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Fanfiction

Im Schatten eines großen Namen - Das Geheimnis der Peitschenden Weide

von Gwendolyn D.

Oktober 1974

Gwendolyn saß auf den Stufen einer steinernen Treppe und sah aus dem hohen Fenster, während sie zusammen mit den anderen Schülern auf Professor Flitwick wartete. Severus stand einige Meter vor ihr an die Wand gelehnt und unterhielt sich gedämpft mit Evan. Gwen sah hinunter zum See, dessen dunkle Oberfläche vom tobenden Wind aufgepeitscht wurde. Der darin lebende Riesenkrake hatte sich längst in die Tiefen zurückgezogen, denn die schweren, dunklen Wolken kündeten das kommende Unwetter an. Der tosende Wind riss bereits die Blätter von den Bäumen des Verbotenen Waldes und ließ sie weit in den Himmel tanzen. Die Wipfel der höchsten Bäume bogen sich gefährlich durch diese ungestüme Kraft.
Doch ein einziger Baum auf dem Hogwartsgelände widersetzte sich dieser Naturgewalt: Nur die dünnsten Äste der Peitschenden Weide wiegten sich im Wind, als sei dieser eine zarte Frühlingsbrise. Fasziniert blieb Gwendolyns Blick an ihr hängen.
Dieser Baum war mittlerweile so gigantisch, dass er es mit seiner Pracht gut mit einer Jahrhundert alten Eiche aufnehmen konnte. Dabei war er gerade mal wenige Jahre alt.
Gwen erinnerte sich noch gut daran, wie dieses Ungetüm einige Wochen vor ihrer Einschulung gepflanzt wurde und welch mickriges Pflänzchen sie damals war. Professor Beery war natürlich total aus dem Häuschen gewesen und hatte die Weide jeden Tag besucht um sie mit einem, von Professor Slughorn gebrautem Elixier, zu gießen. Dieses Gebräu war auch die einzige Erklärung dafür, wie es dieser Baum in wenigen Wochen auf stattliche drei Meter mit armdicken Ästen geschafft hatte. Heute war er schon haushoch.
Fasziniert von diesem unnatürlichen Schauspiel bemerkte Gwendolyn erst gar nicht, dass die Schüler bereits den Klassensaal betraten. Erst als Severus zurückkam, den Kopf aus der Tür streckte und nach ihr rief, erwachte sie aus ihrem Tagtraum.
Nach einer langweiligen Stunde bei Flitwick, in der sie nur die theoretische Ausführung einer komplizierten Zauberformel geübt hatten, kam Severus zu ihr.
„Kennst du diese Handschrift?“ Er hielt ihr ein ordentlich gefaltetes Stück Pergament hin.
Gwendolyn ergriff es und schaute auf die ultramarinblauen Lettern. Es war eine hübsche, geschwungene Schrift, die vermuten ließ, dass sie aus der Feder eines Mädchens stammte: Komm heute kurz vor Mitternacht zur Peitschenden Weide. Gwendolyn runzelte misstrauisch die Stirn.
„Von wem hast du den, Sev?“
Er zuckte mit den Achseln und antwortete: „Er war verzaubert, kam während der Stunde zu mir geflogen. Ich weiß nicht von wem er ist.“
„Schmeiß’ ihn weg!“, forderte Gwen ihn barsch auf. Severus grunzte und blickte erneut auf den kleinen Brief, dieses Mal verärgert.
„Was, wenn er von Lily ist?“
„Ist das ihre Schrift?“
„Nein“, antwortete er betreten.
„Na also!“, Gwendolyn reichte Severus den Zettel wieder ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen und wiederholte sich dann: „Wirf ihn weg!“
„Vielleicht hat ihn Alice für sie geschrieben!“, protestierte er.
Mit einem Schnauben ließ Gwendolyn ihren Freund im Zauberkunstkorridor stehen und machte sich auf den Weg zu Arithmantik.

