuzählen. „Ich mache mir zu viele Gedanken. Ich kenne mich im Grunde gar nicht mit Mädchen aus. Ich mag rote Haare.“
Bei meinem letzten Satz hatte Lily hörbar nach Luft geschnappt. Ich sah sie an und sie starrte sprachlos zurück. Keiner von uns wagte es sich zu bewegen. Dann, auf einmal, lächelte sie. Nur ganz wage, doch sie lächelte. Ich fühlte mich leicht, frei, unbesiegbar. Dieses Gefühl durchströmte mich und füllte mich aus, es gab nichts anderes mehr. Also beugte ich mich vor und tat, was ich seit Monaten tun wollte.
Und eigentlich wollte ich sie nie wieder loslassen, meine Lippen nie wieder von ihren trennen. Es war ein sanfter Kuss, nicht so wie der erste. Dieses Mal hatten wir alle Zeit der Welt.
Nach einer viel zu kurzen Ewigkeit löste sie sich langsam von mir und sah mir in die Augen.
„Willst du dieses Mal weglaufen?“, fragte sie und sah mich unsicher an.
Ich lachte leise und zog sie fest an mich.
„Das ist wohl ein Nein.“, murmelte sie an meine Schulter.
„Ich liebe dich.“, sagte ich mit fester Stimme und wunderte mich nur einen winzigen Augenblick lang, dass ich fähig dazu war, diese Worte auszusprechen. Danach war ich wieder damit beschäftigt nicht vor Glück zu zerplatzen. Ich ließ Lily los, um sie anzusehen.
„Ich liebe dich, Lily Potter.“, wiederholte ich und lachte erneut.
Lily strahlte mich an, ihre grauen Augen glänzten. „Ich liebe dich auch, Scorpius Malfoy.“


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