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Fanfiction

One of the Boys - Lenkpflaumen und Rauchmaschinen

von Dissendium

Lara hatte es natürlich nicht geschafft bis zum Montag den gesamten versäumen Stoff nachzuholen und so war sie gezwungen mehr oder weniger planlos in den Unterricht zurückzukehren. Glücklicherweise hatten sie in einigen Fächern neue Themen angefangen, sodass sie nicht allzu viel nachholen musste um überhaupt nur mitzukommen. Professor McGonagall jedoch war in diesen beiden Wochen so tief in die Thematik der Animagi eingestiegen, dass sie trotz ihrer Bemühungen, den gesamten Sonntag nach dem Hogsmeadebesuch lang, nur noch Bahnhof verstand.
Ganz nach dem Motto „Augen zu und durch“ startete sie also in den Tag, der glücklicherweise mit Kräuterkunde begann, dem Fach, das am wenigsten theoretisch war.
Professor Sprout lies sie Lenkpflaumen umtopfen, eine Aufgabe, die sie wie Gale Widows aus Hufflepuff richtig bemerkte im ersten Schuljahr schon einmal bekommen hatten, aber sich, wie ihre Lehrerin es ausdrückte, auch nicht von selbst erledigte.
Als das Schwierigste an dieser Stunde stellte es sich heraus nicht total durchnässt in der Großen Halle zum Mittagessen anzukommen, denn während der Stunde hatte es draußen angefangen wie aus Eimern zu schütten.
Lara war natürlich trotzdem nass geworden. Wie sollte es auch anders sein. Dafür belohnte sie sich mit einem gewaltigen Haufen Bratkartoffeln und Ketchup für die erste überstandene Doppelstunde nach ihrem zweiwöchigen Aussetzer. Trotzdem blieb das schlechte Gewissen und das Gefühl noch etwas zu tun zu haben. In ihr kämpften der Drang mehr über Animagi nachzulesen oder doch nochmal kurz in das Zaubertrankbuch zu gucken und ihre prinzipielle Überzeugung, dass Bücher vom Essenstisch verbannt werden sollten gegeneiander an. Letzteres war aufgrund der hohen Anzahl der gemeinsamen Mahlzeiten mit Remus in ihrer Kindheit sehr stark ausgeprägt.
Jedoch ließ sie sich schnell durch James von dieser Überlegung abbringen, der gerade verkündete „Heute Abend fängt das Quidditchtraining wieder an!“
„Echt? Oh, ich finde es so super, dass du jetzt in der Mannschaft bist!“, mischte sich Lara zur Verwunderung aller Beteiligten in das Gespräch ein. „Denkst du, ich kann zusehen?“
„Kommt gar nicht in Frage!“, sagte Remus streng, bevor James auch nur den Mund aufmachen konnte „Du hast so viel für die Schule zu tun, da kannst du nicht einfach mal bei nem Quidditchtraining zugucken!“
Ja, Ma!, dachte sich Lara, doch sie hielt den Mund. Sie konnte sich jetzt keinen Streit leisten, wo sie doch Remus Hilfe in den Unterrichtsstunden benötigte.
„Und du willst uns immer noch nicht verraten, was deine Mum dir gestern geheimes gesagt hat?“, versuchte sie also schnell die Aufmerksamkeit auf Peter zu lenken.
„Ich habe doch schon gesagt“, verteidigte sich Peter, der die Aufmerksamkeit eindeutig noch weniger genoss, als sie „Sie hat einen Job in den USA gefunden und möchte jetzt für immer dort hinziehen.“
„Daran ist doch nichts privat oder geheim!“, beschwerte sich James zum ungefähr siebenten Mal.
„Außerdem stand in dem Brief etwas von Erkenntnissen!“, sagte Sirius „Und das ist immer noch keine Erklärung, warum sie all die Zeit nicht erreichbar war.“
Peter spießte ein großes Stück Steak auf seine Gabel und stopfte es in seinen Mund um nicht antworten zu müssen.
Lara wusste, dass es gemein von ihr gewesen war, Peter nochmal danach zu fragen. Er hatte offensichtlich nicht die geringste Lust darüber zu reden. Vielleicht war es ja auch etwas Schlimmes, was seine Mum ihm erzählt hatte. Oder es war ihm peinlich.
Aber sie hatte einfach keinen Nerv gehabt weiter über ihr Lernpensum zu sprechen und da musste man auch mal Opfer bringen.

