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Fanfiction

Soul Survivor - Prolog

von James Dean

Kate

Da stand ich also nun. Vollbepackt und voll angepisst vor der Wohnungstür meines ach so tollen Bruders. Hatte er ja wieder mal ganz toll hingekriegt und unsere Eltern davon überzeugt, dass ich in der Wohngemeinschaft seines besten Freundes und ihm einziehen sollte. Natürlich waren unsere Eltern begeistert von der Idee, dass Dean ein Auge auf mich haben konnte. Ich war ja schließlich ihre einzige Tochter, ihr kleines Mädchen, das zwar immerhin schon achtzehn Jahre alt war, aber offenbar noch Schnuller und Fläschchen inklusive Kindermädchen benötigte. Der Bartwuchs meines Kindermädchens könnte mich allerdings ein wenig verstören, aber das war ja egal. Widerwillig hatte ich also meinen Krempel gepackt, meinen armen kleinen Bruder Noah zurück gelassen und war übersiedelt. Noah hatte wenigstens das Glück noch nach Hogwarts zu gehen. Wie gerne hätte ich in diesem Moment mit ihm getauscht, auch wenn ich früher nie ein Freund von Schule gewesen war.
Ich hatte fünf Koffer mit, drei davon waren voll mit Klamotten, einer war voll mit Kosmetikkram und im fünften waren persönliche Dinge. Auf mein Klopfen öffnete sich die Haustür und die blauen Augen und das schiefe Grinsen meines Bruders blickten mich an. „Wurde auch Zeit, Pappnase!“, maulte ich, quetschte mich mit Sack und Pack an ihm vorbei und achtete penibel genau darauf, ihm mit meinen Koffern auch ja eine zu verpassen. „Ich hab dich auch lieb, Schwesterherz“, antwortete er nur grinsend und nahm mir einen der Koffer ab. Irgendwie musste er immer den Gentlemen raus hängen lassen. „Sag mal, was hast du da drin? Einen Drachen?“, fragte er hoffnungsvoll, doch ich ignorierte ihn gekonnt. Dean war ein großer Fan von Drachen und arbeitete auch beruflich mit diesen Viechern, aber es nervte einfach tierisch. „Und wo ist mein Zimmer?“, fragte ich stattdessen einfach nur gelangweilt, und ich wollte doch hoffen, dass er mir ein großes Zimmer ausgeräumt hatte. Er kannte mich schließlich lange genug um zu wissen, dass ich viel Zeug hatte.
„Folge mir unauffällig, kleine Cromwell“, meinte er zwinkernd, wohlwissend, dass ich es hasste, wenn er mich klein nannte. Ich folgte ihm also augenrollend und konnte nur Sekunden später einen Blick in mein neues „Reich“ werfen. Mir klappte erst mal die Kinnlade runter, allerdings weniger vor Freude als vor Entsetzen. „Das ist doch nicht wirklich dein Ernst, oder?“, fragte ich ihn und sah ihn erst mal entgeistert an. Mein Zimmer beherbergte gerade mal ein Bett, einen Schreibtisch mit Stuhl, eine Kommode und einen ziemlichen kleinen Kleiderschrank, in dem ich vermutlich nicht mal die Hälfte meiner Sachen unterbringen würde. „Tut mir leid Prinzessin, größere Räume gibt’s hier nicht. Aber wenn‘s dir lieber ist, kannst du auch in die Abstellkammer ziehen.“, antwortete er achselzuckend, drehte sich um und ging. Das schlug doch wohl dem Fass den Boden aus! „Dean Cromwell!“, schrie ich los, aber ich wurde nicht erhört. Stattdessen stand plötzlich sein – oder nun auch mein – Mitbewohner vor mir und blickte mich an. Ich konnte nicht wirklich definieren ob es Ärger oder Belustigung war, die sich in den grünen Augen von James Potter widerspiegelte, als er mich ansprach. „Katherine! Dachte ich mir doch, dass ich dein zartes Stimmchen gehört habe!“, meinte er ernst, aber ich kannte den besten Freund meines Bruders mittlerweile lange genug um den Sarkasmus in seiner Stimme ausmachen zu können.
„Potter…du hast mir gerade noch gefehlt“, antwortete ich ehrlicherweise, denn James Potter hatte die Angewohnheit den gleichen Witz wie mein Bruder zu haben. Heißt im Klartext, dass ich Dean jetzt in der Doppelpackung hatte. Danke, Mum und Dad! Damit drehte ich ihm den Rücken zu und ließ die Zimmertür in ihre Angeln fallen. Da war ich nun also, in meinem neuen Zimmer, mit fünf Koffern und kaum in der Lage mich umzudrehen. Das konnte ja noch heiter werden…


