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Fanfiction

One of the Boys - Im Eberkopf

von Dissendium

Am kommenden Mittwoch wurde Lara nach großem Betteln von einer immer noch besorgten Madame Pomfrey aus dem Krankenflügel entlassen.
„Aber gib auf dich acht! Du bist immer noch nicht ganz fit! Keine gewagten Aktionen!“, hatte sie gesagt.
Und da Lara einen Ausflug nach Hogsmeade keineswegs als gewagte Aktion ansah, stand sie am Samstagvormittag zusammen mit ihren vier besten Freunden und ihrer Einverständniserklärung in der Schlange von Schülern, die Filch, dem Hausmeister, diese vorzulegen hatten.
„Ich glaube immer noch, dass Filch die Fälschung bemerkt!“, zeterte Remus und kaute sich nervös auf der Lippe herum.
„Ach, Remus, hör auf, sonst krieg ich auch noch Angst“, sagte James und schob Remus weiter in der Schlange nach vorn.
„Echt, Leute, der hat ‘nen Geheimnisdetektor. Die können sowas erkennen!“, jagte ihnen Remus weiter Angst ein.
Doch Sirius klopfte Remus nur auf die Schulter und sagte „Das schaukle ich schon, Remi“
Sie waren nun an der Reihe.
„Hallo, Mister Filch! Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen!“, sagte Sirius, als der Besagte gerade Remus Einverständniserklärung mit seinem Geheimnisdetektor absuchte.
Der Hausmeister sah ihn verwirrt an, griff jedoch nach Peters Erklärung, als sei nichts gewesen.
„Wie geht es denn Ihren Schubladen und Schränken?“, fuhr Sirius fort „Alles in bester Ordnung?“
Filch grunzte, gab Peter sein Pergament zurück und griff nach Laras.
„Ich hätte da nämlich ein paar Vorschläge, wie man das besser sortieren könnte, Mister“, feixte er, während er ohne Umschweife an ihm vorbeilief.
„Was?“ Filch sah ihn an, als hätte er gerade höchstpersönlich seinen Lieblingsstar Chuck Norris beleidigt.
„Jahaaa!“, machte Sirius und Filch ignorierte sogar James, die ihm nun seine Einverständniserklärung hinhielt. „Ich habe auch Peeves den Tipp gegeben, dass er da mal Hand anlegen könnte“
Filch blickte alarmiert in Richtung seines feinsäuberlich geordneten Büros.
„Macht, dass ihr hier wegkommt!“, knurrte er sie an.
Und sie rannten. Den halben Weg nach Hogsmeade hinunter.
Als sie alle endgültig außer Puste waren, hielten sie an und brachen in Gelächter aus.
„Ich weiß nicht, wie du das immer schaffst“, sagte Remus kopfschüttelnd, während er sich atemlos auf seine Beine stützte.
„Peeves…Ordnung in Filchs Büro bringen“, prusteten Lara und James, ihn elegant ignorierend.
„Hast du dem echt den Tipp gegeben?“, wollte Peter mit großen Augen wissen.
„Quatsch!“, sagte Sirius triumphierend und dann eher an Remus gewandt „Ich bin eben einfach ein Naturtalent“
Den restlichen Weg hinunter nach Hogsmeade nahmen sie im normalen Schritttempo, Filch hatte sie vermutlich längst vergessen. Sie machten noch ein paar Scherze über den Hausmeister mit dem unberechenbaren Temperament, dann verfielen sie wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung der letzten Tage: Dem Spinnen von Theorien darüber, was Sirius Cousine und Peters Mum ihnen wohl zu sagen hatten.
Im Dorf angekommen bemerkten die Freunde erst, was ein offizielles Hogsmeadewochenende wirklich zu bedeuten hatte: Die gesamte Hauptstraße war mit Hogwartsschülern vollgestopft.
„Zum Glück waren wir schlau genug uns im Eberkopf zu verabreden“, sagte Sirius, als er mit offenem Mund in die überfüllte Straße starrte.
„Ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass uns lieber niemand sehen sollte, wie wir dorthin gehen“, meinte Remus nachdenklich.