Auf dem Weg vom Mittagessen zum Nachmittagsunterricht - Muggelkunde bei Lara und Sirius – wurden die Freunde von einer gebieterischen Stimme aufgehalten.
„Brown! Black!“
Es war, wie sollte es auch anders sein, Professor McGonagall.
Auch James, Remus und Peter drehten sich bei diesen Worten um. Sie waren es einfach gewohnt, alle zusammen gerügt zu werden.
„Was gibt’s?“, fragte Lara provozierend.
„Miss Brown, darf ich sie daran erinnern, dass bei Ihnen noch eine Strafarbeit aussteht?“, sagte die Lehrerin in dem speziellen Tonfall, den sie nur ihr gegenüber zu verwenden pflegte.
„Und was habe ich damit zu tun?!“, fragte Sirius alarmiert.
„Ich habe ihre Strafarbeiten gelesen“, sagte sie nun an sie alle gewandt. „Potter, schön, dass sie die öffentliche Meinung Ihrer Eltern so gut verinnerlicht haben. Pettigrew, netter Versuch. Lupin, sehr vernünftig und strukturiert. Ich habe mir erlaubt Gryffindor für diese Leistung zehn Punkte zuzuschreiben. Black und Brown, sie haben mich durch ihre Aufsätze auf eine Idee gebracht…“
„Nur weil ich nicht das geschrieben habe was Sie hören wollten, Professor, muss ich jetzt nachsitzen oder was?“, unterbrach Lara ihre Lehrerin. Dann fiel ihr auf, dass man Professor McGonagall prinzipiell besser nicht unterbrach und sie sah schuldbewusst zu Boden.
Professor McGonagall fuhr unbeirrt fort.
„Oder besser gesagt: Diese Idee schwebte mir schon länger vor und sie haben mich mit ihren Aufsätzen dazu gebracht sie endlich umzusetzen. Sehen sie es nicht als Strafe an, sondern als Privileg, sozusagen als sinnvolle Alternative zu ihrem allwöchentlichen Koboldsteinklub. Ich erwarte sie beide nächste Woche Donnerstag um acht im Verwandlungsklassenzimmer, dort werden wir die weiteren Umstände besprechen.“
„Was soll das werden? Ihr persönlicher Slug-Club?“, fragte Sirius verwirrt und wohl genervt davon, dass er auch kommen sollte, obwohl er seine Strafarbeit schon abgesessen hatte.
„Mister Black, ich verbitte mir solcherlei Urteil ohne jegliche Kenntnis des Geschehens ihrerseits“, fuhr in McGonagall an und verschwand ohne ein weiteres Wort in Richtung ihres Büros.
Lara fiel wieder der Wortwechsel zwischen der Lehrerin und dem Schulleiter im Krankenflügel in der Nacht ihres bösen Erwachens ein und zählte zwei und zwei zusammen.
„Was hat sie denn?“, fragte James ein wenig abwesend.
„Das mit dem Slugclub hört sie wohl nicht so gerne“, kicherte Lara „Dasselbe hat Professor Dumbledore auch gesagt“
„Es klingt ja auch total danach“, verteidigte sich Sirius, offenbar stolz darauf, dass er die selben Gedankengänge wie Professor Dumbledore hatte „Privileg und so und sie wählt aus, wer da kommen darf“
„Wenn es so wäre, hätte sie bestimmt nicht mich ausgewählt, sondern Remus“, erwiderte Lara kritisch.
James und Peter trennten sich nun von ihnen um nicht zu spät zum Wahrsageunterricht im Nordturm zu erscheinen, auch wenn sie liebend gerne weiter mit ihnen über McGonagalls merkwürdige Strafe diskutiert hätten. Aber wie James richtig bemerkte, hatten sie danach ja noch Zaubertränke, die beste Gelegenheit für ausführliche Diskussionen.
Das Klassenzimmer für Muggelkunde befand sich im ersten Stock. Dort verabschiedete sich dann auch Remus am Treppenaufgang von ihnen, da er zu Alte Runen hoch in den sechsten Stock musste. Lara sagte immer, wer dieses Fach wählte, wusste worauf er sich einließ und das nicht nur wegen des Treppensteigens. Darauf sagte Remus, dass der Gemeinschaftsraum der Gryffindors noch einen Stock höher lag und sie dort mehrmals täglich hinmussten. Lara fiel darauf nichts mehr ein, also wechselte sie dann immer das Thema.
