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Fanfiction

Aus Fehlern lernt man - Frohes, neues Jahr

von Viola Lily

Eigentlich dachte ich, dass nach unserem Gespräch im Garten der Abend nicht mehr schöner werden konnte. Doch im weiteren Verlauf des Abends stellte ich fest, dass es das schönste Silvester, das ich je hatte. Wie versprochen stürmten ab 11 Uhr die Jugendlichen den Partykeller. Wir waren etwa 20, und jeden von ihnen kannte ich aus der Schule. Die Stimmung war gut und es machte Spaß, mit so vielen Freunden in das neue Jahr hinein zu feiern. Alle waren gut gelaunt, teilweise schon sehr gut dabei und niemand hielt sich mit Kommentaren, Witzen oder Geschichten zurück. Und dass Luke und ich kurz zuvor zueinander gefunden hatten machte die ganze Sache nur noch geiler. Bei ihm hatte ich das Gefühl, der er im nächsten Jahr immer bei mir sein würde. Das war ein beruhigender Gedanke. Unser Kuss hatte mich so beflügelt, dass ich auch ohne weiteren Alkohol in bester Stimmung war. Der Partykeller lag direkt unter dem Ballsaal und war groß und geräumig. Es gab eine Bar, einen langen Tisch mit gepolsterten Bänken und natürlich eine Tanzfläche, die von bunten Lichtern erhellt wurde. Sie Musik schien aus den Wänden zu kommen und in einer Ecke war die Karaoke-Bar von Stephens Mutter aufgestellt. Er gestand, dass er sie eigentlich nicht aufbauen wollte, doch Souta und seine Mum hatten ihn dazu genötigt. Karaoke machte doch immer einen Heidenspaß.
Kurz vor Mitternacht gingen wir alle nach draußen, um mit unseren Eltern und den anderen Erwachsenen zusammen auf der großen Terrasse und im Garten das neue Jahr zu begrüßen.
Ohne dass es jemand merkte gab mir Luke zum Minutenwechsel in dem Gedränge einen kurzen Kuss und wünschte mir ein frohes neues Jahr. Ãœberglücklich umarmte ich ihn und beobachtete neben ihm das Feuerwerk, das der Größe und Pracht nach eindeutig aus dem Weasley-Sortiment stammen musste. Es knallte zwar entsetzlich laut, aber die Farben und Explosionen zauberten eine Menge Funken, Sterne und Drachen in die Luft, sodass ich den Krach nur am Rande wahrnahm. Ich umarmte alle meine Freunde und schüttelte an die 10.000 Leuten die Hand.
Danach trennten wir uns wieder von den Erwachsenen feierten im Keller weiter. Wir tranken und lachten, tanzten und sangen sogar ein bisschen Karaoke.
Mabel und Davis ließen wir dabei ein bisschen außen vor. Die beiden waren seit ihrer Wiedervereinbarung sehr mit sich selbst beschäftigt und nahmen daher nur teilweise an unserer Party teil. War ja auch kein Wunder, die beiden hatten 2 Monate Einsamkeit aufzuholen.
Umso mehr feierte ich. Meine Energie war an diesem Abend unerschöpflich. Ich hüpfte wie ein Flummi über die Tanzfläche und um die anderen herum und sang mit Stephen einen dieser Partykracher von vor 10 Jahren im Duett. Als ich mich danach kurz setzte, um ein neues Butterbier zu öffnen (mein viertes erst, glaub ich), merkte ich, wie dringend ich diese Pause brauchte. Ich war ziemlich aus der Puste gekommen, hatte Durst und trank das Bier dementsprechend in einem Zug fast halb leer.
Stephen stand neben mir an der Bar und musterte mich grinsend.
„Durst?“
„Japp.“
„Bist du betrunken?“
„Ich denke nicht. Komm ich so rüber?“
„Naja, du benimmst dich fast ein bisschen so.“
„Ganz richtig. Fast. Vielleicht ein bisschen angetrunken. Es ist einfach 'ne geile Party und ich will heute Abend meinen Spaß haben. Das ist erst mein viertes Butterbier- “
„- dass du in einen Zug fast geleert hast- “, bemerkte er.