Lily

„Mum! Ich bin noch mit Kate verabredet. Wir wollen uns um ihr neues Zimmer kümmern.“, rief ich meiner Mutter zu, die in der Küche gerade dabei war die Überreste des Mittagessens zu entsorgen. Ich wollte gerade eine Hand voll Flohpulver in den Kamin werfen, als ich hinter mir die allzu bekannten schnellen Schritte meiner Mutter ausmachte.
„Richte deinem werten Bruder einen schönen Gruß von seinen Eltern aus. Vielleicht kann er sich dazu bequemen auch mal wieder zum Essen aufzutauchen… Sogar von Albus hören wir mehr und der ist in der Weltgeschichte verschollen.“, schimpfte sie auch schon drauf los. Ein wenig nachvollziehbar. Wenn mein Bruder Saison – er war Profiquidditchspieler – hatte, war er nicht ansprechbar. Sehr zum Missfallen meiner Mum, die schließlich selbst mal gespielt hatte.
„Ach… und richte Dean Grüße von mir aus. Ich würde mich freuen, wenn er mal wieder zu Besuch kommen würde.“, flötete sie dann noch hinten dran, ohne jede Spur ihrer schlechten Laune von vorhin. Dean Cromwell war ihr erkorener Liebling, am liebsten hätte sie ihn wohl als Schwiegersohn… Blöd nur, dass er so absolut gar nicht mein Typ war und James...der würde ihr den Gefallen noch weniger tun…
Augenrollend murmelte ich ein „Bis dann“ und war kurz darauf in einer Drehung aus grünen Flammen verschwunden.
Mit den Gedanken noch ganz bei Dean Cromwell taumelte ich, kopfschüttelnd und ein wenig ungeschickt, wenige Augenblicke später auch schon bei meinem Bruder in die Wohnung.
Im Wohnzimmer selbst traf ich niemanden an, doch den Stimmen nach zu urteilen war Kate, meine beste Freundin schon angekommen…
Mit aller Ruhe schlurfte ich auf die Türe zu und bekam beim Öffnen gerade noch den Knall einer anderen Türe mit.
Die Augen beinahe bis zum Haaransatz hochgezogen betrachtete ich mir Situation. James, mein Bruder, stand mit nach unten geklapptem Kiefer vor der geschlossenen Zimmertüre. Durch den Knall alarmiert, erschien nun auch Dean, sein bester Freund und Kates großer Bruder, mit einem Sandwich in der Hand aus der Küche. Die beiden sahen aus wie bestellt und nicht abgeholt. Bevor mir jedoch eine doofe Meldung über die Lippen kommen konnte, wurde die Türe erneut aufgerissen, Kates bekannter Kopf und ein Arm erschienen, riss den herumstehenden Koffer an sich als wöge er nichts und wenige Sekundenbruchteile später war die Türe erneut zu.
„Ah… Kate ist schon hier… wenn ich sie wäre, hätte mich dein Anblick auch verschreckt, Bruderherz.“, meinte ich und riss die beiden Jungs damit aus ihrer Erstarrung. Im Vorbeigehen klopfte ich James auf die nackte Brust.
„Vielleicht solltest du dir dein T-Shirt anziehen, bevor du dein Zimmer verlässt…jetzt, wo Damen anwesend sind.“
„Ach, halt die Klappe!“, war nur seine charmante Antwort, während er sich tatsächlich sein T-Shirt überzog, das er die ganze Zeit in der Hand gehabt hatte.
Die eine Hand schon auf der Türklinke zu Kates neuem Territorium fügte ich noch hinzu: „Mum lässt dich grüßen…du sollst zum Essen kommen und Dean mitbringen…sie würde gerne mit euch besprechen, wann ihr eure Verlobung bekannt gebt…“
Kurz klopfend betrat ich ohne eine Antwort abzuwarten Kates neues Zimmer.
Hinter mir konnte ich nur noch Deans verwirrtes „Was will sie besprechen?!“ hören, ehe die Tür erneut ins Schloss fiel.

