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Fanfiction

One of the Boys - Geburtstagsüberraschungen

von Dissendium

In den Tagen nach dem triumphalen Sieg der Gryffindors über die Ravenclaws wurde es allmählich kälter und irgenwann hatte der Winter schlußendlich Einzug gehalten. Am zweiten Dezemberwochenende war für die Drittklässler zum zweiten Mal die Möglichkeit gekommen Hogsmeade zu besuchen. Lara hielt es für eine gute Idee den grauen Mauern des Schlosses und dem Berg an Hausaufgaben zu entkommen. Sie hatte es mit Lilys Hilfe endlich geschafft ihre Lücken in den meisten Fächern zu schließen, doch die Lehrer belohnten ihre Leistung nur mit mehr neuem Stoff und Hausaufgaben.
Als sie Lily fragte, ob die beiden am Samstagmittag zusammen ins Dorf gehen wollten, war diese erst nicht sonderlich begeistert. Die Aufsätze schrieben sich auch nicht von alleine, meinte sie. Doch dann willigte sie ein, da ihr einfiel, dass sie noch etwas bei Schreiberlings Federladen besorgen musste.

Als die beiden den Weg vom Schloss herunter liefen, sah Lara mit Enttäuschung, dass der Himmel dunkel war. Auch die Blätter waren längst alle von den Bäumen gefallen und sogar die Peitschende Weide war kahl und leer. Lily trug eine braune Mütze um sich vor der Kälte zu schützen, Lara brauchte so einen Schnickschnack nicht.
„Das Gute ist, dass wir jetzt wenigstens nicht irgendwelchen unangenehmen Slytherins über den Weg laufen“, sagte Lily, als sie das Portal des Schulgeländes passierten.
„Pass auf“, warnte Lara sie. „Leider hat nicht das gesamte Haus die Privilegien verloren und mir fällt keiner von denen ein, den ich angenehm fände.”
Lily lachte.
Lara fand, dass es durchaus auch angemessen gewesen wäre, dem ganze Haus ihre Privilegien zu entziehen: schließlich hatten ein paar von ihnen James, Sirius, Remus und Peter so arg verprügelt, dass keiner der vier innerhalb der nächsten drei Tage den Krankenflügel verlassen konnte. Um James hatte es sogar so schlimm gestanden, dass es danach aussah, er müsse in das St Mungo verlegt werden. Aber sie waren alle wieder gesund geworden. Zum ersten Mal verspürte Lara eine gewisse Erleichterung, dass die Freundschaft in die Brüche gegangen war. Wäre sie noch Teil der Clique gewesen, wäre sie womöglich genauso verprügelt worden wie die Jungs.
„Nathan Cole hat mir erzählt, er habe gehört, McNair wird von der Schule verwiesen, wenn er noch einmal in soetwas verwickelt ist“, bemerkte Lily und riss Lara damit aus den düsteren Gedanken.
„Wieso nur er?“, wollte Lara wissen, doch dann fiel es ihr selbst wieder ein, bevor Lily etwas sagen musste. „Oh.“
McNair war auch derjenige gewesen, der sie damals auf der Kerkertreppe auf dem Weg zum Zaubertrankunterricht so sehr mit Flüchen attakiert hatte, dass sie zwei Wochen lang bewusstlos gewesen war.
„Da hofft man ja gleich, dass er es nochmal macht“, sagte Lara. „Auch wenn er sich dafür vielleicht andere Slytherins als Opfer aussuchen sollte.“
„Lara!“, rief Lily entsetzt.
„Ist doch wahr!“