„Gut!“, sagte James praktisch veranlagt „Wir kennen uns ja aus. Kein Ding, dann gehen wir eben außen herum!“
„Aber nicht durch das Unterdorf!“, hauchte Peter angsterfüllt „Da habe ich immer so ein komisches Gefühl!“
Remus hüstelte.
„Aber wenn wir durch das Oberdorf gehen, müssen wir am Haus von meinen Eltern vorbei!“, beschwerte sich James.
„Na und“, meldete sich Lara endlich mal wieder zu Wort. Sie hatte für ihren Geschmack viel zu lange geschwiegen, aber das Rennen hatte ihr mehr zugesetzt, als erwartet. „Dann kriegen wir was zum Essen“
„Oder wir gehen einfach vorbei ohne „hallo“ zu sagen!“, schloss Sirius und lief in Richtung Oberdorf los.
„Wir bräuchten einfach diesen Umhang von deinem Dad!“, sagte Peter, als sie so unauffällig wie nur möglich in die Straße einbogen, in der die Villa von James Eltern stand.
„Was für ein Umhang?“, wollte Lara wissen, die es für gewöhnlich aufregte, wenn sie von etwas ausgeschlossen war.
„Den haben wir im Sommer im Kleiderschrank gefunden!“, erzählte James „Da waren du und Remus ja nicht dabei. Das ist so ein cooler Tarnumhang, der unsichtbar macht!“
„Ah, cool“, sagte Lara. Sie wäre zu gerne dabei gewesen und hätte den Umhang gesehen.
„Oh, scheiße!“, sagte Sirius.
„Was…?“, begann James, doch er sah, was Sirius meinte, bevor er geendet hatte.
Vor dem Haus von James Eltern standen mit bewundernden Gesichtsausdrücken: Imogen, Sarah und Valentine.
„Was machen die denn hier?“, fragte Lara ihre Freunde entnervt. „Können die nicht in den Drei Besen rumhängen und zum ersten Mal in ihrem Leben ein Butterbier trinken, wie jeder normale Drittklässler?“
„Pscht, sei leise, sonst…“, machte Sirius, doch es war schon zu spät.
Imogen drehte sich um.
„Sirius!“, sagte sie, wohl noch überraschter die fünf hier zu sehen, als umgekehrt. „Was machst du denn hier? Ich dachte du gehst nicht nach Hogsmeade!“
„Ähm… Ich hab‘s mir anders überlegt!“, stotterte er, wobei er sich nervös durch die Haare fuhr.
Imogen sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an.
„Wir haben Sirius auch nur überredet uns zu begleiten“, versuchte Remus die Situation zu retten. Leider erfolglos.
Denn Imogen funkelte Sirius nun nur noch verärgerter an. Lara konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
Sarah startete einen weiteren Versuch Imogen abzulenken.
„Wir haben gerade darüber gesprochen, wie toll wir diese Villa finden. Nicht wahr, Moe?“, sagte sie und zeigte auf das Haus von James. „Ich habe es mir schon reserviert!“
„Stimmt gar nicht!“, mischte sich Imogen ein. Sie hatte angebissen. „Ich werde da später mal wohnen!“
„Das ist ja sehr interessant!“, sagte James belustigt.
„Gefällt es dir nicht?“, fragte Sarah entsetzt. Sie schien der Auffassung zu sein, dass jeder ihren Geschmack zu teilen hatte.
„Doch, doch“, sagte James verschmitzt. Lara und Peter kicherten.
„Meine Lieben!“, kam eine vertraute Stimme von dem verschnörkelten Eisentor der Villa her „Was macht ihr denn hier? Hättet ihr doch etwas gesagt.“
James lief puterrot an.
Die drei Mädchen warfen den fünf Freunden bewundernde Blicke zu. Sie hätten wohl nicht erwartet, dass sie die Bewohner ihres zukünftigen Traumhauses kannten.
„Hallo, Samantha!“, sagte Lara „Wir waren eigentlich nur auf dem Weg in…“
„…Zonkos Scherzartikelladen“, beendete Remus den Satz für sie, bevor sie etwas ausplaudern konnte, was James in Schwierigkeiten brachte. Sie hätte sich selbst ohrfeigen können. Manchmal sollte sie echt besser nachdenken, bevor sie sprach.
