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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Erste Gehversuche in einem neuen Leben

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!

Ich entschuldige mich für die lange Wartezeit und freue mich dafür umso mehr, euch endlich wieder ein neues Kapitel präsentieren zu können. Ich hoffe natürlich sehr, dass es euch zusagt, und wünsche euch viel Lesevergnügen damit! :)

Wie immer würde ich mich sehr über Rückmeldungen freuen!

@käfer: Vielen Dank für deinen schönen Kommentar und für deine anhaltende Treue - die berührt und motiviert mich immer wieder! <3 Wow, "perfekt" fandest du das Kapitel ?! ... *rot werd* Vielen, vielen Dank! Ja, was das Tippfehler finden und noch rechtzeitig beseitigen angeht, geb ich mir große Mühe - mindestens 2x Korrekturlesen ist eigentlich Standard bei mir, was mit ein Grund ist, warum es immer so lange dauert ... Schön, dass es sich anscheinend lohnt! :)
Oh ja, Tom beginnt bereits, Nell Teile seines wahren Gesichtes zu offenbaren, welches nicht mehr ganz so hübsch und charmant ist wie seine glänzende marmorne Maske ... Ob er doch noch Interesse, Faszination oder ähnliches für dieses "schwache Wesen" empfinden wird oder gar einen Nutzen aus Nell zu ziehen versucht --- die Zeit wird es zeigen ... ;)
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel - ich hoffe, es kann dich ebenfalls überzeugen, auch wenn es ein bisschen Übergangscharakter hat!
P.S.: Ich hoffe du wunderst dich nicht allzu sehr darüber, aber ich hab dich auch auf FF.de angeschrieben - Xperts hat jetzt nämlich bei mir längere Zeit nicht mehr funktioniert und ich hatte schon befürchtet, ich könne hier vielleicht nicht mehr weiter veröffentlichen - und ich wollte dich auf keinen Fall als Leserin und "Wegbegleiterin" in Sachen FF verlieren!

Alles Liebe, halbblutprinzessin137









Erste Gehversuche in einem neuen Leben


September / Oktober 1938


Der brausende Herbstwind strich neckend und spielerisch durchs dichte Geäst der gülden gewandeten Bäume und Sträucher auf den Ländereien und forderte das in allen Feuerfarben erstrahlende sowie in alle Himmelsrichtungen emporfliegende Laub zu einem wilden, leidenschaftlichen Tanze auf. Und ebenso bewegt wie der Flug der farbenfroh leuchtenden Blätter im Wind war auch das Leben hinter den schützenden, steinernen Mauern von Schloss Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei.

Um ein Vielfaches bewegter und turbulenter waren die ersten Wochen und Monate, die ersten wackeligen Gehversuche in diesem gänzlich neuen Lebensabschnitt, freilich für Nelferch Sylvana Selwyn, deren Empfinden und Erleben nicht nur geprägt wurde von ihren eigenen Gefühlen, sondern auch von jenen hunderter und aberhunderter anderer Menschen - Lehrer wie Schüler - um sie herum.

In jedem Falle aber genoss sie die Bewegtheit dieses abwechslungsreichen neuen Lebens. Genoss es, sich durch die fordernden Unterrichtsstunden wie auch durch das allgegenwärtige Prickeln angenehm warmer, altehrwürdiger Magie um sie her von der Präsenz der fremden Gefühle ablenken zu lassen und ihnen somit nicht mehr einen solch überwältigend bedeutsamen Raum in ihrem Leben zuzugestehen wie sie es in der kühlen, ehernen Selwyn-Residenz zu tun gezwungen gewesen war, als sie sich bei den unzähligen Banketts und Zusammenkünften der reichen, reinblütigen Familien einfach nur verzweifelt in einer Ecke an die Wand gepresst und schicksalsergeben darauf gewartet hatte, dass der Tag schnellstmöglich an ihr vorbeiziehen möge. Und der nächste auch. Und der übernächste ebenso. Und der danach erst recht. Und -

Damit war es nun vorbei!

Nelferch Sylvana Selwyn genoss die ersten Gehversuche in ihrem neuen Leben auf Schloss Hogwarts. Sie genoss es, morgens beim Frühstück eine der ersten in der wunderbar warmen, hellen Großen Halle zu sein und sich dort in aller Ruhe, weitestgehend verschont von fremden Gefühlen, auf den Tag einzustimmen. Sie genoss es, an einem stillen Fleckchen auf den weitläufigen Ländereien den Wind durch ihr blondes Haar streichen zu spüren und sich wunderbar frei und leicht zu fühlen. Sie genoss die schier unendlichen Zufluchtsmöglichkeiten, welche dieses große, geheimnisvoll und zugleich so heimelig anmutende Schloss einer gepeinigten Seele wie ihr bot - etwas, das die kalte Selwyn-Residenz in all ihrem Prunk und ihrer Dekadenz nie wirklich zu tun vermocht hatte.

