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Fanfiction

Betrayal of the blood - Kapitel 2: Carrows Unrecht

von Andromeda Riddle

Danke an Ani und SevFanXXX. Schön, dass ich schon ein Paar Leser finden konnte *sich freu*

@SevFanXXX: Was mit Draco los ist wirst du bald erfahren, darf jetzt ja noch nichts verraten.

@Ani: Freud mich, dass dir meine FF gefällt. Danke für den Tipp, hab mir die ersten zwei Kapitel noch einmal durchgelesen und hoffentlich alle Fehler gefunden.

Jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem nächsten Kapitel und lasst mir bitte wieder ein paar Kommis da.

PS: Natürlich einen Dank an meine Beta-Readerin die sich wie immer um meine Fehler gekümmert hat :-)
~*~


Ginny war im 1. Stock und ging geistesabwesend durch die Gänge. Der Unterricht bei Carrow war einfach nur grausam. Ginny ekelte der Gedanke an, schwarzmagische Flüche zu lernen und sie vermutlich an Schülern, seine sogenannten "Versuchsobjekte", auszuprobieren. Kein Wunder das Snape ihn eingestellt hatte, er liebte ja schließlich die dunklen Künste. Wenn sie nur wüsste woher sie den Namen Carrow kannte, sie hatte ihn ganz sicher schon einmal gehört oder gelesen, vielleicht im Tagespropheten oder im Klitterer. Wie es aussah hatte er sogar eine Schwester, Alekto Carrow, die neue Lehrerin für Muggelkunde. Luna hatte ihr erzählt, dass sie nun den Unterricht übernommen hätte seit Professor Charity Burbage vermisst wurde. Ginny glaubte nicht daran, sie war sich sicher, dass Snape etwas damit zu tun hatte. Vielleicht sogar die Carrows selbst. Vermutlich würde die Professorin nie wieder zurück kehren ...

„Ginny!“ Überrascht drehte sie sich um. Neville kam auf sie zu gerannt und bremste gerade noch rechtseitig ab, um nicht in sie hinein zu rennen. „Was gibt ’s? Warst du schon bei Carrow?“ Er schüttelte den Kopf. Sein Herz ging rasend schnell. Er musste den ganzen Weg hierher gelaufen sein. „Luna ... sie kam gerade aus Muggelkunde und ... Alekto Carrow ...“, sagte er gehetzt zwischen mehreren Atemzügen. Ginny konnte kaum ein Wort verstehen, dass einzige, dass sie hören konnte waren seine tiefen, langen Atemzüge.

„Neville, hohl erst Mal etwas Luft. Ich hab kein Wort verstanden.“ Er legte eine Hand auf seine Brust. Nachdem sich sein Herzschlag etwas beruhigt hatte, räusperte er sich. „Also, Luna kam gerade aus Muggelkunde und erzählte mir wie der Unterricht bei Alekto Carrow war ... du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schockiert sie war. Muggelkunde war immer eines ihrer Lieblingsfächer und jetzt ... Carrow soll ihnen gesagt haben, wie schrecklich die Muggel seien, dass sie eine Bedrohung für Hexen und Zauberer darstellen, genauso wie Muggelstämmige. Nach ihrer Meinung sollten nur noch Reinblütige existieren ...“ Genauso wie bei Voldemort, fügte Ginny den Satz in ihren Gedanken zu ende. Wie bei Voldemort ... Voldemort ... Todesser! Nun fiel es ihr wieder ein. Aber natürlich, wie konnte sie nur so dumm sein, die Antwort war doch die ganze Zeit über auf der Hand gelegen. Die Carrows waren wirklich Geschwister und gleichzeitig treue Untergebene von Lord Voldemort.

