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Fanfiction

Nach dem großen Krieg (R/H) - Nachts

von Jessica21

„Ich denke, wir sollten langsam schlafen gehen“, murmelte Ron und beendete den Kuss sanft, viel sanfter, als es Hermine ihm jemals zugetraut hätte. Sie nickte, lächelte ihn an und er ging zur Tür, öffnete sie und war schon fast verschwunden, als Hermine leise rief:
„Ron!“
Sie hatte selbst keine Ahnung, wieso sie ihn zurückrief, was sie sagen oder tun sollte, bis er sich umdrehte und fragend angrinste. „Ja, was ist?“ Da war es plötzlich so leicht – sie ging schnell auf ihn zu, umarmte ihn stürmisch und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Gute Nacht, Ron.“
Er lächelte verlegen, dann strich er ihr wieder über die Haare und flüsterte: „Gute Nacht, Mine.“
„Mine?“, fragte sie gespielt empört und er lachte laut.
„Ja, Mine!“, sagte er. „Oder darf ich dich nicht so nennen?“ Besorgt sah er sie an, doch Hermine entdeckte ein schelmisches Funkeln in seinen blauen Augen.
„Doch, darfst du“, meinte sie. „Aber nur du. Also unterstehe dich und benutze diesen Namen auch nur einmal, wenn wir nicht alleine sind. Dann gibt es Mine-Verbot.“
Sie gab ihm noch einen Kuss auf die Nase und er grinste erneut, dann verließ er das Zimmer. Hermine starrte noch eine Weile auf die Stelle, wo Ron gerade verschwunden war, dann wandte sie sich immer noch glücklich lächelnd ab, zog sich um und legte sich in Ginnys Bett, betrachtete die dunkle Zimmerdecke über ihr und war nicht im Stande, einzuschlafen. Sie dachte über sich und Ron nach, über ihre Beziehung – konnte man es denn so nennen? Waren sie zusammen – ein richtiges Paar? Sie überlegte.
Eigentlich konnte man schon von einer Art Beziehung reden. Es bestand kein Zweifel, dass sie sich über alles liebten … und wenn Ron jetzt schon einen Spitznamen für sie erfunden hatte … Reichte das denn nicht für eine feste Beziehung? Trotzdem, nagende, merkwürdige Zweifel blieben. Sollte sie Ron einfach fragen? Würde das nicht übertrieben und aufdringlich herüberkommen?
Ratlos schüttelte sie den Kopf, und als nach einer weiteren Viertelstunde immer noch keine Müdigkeit bei ihr zu spüren war, zog Hermine den Zauberstab und das Bündel Briefe aus ihrer Perlenhandtasche und begann im bläulichen Schein der Zauberstabspitze zu lesen:

Liebe Hermine!
Wie geht es dir? Mir geht’s gut, abgesehen davon, dass du mir schrecklich fehlst! Kommst du bald wieder? Gibt's was neues wegen deinen Eltern?
Harry und Ginny haben jetzt sogar ein eigenes Haus in Godric's Hollow, sie wollen demnächst einziehen.
Ansonsten geht es hier zu wie immer. Melde dich bald, ja?
Dein Ron


Liebe Hermine!
Wann kommst du endlich wieder? Es ist öde und langweilig hier ohne dich. Ich weiß nicht im Geringsten, was ich mit meiner Zeit anfangen soll.
Cool, dass du jetzt ungefähr ahnst, wo deine Eltern sind! Scheint in Australien wenigstens die Sonne? Wie ist es so da?
Ich hoffe, wir sehen uns bald.
Dein Ron