Als Gwendolyn an diesem Abend den Gemeinschaftsraum betrat, war sie hundemüde und wünschte sich nichts sehnlicher, als die großen, schweren Vorhänge ihres Bettes um sich herum zu zuziehen. Nicht nur der lange Schultag hatte sie angestrengt, sondern auch die heute Arithmantik AG, die sie seit Beginn des Schuljahres leitete. Sie konnte es einfach nicht nachvollziehen, wie viele Schüler dieses Fach belegten, die nicht mal ein geringes Verständnis für das Spiel mit Zahlen hatten. Verständnislos den Kopf schüttelnd, öffnete sie die Tür des Mädchenschlafsaals, warf jedoch einen flüchtigen Blick über die Schulter. Severus schien noch immer beim Abendessen zu sein. Ohne weiter nachzudenken, schritt sie durch die Tür, ließ ihre Tasche neben dem Bett auf den Boden fallen und schmiss sich auf die slytheringrüne Tagesdecke. In dem Moment, als sie die Augen schloss, genoss sie die Stille und überlegte welche Hausaufgaben sie heute noch zu erledigen hatte. Doch sie kam nicht mehr dazu sie zu verrichten, denn binnen Minuten war Gwen eingeschlafen.
Es war ein Schluchzen, das sie weckte. Gwendolyn lauschte – ja, es war eindeutig ein Schluchzen, gefolgt von leisem Geflüster. Sie schlug die Augen auf und sah auf den grünen Stoff des Baldachins.
Sie setzte sich auf und bemerkte, dass auf dem Nachttisch des zweitletzten Bettes eine Kerze brannte. Die Gestalten zweier Mädchen warfen lange Schatten durch den Raum.
Als Gwendolyn aufstand und zu ihnen hinüber ging, erkannte sie, dass es Elizabeth war, die so herzzerreißend schluchzte. Julia saß neben ihr auf dem Bett, um sie zu trösten, doch weder das noch das gute Zureden der anderen schien sie zu besänftigen.
„Was ist geschehen?“, fragte Gwen schließlich als sie am Fußende von Elizabeth’ Himmelbett stand.
Die Frage schien bei Elizabeth erneut die Erinnerungen aufsteigen zu lassen, denn ihr Weinen nahm prompt zu und sie vergrub ihr Gesicht in Julias Schulter.
„Edward hat mir ihr Schluss gemacht“, antwortete Amalia, die zusammen mit Kate auf ihrem Bett saß, gegenüber von Julia und Beth.
Gwen betrachtete mitfühlend, den blondgelockten Hinterkopf ihrer Freundin, den Julia nun zu tätscheln begann. Als Amalia ein Taschentuch aus ihrer Kommode fischte, um es Beth zu reichen, wandte Gwen sich ab. Zu Schlaf würde sie momentan hier nicht kommen. Sie warf Beth einen letzten Blick zu und ging dann hinaus in den Gemeinschaftsraum. Sie musste sich den anderen dreien nicht noch anschließen, um Elizabeth zu bemitleiden, sondern konnte die verschlafene Zeit aufarbeiten, da sie ja schon wach war.
Gerade als die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war, hörte sie wie jemand ihren Namen keuchte und als Gwen aus der Türnische heraustrat erkannte sie, dass dieser Jemand Edward war.
Sie hatte gar nicht die Zeit gehabt, eine Frage zu stellen, denn er schnitt ihr das Wort ab: „Severus ist draußen. Er hat sich von mir nicht aufhalten lassen. Ich habe gehört wie er sich angezogen hat. Ich lag noch wach, weil … weil ich noch nachgedacht habe …“, er stockte.
„Über Beth?“, fragte Gwen eine Spur ironischer als sie es wollte und versicherte sich, dass sie im Besitz ihres Zauberstabes war.
„Woher …?“ Doch Gwendolyn winkte ab und er kam auf das eigentliche Thema zurück. „Gehst du ihn suchen? Auf dich hört er wenigstens.“
„Suchen?“ Sie durchquerte mit großen Schritten den Raum. „Ich glaube ich weiß wo er ist.“
Edward atmete erleichtert auf.
„Nicht das Slytherin auch noch Punkte wegen ihm verliert.“
Das jedoch, war ihre geringste Sorge.