Sie waren jetzt im Dorf angekommen und Lily bestand darauf zuerst zu Schreiblings Federladen zu gehen, damit sie alles Wichtige erledigt hätte, bevor irgendwas dazwischen kommen konnte. Lara langweilte sich in diesem Laden. Wer brauchte schon Pergament und davon auch noch zwanzig verschiedene Sorten? Sie nahm sich immer welches von zuhause nach Hogwarts mit und wenn es aufgebraucht war, schickte ihr Dad ihr einfach neues.
„Muggel haben kein Pergament“, erklärte ihr Lily, als Lara sie fragte, warum ihre Eltern es nicht genauso machten „Und sie schreiben auch nicht mit Feder und Tinte.“
„Wie? Aber wie können sie dann Sachen aufschreiben?“ Lara war verwirrt.
„Sie haben Papier und Kugelschreiber oder andere Stifte“, erklärte Lily. „Oder sie schreiben an Schreibmaschinen.“
Lara wusste weder was Kugelschreiber noch was Schreibmaschinen sein sollten. Sie wollte nicht noch mehr nachfragen, damit Lily ihre Unwissenheit nicht bemerkte, doch ihr Gesichtsausdruck musste sie verraten haben.
„Manchmal glaube ich, es war eine der besseren Entscheidungen deines Lebens Muggelkunde zu belegen“, sagte Lily, die Pergament und Tintenfass nun herausgesucht hatte und damit zur Kasse lief. Lara folgte ihr unauffällig.
„Zwei Galleonen, sechzehn Sickel und achtundzwanzig Knuts macht das dann“, sagte die Verkäuferin genervt, während sie Lilys Einkäufe unachtsam in einer Tüte verstaute.
„Wie überteuert!“, empörte Lara sich, als die beiden sich auf den Weg zur Ladentür machten. „Und nichtmal freundliche Bedienung kriegt man dafür!“
Lily warf ihr einen Blick von der Seite zu und sie erinnerte sich daran, dass Ma ihr eingebläut hatte nie schlecht über Läden zu reden, während die Verkäufer einen hörten. Lara hatte das noch nie nachvollziehen können. Das war doch konstruktive Kritik!
Sie wollte diese Meinung gerade Lily kundtun, als sie die Tür öffneten und auf die Hauptstraße von Hogsmeade heraustraten. Was sie dort sah, vertrieb jedoch alles andere aus ihren Gedanken:
Es hatte angefangen zu schneien.

Lara liebte Schnee und voller Freude, dass er endlich wieder vom Himmel fiel, rannte sie mit ausgestreckten Armen auf und ab und drehte sich um sich selbst, sodass möglichst viel Schnee an Händen, Umhang und in ihren zerzausten Haaren hängen blieb. Lily lachte, blieb aber am Straßenrand stehen und zog sich ihre Wollmütze tiefer ins Gesicht.
„Komm! Mach mit!“, forderte Lara ihre Freundin auf, doch diese schüttelte den Kopf. „Du bist ja eine alte Spaßverd…“
Weiter kam Lara nicht, denn sie stieß mitten in einer Umdrehung mit etwas zusammen. Einer Person um genauer zu sein. Schnell drehte sie sich um, damit sie sich entschuldigen konnte, aber die Frau ließ sie nicht zu Wort kommen.
„Hier ist eine öffentliche Straße! Passen Sie doch auf!“, schnauzte diese sie an und rückte dabei den Kragen ihres hellgrauen Pelzmantels zurecht.
„Entsch…“, begann Lara, aber sie wurde wieder unterbrochen.
„So eine Unverschämtheit. Den Kindern sollte erst einmal Anstand beigebracht werden, bevor ihnen erlaubt wird, wild in der Stadt herumzulaufen.“
Lara betrachtete die Frau nun genauer. Irgendwoher kannte sie das Gesicht und auch die Stimme kam ihr vertraut vor. Die Frau starrte unbehelligt zurück. Auch sie musste Lara kennen, ließ sich das aber nicht anmerken.
„Gehen Sie jetzt aus dem Weg!“, herrschte sie sie an, doch bevor Lara dem Folge leisten konnte, hatte die Frau sie schon zur Seite geschoben und war an ihr vorbei stolziert.
„Was war denn das?“, sagte Lara zu Lily, nachdem die beiden der unhöflichen Person lange genug mit offenen Mündern hinterhergestarrt hatten.
Lily zuckte nur mit den Schultern. Dies war einer der Momente, in denen sich Lara wünschte, ihre Freundin würde einfach mal sagen, was sie hören wollte. James, das wusste sie, wäre sofort in eine Schimpftirade über die eingebildete Zicke ausgebrochen.

