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Fanfiction

Aus Fehlern lernt man - Wizards for Wizards

von Viola Lily

Montag. Ich wusste, was heute auf mich zukommen würde, und wäre daher am liebsten den ganzen Tag im Schlafsaal geblieben, wenn die meine mittelmäßigen Noten nicht gerufen hätten, weil sie verbessert werden wollten. Ich schwang mich müde aus dem Bett und fuhr mir erschöpft durch die Haare. Diese Nacht war schon wieder der reinste Horror ohne eine ruhige Minute Schlaf gewesen. Ich brauchte gar nicht in den Spiegel schauen, ich wusste genau, wie ich aussah. Ich hatte nicht mal Lust, mich für den Schultag fertig zu machen. Halbherzig setzte ich meine Kontaktlinsen ein, zog irgendeine Bluse zu irgendeinem Rock meiner Uniform an und machte meine Haare zu einem Pferdeschwanz, damit sie wenigstens nach etwas aussahen.
Ich zog mir gerade meine Schuhe an, als es am Fenster klopfte. Es war mein Uhu Pfiffels, die einen Brief im Schnabel hatte.
Es war ein dunkelroter Brief.
„Du bist der klügste Vogel der Welt“, lobte ich den Uhu.
Es überraschte mich nicht im Geringsten, dass mir meine Eltern einen Heuler schickten. Es war allerdings das erste Mal, dass ich einen bekam. Bisher sind es immer die Drillinge gewesen, die ein ums andere Mal so einen Brief in der großen Halle geöffnet hatten, weil sie wieder irgendwas angestellt haben. OK, und Esther hatte auch schon 2 gekriegt, aber sie machte sich eh nichts daraus.
Ammy kam aus dem Bad und starrte auf den Heuler: „Oje!“
„Das kannst du laut sagen.“
„Du solltest ihn hier öffnen“, schlug Martha vor, die sich gerade einen Zopf flocht.
Während ich das Siegel auf der Rückseite zerbrach, sagte ich: „Was meinst du, was ich -“
Mein Satz wurde von der 10mal so lauten Stimme meines Vaters abgeschnitten: „LAUREN EMILIA BRODERICK!“
Mabel, die bis jetzt noch geschlafen hatte, saß wie auf Kommando kerzengerade im Bett und sah mich aus weit aufgerissenen Augen an. Ich stand mit zusammen gepressten Lippen und verkniffenen Augen da und warf den Heuler aufs Bett, von wo aus sich die Stimme meines Vaters vor Zorn überschlug.
„ICH MEINEM GANZEN LEBEN WAR ICH NOCH NIE SO SAUER. SO ETWAS UNVERANTWORTLICHES HÄTTE ICH KEINEM MEINER KINDER ERWARTET, NIEMALS. AM ALLERWENIGSTEN VON DIR. DU HÄTTEST VON DER SCHULE FLIEGEN KÖNNEN!
KANNST DU DIR VORSTELLEN, WAS GESTERN IN DER REDAKTION LOS WAR, ALS DAS FOTO VON DIR UNS JAMES REINSCHNEITE? ES IST NUR EINE FRAGE DER ZEIT, BIS DIESE KIMMKORN DEINEN NAMEN RAUS KRIEGT. ICH MÖCHTE MEINEN JOB GERN NOCH EIN BISSCHEN BEHALTEN, ALSO SIEH ZU, DASS SO ETWAS NICHT NOCH MAL PASSIERT!
ICH HABE KEINE AHNUNG, WAS DICH DAZU GETRIEBEN HAT, WIE AUF DEM PRÄSENTIERTELLER IM ST.-MUNGO HERUM ZU LAUFEN, ABER ZU KANNST DIR SICHER SEIN: DIE SACHE IST NOCH NICHT VOM TISCH. WENN DU WEIHNACHTEN NACH HAUSE KOMMST, KANNST DU WAS ERLEBEN, FRÄULLEIN!
Nach diesen Worten explodierte der Heuler und hinterließ einen schwarzen Rußflecken auf meinem Laken. Ich guckte betreten auf die übrigen Schnipsel - und fing an zu lachen.
Das war doch bescheuert:
Seit Tagen lief ich mit einer schweren Last auf den Schultern herum, musste gestern Abend so viel einstecken wie noch nie und jetzt fing ich nach so einer Heuler-Anfuhr an zu lachen.