Als Gwendolyn hinter der Wand hervortrat, die in den Korridor führte, warf sie einen Desillusionierszauber über sich. Sie wusste, dass er nicht besonders gut war, aber er würde sie dennoch vor Schülern und den meisten Lehrern verbergen. Gwen musste nur hoffen, dass sie auf dem Weg hinaus aufs Schlossgelände keinem der Geister oder gar der missgünstigen Katze des Hausmeisters, Mrs. Norris, begegnete.
Und sie hatte Glück.
Während sie durch die Dunkelheit lief, den Weg einzig und allein durch den großen, runden Vollmond erhellt, wurde sie einfach dieses ungute Gefühl nicht los. Das alles war schon ein wenig merkwürdig und als ahnte sie das kommende Unheil, ließ sie ein Stoßgebet los, dass sie sich in wenigen Minuten wieder in ihrem Bett befinden würde. Es wurde nicht erhört.
Von weiten sah sie die Umrisse der Peitschenden Weide, die sich wider dem Wind unauffällig hin– und herwiegte. Gwens Blick fiel auf den Fuß des Baumes – und da sah sie ihn.
Sein fahles Gesicht, das von den rußschwarzen Haaren umrandet war, erkannte sie selbst auf diese Entfernung. Sie wollte rufen, doch in der Stille der Nacht würde sie damit das halbe Schloss aufwecken. In der Hoffnung Severus würde sie bemerken, ließ sie den Desillusionierszauber fallen und begann, auf ihn zuzurennen. Doch bevor sie ihn erreicht hatte, erkannte sie, wie Funken aus seinem Zauberstab prasselten und die Peitschende Weide erstarrte. Sekunden später war Severus verschwunden.
Gwen blieb außerhalb der Reichweite der Weide stehen. Diesem Gewächs war nicht zu trauen, sie wäre nicht die erste gewesen, den dieser Baum verletzte. Vor einigen Jahren hatte ein Junge sein Auge verloren, als eine Gruppe Schüler im Spiel versuchten, den Stamm zu berühren. Sie schauderte bei der Erinnerung. Unentschlossen stand Gwendolyn da und starrte das kleine Loch unter einer der Wurzeln an, in dem Severus soeben verschwunden war.
Leise rief sie seinen Namen, doch er antwortete nicht, stattdessen ertönte ein Knacken aus dem Wald hinter der Weide. Dem Verbotenem Wald.
Gwendolyn kniff die Augen zusammen, den Zauberstab erhoben, doch nichts geschah. Etwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Misstrauisch sah sie hinauf zur Weide, die still verharrte, als sei sie ein ganz normaler Baum.
Welchen Zauber hatte Sev benutzt und wohin war er gegangen? Dass dieses mannsbreite Loch dort zufällig war, war geradezu unmöglich! Gwendolyn hatte bereits zu viele geheime Dinge in Hogwarts entdeckt, als dass sie dies überraschen würde. Sie atmete einmal tief durch und ging drei Schritte vor, um das Verhalten der Weide zu testen. Der Baum blieb regungslos und auch nach drei weiteren Schritten rührte er sich nicht. Also fasste sich Gwen ein Herz und nach einem kurzen Sprint war auch sie in dem Erdloch verschwunden.
Sie fand sich in einem niedrigen Gang wieder. Gwen war aufgeregt, das Herz klopfte wild in ihrer Brust und ihr Atem ging schneller. Sie war wieder dabei, eines der vielen Geheimnisse zu erforschen, die es in diesem uralten Schloss gab. Nachdem sie sich einigermaßen beruhigt hatte, folgte sie leicht gebeugt dem schmalen Gang. Severus hatte sie in ihrer Euphorie fast vergessen.
Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor und als ihr Rücken begann, von der gebückten Haltung zu schmerzen, sah sie endlich ein schwaches Licht am Ende des Tunnels. Äußerst vorsichtig und misstrauisch, zwängte sich Gwendolyn durch die kleine Öffnung und war mehr als überrascht, als sie eine dahinter liegende Hütte betrat.