„Neville, du darfst nicht in Carrows Büro gehen! Er ist ein Todesser, genauso wie seine ...“
„Schwester Alekto. Ich weiß. Luna hat es mir nach dem Unterricht erzählt. Sie weiß es von ihren Vater, deswegen wollte ich dich auch sprechen. Ich will dir nur sagen, dass du besser vorsichtig sein solltest.“ Ginny runzelte ihre Stirn. „Ich? Du gehst gleich zu Carrow. Also sei du besser vorsichtig.“ Er nickte. In diesen Moment schlug es 15:00 Uhr. „Man! Ich muss jetzt los! Wir sehn uns später, okay?“ Er wartete keine Antwort mehr ab, sondern rannte an ihr vorbei und im nächsten Augenblick war er auch schon um die Ecke verschwunden.

Ginny plagte das schlechte Gewissen. Sollte sie ihn aufhalten? Wenn sie es versuchte, würde er dann überhaupt auf sie hören? Er war stur geworden, genauso stur wie Harry es immer gewesen war. Nein, es würde nichts bringen, er würde sich nicht davon abhalten lassen. Trotzdem machte Ginny sich weiterhin Sorgen. Sie hatte Angst und gegen die Angst konnte man sich nicht wehren. Wenn sie erst einmal Besitz von einem Körper übernommen hatte, wurde man sie nicht wieder so schnell los.

Sie sah ihm noch eine Weile nach, doch dann ging sie weiter in Richtung Kerker. Das Schuljahr fing ja schon Mal gut an. Todesser im Zug, Snape als Schulleiter und die Carrows als Lehrer. Was könnte schlimmer sein? Zumindest hatte sie in Zaubertränke keinen Todesser als Lehrer.

Sie ging die Wendeltreppe hinunter. Unten angekommen ging sie sofort auf die erste Tür des Ganges zu und öffnete sie. Professor Slughorn stand bereits am Lehrerpult. Alle Schüler waren ebenfalls anwesend. Ginny fragte sich wieder, vermutlich schon das hundertste Mal in Folge wieso ausgerechnet sie immer zu spät kommen musste.

„Ah, Miss Wonby ...“, sagte der Professor und setzte ein Lächeln auf. Sein Gesicht war keine kalte Maske wie die der Carrows. Es war freundlich und strahlte Wärme aus. „Weasley, Sir“, verbesserte sie ihn. Slughorn nickte eifrig. „Aber natürlich, natürlich. Setzten Sie sich bitte.“ Mit der Hand zeigte er auf den einzigen freien Platz, neben Draco Malfoy. Wirklich sehr witzig, aber was soll ’s? Sie saß in Verteidigung gegen die dunklen Künste ebenfalls neben ihn, also würde sie das auch noch überleben. Mit fließenden Schritten ging sie auf ihn zu und stellte sich neben ihn. Wie beim letzten Mal zeigte er keine Reaktion. Was war nur los mit ihm?

„Heute werden sie lernen ein Gegengift für Amortentia zu brauen“, sagte der Professor. Seine Worte holten Ginny wieder in die Realität zurück.
„Alle von uns wissen sicherlich, dass der Zaubertrank Amortentia als der mächtigste aller Liebestränke gilt. Schon seine äußerlich erkennbaren Qualitäten deuten an, dass der Trank genau den individuellen Vorlieben jedes einzelnen entspricht: Amortentia glänzt charakteristischerweise perlmuttartig in allen Regenbogenfarben, die individuelle Lieblingsfarbe ist für jeden dabei und der in spiralförmigen Schwaden entweichende Dampf des perlenden Gebräus hat einen immer anderen Wohlgeruch, in dem alle, die ihn einatmen, den Duft von ihren Lieblingsdingen wiedererkennen.
Schon den Duft dieses Liebestranks einzuatmen ist verführerisch. Spontan wird das Einatmen langsam und tief und ein selbstvergessenes Wohlgefühl breitet sich im ganzen Körper aus. Eingenommen bewirkt der Trank selbstverständlich nicht wirkliche Liebe, sondern eine unabweisbare Attraktion zu einer bestimmten Person, die alle anderen Absichten und Interessen verdrängt. Wer Amortentia intus hat, ist nur noch besessen von seiner magisch erzeugten Begierde und will nichts mehr als nur jene Person. Diese Sinnesverwirrung kann sehr gefährliche Folgen haben.
Nach dem Absetzen des Liebestranks lässt die Wirkung nach und verflüchtigt sich allmählich vollständig. Ein ebenso mächtiges Gegengift ist notwendig, um die Wirkung schon vorher abzubrechen.
Die Zutaten finden sie auf Seite 136. Nun dann, fangen sie mit den brauen an.“