„- ja, fast. Und was ich noch sagen wollte: es ist erst halb 2 und ich bin nicht müde. Ich glaube, ich muss noch mal 'ne Runde singen gehen.“
Stephen schüttelte nur den Kopf und fragte: „Wo hast du nur diese ganze Energie her?“
Ich lächelte ihn verschmitzt an. Ich wusste ganz genau, wo diese Energie her kam, aber er sollte es am heutigen Abend noch nicht erfahren.
Darum ließ ich ihn ohne weiteres an der Bar zurück und ging in die Ecke mit den Mikrophonen. Heute Abend war mir echt nichts zu peinlich. Ich wollte noch was singen. Und ich wusste auch genau, was. Das Lied war aus dem frühen, letzten Jahrzehnt und gehörte zu den Songs, die einem nach 2 Monaten im Radio nur noch auf den Keks gingen.
Aber heute Abend wollte ich es einfach wieder auspacken und stimmte daher, zur Ãœberraschung der anderen, We Are Young an. In einer Bearbeitung der Schicksalschwestern. Und die anderen sangen aus voller Kehle mit. Es war ein toll, mit den anderen so einen Beinahe-Oldie zu singen. Wer brauchte da schon moderne, aufgepumpte Partykracher aus unserer Zeit, wenn man mit solchen Liedern viel mehr Spaß hatte?
Danach war ich dann aber auch so kaputt, dass ich mich erschöpft zu Stephen auf eine Bank setzte. Ab diesem Moment lies ich die Party überwiegend nur noch im Sitzen auf mich einwirken, begann mit Stephen wieder tiefgründige Gespräche und warf hin und wieder einen verstohlenen Blick zu Luke, der mit dem Rest immer noch feierte.
Als die Nacht aber immer länger wurde, verabschiedeten sich die ersten Gäste. Als morgens um 6 Uhr dann auch Molly und James als letztes gingen, begaben wir uns auf den Weg zurück ins Haus.
Souta, Desirée, Dustin, Luke, Mabel (die Davis einfach mit nach oben zog) und ich folgten Stephen in den Wohnbereich des Hauses. Das größere der Gästezimmer war schon am Vorabend geräumt und zurecht gemacht worden. Auf dem Boden lagen überall Matratzen, Kissen und Decken, in die wir uns einfach rein plumpsen ließen.
Es fiel uns nicht schwer, einzuschlafen. Ich schlüpfte in meinen Pyjama, stürzte mich zwischen Mabel und Stephen auf eine Matratze und war weg. Ich träumte seltsamerweise nichts, aber als ich am nächsten Morgen als Erste aufwachte und zwei Personen weiter das schlafende Gesicht von Luke sah, war ich dankbar dafür. Hätte ich von ihm geträumt, wüsste ich nicht, ob der vorherige Abend ein Traum oder Wirklichkeit gewesen war.
Ich sah zur Uhr über der Tür, die 10 Minuten nach Zwei anzeigte.
Verdammt, muss ich gut geschlafen haben, so lang bleibe ich sonst nie im Bett. Trotzdem spürte ich, dass ich noch ziemlich unausgeschlafen war.
Ich erhob leise und stakste über die Schlafenden hinüber zur Tür. Ich musste mal dringend und hätte mir vor Schreck fast in die Hose gemacht, als ich auf dem Flur fast mit Desirée zusammen stieß.
„Meine Herrn, hast du mich erschreckt“, keuchte sie und starrte mich mit großen Augen an, „Tu das nie wieder.“
„Sorry, ich versprech's“, flüsterte ich
„Musstest du auch so dringend?“, fragte sie mich leise.
„Ja, sonst kann ich nicht vernünftig weiter schlafen.“
„Geht mir genauso.“
„Wann bist du denn aufgestanden?“
„Das ist noch gar nicht lange her, vielleicht 5 Minuten oder so.“
Von Desirée begleitet ging ich langsam den Flur hinunter, an dessen Ende sich das Badezimmer befand. Sonnenstrahlen schienen durch das Fenster und tauchten den roten Teppich des Ganges in ein warmes Licht.