„Aber Zonkos ist doch auf der Hauptstraße. Ihr kennt euch doch hier aus“, fuhr Samantha fort, während sie sich langsam die Gärtnerhandschuhe auszog.
„Wir wollten nur andersherum gehen, damit wir einen Vorteil vor den ganzen Schülermassen haben“, schaltete sich Sirius mit seinem enormen Ausredetalent ein.
„Schön“, sagte Samantha und wandte sich nun den drei Zicken zu „Und wer seid ihr, euch kenne ich noch gar nicht?“
Die drei sahen peinlich berührt zu Boden.
„Ich bin Sarah Jones!“, gab sich Sarah einen Ruck und hielt Samantha die Hand entgegen.
„Imogen Weasley“, schloss sich die offensichtliche Anführerin der Clique ihrer Freundin an. Nicht ohne einen prüfenden Seitenblick auf Sirius.
„Mein Name ist… ähm … Valentine Smith“, brachte die Schüchternste der drei gerade so über die Lippen.
„Nett!“, freute sich Samantha „Seid ihr auch alle Drittklässler?“
Die drei nickten.
„Schön, dass ich euch mal kennenlerne. Mein James bringt ja nie irgendwelche Mädchen mit. Außer natürlich unsere wunderbare Lara!“
Sie schenkte ihr ein Lächeln. James wurde noch röter, als zuvor, falls das überhaupt möglich war und die drei Mädchen starrten ihn mit offenen Mündern an. Sie hatten wohl bis jetzt noch nicht mitgekriegt, dass Samantha James Mutter war. Was hätte man auch anderes erwartet, bei deren Intelligenzquotienten, dachte sich Lara.
„Geht es dir eigentlich besser, Lara, mein Schatz?“, wollte Samantha nun von ihr wissen. Sie schreckte aus den üblen Gedanken über das ihr verhasste Trio auf.
„Ja! Mir ging es nie schlecht! Ich war nur eben nicht bei Bewusstsein“, sagte sie und genoss dabei die eifersüchtigen Blicke der Mädchen. „Und danke für die ganzen Süßigkeiten, die du mir geschickt hast!“
„Das war doch keine Ursache!“, sagte Samantha mit einer wegwerfenden Handbewegung. „Wollt ihr nicht alle zusammen hereinkommen und eine heiße Schokolade trinken?“
Lara warf den Jungen einen fragenden Blick zu. Sie wollte gerne, aber schließlich hatten sie zwei Verabredungen, von denen Samantha lieber nichts mitbekam.
„Tut uns sehr Leid, Samantha“, sagte Sirius mit seinem charmantesten Lächeln „Aber wir müssen wirklich dringend zu Zonko’s“
„Schade“, sagte diese „Aber wollt ihr drei vielleicht bleiben und mir ein bisschen Gesellschaft leisten?“
Die drei sahen aus, als ob man sie gerade gefragt hatte, ob sie die Covergirls der Hexenwoche sein wollten. Nur gut, dass sie nicht wussten, dass es tatsächlich in Samanthas Macht liegen würde, soetwas zu organisieren. Sarah und Valentine schienen brennend heiß darauf zu sein, das Haus zu betreten und nur nicht zu wissen, wie sie es am besten annehmen konnten, Imogen jedoch schien hin und her gerissen zwischen der verlockenden Möglichkeit das Haus ihrer Träume von innen zu sehen und dazu noch Klatsch und Tratsch über James aus erster Hand zu erfahren oder der noch verlockenderen Möglichkeit Sirius weiter zu stalken, was für die Freunde und ihre Verabredung natürlich nichts Gutes verheißen würde.
Doch dann wandte sie sich plötzlich Samantha zu und sagte mit dem falschen Grinsen einer Veela „Natürlich würden wir das Angebot gerne annehmen!“

„Das ist ja gerade nochmal gut gegangen“, sagte Lara, als die Freunde sich endlich von Samantha hatten loseisen können und nun in Richtung Eberkopf eilten.