Da es immer heftiger schneite, verwarfen die beiden Freundinnen alle anderen Pläne und beschlossen sich stattdessen mit einem Butterbier in den Drei Besen aufzuwärmen.
Sie waren jedoch nicht die einzigen, die auf diese Idee gekommen waren. An allen Tischen drängten sich bereits Hogwartsschüler.
„Ist hier noch frei?“, fragte Lily höflich wie sie war eine Gruppe Sechstklässler aus Ravenclaw, während Lara bereits bei ihnen am Tisch Platz nahm.
„Klar, klar!“, sagte ein magerer Typ und zog Lily sogar noch den Stuhl hervor.
Lara gugte grimmig drein.
„Was ist los?“, wollte Lily wissen.
„Ach, ich ärgere mich immer noch über diese Frau! Wie kann man nur so bescheuert sein?“
„Lass es doch gut sein. Manche Leute sind halt so, ärgern bringt da nichts.“
Sie ärgerte sich nun nur noch mehr, doch zum Glück brachte Madam Rosmerta jetzt ihr Butterbier und sie war abgelenkt.
„Absoluter Verrat, ja, bin ich auch der Meinung!“, hörte Lara einen der Ravenclaws an ihrem Tisch sagen.
„Unser gesamtes Haus in Verruf… Und alles nur wegen sowas!“, pflichtete ihm einer seiner Freunde bei.
„Da muss er sich echt nicht wundern, wenn wir ihm die kalte Schulter zeigen“, sagte ein Dritter.
Sie sprachen über Simon Nott, den Quidditchkommentator, bemerkte Lara.
„Zum Glück habe ich nichts mit Leuten aus anderen Häusern zu tun“, sagte Lara zu Lily. „Da kommt man ja echt in die Zange.“
Lily nickte zögerlich.
„Ich finde es normal, dass er zu seiner Freundin hält. Aber er muss ja nicht gleich öffentlich so einen Zwiespalt provozieren. Würden sie sich zum Beispiel trennen…“
„Trennen?“, fragte Lara entsetzt. In ihrem Kopf würden Simon und Abigail auf jeden Fall heiraten und für immer glücklich sein.
„Aber sie sind doch schon dieses Jahr fertig mit Hogwarts… Danach ist es auch egal, wer in welchem Haus ist und die Freunde kriegt er dann auch nicht wieder…“
„Genau mein Punkt“, sagte Lily.
Lara zuckte mit den Schultern. Nach Hogwarts würde sowieso alles anders sein, dachte sie. Wenn sie sich nicht mehr beweisen oder andere etwas von sich denken lassen musste. James und Sirius müsste sie dann auch nie mehr sehen! Und niemand konnte ihr mehr Vorschriften machen! Aber bis dahin waren es noch so lange hin… Wie sollte sie das nur durchhalten?
Ein Mann trat an ihren Tisch und riss Lara aus den finsteren Gedanken. Sie fragte sich für einen Augenblick, was er wohl von ihnen wollte, als er ihnen jedoch eine Art Flugpergament in die Hand drückte, klärte sich diese Frage.
“Was ist das?”, fragte sie Lily neugierig, die sofort begonnen hatte das Pergament durchzulesen.
“Es geht um die Heulende Hütte”, sagte Lily ohne die Augen zu heben.
Laras Neugier schwang in Nervosität um. “Was ist damit…?”
“Sie wollen demonstrieren, damit sie abgerissen wird… Zum Wohl der Bürger von Hogsmeade…”
“Zeig her!”, verlangte Lara, die Hand schon nach dem Pergament ausgestreckt.
Widerwillig reichte Lily es herüber und Lara las, was ihre Freundin bereits erzählt hatte.
“Aber das können die doch nicht machen!”, rief sie unkontrolliert, als sie am Ende der Seite angelangt war. Sie zerknäulte das Pergament und wollte es schon in hohem Bogen in einen der in der Nähe brodelnden Kamine werfen, als Lily sie davon abbrachte.
“Du brauchst das ja anscheienend nicht - also könnte ich das behalten?”, fragte sie leicht ironisch. Lara zog eine Augenbraue hoch und beobachtete im nächsten Moment fassungslos wie Lily das zerknäulte Pergament wieder glattstrich und in ihre Schultasche steckte.