Als sie sich wieder in ihrer vollen Größe aufrichtete, lief ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Die wenigen Möbel hier waren fast vollkommen zerstört. Die alten Eichendielen waren regelrecht zerfurcht, Holzspäne lagen herum und erinnerten Gwen kurz an die Sägespäne, die den Boden des Wirtshauses, das ihr Onkel Aberforth führte, bedeckten.
So leise es ihr möglich war, ging sie zu einem, mit Brettern vernagelten Fenster, und lugte durch einen Spalt. Der Vollmond beschien den Hügel, auf der die Hütte lag, und in der Ferne glitzerten die Lichter eines Dorfes – Hogsmeade.
Jetzt fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Sie war in der Heulenden Hütte. In der Heulenden Hütte, in der es angeblich spukte. Interessiert wollte sich Gwendolyn umsehen, als ein Geräusch direkt über ihr sie zusammenfahren ließ. Da war jemand, Severus vielleicht? Lautlos wie eine Katze erklomm sie die Stufen der Treppe am Ende des Raumes und als ihr Kopf gerade hoch genug war, um zwischen den zerbrochenen Geländerstäben hindurchzusehen, erstarrte sie.
Severus stand am Flurende, die Hand am Türrahmen, das blasse Gesicht durch einen hellen Streifen Licht erhellt, der aus dem Zimmer kam.
„Severus!?!“, konnte Gwen noch flüstern, doch dann ging alles so schnell.
Gwendolyn hatte nicht bemerkt, wie das riesige Untier ihr durch den Gang von der Peitschenden Weide an gefolgt war, doch nun war es direkt hinter ihr. Als wüsste das Vieh, was es tat, biss es sich in Gwens Zauberstabarm fest und begann den Kopf zu schütteln und zu reißen, sodass sie die Treppe herabstürzten. Als sie den stechenden Schmerz in ihrem Arm spürte, schrie Gwendolyn vor Überraschung laut und hell auf. In Panik versuchte sie sich loszureißen, versuchte sich zu wehren, doch der gigantische Hund hatte sie direkt am Unterarm gepackt und schüttelte sie so heftig, dass es ihr unmöglich war, ihren Zauberstab zu erreichen.
Severus fuhr herum, als der spitze Schrei ertönte, und riss sich von dem entsetzlichen Anblick los, dem Monstrum im Zimmer. Er wollte Gwendolyn zu Hilfe eilen, die mit einem riesigen Ungetüm von Hund rang und kurz darauf die Treppe hinunterstürzte, doch das markerschütternde Gebrüll, das aus dem Raum hinter der Tür kam, ließ ihn innehalten.
Ohne nachzudenken, sprang Severus zurück, schnappte sich die Klinke, zog sie zu und verriegelte das Schloss magisch. Das Wesen dahinter krachte mit solcher Wucht gegen die Holztür, dass Teile von ihr zersplitterten.
Der Hund zerrte unablässig an Gwen, zog sie mit einer unbändigen Kraft quer durch den Raum, als durch ein lautes Brüllen die kleine Holzhütte erzitterte.
„Severus?!?“, rief Gwendolyn panisch und mit aller Kraft, während das Vieh sie weiter und weiter fort zog. Er erschien auf der Treppe, Holz zerbarst und sie konnte gerade noch erkennen, wie ein zweites Ungetüm hinter ihm auftauchte. Der Slytherin versuchte sich mit seinem Zauberstab zu verteidigen, dann ging er zu Boden.
Gwendolyn wandte sich nun dem Hund zu, der noch immer seine Zähne in ihren Unterarm gegraben hatte und der sie auf den Gang zuzog. So feste sie konnte, schlug sie mit der freien Hand auf die Nase des Tiere ein, in der Hoffnung es würde loslassen, doch es kniff nur die grauen Augen zusammen, ließ aber nicht von ihr ab.
Sie hatten die Öffnung in der Wand fast erreicht, als etwas sehr Großes an Gwen vorbeihuschte. Sie versuchte zu erkennen was es war, kam jedoch nicht dazu, da der Hund sie nun mit aller Kraft in den Gang zog. Von oben ertönte ein schmerzerfülltes Jaulen und das Geräusch umstürzender Möbel folgte. Fest entschlossen nicht weiter zu weichen, stemmte Gwen beide Füße in den Boden als ein unheilvolles Knacken ertönte, das verkündete, dass ihr Arm gerade im Maul des Untiers zerbrochen war.