Ich hörte Ammy nur sagen: „Jetzt ist sie komplett verrückt.“

Beim Frühstück in der großen Halle starrten mich sämtliche Mädchen an, steckten ihre Köpfe zusammen und flüsterten dann miteinander. Offenbar hatten sie alle den Artikel aus der neuen Famous Wizards & More gelesen. Als zwei Gryffindormädchen an mir vorbei liefen, sich extra laut darüber unterhielten und mir eindeutige, böse Blicke zuwarfen, spielte ich kurz mit dem Gedanken, das Missverständnis aufzuklären.
„Sieht ja schon sÃ¼ß aus.“
Stephen saß mir gegenüber und guckte ebenfalls auf den Artikel - allerdings mit gerunzelter Stirn und einem belustigten Ausdruck im Gesicht. Souta war nirgends zu sehen - wahrscheinlich war er mit Desirée unterwegs, dachte ich hämisch. Oder wahrscheinlicher: er hatte mal wieder verpennt.
„Aber es hat keinen Zweck, Lorrels, selbst wenn du ihnen die Wahrheit erzählst - sie würden sich gar nicht die Mühe machen, dir zu glauben. Denn... “,
Er legte das Heft beiseite und lies seinen Blick über die schwatzenden Schüler schweifen, „...es gibt endlich wieder etwas, worüber man sich den Mund fusselig reden kann.“
Ich musste Stephen Recht geben, mir fiel auch auf, dass die Atmosphäre in der Halle heute Morgen besonders belebt war. Wären James und ich nicht der Auslöser gewesen, würde ich ebenfalls locker drauf los quatschen.
„Stimmt Es hätte keinen Zweck“, gab ich zurück und rührte niedergeschlagen in meinem Kaffee.
Nicht mal der wollte mir heute schmecken.
„Lass ein bisschen Gras über die Sache wachsen“, schlug er vor, „In einer Woche haben sie das bestimmt schon wieder vergessen. Nimm' am besten Abstand zu James, dann haben sie keinen Grund, zu behaupten, dass doch etwas zwischen euch beiden läuft.“
„Schon wieder“, grummelte ich und musste daran denken, dass ich bis vor kurzem Patrick immer wieder ausgewichen bin.
„Jetzt zieh doch mal 'nen Mundwinkel hoch.“
Stephen blickte mich aufmunternd an, doch ich sah demonstrativ weg. Wie konnte ich bei dem, was ich angestellt hatte, dem Rest der Schule ein Lächeln zeigen?
„Nicht nur diese Sache mit James bereitet mir Kopfschmerzen“, sagte ich und versuchte ihm mein Problem zu erläutern, „Mir ist völlig egal, was andere sagen. Lass sie reden. Was ich schlimmer finde, ist, dass ich meinem Haus 70 Punkte gekostet habe. Wie soll ich das wieder gut machen?“
Ich schaute kurz zu den Punktegläsern. Die Menge der kleinen, blauen Kügelchen im Ravenclawglas waren von gestern auf heute drastisch gesunken, ebenso das der Gryffindors. Doch mein Haus hatte jetzt eindeutig den niedrigsten Stand und verglichen mit den Hufflepuffs, die führten, war das ein enormer Abstand.
„Und da wäre noch etwas, was mir Sorgen macht“, meinte ich und guckte Stephen schuldbewusst an, „Ich hab' es in den letzten Tagen versäumt, Zeitung zu lesen.“
„Echt? Ist mir nicht aufgefallen. Muss daran liegen, dass du generell selten Zeitung liest. Wo ist da dein Problem? Es gibt Leute, die lesen den Tagespropheten überhaupt nicht...“
In diesem Moment lief wieder eine Gruppe Mädchen an uns vorbei, die die neuste Ausgabe des Famous Wizards & More in der Hand hatten und hinter vorgehaltener Hand kicherten.
„ ...so wie die da!“, fügte Stephen mit grümpfter Nase hinzu.
„Weißt du noch, was in den letzten Tagen so drin stand? Was wichtiges?“
Stephen zuckte mit den Schultern: „Mein Dad stand drin. Und dann ist es für gewöhnlich wichtig.“
„Berichteten sie von Todessern? Oder ähnlichen Bewegungen?“
Mein bester Freund nickte schwermütig.