„Gut?“, schrie James entsetzt. „Ich will gar nicht daran denken, was meine Mum Moe und den anderen alles über mich erzählt? Und was sie sonst noch Peinliches veranstaltet!“
„Sie wird nur alle Qualitäten ihrer potentiellen Schwiegertöchter erfahren wollen“, sagte Remus belustigt „Was machen denn deine Eltern so beruflich, liebste Sarah?“
James vergrub sein immer noch gerötetes Gesicht in den Händen.
Sie bogen jetzt in die Straße ein, auf der sich der Eberkopf befand.
„Was war eigentlich mit eurer tollen Moe heute los?“, fragte Lara um James auf andere Gedanken zu bringen.
„Da fragst du besser Sirius“, kicherte er. Er ließ sich so leicht ablenken.
Lara sah Sirius mit großen Augen an.
„Sie hat mich gefragt, ob wir heute zusammen nach Hogsmeade gehen wollen, wenn du es unbedingt wissen willst“, sagte Sirius in einem merkwürdigen Tonfall und sah Lara auch gar nicht an, während er sprach.
„Wieso denn das? Kann sie nicht mit ihren Freundinnen gehen?“, fragte sie verwirrt. Sie verstand nicht, warum diese blöde Moe ihr die Freunde wegnehmen musste. Nun gut, die beiden hassten sich gegenseitig, aber Lara versuchte ja auch nicht ihr Sarah und Valentine auszuspannen.
„Als Date, du Dummerchen“, gluckste James freudig.
Was?! Bitte?! Imogen wollte Sirius also nicht als Freund sondern als… Oh Gott! Daran hatte sie noch überhaupt nicht gedacht! Naja, dieser Zettel letztens in Verteidigung, hätte sie vielleicht auf die Idee bringen können. Warum waren alle Menschen in ihrem Umfeld bloß so frühreif?
„Was hast du gesagt?“, fragte sie also entsetzt. Sie ging ja mal stark davon aus, dass Sirius dieses Bedürfnis Imogens nicht teilte.
„Ich habe gesagt, dass ich sehr gerne mit ihr gehen würde, aber das nicht geht, weil ich nicht in dem Sinne nach Hogsmeade gehen kann“, antwortete er nun etwas säuerlich.
„Oh, da war so wohl etwas angepisst, dass du sie angelogen hast“, freute sich Lara.
„Es war keine Lüge“, sagte Sirius nur „Wir sind da“
Die Freunde blieben vor der hölzernen Eingangstür des Eberkopfes stehen. Keiner von ihnen war jemals in diesem zwielichtigen Pub gewesen, doch auch hatte keiner gewagt, vor den anderen zuzugeben, dass er sich bei dem Gedanken sich dort zu verabreden unwohl fühlte.
Schließlich trat Remus vor und stemmte die schwere Holztür des Pubs auf. Von drinnen schlug den Freunden ein strenger Geruch nach Huftieren in die Nase, gemischt mit so etwas wie Moder und dem Gestank von betrunkenen Menschen.
„Keine Ausgabe von alkoholischen Getränken an Minderjährige“, knurrte der alte Wirt, als die fünf den Schankraum betraten.
„Wir wollen gar nichts trinken!“, sagte Lara tapfer und ballte dabei im Eifer des Gefechts ihre Fäuste „Wir sind verabredet!“
„Schon gut, Abbie“, sagte eine Frauenstimme von einem der Tische her „Sie wollen zu mir“
Der Wirt nickte abwesend und wandte sich dann wieder dem Putzen von ein paar Gläser auf seinem Tresen zu.
Die Freunde wandten sich der Frau zu. Es war eine Frau Anfang zwanzig, mit dunkelbraunen Locken, die sie zu einem Knoten an ihrem Hinterkopf zusammengebunden hatte. Ihr Gesicht an dem besonders das markante Kinn auffiel, glänzte etwas, doch sie hatte wunderschöne grüne Augen, bemerkte Lara. Sir trug eine Art rotes Kleid und darüber einen braunen Reiseumhang. Irgendetwas an ihr war merkwürdig, fiel Lara auf, aber sie konnte nicht sagen, was es war.
„Andromeda!“, rief Sirius mit hellerleuchtetem Gesicht und rannte zu ihr hinüber um sie zu umarmen.