Und von solchen Briefen hatte sie in den letzten Monaten fast täglich einen erhalten. Wie sehr hatte sie sich jedes Mal gefreut, wenn Pigwidgeon am Himmel aufgetaucht war ... Ein Gähnen entfuhr ihr und sie schob die Briefe wieder in die Tasche, löschte das Licht des Zauberstabes mit einem geflüsterten „Nox“ und kuschelte sich in die Decke, ohne wirklich müde zu sein, als plötzlich mit einem ganz leisen Knarren die Tür aufging. Sie sah erschrocken auf und Erleichterung und Freude durchflutete sie, als sie Rons Silhouette erkannte.
„Kannst du auch nicht schlafen?“, flüsterte er rau, schloss mit einem wachsamen Blick Richtung Treppe die Tür und kam näher zu ihr heran.
„Nein, leider nicht“, murmelte sie und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Fast sofort hing sie ihr wieder im Gesicht. Ron streckte die Hand aus und schob die Strähne vorsichtig beiseite. Ein angenehmer Schauer fuhr Hermine über den Rücken. Merkwürdig aufgeregt schob sie sich ein wenig näher zu ihm heran und wartete dann ab, was er tun würde.
Ron schob die Decke beiseite, langsam, ganz langsam und vorsichtig, rückte noch näher zu ihr hin, bis sie sich so nahe waren, dass jeder den Atem des anderen auf der Haut spüren konnte. Schon wieder diese Haarsträhne. Erneut strich Ron sie ihr aus dem Gesicht, und seine Hand verharrte unschlüssig auf ihrer Schulter. Hermine hob langsam die Hand und fuhr mit den Fingerspitzen sachte über sein vertrautes Gesicht, sein Kinn, seine Wangen, seine Augen. Sie wollte etwas sagen, doch er lehnte sich schnell zu ihr vor und versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss; sie erwiderte ihn nur zu gerne und seufzte unwillkürlich vor Glück. Ganz von selbst ließ sie sich nach hinten auf das Bett sinken, auf dem die beiden immer noch saßen, und Ron folgte ihr, ganz selbstverständlich, indem er sich vorbeugte, bis er über ihr war. Für einen winzigen Moment löste er seine Lippen von Hermines und flüsterte:
„Sollte jemand fragen, Mum zum Beispiel, hast du natürlich in Ginnys Zimmer geschlafen. Muss ja keiner wissen, dass ich auch hier war, oder?“ Sie grinste verschmitzt zu ihm auf und erwiderte: „Von mir erfährt niemand etwas.“ Und Ron legte sich neben sie.
Dann war da ein Schweigen, ein unsicheres Schweigen. Hermine fand nicht, dass sie einen Grund hatten, so nervös zu sein, und doch: Sie lagen merkwürdig steif nebeneinander, Schulter an Schulter, und eine nervöse Hilflosigkeit breitete sich aus und verunsicherte beide. Keiner traute sich, den nächsten Schritt zu tun.
Nach ein paar Minuten hielt Hermine es nicht länger aus und flüsterte: „Man kommt sich irgendwie schon reichlich dämlich vor, oder?“ Eine leise Stimme antwortete aus der Dunkelheit: „Jaah … schon. Wie liegen hier 'rum wie die Deppen, dabei müssen wir ja gar nicht …“ Es klang wie eine Frage, als müsse er sich erst vergewissern, dass es so war. Er hatte genau das ausgesprochen, was Hermine in den letzten fünf Minuten im Kopf herumgegangen war, und obwohl sie auch überlegt und gezweifelt hatte, war die Antwort plötzlich ganz klar und selbstverständlich, als wäre sie schon immer dagewesen: „Nein, Ron, das müssen wir nicht.“
Sie rutschte näher zu ihm heran und kuschelte sich an seine Brust, und er legte, offensichtlich erleichtert, den Arm um sie und zog sie noch enger zu sich heran, bis sie sich Gesicht an Gesicht gegenüber lagen. Hermine sah ihm in die Augen und versuchte seinen Blick zu deuten: Er enthielt etwas wie Nervosität, aber auch Freude und Zufriedenheit – oder las sie das nur aus seinen Augen, weil sie selbst es genauso empfand?
Sie spürte seinen Herzschlag, der nicht weniger rasend war als ihr Eigener, und schloss die Augen, während Rons Hände langsam über ihren Rücken fuhren und seine vorsichtigen Finger Gänsehaut hinterließen. Dann lagen sie auf einmal wieder an ihrer Taille, und in ihr entbrannte ein erbitterter Kampf zwischen Verstand und Herz.
Ihr Kopf, ihr logisches Denken, dass sofort wieder tausend Argumente dagegen sammelte, wollte Ron wieder abweisen, doch dieses Mal sagte ihr Herz etwas anderes.
Lass ihn, flüsterte es, lass ihn doch … was soll schon passieren? Ihr Denken schrie dagegen an, doch ganz allmählich gewann ihr Herz die Oberhand. Ron hatte den brennenden Kampf in ihr offenbar bemerkt, denn er wollte seine Hand hastig wegziehen und hatte schon ein halbes „Tut mir leid“ gemurmelt, als Hermine ihre Finger um sein Handgelenk schloss und ihn zurückhielt.
„Es ist okay“, hauchte sie. Zum ersten Mal konnte sie tun, was sie tun wollte und nicht, was sie sollte. So schwer es auch gewesen war, ihren Verstand zu besiegen, sie hatte es geschafft. Ihr Herz hatte gewonnen. Das musste sie denken, immer und immer wieder, weil es sie ungeheuer stolz und glücklich machte, nicht mehr auf ihre ratternden Gedanken hören zu müssen, sondern ihrem Herz folgen konnte, zu tun, was sie wirklich wollte. Sie schmiegte sich an Ron und schloss die Augen. Nichts schöneres konnte sie sich vorstellen, als jetzt in seinen Armen einzuschlafen und am Morgen genau hier wieder aufzuwachen.




~~~~~~~~~~~~~~~~
Zuerst: Danke, dass ihr das Kapitel gelesen habt! Ich hoffe, es hat euch gefallen und werde auch bald ein drittes Hochladen, wenn es fertig ist. Bitte hinterlasst mir einen Kommi! Die Kommentarecke ist ziemlich staubig. ;-)
So, jetzt muss ich noch etwas anfügen, ehe Fragen aufkeimen: Ich hatte erwähnt, dass Hermine nahezu jeden Tag einen Brief von Ron bekam und das der immer von Pigwidgeon gebracht wurde. Nun fragt ihr euch vielleicht, wie dieser Winzling jeden Tag den Weg von Englang nach Australien und wieder zurück geschafft hat.
Nun, Ron hat dafür einen Frachtzauber verwendet, der hat Pigwidgeon dann nach Australien transportiert und so musste der Kleine einen relativ kurzen Weg bis zu seinem Ziel, nämlich Hermine, zurücklegen. (Sie hat Ron natürlich immer geschrieben, wo sie sich aufhält, daher war es leicht.) Genauso ist Pig auch wieder zurück zu Ron gekommen.
So, jetzt freu ich mich auf Kommis! (auch Kritik!)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
Joanne K. Rowling