„In etwa“, gab er zu und seine Stimme nahm einen bedrückten Ton an, „Letzte Woche gab es eine Pressekonferenz mit der Regierung. Es ging um einen Drohbrief, der von so einer ähnlichen Gruppe kam. Darin hieß es, dass Shaklebolt nicht mehr lange Zaubereiminister sein und so zügig wie möglich sein Amt aufgeben sollte. Natürlich war ihnen sofort klar, wer dahinter steckte. Dieser Bullstrode ist scharf auf Shaklebolts Posten.“
„Bullstrode?“, entfuhr es mir erschrocken, „Ist das nicht der Vorsitzende dieser Wizards for Wizards-Partei? Die wollten doch Professor March suspendieren, weil er als Schulleiter immer mehr Muggelstämmigen eine Magische Ausbildung ermöglicht.“
„Ja, seit den Reformen vor 18 Jahren ist Professor March schon im Amt. Und seit ihm gibt es jährlich einen- bis 2 Muggelstämmige Erstklässler, die bis zu ihrer Einschulung noch nie gezaubert haben. Auch nicht, wie wir, aus Versehen. Weil sie aber über Verwandte oder Bekannte von der magischen Welt wissen, ist es ihnen möglich, das Zaubern zu erlernen. Klar, es hat schon früher Muggelstämmige Schüler an unserer Schule gegeben, aber die haben sich immer mal durch kleine Zaubereien geäußert.
Anfangs war es erst ein Versuch, Professor March wollte nur wissen, ob sein Plan funktioniert. Aber als sich heraus stellte, dass auch Muggel, die so gut wie gar keinen Tropfen Zaubererblut besitzen, mit Hilfe harten Trainings und Disziplin das Zaubern erlernen können, geriet das Ministerium in Zwiespalt.“
Ich merkte, das Stephen noch nicht fertig war mit erzählen, doch vor uns räusperte sich jemand und lenkte unsere Aufmerksamkeit auf sich.
Es war Professor Hagrid.
„Tut mir Leid wenn ich störe, aber ich bin im Auftrag von Professor March hier. Lauren, deine Strafarbeit beginnt heute Abend um halb 7. Sei bitte pünktlich an meiner Hütte.“
Dann verschwand er wieder. Ich atmete tief ein.
„Tja, damit heißt es wohl Freizeit Adé, Willkommen Sklaven-Dasein!“
„Apropos Freizeit: Wir haben noch 10 Minuten bis zu Verteidigung gegen die dunklen Künste“, bemerkte Stephen und erhob sich.
„Wir reden in der Mittagspause weiter, OK?“
„Auf jedem Fall. Denn das muss ich dringend nachholen.“
„Weißt du, was du auch mal nachholen könntest?“
„Hm?“
„Schlafen.“
„Sag mir etwas, was ich noch nicht weiß.“

Nach dem Vormittagsunterricht leisteten Dustin und Mabel uns beiden beim Mittagessen Gesellschaft.
„Na, hast du dich mal von Davis trennen können?“, witzelte ich und versuchte zu grinsen.
Mabel sah mich kritisch an und meinte dann: „Lulu, hör auf zu grinsen, das sieht heute gar nicht gut an dir aus.“
Sie schaute kurz zum Gryffindortisch rüber und winkte mich, Dustin und Stephen dann zu sich heran. Wir beugten uns vor.
„Heute Morgen war da ganz schön die Hölle los“, murmelte sie und nickte unauffällig zu den Gryffindors, „Es hat kein anderes Thema als James und dich gegeben. Manche Mädels haben mich Löcher in den Bauch gefragt und James war immer von einer Traube umgeben, die unablässig auf ihn einquasselte.“
„Und was hat er gesagt?“, wollte ich wissen.
Mabel zuckte mit den Schultern: „Na, das da nichts läuft. Aber Bilder sprechen oft mehr als Worte.“
„Aber sonst hast du ihnen nichts erzählt, oder?“, hakte ich nach.
Mabel tippte mit ihrem Zeigefinger an die Stirn: „Reicht schon, wenn die Lehrer was davon mitgekriegt haben.“
„Allerdings“, stimmte Dustin zu.
„Wusstest du, dass man über dich lästert?“
„Echt? Jetzt bin ich aber gespannt“, grummelte ich zur Antwort und machte mich auf die nächsten Worte von Mabel gefasst.