„Also, du hast in dem Aufsatz für McGonagall geschrieben, dass Erwachsene Regeln nur aufstellen um Jugendliche zu provozieren und sie dieser Welt der Gesetze hilflos ausgeliefert sind?“, fragte Sirius sie als sie nur noch zu zweit waren und in Richtung Klassenzimmer liefen.
„Ja… woher weißt du… Hast du etwa das Gleiche geschrieben?“, fragte Lara verdutzt. Vielleicht ließ McGonagall sie deshalb beide zu diesem Treffen kommen.
„Nein“ Sirius lachte. „Aber ich kenne dich, Lara. Und das ist genau das, was du in so einem Aufsatz schreiben würdest.“
War sie wirklich so durchschaubar? Irgendwie begann sie sauer auf Sirius zu werden, dass er sie als so einfach gestrickt abstempelte. Vielleicht war sie einfach gestrickt. Aber das wollte sie auf keinen Fall sein.
„Was hast du denn dann geschrieben?“, fragte sie also gereizt.
„Das Gesetze Formalitäten sind und Schulregeln nur von denen eingesehen werden, die den Vorsatz haben sie zu brechen, grob zusammengefasst“
„Nicht schlecht“
Darüber musste Lara erst einmal nachdenken, bevor sie mehr dazu sagen konnte.
„Achso“, meinte Sirius noch, etwas verlegen, als sie vor der Tür des Klassenzimmers stehen bleiben „Falls du dich wunderst, während du im Krankenflügel lagst, saß Imogen auf deinem Platz. Es kann also sein, dass du sie vertreiben musst.“
Aha? Was hatte sie noch alles verpasst? Sie war jetzt wirklich wütend auf ihren Freund!
Und als sie Tür zum Klassenzimmer unsanft aufriss und sah, dass Imogen wirklich auf ihrem Platz saß, hätte sie vor unterdrückter Wut auf etwas einschlagen können.
Sie drehte sich sofort auf dem Stuhl um, als die beiden hereinkamen. Sie musste irgendwie die Fähigkeit haben Sirius Anwesenheit zu spüren oder vielleicht lag es auch an seinem merkwürdigen Shampoo oder Parfum oder was auch immer, das er seit neustem verwendete. Lara fand das nur nervig. Außerdem kannte sie sich sowieso nicht mit Pflegeprodukten aus.
„Oh, ich wusste nicht, dass sie heute wieder kommt“, sagte Imogen und warf Sirius dabei einen ziemlich leidenden Blick zu.
„Ja, dann setzt du dich wieder um?“, sagte Sirius zögerlich und fuhr sich durch die Haare während er unsicher von Imogen zu Lara und wieder zurück blickte.
„Das werde ich dann wohl tun“, sagte sie mit einem merkwürdigen Grinsen in Richtung Sirius „Auch wenn ich es sehr, sehr schade finde…“
Sirius lächelte, doch bevor er noch etwas dazu erwidern konnte, war Professor Gardener schon motiviert wie immer in den Klassenraum gestürmt und Imogen lies sich schnell in der Reihe hinter den beiden nieder, während Lara sich auf den Platz setzte, der noch unangenehm warm von seiner Vorsitzerin war.
„Hallo, meine Lieben“, flötete die Professorin „Heute probieren wir mal etwas ganz neues aus! Eine Gruppenarbeit!“
Das Wort war schon ziemlich selbsterklärend fand Lara, dennoch erklärte die Professorin auch noch einmal für die Unterbelichtetesten unter ihnen, was das sein sollte. Was Lara noch mehr missfiel, als der Fakt, dass sie überhaupt etwas tun musste, war der Anklang in ihrer Beschreibung, dass es sich hierbei auch noch um eine praktische Arbeit zu handeln schien. Das war doch immer so ätzend in Muggelkunde! Und als die Lehrerin auch noch die Gruppeneinteilung vornahm und dabei sie und Sirius mit Imogen in eine Gruppe steckte, war die Stunde schon so gut wie vorbei. Und das nicht im zeitlichen Sinne.
Widerwillig blickte Lara auf, als Imogen dümmlich grinsend wie eh und je ihren Stuhl vor den Tisch der beiden rückte.
„Das ist ja ein klasse Zufall!“, sagte sie gekünstelt fröhlich „So muss doch keiner von uns alleine sitzen!“
So musst du nicht alleine sitzen, hatte Lara schon auf den Lippen, doch sie sprach es lieber nicht aus. Irgendwie hatte sie ein komisches Gefühl dabei.