„Habt ihr noch nie etwas von Privats-… ach du bist es! Oh Merlin, Lily! Wie soll ich hier bloß überleben?“, jammerte meine beste Freundin schon los, sobald sie mich erkannt hatte und fiel mir um den Hals.
„In den Schrank bekomm ich allerhöchstens meine Kosmetiksachen…wo soll ich denn meine ganzen Klamotten unterbringen? Lily…wie konnten meine Eltern nur! Setzen mich einfach vor die Tür…“, fuhr sie auch schon fort und raufte sich die Haare nachdem sie von mir ab gelassen hatte.
„Ähm…“, versuchte ich mein Glück sie unterbrechen und drehte meinen Zauberstab zwischen den Fingern.
„Soweit ich mich erinnern kann, bist du eine Hexe…“, wollte ich ihr auf die Sprünge helfen, aber klar, sie hatte sich so in Rage geredet, dass ihr Hirn nicht mehr ganz so klar funktionierte.
„Und?“
„Und du hast einen Zauberstab?“, fuhr ich fort und hielt ihr meinen zur Veranschaulichung unter die Nase.
„Und?“
„Himmel, Kate! Vergrößere den dämlichen Schrank doch einfach mit einem unaufspürbaren Ausdehnungszauber und du hast einen begehbaren Schrank…“, riss mir nun endlich der Geduldfaden.
Aus großen Augen wurde ich angestarrt wie ein ungarischer Hornschwanz.
„Unaufspürbarer Ausdehnungszauber? Noch nie gehört…“, erwiderte sie schließlich und pfefferte einige Kleidungsstücke auf das Bett.
Augenrollend zückte ich meinen Zauberstab, richtete ich ihn auf den Kleiderschrank und murmelte die vertrauten Worte. Kate schien von alledem nichts mitzubekommen, sie war viel zu beschäftigt damit ihren älteren Bruder weiter zu verfluchen.
„Dieser Idiot… wahrscheinlich haben sie mir absichtlich das kleinste Zimmer gegeben… Ich bin ja nur die kleine Schwester, mit mir kann man’s ja machen…“, meckerte meine beste Freundin und ließ einen Stapel Kleidung vor sich her zu dem Schrank fliegen.
Tja und dann war ich einen Moment zu spät dran mir die Ohren zuzuhalten, während sie vor Freude kreischte.
„Lily sieh dir das an! Der verdammte Schrank ist riesig!“, brüllte sie und uns hallte ihr Echo entgegen. Gut, vielleicht hatte ich es ein wenig übertrieben.
„Woher hast du diesen Spruch?“, wollte sie schließlich wissen.
„Meine Tante hat ihn mir beigebracht, sie meinte für Handtaschen wäre das ganz praktisch…“
„Ich wusste, dass es etwas Positives geben muss, wenn man mit Harry Potters Tochter befreundet ist!“, meinte sie grinsend und beförderte auf magischem Wege den nächsten Stapel in ihren neuen alten Schrank.
Grinsend machte ich mich über den nächsten Koffer her. Bei all dem Zeugs würden wir vermutlich, trotz Magie, den halben Nachmittag benötigen um ihr Zimmer wohnlich zu bekommen…