„Die sagen, dass ein tollpatschiges, dämliches Durchschnittsmädchen wie du James gar nicht verdient hast. Dass es dir auch egal sei, was mit dem Punktestand deines Hauses geschehen ist. Und dass du im Gesicht aussiehst wie eine Kackbratze.“
„Ich hab was von abgeschaufelter Wurstkuh gehört, die nicht in der Birne hat.“
„Ooooouuuuh. Böse!“, argumentierte ich sarkastisch und rümpfte die Nase, „Diese James-Fans werden gleich erleben, wie ich ihnen ihrer unkompetenten Ausdrücke mit doppelter Wucht um die Ohren klatsche, dass es nur so knallt.“
Stephen hob eine Augenbraue und schüttelte angesichts der wüsten Beschimpfungen den Kopf.
„Wie auch immer“, winkte Mabel unwirsch ab und wechselte abrupt das Thema, „Um auf deine Frage vom Anfang zurück zu kommen, Lulu - die mit Davis.“
„Die war doch nicht ernst gemeint“, warf ich dazwischen, doch sie ließ sich nicht unterbrechen.
„Ich habe sie ernst genommen und ich will es nicht alleine mit mir herum schleppen“, gab sie scharf zurück und stützte mürrisch ihren Kopf auf der Hand ab.
„Was ist denn passiert?“, fragte Stephen alarmiert.
„Wenn ich das nur wüsste. Seit ein paar Tagen ist ja schon so eine Fünftklässlerin, die ständig mit ihm abhängt - oder mit ihm abhängen möchte. Er sagt, sie sei eine Nachhilfeschülerin, der er ein bisschen in Arithmetik hilft. Und er nimmt sich gern für sie Zeit. Er versichert mir zwar, das er keinerlei Interesse an ihr hat, aber - nichts gegen euch, Stephen und Dustin - aber ich kenne mich mit Jungs aus.“
Mabel hatte ihre Stirn gerunzelt - ein Zeichen dafür, dass wirklich etwas nicht stimmte.
„Ãœbertreibst du da nicht ein bisschen?“, hakte ich nach.
Als Antwort zeigte sie kurz auf ein Mädchen am Nachbartisch.
„Seht ihr sie? Die mit den schwarzen Haaren und den aufgesetzten Grinsen? Die, die neben der Weasley sitzt.“
Aus reiner Gewohnheit fragte Dustin: „Welche Weasley?“
„Der Dominique.“
Neben einem Mädchen mit rot-blonden Haaren und Sommersprossen saß ein weiteres Mädchen, auf das Mabels Beschreibungen passte. Sie lachte gerade über eine Geschichte, die ihr Dominique erzählte und guckte danach kurz drei Plätze weiter - dorthin, wo Davis saß.
„Widerliches, kleines Frettchen“, zischte Mabel und ihre Stimme triefte von Eifersucht, „Diese schleimscheißende Bambuskröte soll es nur wagen, sich an ihn ran zu machen. Dann zerquetsche ich sie ie einen Flubberwurm.“
„Alter, Leut was ist denn mit euch?“, wollte Stephen wissen und guckte mich und Mabel an. Er öffnete den Mund, als könnte er sich nicht entscheiden, ob er über unsere wüsten Beschimpfungen lachen sollte, „Wo habt ihr diese Ausdrücke her?“
„Mädchen verfügen da über einen gewissen Wortschatz“, erklärte ich, womit er sich zufrieden geben musste. Denn jetzt wollte ich erst mal Mabel helfen.
„Hast du mit ihm schon darüber geredet?“, fragte ich und versuchte sie zu beruhigen, die ihrem Blick nach diesem Mädchen am liebsten an die Gurgel gegangen wäre.
„Ja, aber wie gesagt. Ihm nach läuft da nichts.“
„Erzähl' ihm doch, dass du bei diesem Mädchen kein gutes Gefühl hast und bitte ihn, mit der Nachhilfe aufzuhören“, schlug ich vor.
„Und dann stehe ich wieder als eifersüchtige, zickige Freundin da, oder was?“, fragte Mabel mürrisch zurück.
„Nein, natürlich nicht...“
Ich wusste nicht mehr, was ich sagen sollte. Mabel steckte offenbar in einer Zwickmühle und ich hätte ihr gern mehr Hilfe angeboten. Aber ich hatte selbst genug Probleme, als das ich mich jetzt auch noch ihrer Beziehungskiste widmen konnte.
„Und was habt ihr so für Probleme?“, fragte sie und seufzte schwer.
Offenbar verlief ihr Leben gerade auch nicht so prickelnd. Diese Stimmung machte mich nur noch depressiver.