Als wir weit genug vom Schlafzimmer weg waren, unterbrach Desirée die Stille.
„Ich hoffe die Frage ist nicht zu taktlos...“, begann sie und sah mich neugierig an, „Aber darf ich wissen, was da zwischen dir und Luke läuft?“
Ein heißer Schauer kroch in meine Beine und brachten sie zum Stillstand.
„Wie meinst du das?“
Vielleicht klang meine Frage zu panisch, denn nun lächelte Desirée scheinheilig.
„Gestern kurz nach Mitternacht habe ich gesehen, wie ihr euch geküsst habt.“
Mir schoss der Kuss auf der Terrasse durch den Kopf. Ich war mir sicher, dass uns in dem Gedränge niemand gesehen hat, doch Desirée schien Augen wie ein Adler zu haben. Eben diese fixierte mich nun und wartete gespannt hin- und her wippend auf eine Antwort. Ich seufzte ergeben. Es hätte eh nichts gebracht, Desirée eine Ausrede unter zujubeln - dafür wäre mir gerade auch gar keine eingefallen.
„Jah, wir haben uns geküsst, aber es ist nicht so, wie du denkst.“
Desirée schmunzelte: „Du kannst kein Okklumentik, Lauren, du weißt gar nicht, was ich denke.“
„Ich gehe davon aus, dass wir deiner Meinung nach zusammen sind. Das sind wir aber gar nicht richtig“, erklärte ich.
„Wie kann man denn nicht richtig zusammen sein?“
„Ich weiß halt nicht, wie ich bzw. wir vor den anderen damit umgehen sollen. Desshalb habe wir uns noch nicht geoutet. Unsere ganze Gruppe ist schon so lang so gut befreundet, es hat noch nie wegen irgendwelcher Beziehungen Krach gegeben. Was wäre, wenn Luke und ich uns wieder trennen? Was wird aus unserer Freundschaft?“
Desirée lehnte sich nachdenklich an einen Fensterrahmen und verschränkte die Arme. Irgendwie tat es gut, jemandem davon zu erzählen und sich somit eine zweite Meinung einzuholen.
„Du erinnerst mich ein bisschen an meine beste Freundin. Die hat es auch nicht so mit Jungs. Wobei, bei ihr muss ich immer alles aus der Nase ziehen und sie scheint an Jungs auch gar nicht interessiert zu sein… . Sorry, ich schweife ab. Also, zu dir und Lucky-Boy. Mein Tipp: als allererstes solltest du Gedanken an die Zukunft auf später verwerfen. Es geht doch erst mal darum, dass du und Luke mehr voneinander erfahrt, voneinander lernt und den anderen so zu mögen, wie er ist - nur so zur Klarstellung, du magst ihn doch, oder?“
Ich guckte sie leicht empört an: „Mögen ist unter trieben.“
„Siehst du. Und eure Freunde wären nicht eure Freunde, wenn sie was dagegen hätten. Siehst du, zwischen mir und Souta hat es irgendwie sofort gefunkt. Ich kannte ihn kaum und fand ihn auf dem ersten Blick hochinteressant. Du und Luke kennt euch schon seit so vielen Jahren. Er weiß wie du tickst, du weißt, wie er ist. Und manchmal passiert es halt, dass man plötzlich neue Gefühle entwickelt, die man erst mal erforschen muss. Und das sollte man, würdet ihr sie unterdrücken, wäret ihr nur traurig. Also mach dir nicht so viele Gedanken um die anderen sondern lieber um das, was du willst, OK?“
Das war eine ziemlich imposante Ansprache von Desirée. Ich wusste gar nicht, dass sie so vernünftig sein konnte und so wie sie in Nachthemd und zerzausten Haaren vor mir stand, hätte ich nie erwartet, dass solche Ratschläge aus ihrem Mund kämen.
