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Fanfiction

One of the Boys - Elementarzauber und Poltergeister

von Dissendium

Im Verwandlungsunterricht am Dienstagmorgen setzte sich Lara wie selbstverständlich neben Lily. Die letzten beiden Tage hatten die beiden zum größten Teil damit verbracht sich gegenseitig über alles, was sie kannten, wussten und mochten zu informieren. Lily war zu Laras Überraschung kein Quidditchfan, dafür verehrte sie aber einen Muggelsänger namens David Bowie von dem Lara noch die etwas gehört hatte. Aber Lily zufolge kannte den in der Muggelwelt jeder.
McGonagall begrüßte die Klasse ohne jegliche Umschweife. Lara fand, dass sie der neuen Freundschaft von ihr und Lily wenigstens ein Lächeln hätte schenken können. Doch Lily meinte, dieser Wunsch sei utopisch, was auch immer das bedeutete.
„Wir haben nun mit der Hausaufgabe, die ich jetzt einsammele…“, begann McGonagall und tat genau dies mit einem winzig kleinen Zucken ihres Zauberstabs „das Thema Animagi abgeschlossen und beginnen mit einem neuen Thema. Wir kommen zum ersten Praxisteil dieses Schuljahrs: Einfache Elementarzauber. Diese Elementarzauber sind Aguamenti, Enflamare, Aerofort und Terrare. Kann jemand von Ihnen mir sagen, was diese einzelnen Zauber bewirken?“
Lara hatte keine Ahnung, doch neben ihr schoss Lilys Arm sofort in die Höhe.
„Miss Evans“
„Aguamenti lässt einen Wasserstrahl aus dem Zauberstab hervorschießen“, sagte sie und wollte gleich mit den anderen Zaubern fortfahren, doch McGonagall unterbrach sie.
„Sehr gut, Miss Evans, fünf Punkte für Gryffindor, doch lassen sie den anderen auch noch eine Chance. - Mr Widows!“
Gale aus Ravenclaw, der gerade aufgerufen worden war, schien verwirrt. Er hatte sich natürlich nicht gemeldet.
„Ähm“, begann er „Enflamare klingt wie Flamme, also vielleicht Feuer oder so?“
„Richtig geraten“, sagte McGonagall säuerlich. „Was ist mit Terrare? Mr Black!“
„Sand, Erde und andere Schätze des Bodens werden aus dem Zauberstab hervorgeschossen“, sagte Sirius vergnügt. Imogen warf ihm einen bewundernden Blick zu. Wieso wusste er sowas? Er lernte doch nie. Und nicht einmal Remus, der die Schulbücher schon immer in den Sommerferien durchlas, hätte es ihm verraten können, denn der war immer noch „seine Mutter besuchen“.
„Unangenehm wird’s dann, wenn man ausversehen ein paar Asseln und Regenwürmer mit hinausschießt!“, rief James hinein.
Die Klasse lachte, doch McGonagall schien nicht so begeistert von seinem Einwurf zu sein.
„Das kann nicht passieren, Mr Potter. Um Lebewesen aus dem Nichts hervorzurufen ist eine viel stärkere Art von Magie nötig als für das Hervorbringen einfacher Elemente. Aber ich kann sicherlich davon ausgehen, dass Sie das bereits wissen.“
James zuckte mit den Schultern.
„Ich gehe davon aus, Sie können mir die Funktion des letzten Spruchs nennen, Miss Barnes, oder warum finden sie Zeit dazu in meinem Unterricht mit Miss MacTavish zu schwatzen, anstatt sich wie alle anderen Notizen zu machen. Ich halte es normalerweise nicht für nötig zu erwähnen, dass dieser Stoff prüfungsrelevant ist.“
Ein aufgeregtes Rascheln machte sich in der Klasse breit, denn auch die Letzten kramten jetzt eilig nach ihren Federn.
Mildred Barnes jedoch schien keine Ahnung zu haben.