Gwendolyn wurde schlagartig übel und sie stolperte wieder vorwärts, den Schmerz nahm sie durch das ganze Adrenalin, das durch ihr Adern schoss, nicht wahr. Der große Hund zog sie unaufhörlich vorwärts, doch nun kämpfte sie nicht mehr dagegen an, sondern versuchte bei Bewusstsein zu bleiben.
Nach einer Ewigkeit hatten sie das Ende des Tunnels erreicht und sie wurde herausgezerrt. Erst als Gwen außerhalb der noch immer regungslosen Weide stolperte und stürzte, ließ das Untier von ihr ab. Und zu ihrer Überraschung verschwand es augenblicklich im Verbotenen Wald. Minutenlang blieb Gwendolyn am Boden liegen, ihren Arm umklammert, der nun deutlich pochte. Weitere Minuten vergingen, bis sie sich gesammelt hatte, aufsprang und beschloss Severus zur Hilfe zu eilen.
„NEIN!“ Wieder wurde sie am Arm gepackt und wieder setzte sich Gwen zur Wehr – dieses Mal erfolgreich.
Einen Sirius Black abzuschütteln war wahrhaft einfacher als einen pulthohen Hund.
Sie hatte das Loch im Boden unter den Wurzeln der Weide fast erreicht, als sie erneut die Schreie hörte.
Wieder griff Sirius nach ihr, zog sie zurück und dann kam, zu ihrer Erleichterung, Severus aus dem Erdloch geklettert. Beruhigt atmete Gwen auf und ließ sich von dem Gryffindor einige Schritte zurückziehen, als sie erkannte, dass Severus noch jemand folgte.
Zu ihrem Erstaunen war es James Potter und ihm folgte das Ungeheuer. Durch das helle Mondlicht, konnte Gwendolyn nun das unverwechselbare, silbrige Fell erkennen, dass einen Werwolf entlarvte.
Severus war herumgewirbelt und schoss einen Fluch auf ihn, doch es schien dem Ungetüm nichts anzuhaben, denn es griff gierig nach Potters Beinen. Geschickt wich er den Klauen des Werwolfes aus, trat einen schweren Ast am Fuße der Weide weg und rettete sich mit einem Hechtsprung aus der Reichweite des Baumes.
Als hätte man einen Schalter bei dem Gewächs umgelegt, regte es sich wieder. Zornig schüttelte sie ihr Laub, dass einige Blätter auf die Schüler herabregneten und dann bemerkte sie den Eindringling. Ein armdicker Zweig, traf den Werwolf in der Flanke und er stürzte in das Erdloch zurück.
„TU WAS!“, schrie Severus James’ anklagend an.
Dann schien die Öffnung binnen Sekunden zuzuwachsen. Verzweifelt und zornig, streckte der Wolf noch einmal seine silbergraue Pranke nach draußen, dann hatte ein Geflecht den Eingang bedeckt und erstickte das Wutgebrüll.
Einen Augenaufschlag lang sahen die Halbstarken zu der Stelle von der eben noch die Bedrohung ausgegangen war, dann schien ein jeder von ihnen erleichtert Aufzuatmen.
„Puh!“, entfuhr es Black.
Potter und Severus waren noch immer kreidebleich.
„Wir sollten zurück.“ Gwens Stimme klang für sie, wie die eines Fremden.
Noch immer hielt sie sich den schmerzenden Arm. Ihr war schwindelig, ihr war übel und sie wollte einfach nur noch aufwachen und feststellen, dass sie geträumt hatte. Ohne Widerreden stimmten die anderen ihr zu, auch auf ihnen schien der Schock des Vergangenen zu liegen.
Gwendolyn wandte sich als erste um, und erstarrte: vor ihr stand, in ein mitternachtsblaues Gewand gekleidet, Albus Dumbledore. Den Zauberstab noch auf das Loch gerichtet, dass Gesicht zornesrot, und Gwendolyns Herz rutschte ihr in die Hose.


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
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