Doch genoss sie nicht nur jene Oasen der Ruhe und der Abgeschiedenheit, weit weg von all den anderen und vom Einfluss der fremden Gefühle. Sie genoss auch die Unterrichtsstunden. Genoss es, nicht mehr länger zur vollständigen Untätigkeit verdammt in einem viel zu engen goldenen Käfig hocken zu müssen, sondern die unsichtbaren Schwingen ihrer Magie ausbreiten und endlich erste Flugversuche - gleichwohl wie klein! - unternehmen zu dürfen. Und das tat sie mit umso glühenderem Feuereifer. Sie hing an den Lippen ihrer Lehrer. Sie legte ihren Silberlindenstab kaum mehr zur Seite. Sie fand ein zweites Zuhause zwischen den Regalreihen der Bibliothek. Sie lernte. Sie lebte.

Wie Nell die Feinheiten dieses neuen Lebens allerdings wahrnahm, das wurde freilich nach wie vor maßgeblich von ihrer außergewöhnlichen und größtenteils belastenden Gabe beeinflusst, das stand außer Frage.

Und so kam es, dass sie vieles gänzlich anders wahrnahm als all die anderen um sie herum. So kam es, dass sie bei den anderen Slytherins bald schon als ziemlich absonderlich galt. Weil diese nicht fühlten, was Nelferch zu fühlen gezwungen oder manchmal auch privilegiert war. Diese Kluft tat sich in den alltäglichsten Situationen zwischen Nell und ihren Hausgenossen auf. Angefangen damit, wie sie durch die feinen Antennen ihrer Gabe einen jeden der Lehrer wahrnahm.

Schwänzelten die meisten ihrer Hausgenossen begeistert und nahezu kriecherisch um ihren gemütlich und jovial wirkenden Hauslehrer sowie Professor für Zaubertränke herum, stets in der Hoffnung, ihn beeindrucken zu können und so in den Genuss seiner beinahe schon berüchtigten Vorzugsbehandlungen zu kommen, so konnte sich Nelferch Selwyn indes partout nicht mit ihm anfreunden. Zu deutlich nahm sie unter dem oberflächlichen Mäntelchen der Freundlichkeit und der scheinbar so selbstlosen Hilfsbereitschaft, wenn es darum ging, nützliche Kontakte oder dergleichen für seine Schützlinge zu arrangieren, die durch und durch eigennützigen Motive wahr, welche diesem Verhalten zugrunde lagen und welche sie allesamt abstießen: die Geltungssucht, die Gier nach Macht und Einfluss über den indirekten und dadurch so bequemen Weg sowie schlichtweg Gefallen daran, sich zufrieden und selbstgefällig in seiner eigenen Beliebtheit zu sonnen. Nell konnte sich nicht helfen, aber vor der Kulisse jener verborgenen Motive und versteckten Hintergedanken kam ihr Horace Slughorns übermäßig freundliches Gebaren vor wie eine ätzende, zu süß geratene Arznei - so abstoßend süß, dass einem fast schlecht davon wurde und man jedwede bittere Medizin dankend bevorzugt hätte …

Dass dies nicht die einzige Wahrnehmung war, welche sich komplett entgegengesetzt zu derjenigen ihrer Hausgenossen verhielt, vermochte die ohnehin kaum vorhandene Akzeptanz ihrer ätherischen, als seltsam geltenden Person bei den Slytherins nicht unbedingt zu verbessern.

Den Mann, den Nell Selwyn schon am Abend der Ankunft und der Auswahlzeremonie ob seiner spürbaren Wärme ins Herz geschlossen hatte, lehnte die Mehrzahl ihrer Hausgenossen vom ersten Tag an entschieden und aus Prinzip ab - zum einen, weil er der Hauslehrer der verhassten Gryffindors war, und zum anderen, weil er sich sehr zum Missfallen der Slytherins mit ihrem Wahn vom reinen Blut schon längst einen Namen als Verfechter der Rechte von Muggeln und Muggelgeborenen gemacht hatte. Jene Wellen gehäufter fremder Abneigung hielten Nelferch jedoch nicht davon ab, als einzige der in Grün und Silber gewandeten Schüler und Schülerinnen in den Verwandlungsstunden beständig, ja, beinahe trotzig die Nähe zum Lehrerpult zu suchen und in der für ihr empfindliches Inneres so angenehmen Aura aus Herzensbildung, Wärme, Ruhe und Frieden zu schwelgen, welche Albus Dumbledore stets ausstrahlte.