„Was war der Spruch nochmal?“, fragte sie und setzte dabei ein süßes Lächeln auf, dass McGonagall wohl besänftigen sollte. Es verfehlte seine Wirkung aber natürlich.
„Aerofort, Miss Barnes“, sagte sie gereizt.
„Aerofort… ähm… Aero… aero?...Irgendwas fort… Ein Verschwindezauber, Professor?“
„So einen großen Unsinn habe ich in meinem Unterricht schon lange nicht mehr gehört, drei Punkte Abzug für Hufflepuff. Und hören sie demnächst zu, sonst werden es noch mehr.“
Lara konnte ein Lachen nicht unterdrücken, als Mildred und ihre Freundin Nenya einen ängstlichen Blick tauschten.
„Miss Brown, was gibt es da zu lachen? Können sie uns denn die Wirkung dieses Zaubers erklären?“
Lara konnte es natürlich nicht. Sie war ohnehin mit dem gesamten Stoff hinterher, wie sollte sie da etwas wissen, was sie noch gar nicht durchgenommen hatten.
„Ein starker Luftstrom“, zischte ihr Lily jedoch von der Seite zu.
„Ein starker Luftstrom“, wiederholte sie also vorsichtig „…äh, kommt aus dem Zauberstab?“
„Danke, Miss Evans!“, sagte McGonagall. Sie schien nun vollends genervt zu sein. „Ich hatte diese Klasse eigentlich immer für eine der Besseren gehalten. Sie alle haben mich schwer enttäuscht! Ich erwarte bis zur morgigen Stunde von jedem von Ihnen eine eins-a Zusammenfassung des vierten Kapitels von „Das Buch der Zaubersprüche Band 3“ – „Einführung in die einfachen Elementarzauber“. Ich hoffe, das wird Ihnen eine Lehre sein.“
Ein allgemeines Murren durchfuhr die Klasse.
„Gibt es sonst noch irgendwelche Fragen, bevor ich den waghalsigen Schritt wage Sie an den Zaubern üben zu lassen?“
James meldete sich.
„Ja, Mr Potter. Ich hoffe für Sie, dass es diesmal eine durchdachte Äußerung ist, die Ihnen vorschwebt!“
„Ja, Professor!“, sagte er. „Also meine Frage ist, wir haben doch schon längst in der ersten Klasse Incendio gelernt. Was ist denn da jetzt genau der Unterschied zu Enflamare?“
„Erstaunlicherweise, eine sehr gute Frage, Mr Potter“, sagte McGonagall „Die Zauber zeichnen sich durch ihre unterschiedliche Qualität aus. Während bei Incendio nur ein kleiner Funke erzeugt werden muss um ein entflammbares Objekt zu entzünden, ist das Ziel von Enflamare eine ganze Flamme aus ihrem Zauberstab hervorzubringen. Zweiteres erfordert natürlich viel größere magische Kraft, weshalb sie Incendio schon im ersten Schuljahr bewältigen konnten und Enflamare Ihnen auch jetzt noch Schwierigkeiten bereiten wird. Sie sollten sich das alle aufschreiben! Schließlich haben Sie einigen Nachholbedarf!“

Auf dem Weg zum Mittagessen regte sich Lara immer noch darüber auf, dass sie den Aguamenti so gut wie überhaupt nicht hinbekommen hatte.
„Mit dem können Sie den wenigsten Schaden anrichten“, hatte McGonagall gesagt „Außerdem ist er überaus einfach, sodass es jedem von Ihnen gelingen sollte, ihn fehlerfrei auszuführen“
Es war Lara so peinlich, sie war eigentlich immer gut in Verwandlung gewesen. Sie wollte McGonagall gar nicht mehr unter die Augen treten, doch am nächsten Tag war schon wieder Verwandlung und dann musste sie am Donnerstag auch noch zu diesem Club von ihr!