Als die beiden die Drei Besen verließen, schneite es schon so stark, dass sie dazu gezwungen waren zum Schloss zurückzukehren.
„Ich hätte im Dorf gern noch ein paar Fragen zu dieser Bürgerninitiative gestellt“, sagte Lily, als die beiden sich gerade Plätze am Gryffindortisch suchten. „Es wird ewig dauern, bis wir wieder mal ins runter dürfen.“
„Es gibt auch Leute, die warten nicht auf eine Erlaubnis, um ins Dorf zu gehen…“, sagte eine Stimme und erst jetzt bemerkte Lara, dass die beiden sich dummerweise direkt gegenüber von Imogen und ihren zwei selbstgefällig grinsenden Freundinnen niedergelassen hatten.
„Und wie stellst du dir das vor?“, wollte Lily wissen. „Ganz unbemerkt von allen Lehrern und Schülern, nach Hogsmeade zu spazieren und dann natürlich auch noch alle Gegenzauber gegen die Hogwarts umgebenden Schutzbanne parat haben?“
„Och Lily, ich meine doch nicht einfach so herauslaufen. Ihr müsst natürlich einen Geheimgang benutzen“, sagte Imogen als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. „Sirius kennt einen, der nach Hogsmeade geht“, fügte sie dann noch wie beiläufig hinzu.
Das war ja wohl die dreisteste Lüge, die Lara je untergekommen war. Sie kannte jeden Geheimgang, den Sirius kannte. Da waren hunderte Geheimgänge im Schloss, ja, aber es gab keine, die aus dem Schloss herausführten. Sie hatte jedoch keine Lust auf Diskussionen mit Ahnungslosen, also fragte sie stattdessen:
„Da wir schon von ihm sprechen: Wo ist denn dein Held? Normalerweise kommt ihr beiden doch nie zum Essen, da eure Münder mit anderem beschäftigt sind. Was ist da los – Ärger im Paradies?“
Sowohl Lily als auch Imogens Freundinnen sahen erstaunt drein.
„Tut mir ja echt leid, dich enttäuschen zu müssen, Brown“, sagte Imogen und warf Lara einen überheblichen Blick zu. „Aber bei Sirius und mir ist alles in bester Ordnung. Die Jungs sind nur im Gemeinschaftsraum um schon alles für die Party vorzubereiten.“
„Was für eine Party?“, sagten Lara und Lily wie aus einem Mund. Lara hatte vor lauter Verwunderung kaum Zeit verletzt und wütend zu sein, dass ihre Konkurrentin von „den Jungs“ sprach.
„Tja, echt schade, wenn man keine Connections hat“, kommentierte Imogen und tauschte einen blick mit Sarah.
„Es ist Peters Geburtstagsparty“, erklärte Valentine leise, die das Verhalten ihrer beiden Freundinnen wohl zu gemein fand. „Er wird doch morgen vierzehn und da es ihm wegen der Prügelei und so echt nicht gut ging, wollten die anderen ihn überraschen.“
Oh nein. Peters Geburtstag. Den wusste Lara doch eigentlich. Waren die Jungs ihr schon so fremd geworden, dass sie nicht einmal ihre Geburtstage behalten konnte?
„Wie auch immer“, sagte Imogen „Wir müssen nun auch los uns stylen, sonst werden wir nie bis zur Party fertig. Also, vielleicht sieht man sich oder auch nicht. In diesem Aufzug würde ich euch auf jeden Fall nicht empfehlen auf der Party aufzukreuzen!“
Valentine kicherte und Sarah fuhr sich gedankenverloren durchs Haar als ob sie sich gerade ausmalte, was sie alles damit anstellen konnte. Im nächsten Moment erhob sich Imogen und die beiden anderen folgten ihr auf den Fuß.
„Na vielen Dank“, sagte Lara beleidigt, jedoch nicht geschlagen.
Lily aber hatte anderes im Sinn.
„Wir haben schon einen ganzen Tag verloren“, beschwerte sie sich. „Wir müssen heute noch etwas an diesem Verwandlungsaufsatz machen, sonst schaffen wir das nie. Und wie sollen wir das bewerkstelligen, wenn eine Party im Gemeinschaftsraum steigt?“
„Bibliothek?“, schlug Lara vor, die jede Ausrede nicht bei dieser Party anwesend sein zu müssen in Kauf nahm. Das hieß sogar eine Nacht in der Bibliothek.
Lily schüttelte den Kopf.
„Das geht nicht.“