„Meine Lieben!“, kam Professor Gardener nun an ihren Tisch geeilt „Hier habe ich ihre Aufgabe!“
Und sie reichte ihnen eine merkwürdige Gerätschaft aus der Kiste, die sie trug. Irgendein rundes Glasgestell mit einer Apparatur darin, was Lara noch nie gesehen hatte. Es hatte irgendwie den Anklang eines Spickoskops, aber es war viel grobschlächtiger in seinem Aufbau.
„Weiß jemand von Euch, mit was Ihr es hier zu tun habt?“, fragte die Lehrerin immer noch überfreundlich.
„Wow! Eine Dampfmaschine!“, sagte Sirius, während er das Gerät ehrfürchtig von der Professorin entgegennahm.
„Sehr gut, Mr Black! 5 Punkte für Gryffindor! Sie kommen hier ja sicher zurecht. Ich möchte lediglich, dass sie die Funktion der Maschine feststellen und vor der Klasse demonstrieren können! Ich werde dann den anderen Gruppen Hilfestellung leisten!“
Sie wackelte hinfort. Lara sah ihr genervt hinterher. Zum Glück kannte sich Sirius mit solchen Gerätschaften aus, dachte Lara sich, denn sonst wäre sie hier verloren.
„Die Gardener hat sie doch auch nicht mehr alle“, sagte Lara um ein Gespräch mit Sirius zu starten, der nun schon eifrig einen Stab an der Rauchmaschine hin und her schob, was die Gerätschaft im Glasmantel dazu bewog sich auch auf und ab zu bewegen.
„Mrs Potter hat gesagt, Professor Gardener sei eine von den 68ern!“, mischte sich Imogen ungefragt ein.
Lara ignorierte diesen Einwurf. Und das eher, weil sie es unmöglich fand, dass diese Zicke überhaupt mit ihr sprach und auch noch bei James Mum hausieren ging und nicht, weil sie nicht die geringste Ahnung hatte, was ein 68er sein sollte.
Sirius blickte von der Maschine auf.
„Ach stimmt ja. Wie war das Teetrinken mit Samantha?“, fragte er scheinbar beinah so interessiert, wie an seinem Maschinenteil.
Imogens Augen strahlten auf.
„Wunderbar!“, sagte sie begeistert. „Mrs Potter ist so eine tolle Frau! Ihr könnt euch so glücklich schätzen, sie überhaupt so gut zu kennen! Sie kennt so viele bewundernswerte Hexen und Zauberer und hat schon so viel in ihrem Leben erlebt…“
Lara hörte nicht mehr zu, was Samantha schon alles erlebt zu haben schien. Sie hatte sich darüber noch nie einen großen Kopf gemacht, aber was ging sie das auch überhaupt an?
Sie überlegte sich, ob sie nicht vielleicht krank machen sollte um so Imogens Gelabere zu entfliehen, aber den Krankenflügel hatte sie in der letzten Zeit lang genug von innen gesehen, also entschied sie sich dafür, es auszusitzen.
Als die Stunde, die bis zum Ende von Imogens Geschwätz dominiert war, endlich ein Ende genommen hatte, sprang Lara sofort auf und zerrte Sirius mit sich, der schon im Gehen gedankenverloren seine Pergamente in die Tasche fallen ließ.
„Hey, ich wollte Professor Gardener doch noch fragen…“, sagte er noch, doch die beiden waren schon im Korridor des ersten Stocks angelangt.
„Du wolltest sie nichts fragen.“, beschloss Lara für ihn „Denn du wolltest nicht, dass sich Imogen auch noch in Zaubertränke an unsere Fersen heftet!“
Sirius sagte nichts, er sah nur weiter gedankenverloren drein, was sehr untypisch für ihn war. Aber was sollte es …
Lara sah nun die anderen drei Freunde wie gewohnt an der Treppe, die hinunter zu den Kerkern führt, warten.
„Wie war Muggel?“, fragte James standartmäßig, als die beiden neben ihm zum Stehen kamen.
„Sterbenslangweilig!“, sagte Lara und gähnte um dies noch deutlicher zu machen „Sirius hat sich an einer sogenannten Rauchmaschine begeistert, aber irgendwie hat er es doch nicht geschafft, dass sie Rauch ausstößt…“
„Dampfmaschine“, verbesserte sie Sirius „Und sie soll keinen Dampf ausstoßen, sondern mithilfe von Dampf Energie erzeugen“
„Wie auch immer…“, sagte Lara.