„Und diese schreckliche ‚Moe‘ musste natürlich ein Herz aus Wasser bilden und es zu Sirius Tisch rüberfliegen lassen!“, sagte sie wütend zu Lily und trat dabei so fest auf den Boden, dass ein Portrait in der Nähe verängstigt zurückschreckte.
Lily sagte wenig. Das lag wohl daran, dass sie selbst den Zauber so tadellos ausgeführt hatte, dass McGonagall ihr gleich noch einmal fünf Punkte für Gryffindor gutgeschrieben hatte.
„Natürlich haben diese absoluten Idioten es auch alle hingekriegt! Sogar Peter! Wie weit bin ich gesunken?“
„Wir können gerne zusammen üben, wenn du möchtest“, schlug Lily vor.
Das war lieb, aber nicht das eigentliche Problem.
„Wieso müssen die auch in jedem Unterricht mit uns sein? Und mir vorführen, wie toll sie sind und wie egal es ihnen ist, nicht mehr mit mir befreundet zu sein?“, rief sie etwas zu laut. Denn die beiden waren nun in der großen Halle angekommen und der halbe Tisch der Hufflepuffs an dem sie gerade vorbeiliefen, starrte sie an.
Lily zog sie schnell am Arm zu einem Platz am Gryffindortisch, wo die Sicht auf sie durch zwei riesige Sechstklässler verdeckt wurde. Lara nahm sich schnell Essen auf und begann Frikadellen mit Bratkartoffeln und so viel Ketchup wie nur möglich in sich hineinzuschaufeln. Lily tat es ihr gleich, allerdings mit etwas mehr Feingefühl in Ausführung und Essenswahl.

„Samstag wird so dufte!“, sagte einer der beiden Sechstklässler nun. Sein Name war Todd, glaubte Lara, aber sie war sich nicht so ganz sicher. „Fabe wird wieder alles reißen!“
„Quatsch nicht“, entgegnete sein Freund „Gide hat’s doch viel mehr drauf!“
Lily warf Lara einen fragenden Blick zu. Sie hatte anscheinend überhaupt keinen Schimmer, wovon die beiden sprachen.
„Quidditch – diesen Samstag, das erste Spiel der Saison“, zischte sie ihrer Freundin zu.
Lily verdrehte die Augen. Quidditch war anscheinend wirklich nicht ihre Domäne.
„Hey, ihr da“, rief der eine, dessen Namen Lara nicht kannte.
„Was gibt’s?“, sagte Lara hellauf begeistert. Endlose Diskussionen über Quidditch waren etwas, was ihr eindeutig fehlte, seit sie nicht mehr mit James redete.
„Ihr kennt doch diese neue Hüterin in unserem Team? Morgan… oder wie die heißt? Denkt ihr, die ist gut? Haben wir am Samstag ‘ne Chance?“
„Tut mir leid, ich kenne keine Morgan“, sagte Lily höflich.
Doch Lara fiel es wieder siedend heiß ein.
„Imogen“, sagte sie und scheiterte an dem Versuch gleichzeitig zu seufzen und wütend zu schnauben. „Sie ist…“
Doch bevor ihr das gemeinste Wort, das sie kannte, über die Lippen kommen konnte, wurde sie von einem Tumult am Tisch der Slytherins unterbrochen.
„Was ist da los?“, riefen einige und ausnahmslos alle streckten ihre Köpfe um zu sehen.
Professor Slughorn eilte vom Lehrertisch zu seinen Schützlingen hinunter um Ruhe zu schaffen.
„Was gibt es hier denn für ein Problem?“, fragte er sie in seiner üblichen gemütlichen Art, aber zur Freude aller so, dass die gesamte Halle es hörte.
Alle Slytherins redeten wild durcheinander.
„Vertrauensschüler!“, gebot Slughorn ruhig.
Die beiden Fünftklässler traten vor und das Mädchen sagte:
„Professor, unser gesamtes Essen ist plötzlich total versalzen! Von jetzt auf gleich!“
„Die anderen Häuser essen ganz normal weiter. Das kann nur eins bedeuten. Die Schulleitung will unser Haus sabotieren!“, rief ein Viertklässler.