Tatsächlich versuchte Lily an ihrem Verwandlungsaufsatz zu arbeiten, während johlende Schüler um sie herumsprangen und merkwürdige Musik aus einem noch merkwürdigeren Gerät strömte, das in der Nähe des Fensters aufgebaut worden war. Als dann jedoch zum dritten Mal ein Butterbier über Lilys Pergamenten umgestoßen wurde, gab sogar sie sich geschlagen.
„Warte hier“, sagte sie zu Lara „Ich bring die Sachen in den Schlafsaal und dann komme ich wieder. Schlafen kann sowieso kein Mensch bei diesem Lärm.”
Da Lily nun fort war, sah sich Lara notgedrungen im überfüllten Gemeinschaftsraum um. Die Leute wurden nicht müde zu der Musik herumzuhüpfen und zu tanzen. “When can you get into the feeling”, kam es aus dem Gerät auf dem sich eine merkwürdige Scheibe drehte “That’s coming from the floor. Can you feel it in the air, cause you know it’s always there. Makes you wanna dance some more…”
“Was ist das denn bitte?”, fragte Lara, die vor Entsetzen über die Musik völlig vergessen hatte, dass Lily in den Schlafsaal gegangen war.
“Das ist Barry Blue. Er ist grade total hip in den Muggelcharts”, bekam sie stattdessen von Peter zur Antwort, der sich neben sie gesetzt hatte.
“Charts?”, fragte Lara verwirrt, die an die Merkwürdigen Klemmbretter dachte, auf denen Madam Pomfrey sich die Details aller Schüler zu notieren pflegte.
“So heißen die Listen der Muggel, welche Platten am meisten verkauft werden.”
“Platten?” Lara verstand nur Bahnhof. Die Muggel schienen noch komischer zu sein, als sie sowieso schon den Eindruck hatte.
“Das sind diese Scheiben”, Peter zeigte auf das merkwürdige Drehgerät “Die legt man in soeinen Plattenspieler und dann spielen sie die Musik ab, die darauf ist… Normalerweise funktionieren die mit Elektrizität, aber Sirius hat es hingekriegt ihn so zu verzaubern, dass er mit Magie läuft und auch hier in Hogwarts funktioniert.”
Lara verstand immer noch nicht wie die Musik auf der Scheibe sein konnte, aber was Elektrizität war, hatte sie inzwischen zumindest in Muggelkunde gelernt. Sirius war einfach zu gut in diesem Fach, dass er es schaffte, ein Muggelgerät in ein magisches zu verwandeln… Sie blickte zu ihm hinüber, er stand mit Imogen in einer Ecke neben dem Kamin. Imogen sah aus, als hätte sie sich echt Mühe mit ihrem Outfit und Make-Up gegeben, was aber nicht ganz zur Geltung kam, da sie einen extrem miesen Gesichtsausdruck aufgelegt hatte. Sirius Miene sah nicht viel anders aus. Hatte Lara mit ihrem stichelnden Kommentar zum Ärger im Paradies vielleicht doch nicht so falsch gelegen?
“Was ist denn bei denen los?”, fragte Lara und deutete auf die beiden ohne sich Mühe zu geben, unauffällig zu sein.
“Ach”, sagte Peter mit einer wegwerfenden Handbewegung “Die ist nur immer noch sauer wegen Quidditch… Weil Sirius sie angeblich nicht ‘in ihrer Rolle als Teil des Gryffindorteams unterstützt’.”
Sein Nachahmen von Imogen klang verdächtig danach wie Sirius sie wohl nachgeahmt hätte.
“Okay, ist ja auch bescheuert von ihm sich nicht so gar nicht für Quidditch zu interessieren.”
Peter kicherte. “Außerdem hat mir Valentine gesagt, dass sie sich über seine neuen Haare aufregt…”
Neue Haare? Lara wagte noch einen Blick zu dem streitenden Pärchen hinüber. Ihr war gar nicht aufgefallen wie lang Sirius Haare geworden waren. Fast länger als die seiner Freundin.
“Sie sagt wohl, er sieht ihr damit zu unmännlich aus…”
Lara konnte sowas nicht beurteilen, und doch wollte sie noch einen weiteren Blick darauf werfen. Dieser wurde ihr aber von Sarah und Gideon Prewett aus dem Quidditchteam versperrt, die passenderweise eng umschlungen zum Refrain des Liedes “Do you wanna dance?” tanzten.

“Peter!”, kam James jetzt aufgeregt zu ihnen geeilt. Als Lara den beschämten Blick in seinen Augen sah, fiel ihr ein, dass sie ja eigentlich gar nicht mit Peter sprach. Beziehungsweise sprechen sollte. Wie konnte sie das einfach so vergessen haben? Sie wandte sich ab und sah Lily ein paar Tische entfernt sitzen.
“Warum bist du nicht zu mir gekommen?”, fragte Lara beinahe sauer, als sie sich zu ihr setzte.
“Oh, ich wollte nicht stören, während du dich wieder mit Peter versöhnst”, stellte sie fest.
“Wir haben uns nicht versöhnt, es war…”
Doch sie wurde von der gesamten Gryffindorschülerschaft unterbrochen, die begann einen Countdown zu Peters Gerburtstag herunterzuzählen.
Zehn.
Neun.
Lara stimmte nicht mit ein.
Acht.
Sieben.
Sie hätte Peter nach seiner Mutter fragen sollen, wenn sie schon einmal mit ihm redete.
Vier.
Auch wenn sie nichtmehr miteinander sprachen, hoffte sie für Peter, dass seine Mutter wieder aufgetaucht war.
Drei.
Zwei.
Eins.
Und genau in dem Moment als die Menge jubelte und “Happy Birthday”-Gesänge aus allen Ecken des Gemeinschaftsraums drangen und ein riesiges Feuerwerk in der Form einer glühenden Vierzehn vor dem Fenster explodierte, fügten sich die Teilchen in Laras Kopf zusammen. Sie wusste jetzt, woher ihr diese unfreundliche Frau in Hogsmeade bekannt vorgekommen war.


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