Ginny fing sofort an ihre Zutaten zusammen zu suchen und war danach eifrig mit der Anfertigung des Zaubertrankes beschäftigt. Malfoy fing gelangweilt an in seinen Trank rumzurühren. „Nicht so schnell!“, ermahnte ihn Ginny. Er sah sie an. Zum ersten Mal an diesen Tag konnte sie wieder die gewöhnliche Arroganz in seinen Augen aufflackern sehen. „Wenn du so schnell rührst, explodiert er am Ende noch.“ Er grinste nur spöttisch. „Und woher willst du das wissen, Weasley? Hast du dich etwa von Grangers Allwissenheit anstecken lassen?“ Ginny versuchte seinen hochmütigen Blick zu erwidern. „Wer lesen kann ist klar im Vorteil, Malfoy.“ Er schnaubte nur verächtlich. „Glaubst du etwa du kannst besser brauen als ich, Weasley?“ Auf Ginnys Gesicht erschien ein teuflisches Lächeln. Es gab nichts Besseres als einen Malfoy zur Weißglut zu bringen. „Ich glaube es nicht nur, ich weiß es.“ Malfoy sagte nichts, sondern sah ihr in die Augen. Es war merkwürdig. Sie entdeckte weder Arroganz noch Spott. Das Einzige, das sie wahrnehmen konnte, war endlose Leere. Wie in Zeitluppe beugte er sich in ihre Richtung und fing an ihr ins Ohr zu raunte. „Gut, ich nehme die Herausforderung an.“ Danach war er wieder damit beschäftigt alle möglichen Zutaten in seinen Trank zu mischen. ‚Gut, wie du willst, Malfoy. ‘

~*~


Nach einiger Zeit, Ginny wusste nicht genau wie viele Minuten seit der Herausforderung mit Malfoy vergangen waren, sagte Professor Slughorn: „Ihre Zeit ist um. Legen sie bitte alles beiseite. Ich werde mir nun ihre Zaubertränke ansehen.“ Sie strahlte übers ganze Gesicht. Ginny war rechtzeitig mit ihren Trank fertig geworden. Außerdem hatte er auch noch die graulich gewünschte Farbe angenommen, während Malfoys Trank eine giftgrüne Brühe geworden war. Sie wartete gespannt bis Slughorn endlich zu ihr kam. „Bei Merlin, einfach perfekt! Wunderbar. Ich bin stolz auf Sie, Miss Weasley. 50 Punkte für Gryffindor.“ Sie bemerkte, dass der Professor es das Erste Mal geschafft hatte ihren Familiennamen richtig auszusprechen. Alleine schon deswegen musste sie grinsen. Dennoch, über die Demütigung von Malfoys Zaubertrank, amüsierte sie sich noch mehr.

„Mein lieber Jung, was haben sie den in den Trank gemischt? Bei allen Respekt, aber ... 10 Punkte Abzug für Slytherin. So das war ‘s für heute. Hiermit sind sie alle entlassen.“ Das ließ sich niemand noch einmal sagen. Alle Schüler packten ihre Bücher zusammen und stürmten sofort aus dem Klassenzimmer. Nur noch sie und Malfoy blieben zurück. Malfoy war ihre Schadenfreude nicht entgangen. „Das wirst du mir büßen, Weasley!“ Ginny zuckte unschuldig mit den Schultern. „Du wolltest es ja unbedingt wissen, Malfoy.“ Wütend nahm er seine Bücher und stürmte aus dem Zimmer. Sie zuckte noch einmal mit den Schultern und ging ebenfalls in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum.

~*~


Ginny legte ihre Bücher auf den Tisch und ließ sich auf das rote Sofa im Gemeinschaftsraum fallen. Sie nahm ihre Verteidigung gegen die Dunklen Künste Lektüre in die Hand und schlug darin die Seite 37 auf. Carrow sagte, sie müssen diesen Stoff bis zur nächsten Unterrichtsstunde auswendig gelernt haben. Wie ätzend. Seufzend fing sie an zu lesen.