Professor Slughorn schien verdutzt.
„Oh, also das ist ja noch nie passiert.“
Professor Dumbledore erhob sich am Lehrertisch und kam ihm zur Hilfe.
„Liebe Slytherins. Da ist wohl unserer Küche ein kleines Missgeschick unterlaufen. Das ist kein Grund zur Panik. Wir werden den Fehler beheben - auch wenn wir entgegen des Vorschlags von Mr Urquart hier, keine Ahnung haben, was da passiert sein könnte oder wer dahinter steckt.“
Bei den letzten Worten zwinkerte er in Richtung Eingangstür der großen Halle.
„Bedienen Sie sich solange an den anderen Haustischen, bitte.“
Lara starrte sofort in Richtung Eingangstür um zu sehen, wem Dumbledore da zugezwinkert hatte. Und wie sollte es auch anders sein, standen dort Sirius, James und Peter und kicherten in vorgehaltene Hände. Sie war echt sauer, aber sie konnte auch nicht umhin, den Streich unheimlich lustig zu finden.
„Mach dir nichts draus“, sagte Lily, die es auch bemerkt zu haben schien „Wenigstens ist unser Essen genießbar“
„Wir haben ewig nach der Küche gesucht!“, war jedoch das Einzige, was Lara sagen konnte „Ich kann nicht fassen, dass sie sie jetzt ohne mich gefunden haben“

Am Donnerstagmorgen tauchte Remus endlich wieder beim Frühstück auf. So lange hatte eine seiner Verwandlungen noch nie gedauert. Wurde es etwa schlimmer, je älter er wurde? Lara rührte teilnahmslos in ihrem Haferschleim herum, während sie ernsthaft mit sich selbst rang, ihn zu fragen, ob denn alles okay sei.
„Schau dir das an!“, riss Lily sie aus den düsteren Gedanken.
Lily hielt ihr einen Tagespropheten hin, den wohl jemand auf dem Tisch liegengelassen hatte. Es könnte sehr gut Sirius gewesen sein, denn seit er mit Imogen zusammen war, interessierte er sich beim Essen für ganz andere Dinge als die Nachrichten. Lara wusste nicht welches Interesse sie bescheuerter finden sollte.
„Hallo? Jemand zu Hause?“
„Tut mir leid“, sagte Lara und nahm dann die Zeitung von Lily entgegen.
Auf der aufgeschlagenen Seite prangte ein riesiger Artikel mit dem Titel „Spuk in Hogsmeade? Forscher wollen den Mythos „Heulende Hütte“ nun entschlüsseln“. Lara begann sofort zu lesen.
„Der sich im Volksmund schnell verbreitende Mythos der „Heulenden Hütte“ ist aktueller denn je. Spirituelle Pilger und Schaulustige reisen aus dem gesamten Land an um das Haus in Hogsmeades Hauptstraße mit eigenen Augen zu sehen. Und das jetzt, wo erst am letzten Samstag von Anwohnern von der schlimmsten Geisterplage seither berichtet wurde.
„Ein Schütteln und Rütteln! Ich dachte, der Himmel stürze herab“, so Marty Jenkins (63). Seine Nachbarin Betty McKinnon (34) berichtete: „Es ging die ganze Nacht! Ich konnte die Kinder kaum im Bett behalten! Ich hoffe, dass jemand bald etwas unternimmt, oder das Oberdorf von Hogsmeade ist nicht länger als Zuhause für junge Familien zu verantworten“.
Diese Stimmen erreichten nun auch endlich die Geisterbehörde des Zaubereiministeriums. Ihr Leiter Dr Armin Ledouf gab gestern in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Behörde nin ein Team von Forschern aussendet um die Hütte näher zu untersuchen.