 
Dean

Ich musste mir wieder einmal selbst gratulieren. Mit meiner charmanten und überzeugenden Art hatte ich es tatsächlich geschafft meine Eltern dazu zu bringen, meine kleine Schwester Katherine in meine Obhut zu geben. Schon lange war es ihr Plan gewesen nach der Schule von zuhause auszuziehen, aber mal ehrlich, diesen Wildfang alleine in eine Wohnung stecken? Never! Bei mir konnte ich wenigstens ein Auge auf sie haben, ganz so wie ein großer Bruder das schließlich auch sollte. Es war immer schon so gewesen, dass sie meinen Beschützerinstinkt geweckt hatte. Ihr schmeckte das natürlich überhaupt nicht, aber welches achtzehnjährige Mädchen wollte auch vom großen Bruder bemuttert werden? Sie beherrschte den Rehblick zwar perfekt, aber ich war größer, stärker, klüger und vor allem älter. 1:0 für mich. Heute war es also so weit und Kath war hier rein geschneit. Ihr Gepäck hatte wieder mal die Ausmaße einer ganzen Hotelbelegschaft gehabt, aber das war ohnehin Normalzustand bei ihr. Auf ihr Zimmer hatte sie leider gar nicht gut reagiert, es war Madame wieder zu klein geraten, aber damit musste sie leben. Es wurde ohnehin Zeit, dass sie von ihrem hohen Ross runter stieg. Nachdem sie mir eine Szene gemacht hatte, hatte ich sie einfach stehen lassen. Alles musste ich mir auch nicht bieten lassen.
Mein Mitbewohner und bester Freund James Potter hatte sich dann ihrer angenommen, aber was ich so mitbekommen hatte, ließ sie auch ihn ziemlich auflaufen. Ich war mir jedoch sicher, er würde es verkraften. Außerdem würde ihm das jetzt wohl öfter passieren. Ich wunderte mich wirklich, dass er ihrem Einzug zugestimmt hatte. Aber James hatte immer schon einen guten Draht zu meinen Eltern gehabt und ich glaube, er wollte ihnen einfach einen Gefallen tun.
Ich hatte mich also in die Küche zurück gezogen und tat das was ich am besten konnte – essen! Tatsächlich konnte ich nicht behaupten, dass ich bei der Menge die ich futterte fett gewesen wäre. Ganz im Gegenteil, ich hatte sehr wohl meine Reize und genau deshalb war ich – sehr zum Missfallen meiner Schwester – auch ein absoluter Weiberheld. Sie lagen mir förmlich zu Füßen. Glaubt bloß nicht, dass ich es darauf abgesehen hatte, das hatte ich nämlich überhaupt nicht! Eigentlich war es mir manchmal sogar unangenehm, aber was sollte man schon machen? Ich hätte sie alle haben können, aber ob man es glaubt oder nicht, ich suchte in Wirklichkeit die eine, die richtige. Was aber nicht hieß, dass man nicht Spaß haben konnte, bis man sie gefunden hatte, oder? Und wenn sich ein Mädchen mir schon so anbietet darf sie auch nicht beleidigt sein, wenn es bei einer Nacht bleibt. Aber ich hätte nie eine gegen ihren Willen dafür benutzt. So, genug von meinen Weibergeschichten, ich widmete mich wieder den wirklich wichtigen Dingen, wie dem Sandwich auf meinem Teller.
Das Rauschen des Kamins kündigte erneuten Besuch an, James‘ kleine Schwester und beste Freundin von Kath – Lily. Ich hatte Lily nie wirklich große Beachtung geschenkt, sie war einfach… Lily. Und sie tat Kath mehr als gut. Lily war viel ruhiger als meine Schwester, und schaffte es immer wieder sie von ihrem hohen Ross runter zu holen und auf dem Boden der Realität wieder abzusetzen. Ich hörte den Knall einer Tür und seufzte.
Bereute ich es schon meine Schwester in meine Unterkunft geholt zu haben? Definitiv!
Wollte ich ihr den Gefallen tun und sie zurück nach Hause schicken? Absolut nicht!
Also schnappte ich mir mein Sandwich und ging wieder zu ihrem Zimmer, um nach dem Rechten zu sehen. Ich bekam gerade noch mit, wie Lily James maßregelte, sich doch ein T-Shirt überzuziehen. Stimmt, ich hatte noch gar nicht darüber nachgedacht, dass wir jetzt morgens nicht mehr einfach in Boxershorts durch die Wohnung laufen konnten. Das hieß, ich schon, schließlich war ich Katherines Bruder und es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass sie mich so gesehen hätte, aber für James war die Freiheit in Boxershorts wohl gestorben. Während ich so darüber nachdachte, was sich nun für uns ändern wurde, verschwand Lily auch schon in Kates Zimmer und ich hörte nur noch etwas von besprechen. „Was will sie besprechen?“, fragte ich und sah James mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Nichts, vergiss es!“, antwortete er augenrollend und ging in die Küche. Ich folgte ihm achselzuckend und setzte mich, mein Sandwich mampfend, an den Tisch. „Du weischt schon dassch sisch für uns jetzt einigesch ändern wird, oder?“, fragte ich mit vollem Mund, und spielte damit auf seine Oben-ohne-Aktion an. Mir war klar, dass ihm das nicht besonders schmecken würde. „Mädchen hierher mitnehmen wird sicher auch nicht mehr so einfach – Katherine zickt bestimmt rum…“, meinte ich jetzt etwas geknickt, nachdem ich mein Essen runter geschluckt hatte. Mann, meine Kurzschlussidee Katherine zu holen zählte wirklich nicht zu den tollsten Einfällen in meinem Leben. Irgendwie hatte ich mir diese Sache einfacher vorgestellt.
 