Die anderen starrten Sirius verwirrt an, der wieder in seinen Zustand der Abwesenheit verfiel.
„Gehen wir bitte runter?“, verlangte Remus nun, weshalb Lara seine und Peters Anwesenheit überhaupt erst wahrnahm. „Wir kommen sonst zu spät!“
„Ach, Remus, stress mal nicht so“, sagte James und klopfte seinem Freund beruhigend auf die Schulter.
„Du hast gut Reden!“, beschwerte sich dieser „Du gehörst schließlich auch zu Slughorns Lieblingen! Wir anderen müssen uns die Noten verdienen.“
Als sie in den Klassenraum kamen, war etwas anders als sonst. Der Tisch an dem die Freunde gewöhnlich saßen, war besetzt. Oder wie man es nahm. Es saß nur eine Person dort: Lily, die kleine Freundin von Schniefelus, während dieser allein an dem Platz ganz vorne saß, an dem die beiden für gewöhnlich immer schleimten.
„Hey, weg hier, das ist unser Revier!“, fuhr Lara ihre Schlafsaalgenossin ohne Umschweife an.
Das Mädchen sah auf und blickte sie verstört an.
„Tut mir leid“, nuschelte sie, kramte ihre Sachen zusammen und machte sich zu einem Tisch voller Slytherinmädchen auf, an dem noch ein Platz frei war. Dort wurde sie mit nicht viel mehr Höflichkeit empfangen, fiel Lara auf, aber was hatte sie auch anderes verdient? Warum saß sie nicht einfach mit ihrem Freund, dem Schniefelus?
Lara und die Jungs ließen sich nun erleichtert auf ihrem Stammplatz nieder.
„Zum Glück“, sagte Peter, als die fünf ihre Kessel bereitmachten „Ich hätte mich nicht gerne zu Schniefelus gesetzt!“
„So Leute“, begann James aufgeregt Peters Einwurf komplett ignorierend „Was haltet ihr von McGonagalls Treffen? Was denkt ihr wird das sein?“
„Ihre Schottenmusterunterwäsche alphabetisch nach Tartans sortieren?“, fragte Lara sarkastisch. Sie hatte eigentlich überhaupt keine Lust darüber zu reden, geschweige denn daran zu denken. Zwei Strafen hatte sie noch abzusitzen! Puh!
Remus zog eine Augenbraue hoch.
„Wenn du nachdenken würdest, würdest du merken, dass das überhaupt nicht zu McGonagall passt. Es wird sich schon auf intellektueller Ebene verhalten. Auch wenn ich immer noch anzweifle, dass es sich überhaupt um eine Strafe handelt!“
„Jaja, schon gut“, winkte James ab, der wohl eher auf einen Skandal aus war „Was Neues von deiner Mum gehört, Peter?“
Dieser schüttelte ängstlich den Kopf. Er hatte wohl Angst, dass sich das Thema wieder dem zuwenden würde, deshalb sagte er schnell: „Guckt mal, Leute. Professor Slughorn verteilt schon wieder Pergamentrollen. Da kriegst du sicher auch wieder eine, James!“
James drehte sich um, um das mit eigenen Augen zu sehen und schon stand Slughorn grinsend vor ihm und überreichte ihm wie erwartet einen der kleinen, zusammengerollten Zettel.
James riss ihn begeistert auf, las und gab ihn dann sofort den Freunden zum Lesen weiter.
„Lieber James,
ich möchte Sie einladen an diesem Mittwoch mit mir und einigen ihrer Mitschüler vor dem großen gemeinsamen Halloweenfest in der Großen Halle ein wenig zu feiern. Zu dieser Gelegenheit werden auch einige Prominente Gäste erscheinen. Treffen ist 16 Uhr in meinem Büro.
Ich freue mich auf Ihr Kommen!
Ihr Professor H.E.F. Slughorn“
„Cool!“
Lara hatte total vergessen, dass schon in zwei Tagen Halloween war! Wie konnte sie nur? Das war schließlich ihr liebster Feiertag! Ihre Stimmung schwang mit einem Mal in ungeahnte Höhenlagem und sogar der sich langsam mit benebelnden Dämpfen aus den Kesseln füllende Kerker, kam ihr gar nicht mehr so verdrießlich vor beim Gedanken an bewegliche Skelette, aberhunderte verschiedener Speisen und nicht zuletzt hausgroße Kürbisse.


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