Einen weiteren ganz besonderen Platz in Nells Herzen hatte ausgerechnet jener Lehrer für sich erobert, den ihre so sehr auf Äußerlichkeiten fixierten Hausgenossen wegen seiner winzigen Statur als eine Art Witzfigur ansahen und den sie ob seines leicht koboldähnlichen Aussehens teils sogar hinterrücks als „minderwertigen Halbmenschen“ beschimpften. Nelferch Selwyn hingegen konnte über dieses hässliche Verhalten seitens der Schlangen nur traurig und wütend zugleich den Kopf schütteln, während sie sich Tag für Tag darin bestätigt sah, dass Filius Flitwicks Unterrichtsstunden ihr mit die liebsten von allen waren. Die erfreulichen Stunden im Klassenzimmer für Zauberkunst gehörten zu den ganz wenigen, in denen Nelferch ihre wundersame Gabe tatsächlich mehr als Segen denn als Fluch ansah - so sehr färbte die pure, unverfälschte Freude und der ehrliche, ungetrübte Spaß, den Professor Flitwick beim Unterrichten seines geliebten Faches verspürte, auf Nell ab, erfüllte ihr Innerstes ebenso wie das des winzig kleinen Professors und trieb sie somit in Zauberkunst beinahe mühelos zu Höchstleistungen an.

Dies war das Fach, in dem sie brillierte. Dies war das eine Fach, in dem sie sogar Tom übertraf.

Und das war eine bei weitem größere und beachtenswertere Leistung, als es auf den ersten Blick scheinen mochte. Denn Tom Vorlost Riddle hatte es binnen weniger Wochen vollbracht, sich den wahrhaft glänzenden Ruf eines der besten und vielversprechendsten Schüler zu erarbeiten, welche je die Tore von Schloss Hogwarts passiert hatten. Die anderen Erstklässler aus dem Hause Slytherin sahen so bewundernd und ehrfurchtsvoll zu ihm auf, als wäre er eine Art Held. So gut wie alle Lehrer waren absolut entzückt von dem gutaussehenden, zuvorkommenden, über die Maßen talentierten und oh so tapferen Waisenjungen in seiner gebrauchten, abgetragenen Schuluniform.

Ja, Tom Vorlost Riddle war seinen Worten beim Bankett zum Schuljahresbeginn wahrlich mehr als nur gerecht geworden: Gesegnet mit außergewöhnlichem Talent, angetrieben von brennendem Ehrgeiz und ausstaffiert mit seinem charmantesten Lächeln hatte er sich binnen kürzester Zeit einen Ruf erarbeitet, welcher sämtliche Erwartungen übertraf und für einen Erstklässler nahezu ohnegleichen war.

Und doch - all dieser fabelhaften Errungenschaften zum Trotz - wirkte Tom Riddle nicht rundum zufrieden und stolz, wie Nell verwundert feststellte, wann immer sie ihn still und leise beobachtete, angetrieben von der unerklärlichen und doch nach wie vor ungebrochenen Faszination, welche er noch immer auf sie ausübte, obwohl ein jeder von ihnen beiden die meiste Zeit über mit sich selbst und seinen eigenen ersten Gehversuchen in dieser neuen Welt beschäftigt war.

Und Tom Vorlost Riddles Gehversuche, gleichwohl wie atemberaubend erfolgreich, wurden mit jedem Tag, der verstrich, stärker von einer gewissen Rastlosigkeit überschattet, welche an seinem stolzen Selbst nagte und sichtlich an seinen Nerven zerrte.

Stunden über Stunden brachte er beinahe reglos vor den Vitrinen im Pokalzimmer zu und sein blasses, marmorhaftes Antlitz mit den vor Anstrengung und Konzentration verzerrten, fein geschnittenen Zügen spiegelte sich verschwommen auf dem Gold und Silber der unzähligen Schilde, Medaillen und Trophäen. Bücher über Bücher, von dicken Wälzern über die Geschichte der Zauberei bis hin zu chronologischen Auflistungen sämtlicher berühmter Hexen und Zauberer seit Anbeginn der Zeit, arbeitete er allein in der Bibliothek verbissen durch wie ein Besessener und in seinen markanten dunklen Augen brannte ein hell und heiß loderndes Feuer, welches sich verzweifelt weigerte zu erlöschen.

Doch wonach Tom Vorlost Riddle auch immer auf der Suche war - er schien nicht fündig zu werden.


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