„Sirius“, antwortete sie freundlich „Ich bin so froh, dass wir uns treffen konnten“
„Setzen wir uns zu ihnen?“, fragte James und deutete auf den Tisch, an dem Sirius gerade im Begriff war sich neben Andromeda zu setzen.
„Was ist mit deiner Mum, Peter?“, wollte Remus wissen.
„Noch nicht da!“, sagte Peter, der sich sofort bei seiner Ankunft im Raum nach ihr umgesehen hatte.
„Dann setzen wir uns wohl hin“, schloss James, der sich hier sehr unwohl zu fühlen schien.
„Wolltest du deshalb den Kontakt zu mir haben?“, fragte Sirius gerade in einem für ihn untypisch ernsten Tonfall, als Lara und die anderen in Hörweite kamen und sich um den Tisch setzten.
„Weshalb?“, fragte Lara, die sich brennend für diese Frage interessierte. Schließlich hatte sie stundenlang mit Sirius diskutiert, ob er wieder Kontakt zu seiner Cousine aufnehmen sollte und warum sie ihm den Brief geschrieben haben konnte.
Andromeda schenkte Lara ein schrecklich verständnisvolles Lächeln, so eines, das Erwachsene immer kleinen Kindern gegenüber verwendeten, dann schob sie ihren Umhang beiseite und Lara erkannte, was ihr vorhin als so merkwürdig aufgefallen war. Andromeda war hochschwanger.
„Oh, herzlichen Glückwunsch!“, sagte Remus sofort pflichtbewusst.
„Danke“ Sie lächelte ihn an. „Ich bin übrigens Andromeda Tonks, Sirius Cousine. Wir wurden einander noch gar nicht vorgestellt“, fügte sie hinzu.
Sirius stellte peinlich berührt seine Freunde vor.
Lara merkte schnell, dass Andromeda gar nicht so übel war, wie sie anfangs angenommen hatte. Es stellte sich heraus, dass sie den Kontakt mit Sirius aufgenommen hatte, weil sie sich einsam gefühlt hatte und sich für ihr Kind schämte, weil sie gar keine Familie hatte, die sie ihm bieten konnte. Das konnte Lara sogar ein bisschen nachvollziehen, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, wie es war ein Kind zu haben oder keine Familie.
Nachdem sie sich eine lange Zeit unterhalten hatten und nun ganz ungezwungen über die Lehrer in Hogwarts plauderten, öffnete sich die Tür des Pubs. Die Frau, die da im Eingang stand, gehörte ganz eindeutig nicht hier her.
„Mum!“, rief Peter sofort, als er sie sah und sprang von seinem Sitz auf.
Lara konnte nicht glauben, dass das Peters Mutter sein sollte. Abgesehen von der Tatsache, dass ihr nun gerade erst auffiel, dass sie seine Mutter noch nie zuvor gesehen hatte. Diese Frau und Peter hatten ungefähr nichts gemeinsam. Oder doch: Die Haarfarbe, aber das war es dann auch schon wieder. Sie war eine große schlanke Frau, mit blonden ordentlich geföhnten Locken und einem Outfit, das Lara nicht einmal zum Karneval getragen hätte.
„Da bist du ja, Peter“, sagte sie in einem undefinierbaren Tonfall.
Er ging zu ihr hinüber und umarmte sie. Jedoch war da die Umarmung zwischen Andromeda und Sirius da sogar herzlicher gewesen.
„Da hast du ja einen merkwürdigen Treffpunkt ausgesucht“, sagte sie naserümpfend „Hier haben die Wände Ohren. Lass uns lieber wo anders hingehen um dieses durchaus wichtige Gespräch zu führen.“
Peter nickte betrübt und folgte seiner Mutter aus der Tür und nahm dabei nicht mal seinen Umhang oder seinen Rucksack mit.
Die Freunde und Andromeda starrten allesamt mit überraschten Gesichtern auf die Tür, die sich gerade hinter den beiden geschlossen hatte. Es war alles viel zu schnell gegangen, als das sie es realisieren konnten.
Irgendwann sagte Sirius: „Scheint so, James, als ob du mit deiner Mum alles abbekommen hast, was bei uns anderen irgendwie an Mütterlichkeit verloren gegangen ist.“
Niemand konnte ihm widersprechen.


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