„Du und Souta seit euch echt ähnlich“, meinte ich und nickte, „Von ihm erwartet man auch immer am wenigsten, dass er gute Ratschläge gibt.“
Desirée guckte etwas pikiert.
„Wir kriegen das schon irgendwie hin“, sagte ich zuversichtlich, „Aber lass es bitte vorerst Lukes und meine Sache sein, OK? Versprichst du, es niemanden zu erzählen?“
„Nur Souta?“, hakte sie nach und guckte mich bittend an, „Bitte! Ich will keine Geheimnisse vor ihm haben.“
Ich seufzte ergeben und nickte verständnisvoll. Als Paar sollte man keine Geheimnisse voreinander haben.
„Glaub mir, es ist echt schön, einen Freund zu haben“, steckte Desirée mir augenzwinkernd zu und machte sich auf den Weg zurück ins Schlafzimmer, „Also viel Spaß beim Wasser lassen.“
Mit offenem Mund starrte ich ihr hinterher. Sie hatte sich schon wieder umgedreht und ihre blonden Haare leuchteten in der aufgehenden Sonne.
Ein seltsames Mädchen.

Während des restlichen Tages versuchte ich, Luke keine allzu liebevollen Blicke zu zuwerfen. Das war jedoch leichter gedacht als getan, denn jetzt, wo wir quasi zusammen waren, wollte ich jede freie Minute bei ihm sein, ihm durch die Haare wurschteln oder einfach nur umarmen.
Als erstes veranstaltete ich eine Kissenschlacht, die bei dem ein oder anderen zu noch mehr Kopfschmerzen führte. Bevor wir zum Frühstück runter gingen brachte Goby ein paar heilende Tränke vorbei. Doch die verhinderten nicht, dass wir wie eine verkaterte Gesellschaft nach unten in die Küche kamen und von Stephens Eltern allessagende Blicke kassierten. Danach spielten wir im Wohnzimmer Snape explodiert, guckten uns Ausschnitte aus der englischen Neujahrsshow im TV an. Während ich mir mit Souta das anschließende Neujahrskonzert der Londoner Philharmoniker anschaute, beschäftigten sich die anderen wieder mit sich selbst oder ärgerten Stephens Geschwister Phillip und Gwenda. Ich hatte also nicht viel Gelegenheit, um mir Gedanken über zu Luke zu machen, doch als wir uns am frühen Abend wieder per Kamin auf den Heimweg machten, ergab sich allerdings eine Gelegenheit, in der wir beide noch einmal allein waren.
Ich musste noch einmal hoch ins Schlafzimmer, um meine Bürste zu suchen. Oben auf dem Flur kam mir Luke mit seiner Tasche entgegen.
„Hast du was vergessen?“, fragte er und lächelte mich an.
„Ja, im Zimmer müsste noch meine Bürste liegen.“
„Was dagegen, wenn ich mit komme?“
Ich grinste angesichts meines Magens, der sich in diesem Moment glücklich überschlug. Schweigend legten wir den Rest des Weges zum Schlafzimmer zurück. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass uns niemand gefolgt war, machte ich die Tür zu.
„Ob das wohl klug ist?“, fragte Luke plötzlich und grinste frech, „Wir zwei allein in einem Zimmer?“
„Ich finde das sogar ziemlich durchdacht“, entgegnete ich keck.
Luke setzte sich auf die Fensterbank und meinte verträumt: „Weißt du, dass ich den letzten Abend immer noch nicht ganz auf dem Schirm habe?“
Ich stellte mich neben ihn und sah aus dem Fenster. Von hier aus hatte man eine tolle Aussicht auf den Garten. Der Schnee glitzerte im Schein der untergehenden Sonne und färbte sich orangerot. Auf der Terrasse wuselten zwei Hauselfen herum und waren jetzt noch mit den Aufräumarbeiten der letzten Nacht beschäftigt
Luke schlang einen seiner Arme um meine Hüfte und zog mich zu sich heran. Ich wiederum legte einen Arm um seinen Hals und zog seinen Kopf an meine Schulter heran. Liebevoll sahen wir uns in die Augen.