Unverzeihliche Flüche
Es gibt drei Unverzeihliche Flüche. Den Avada Kedavra, den Cruciatus-Fluch und den Imperius-Fluch. Denjenigen, der diese Flüche verwendet kommt in den Genuss der schwarzen Magie. Um einen unverzeihlichen Fluch auszuführen, sind ein starker Wille zur Ausführung der Tat und ein starker Zauberer notwendig. Die Unverzeihlichen Flüche müssen – oder zumindest der Cruciatus-Fluch – als Ausdruck ihres schwarzmagischen Ursprungs auch mit entsprechenden „dunklen“ Gefühlen im Hinterkopf und mit großer Willensstärke aufgerufen werden. Nur Hexen und Zauberer, die zu schwach sind, verwenden diese Flüche nicht. Jeder sollte einmal von diesen mächtigen Gefühl umgeben sein.

Angewidert blickte Ginny auf die Worte, als wären sie das Schlimmste, dass sie je zu Gesicht bekommen hatte. Jeder sollte? Wer kommt darauf so einen Schwachsinn in ein Buch für 17-jährig zu schreiben? Hätte da nicht stehen können: Wer einen dieser Flüche anwendet, kommt ohne Wiederkehr nach Askaban!? Ja, dies wären die richtigen Worte gewesen! Sie klappte das Buch zu und legte es zu den anderen. Sie würde es sicher nicht weiter lesen. Sie verspürte nur noch den Drang es ins lodernde Feuer zu werfen und zuzusehen wie es verbrannte. Ihr reichte es endgültig. Sie lehnte sich auf den Sofa zurück, und spürte wie ihre Augenlider langsam schwerer wurden.
Nach einigen Sekunden, schlief sie ein.

~*~


Von einen dumpfen Geräusch aufgeweckt fuhr sie hoch. Jemand war soeben durch das Porträt der fetten Dame geschlüpft und lag nun am Boden. Es war ein Junge. Er hatte tiefe Wunden. Der Boden war bereits mit seinem Blut bedeckt. Ginny hielt die Hand vor den Mund um nicht entsetzt aufzuschreien. „Neville! Was ist passiert?“ Sie rannte auf ihn zu und ließ sich vor ihn auf die Knie fallen. Vorsichtig nahm sie sein Gesicht in ihre Hände. Sogar an den Armen hatte er tiefe Schnittwunden. Seine Lippen waren aufgeplatzt und aus seiner Nase lief Blut. Sie glaubte sogar, dass ein Auge angeschwollen war. Er sagte nichts, lag nur teilnahmslos da und starrte sie an. Am liebsten hätte sie ihn am Kragen seines Hemdes gepackt und kräftig durchgeschüttelt, aber sie hatte Angst, dass auf diese Weise noch mehr Blut aus ihm herausquoll. „Verdammt Neville! Sag doch was! Bitte!“, schrie sie in ihrer Verzweiflung. Würde er das überhaupt überleben? Seine Wunden waren auf jeden Fall alles andere als kleine Verletzungen. Er murmelte etwas in sich hinein. Sie beugte sich weiter zu ihm hinunter, so dass sein Mund ganz nahe an ihren Ohr war. „Was?“ Es dauerte lange Zeit, bis er wieder einen vernünftigen Satz zustande brachte. Seine Stimme klang leise, heißer und schwach.

„Carrow ...“ Weiter kam er nicht den er brach auf der Stelle zusammen. Ginny riss die Augen weit auf und fing an Neville leicht zu schütteln. „Neville? Neville? Oh Neville, komm schon! Bitte nicht!“ Sie schlang einen Arm um ihn und versuchte ihn auf das Sofa zu befördern, doch er war zu schwer für sie. Sie versuchte es noch einmal, allerdings wieder ohne Erfolg. Irgendwann gab Ginny auf und starrte ihn deprimiert an. Irgendetwas musste sie doch tun. Sie konnte ihn doch nicht liegen lassen und warten bis er blutleer war. Der Krankenflügel! Ja, sie musste ihn zu Madam Pomfrey bringen. Aber wie sollte sie es schaffen ihn quer durchs ganze Schloss zu tragen, wenn sie es nicht einmal zustande brachte ihn überhaupt hochzuheben?