„Ständige Beobachtungen mit Geisteraufspürzaubern und Bannflüchen für den Fall der Fälle wurden schon vorbereitet. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis das Schönste aller Dörfer Großbritanniens von diesem Fluch befreit ist“, sagt er unserem Reporter. Die Behörde geht davon aus, dass einer oder mehrere Postergeister hinter der Geschichte stecken.
Poltergeister sind…“
Der Artikel ging noch eine ganze Seite. Lara war fassungslos: Wenn dieses Forschungsteam herausfinden sollte, was es wirklich war, das die Unruhe in der Hütte verursachte, würde Remus die Schule verlassen müssen. Das wollte sie auf keinen Fall. Sie sah zu Professor Dumbledore am hohen Tisch der Lehrer hinauf, doch der war in ein fröhliches Gespräch mit Professor Flitwick vertieft und schien sich keine Sorgen zu machen. Sie hoffte nur, dass er alles im Griff hatte.
„Ist das nicht interessant!“, sagte Lily, als Lara ihr die Zeitung zurückgab.
„Hm“, machte Lara. „Ich dachte du interessierst dich für Zaubertränke…“
„Auch für Geister. Als Kind habe ich mir immer vorgestellt wie es wäre, wenn es welche gäbe… Und es gibt sie wirklich! Ist das nicht faszinierend?“
Lara wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Ihr war doch bekannt, dass es sich nicht um Geister in dieser Hütte handelte, sondern um einen Werwolf. Aber das konnte sie Lily ja unmöglich sagen. Trotzdem war es unangenehm sie anzulügen.
„Hey, hast du bemerkt, dass Filch schon wieder nicht da ist?“, sagte sie also schnell zur Ablenkung. „Das ist mir schon am Samstag aufgefallen!“
Lily sah zu den Lehrern hinauf. „Stimmt. Vielleicht ist er krank?“
„Hast du schonmal gesehen, dass der einen Tag krank war? Außerdem arbeitet der sonst auch immer, wenn ihm die Nase so eklig läuft!“
Lily lachte.
„Der wird schon wieder auftauchen. Also ich vermisse ihn nicht unbedingt…“
Dann redeten sie über ihre Pläne am Wochenende zusammen den Aquamentizauber zu üben. Lily hatte das natürlich nicht nötig, aber Lara war dankbar dafür, dass sie ihr zur Seite stand.

In Verteidigung gegen die Dunklen Künste behandelten sie jetzt Rotkappen. Auch diese schienen Professor Carlsson wie jedes andere Schwarzmagische Geschöpf irgendwie zu begeistern. Lara hatte ein paar ältere Schüler sagen hören, dass er einen „Fetisch“ für sie hatte, aber sie wusste nicht, was das bedeutete. Als Carlsson sie gerade schon wieder die Eigenschaften des Geschöpfes anhand einer Projektion beschreiben lies, meldete sich Chiara Colei.
„Ja, Miss Colei, können Sie uns etwas über die Tarnfarben der Rotkappen sagen?“
„Nein“, begann sie ohne Umschweife und selbstsicher wie immer „Ich habe mich gefragt, ob wir nicht vielleicht einmal über ein aktuelles Thema reden könnten?“
Professor Carlsson schien vor den Kopf gestoßen, doch er würgte sie nicht sofort ab.
„Und was wäre ihrer Meinung nach ein aktuelles Thema, wenn ich fragen darf?“
„Zum Beispiel Poltergeister“, sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Wuhuuu… die Heulende Hütte..“, machte Ian Hughes und James und Sirius stimmten in sein Nachahmen von Geistergeräuschen mit ein, doch Remus wurde sehr blass.
„Es ist ja schön, dass sie sich alle so für das aktuelle Tagesgeschehen interessieren, aber die „Heulende Hütte“ ist und bleibt ein Mythos. In diesem Unterricht behandeln wir reale Kreaturen. Hat noch jemand etwas zu dem Erscheinungsbild der Rotkappen zu sagen oder können wir mit der Betrachtung ihres Lebensraums fortfahren?“
Lily kritzelte in unmenschlicher Geschwindigkeit etwas auf ihr Pergament. Das hatte sicher nichts mit den Rotkappen zu tun. Obwohl sie und Chiara Colei in allem anderen grundverschieden waren, hatte ihre neue Freundin wohl auch einen Narren an dieser „Heulenden-Hütte-Geschichte“ gefressen.