James

„Ach komm schon…“, murmelte ich und tat es Dean gleich und fing an mir ein Sandwich zu belegen. „Nur wegen deiner Schwester mach ich bestimmt keine Verrenkungen…“
Mal ehrlich, Katherine war die kleine Schwester meines besten Freundes und eigentlich war mir vollkommen egal, ob sie meinetwegen einen Schrecken bekommen würde.
„Es war deine Idee und ich hab‘ zugestimmt, aber es war nie die Rede davon hier alles ihretwegen umzudrehen.“, brummte ich und nahm einen Bissen. Dean nickte nur verstehend, was sollte er auch sonst tun? Er kannte mich gut genug um zu wissen, dass ich nicht sonderlich davon angetan war, wenn man mir versuchte etwas auf’s Auge zu drücken.
„Ach ja und was die Mädels betrifft… Ich treffe mich heute wieder mit Annabelle nach dem Training und ich hatte vor sie mit hierher zu bringen.“, erklärte ich ihm zwischen zwei Bissen.
„Oh Jay… Musst du gleich mit vollem Geschütz auffahren? Kannst du ihr nicht wenigstens ein bisschen Zeit zum Ankommen gönnen?“, fragte er mit durchdringendem Blick und aufgestützten Händen auf der Arbeitsplatte. Mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn an. Das meinte er wohl nicht ernst, oder? Es konnte doch nicht sein, dass wir wegen dieser kleinen Zicke Ärger miteinander hatten. Ich seufzte und rollte mit den Augen.
„Eine Woche und keinen Tag länger…“, knurrte ich, während ich den Rest meines Sandwiches schnappte und die Küche verließ. Sie war ein Mädchen, na und? Sie, Merlin noch einmal, achtzehn!
Immer noch vor mich hin brummelnd begegnete ich erneut meiner Schwester, die mir ihr strahlendstes Lächeln schenkte. Sie war einfach der Sonnenschein unserer Familie und ich konnte nicht umhin es zu erwidern.
„Kannst du Mum ausrichten, dass ich morgen nach dem Training vorbei kommen werde? Für Dean kann ich nicht garantieren.“, erklärte ich mit der Hand auf der Klinke zu meinem Zimmer. Die Augenbrauen zusammenziehend erwiderte Lily, ein kleines wenig bissig: „Nur weil ich Eulen und andere Tiere pflege und heile, bedeutet das nicht, dass ich auch ihre Arbeiten übernehme. Oder sehe ich aus wie so ein Federvieh?“
Ein toller Tag war das heute. Mittlerweile war mir schon mehrmals durch den Kopf geschossen, was mich geritten hatte, als ich dem Einzug zugestimmt hatte.
„Danke, Lily. Ich liebe dich!“, erwiderte ich grinsend und ignorierte ihre Erwiderung indem ich schnell in meinem Zimmer verschwand.
Ich sollte mich sowieso schon ein wenig beeilen, mein Trainer war nicht besonders scharf auf Verspätungen seines Starsuchers.
Besonders begeistert von meiner Karriere war übrigens mein Onkel Ron. Als Spieler der Chudley Cannons war ich – mit Abstand – zu seinem Lieblingsneffen geworden. Ich war in der letzten Saison ja auch maßgeblich daran beteiligt, dass unsere Mannschaft seit 1892 erstmals wieder die Meisterschaft gewinnen konnte.
Um auch in dieser Saison wieder so erfolgreich sein zu können musste ich zu meinem Training. Eilig stopfte ich ein paar Utensilien in meine Sporttasche und wenige Augenblicke später war ich im Kamin verschwunden.
Hoffentlich konnte ich bei meinem Training ein wenig Frust abbauen, nicht dass die arme Annabelle beim Essen meine schlechte Laune abbekommen würde…


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Die Halle der Prophezeiung ist das erste Set in einem „Harry Potter“-Film, das komplett im Computer generiert wurde.
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