Plötzlich ging ihr ein Licht auf. Sie schlug sich ihre Hand auf die Stirn. Wozu war sie eigentlich eine Hexe? Sie zog ihren Zauberstab, richtete ihn auf Neville und murmelte einen Zauberspruch vor sich her. Daraufhin wurde er sofort vom Boden gehoben und schwebte durch die Luft. ‚Ein Problem weniger‘, schoss es ihr durch den Kopf.

~*~


Sie ließ Neville auf eines der unzähligen Betten im Krankenflügel fallen. In diesen Moment kam auch schon Madam Pomfrey auf sie zu. „Sie, meine Dame, müssten schon längst in ihrem Bett liegen!“
„Schon, aber ... Neville ist etwas passiert, sehen sie das nicht? Er blutet überall.“ Madam Pomfrey schien erst jetzt richtig zu realisieren, dass ein verwundeter Junge auf dem Bett lag. „Bei Merlin! Was ist mit dem Armen geschehen?“ Ginny machte den Mund auf, um gleich mit ihrer Vermutung zu beginnen, doch bevor sie einen Ton rausbrachte, klappte ihr Kiefer wieder zu. Sie wusste selbst nicht genau was passiert war. Bevor Neville zusammengebrochen war hatte er den Namen Carrow erwähnt. Aber war es wirklich Carrow gewesen der ihn so verunstaltet hatte? Jemand anders konnte es ja kaum gewesen sein. Es sei denn es war ein Schüler ... Nein, diese Vorstellung war einfach nur absurd!

Madam Pomfrey sah sie mit einem misstrauischen Blick an. Ginny wurde bewusst, dass sie nun schon mehrere Minuten lang überlegte. „Ähm ... also, ich weiß selbst nicht so genau wie das passiert ist. Ich war nicht dabei. Bitte, können sie ihm helfen?“ Madam Pomfrey sah Neville einen Moment zweifelnd an, doch zu Ginnys Erleichterung nickte sie. „Wie lange wird es dauern bis er wieder ganz geheilt ist?“
„Dass kann ich nicht sagen. Es wird auf jeden Fall länger dauern. Aber nun sollten sie erst einmal schlafen. Morgen können sie ihn wieder besuchen kommen.“ Ginny nickte kaum merklich. Eigentlich wollte sie Neville auf keinen Fall alleine lassen, doch sie wusste das Madam Pomfrey keine Ruhe geben würde. Sie glaubte auch nicht daran, dass sie heute Nacht auch nur ein Auge zudrücken könnte. Nicht nach dem was in den letzten Tagen passiert war. Wie hatte Neville es überhaupt geschafft bis zum Gemeinschaftsraum zu kommen? Dass konnte er unmöglich alleine geschafft haben. Jemand hatte ihn sicher geholfen, bloß wer?

Als Ginny immer noch wie angewurzelt an ihren Platz stand sagte Madam Pomfrey tröstend: „Keine Sorge, ihr Freund wird wieder gesund. Aber bitte gehen sie jetzt.“
„In Ordnung“, mehr brachte Ginny im Moment nicht heraus, als sie wieder auf den verunstalteten Neville sah. Es musste ein Gryffindor gewesen sein, der ihn geholfen hatte, oder vielleicht doch nicht? Ginny hatte gar keine Ahnung. Sie stand am Anfang eines Rätsels, von dem sie Angst hatte es niemals lösen zu können, aber das Lächeln in Madam Pomfreys Gesicht machte ihr bewusst, dass es Hoffnung gab und so ein Gefühl war in diesen Zeiten das schönste Geschenk, dass sie hatte.
Eines versicherte sie sich, die Carrows würden dafür bezahlen und sie wusste auch schon wie.


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