Danach hatten sie noch Zaubertränke und Zauberkunst, bevor Lara nach dem Abendessen blitzschnell in den Gemeinschaftsraum zurückkehren musste, ihre Sachen ablegen und wieder losdüsen um nicht zu spät zu McGonagalls Verein zu kommen. Endlich würde sie erfahren, was ihre Hauslehrerin sich ausgedacht hatte.
Als Lara das Verwandlungsklassenzimmer betrat, waren bereits fünf Schüler anwesend. Auf den zweiten Blick bemerkte sie, dass Sirius leider im Mittelpunkt des Geschehens stand. Er saß auf dem Lehrerpult und die anderen Jungs hatten sich im Halbkreis um ihn herum aufgestellt.
„Boah, so cool dieser Streich heute Morgen“, sagte ein Ravenclaw.
„Ja, habe euch mal wieder selbst übertroffen!“
Sirius winkte ab.
„Das war doch nur eine Kleinigkeit. Jetzt wo Filch weg ist, könnt ihr euch auf einiges mehr gefasst machen! Wir…“
Er verstummte, als er sah, dass Lara den Raum betreten hatte. Doch sie zeigte ihm die kalte Schulter und setzte sich mit verächtlicher Miene an einen der Tische, die an der Seite aufgestellt worden waren. Sie kramte in ihrer Tasche, doch sie wusste nicht, was sie brauchen würden, also machte sie damit weiter, einfach um etwas zu tun zu haben.
„Hallo, bist du Lara?“, fragte jemand neben ihr. Es war ein kleines Mädchen mit rundem Gesicht und ungefähr kinnlangen blonden Haaren. Sie musste grade erst reingekommen sein.
„Ähm, ja…“, gab sie verwirrt zur Antwort.
„Ich bin Alice Shaw.“ Sie hielt Lara die Hand hin „Vierte Klasse, Hufflepuff. Lily hat mir erzählt, dass du auch hier her kommen würdest.“
„Ah, hi“
Wenn das Mädchen mit Lily befreundet war, konnte sie schon nicht so übel sein, auch wenn sie ziemlich Mädchenhaft aussah mit diesem Haarreifen mit rosa Schleife drauf. „Kannst du mir vielleicht sagen, was wir hier überhaupt machen. McGonagall will mich hier unbedingt haben, aber irgendwie hat sie mir nicht gesagt wofür.“
Alice lachte. „Das ist ein Diskutierklub. Der erste in der Geschichte von ganz Hogwarts!“
Das erklärte ja einiges.
„Professor McGonagall hat mich eingeladen, weil sie meine Argumentationsstruktur in einem Verwandlungsaufsatz so gut fand. Das ist so nett von ihr. Wieso bist du denn hier?“, sagte Alice.
„Ich vermute, sie hält mich für streitsüchtig?“
Lara hatte keine andere Erklärung dafür, warum die Lehrerin sie da haben wollte. In ihrem Unterricht brachte sie ja bestenfalls unterdurchschnittliche Leistungen in letzter Zeit.
Alice lachte.
„Das denke ich nicht, ich glaube eher sie denkt, dass du viel Potential hast“
„Danke“, sagte Lara verblüfft über das unerwartete Kompliment. Sie wollte auch noch etwas Nettes sagen, doch da kam auch schon Professor McGonagall mit zahllosen Pergamentrollen beladen in den Klassenraum und alle wurden still. Sogar Sirius bewegte seinen Hintern blitzschnell vom Lehrerpult auf einen Stuhl und wartete auf weitere Anweisungen der Lehrerin.


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