Ich verrührte dieses Kribbeln von abertausend Flubbewürmern in meiner Magengegend und konnte immer noch nicht fassen, was für ein Glück ich eigentlich jetzt mit ihm hatte.
„Ich habe mich richtig krass in dich verliebt, Luke“, gestand ich und drückte ihn bestätigend an mich, „Kannst du dir vorstellen, wie glücklich du mich gerade machst?“
Luke nickte leicht: „Ich würde gern schnurren, wenn ich könnte.“
„Aber gut, dass du kein Kater bist“, meinte ich.
Luke hob den Kopf: „Warum? Ich wäre gerne ein Kater, dass könntest du mich immer streicheln und beschmusen.“
Ich lachte und entgegnete: „Das wäre aber auch alles. Mit einem Kater könnte ich nämlich nicht das machen.“
Mit diesen Worten küsste ich ihn kurz.
„Desirée hat uns gesehen“, sagte ich plötzlich, „Gestern Abend. Auf der Terrasse.“
Luke sagte darauf nichts, sondern blickte aus dem Fenster.
„Sie hat aber versprochen, es niemanden zu sagen“, fügte ich hinzu, „Ich habe ihr gesagt, dass es unsere Sache ist, wie wir damit umgehen.“
„Früher oder später müssen wir uns eh outen“, sagte Luke leise und sah mich an.
„Ich weiß, aber wir wollten sie nicht damit überrumpeln, richtig?“, sagte ich und erinnerte ihn an unsere Abmachung vom vorherigen Abend.
„Ich werd`s Dustin aber die nächsten Tage sagen“, meinte er, „Er ist mein bester Freund, Reena, er hat ein Recht darauf.“
„Na klar. Ich werde Mabel auch anrufen. Oder einen Brief schreiben. Das ist immer noch besser, als jetzt runter zu gehen und dir einen Abschiedskuss auf den Mund zu geben.“
„Und was ist mit Stephen?“
Ich antwortete nicht sofort. Bei Stephen war alles etwas komplizierter.
Weil ich nichts sagte, fragte Luke: „Es ist doch alles in Ordnung bei euch?“
Ich schüttelte den Kopf: „Er weiß es noch nicht, aber ich habe ihn neulich angelogen.“
„Warum?“
Ich erzählte Luke in Kurzform von Stephens und meinem Gespräch am letzten Hogsmeade-Ausflugstag.
„Wie soll ich ihm das sagen?“, fragte ich abschließend.
Luke guckte mich ratlos an. Seinen Blick nach zu urteilen konnte er nicht verstehen, wie ich zu so komplizierten Maßnahmen greifen konnte. Ich hörte, wie ihm ein leises „Weiber“ über die Lippen kam.
Er seufzte: „Das ist natürlich nicht so einfach. Leider kann ich dir da nicht helfen, das hast du dir irgendwie selbst eingebrockt. Aber irgendwie wird dir schon was einfallen. Möglichst bald am besten. Und wenn du dich entschuldigst, dann tu es ehrlich. So wie ich Stephen kenne, wird er nicht lange nachtragend sein.“
Langsam nickte ich. An seinen Worten war was Wahres dran. Und dass ich dieses Problem mit ihm besprechen konnte, war eine große Erleichterung für mich. Zum Dank für diese Worte küsste ich Luke erneut.
Ich verstand plötzlich gar nicht mehr, wie ich vorher ohne Küssen auskommen konnte. Es ist einfach unbeschreiblich, was passiert, wenn sich unsere Lippen berühren. Etwas schöneres gibt es echt nicht auf der Welt - darauf würde ich mein Horn verwetten.
Nach einer Weile schob ich Luke aber sanft von mir weg und meinte: „Komm, wir sollten die unten nicht warten lassen. Sonst kommen die doch noch auf falsche Gedanken.“
Ich fragte ihn an der Tür: „Schreiben wir uns über den Rest der Ferien?“
„Wenn du willst, jeden Tag.“
Ich drückte ihn ein letztes mal an mich und gemeinsam gingen wieder zu unseren Freunden nach unten.


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