Etwas geistesabwesend und wieder etwas ruhiger geworden fragte Stephen: „Meinst du zwischenmenschliche oder gesellschaftliche?“
Mabel guckte ihn eine Weile aus den Augenwinkeln an, dann legte sie müde ihren Kopf auf die Tischplatte.
„Boah Steve. Das war 'ne ganz einfache Frage und dann haust du so 'ne Antwort raus.“
„Was denn?“, wehrte er sich und lehnte sich entspannt nach hinten, „Wir haben vorhin noch das Problem der heutigen Politiker mit Andersdenkenden und Konsequenzen, die sich daraus ergeben, erläutert und analysiert.“
Ãœberfordert guckte Mabel mich an.
„Ey, du bist echt zu hart heute. Kannst du nicht normal reden?“
Ich erklärte knapp: „Wir haben heute Morgen über den Zwiespalt im Ministerium gesprochen: Shaklebolt gegen Bullstode.“
„Ach, die Geschichte.“
„Wo waren wir stehen geblieben?“, wollte Stephen wissen und guckte mich fragend an.
„Das 100%-Muggel Zauberer werden können und das die selbsternannte Gruppe Wizards for Wizards, wie der Name irgendwie schon sagt, was dagegen hat.“
„Genau. Und dieser Brief, laut dem Shaklebolt sein Amt aufgeben soll. Natürlich hat er das nicht, wär' ja schön blöd, wenn er das mir nichts dir nichts tun würde. Aber dieser Brief bringt schon einige Risiken mit sich. Das Ministerium hat die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und unterzieht jedes Mitglied einer genauen Untersuchung. Wer der Gruppe WFW angehört, wird unter weitere Beobachtung gestellt, doch es ist schwierig, das erst mal heraus zu finden.“
„Kann man diese Anhänger mit den Todessern vergleichen?“
„Naja, irgendwie schon. Voldemort wollte damals das magische Blut wieder rein machen, indem er die Gesellschaft vom schmutzigen Blut reinigte. Und die WFWs wollen verhindern, dass es überhaupt dazu kommen kann. Erinnert ihr euch, als letztes Jahr in den Medien davon Rede war, die Zauberwelt nicht mehr geheim zu halten sondern der Muggelwelt anzupassen - und umgekehrt?“
Mabel, Dustin und ich nickten hastig. Diese Idee war von ein- bis zwei Zauberern gekommen, die aufgrund der vielen Nichtmagier unter uns, vorschlugen, die Zauberwelt den Muggeln preis zu geben.
„Dieser Vorschlag ist zum Glück nie Wirklichkeit geworden. Was ich jetzt sage, klingt zwar hart, aber es sind die Worte meines Vaters: Gott bewahre uns davor, mit den Menschen gemeinsame Sache zu machen, die würden uns nur ausnutzen - oder neidisch sein. Seitdem hat die WFW-Gruppe gute Gründe, um gegen die - sie nennen es Vermuggelung - unserer Welt zu sein. Völliger Stuss, wenn ihr mich fragt. Wenn ein Muggel nach Hogwarts kommt und das Zaubern erlernen kann, ist er nach dem Abschluss kein Muggel mehr. Diese Ausbildung geht an niemanden spurlos vorbei.
Jedenfalls gibt es wieder jene, die gegen das System im Ministerium sind und wieder eine anständige Regierung haben wollen. Und wer schon früher ein Anhänger Voldemorts war, dürfte jetzt eine zweite Chance wittern.“
„Aber sind die nicht alle in Askaban?“, hakte ich nach.
„Askaban hat nur noch einen gefährlichen Namen und mehr nicht“, sagte Stephen rasch, „Früher ist es den Gefangen auch schon gelungen, von dort zu fliehen. Schwarze Magier nennt man nicht umsonst so. Sie kennen Zauber und Flüche, deren Ausmaße wir nicht einmal erahnen können.“
Dustin meldete sich zu Wort: „Andere Frage. Wenn es soweit kommen würde, was wird dann aus dem Haus Slytherin?“
Ich musste an die Geschichten von damals denken (Professor Binns hat sie in Zaubereigeschichte mindestens 10 mal rauf und runter geleiert) und das dieses Haus mehr Anhänger Voldemorts hervor gebracht hat als Ravenclaw Musterschüler.
„Keine Ahnung. Hoffen wir, dass es weiß, wo es jetzt hingehört.“


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Wenn mir früher jemand erzählt hatte, was einmal alles passieren würde, hätte ich kein einziges Wort geglaubt.
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