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Fanfiction

Laternenbilder - 17. Juni 1999: Magda Calvie und die Erlösung (Minerva)

von Winkelgassler

Eine Woche noch, dann ging es, wie die Jahre zuvor, für den Sommer auf den Landsitz ihrer Schwägerin. Doch diese Woche galt es zu nutzen. Magda Calvi brauchte Material, Information, Ideen und Anregung. Und so streifte sie durch das leere Schloss, grüßte hier ein Gemälde, dort einen Geist, begab sich in all die Bereiche und Räume, in denen sie während der Schulzeit nur selten oder gar nicht vorbeikam.
Magda Calvi, so hieß der Name, unter dem schon seit zwei guten Jahrzehnten in aller Regelmäßigkeit beliebte Jugendbücher erschienen. Sie drehten sich um den Schulalltag, um Romanzen, um eine zuckersüße Idylle in den manchmal kalten Wänden der altehrwürdigen Schule. Und so manche Mutter hatte schon ihrer Tochter die alten Bücher mit guten Empfehlungen vermacht.

Es war kein schlechtes Zubrot, doch deswegen schrieb sie nicht. Viel eher lag ihr ursprünglich etwas daran, die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse weiterzugeben. Wo sie doch keine eigenen Kinder hatte, denen sie diese ans Herz legen konnte. Irgendwann waren all die alten Geschichten aufgeschrieben, mit anderen Namen und vielleicht idyllischer als sie wirklich waren. Doch Schluss war nicht. Stattdessen kamen andere Ideen dazu, aus dem Schulalltag und dem Leben ihrer Schüler. Nur einige wenige wussten wer sich hinter dem Pseudonym der Magda Calvi verbarg. Und einige von ihnen nahmen das Geheimnis mit ins Grab. Albus Dumbledore war einer von ihnen. Er kannte Minervas kleines Hobby.

Gerade hatte es sie in den Gemeinschaftsraum ihres Hauses getrieben. Oft war sie dort gewesen, in guten wie in schlechten Zeiten. Hatte ihren Schützlingen mit wohldosierter Strenge, soweit sie das selber beurteilen konnte, durch das Schulleben geholfen. Die Atmosphäre dieses Raumes versuchte sie nun in sich aufzunehmen, und Ideen in den kleinen Block zu schreiben, der vor ihr auf dem Schreibtisch lag. Wie viele Generationen wohl bereits an ihm gesessen und gelernt hatten?
Doch Minerva konnte sich nicht konzentrieren. Zuvieles das ihr Leben als Schulleiterin betraf ging ihr durch den Kopf, wie jener außergewöhnliche Brief, der an diesem Morgen ihr Büro erreicht hatte. Wie ein kleines Mädchen, wie ihr Buchcharakter Lilian es immer tat wenn sie nicht weiter wusste, legte sie den Kopf auf das Pult und lauschte dem Atem des Schlosses. Bis dieser gestört wurde.
»Also bitte, das ist ja unerhört! Eine Frechheit!« schrie die schrille Stimme der Fetten Dame durch die Stille. Minerva schreckte auf.
Doch herein trat kein Mensch. Eine schimmernde Gestalt schwebte geradewegs auf sie zu.
»Guten Tag sehr geehrter Schulleiter. Mir wurde gesagt dass sie hier zu finden wären.« leierte sie mit monotoner Stimme.
»Cuthbert, was machen sie denn hier?« entgegnete Minerva irritiert. »Ich habe sie noch nie in einem anderen Stockwerk als dem ihres Klassenzimmers gesehen.«
Doch Prof Binns, Hogwarts einziger Lehrgeist, antwortete nicht. Stattdessen nahm er sich Minervas Feder und Block, mit erstaunlich materiellen Händen, und begann zu schreiben.


Ich, Professor Cuthbert Binns, bestätige hiermit meinen Rückzug aus dem aktiven Lehrdienst.
Hogwarts, den 13. Juni 1795

Dann, ohne ein weiteres Wort, machte er auf der Stelle kehrt, schwebte einige Meter, und löste sich auf. Und ließ eine ratlose Schulleiterin zurück. Für eine gefühlte Ewigkeit blieb sie einfach sitzen, und starrte auf die Worte, die der Geist ihr hinterlassen hatte.
Dann kam ihr ein Einfall. Sie stand auf und stieg die Treppen zu den Schlafsälen hinauf.
Dort, in einem der ehemaligen Schlafräume der alten siebten und zukünftigen ersten Klasse schwebte ein weiterer schimmernder Bewohner des Schlosses.
»Ah, Professor, ein schönen Tag wünsche ich. Wie sie sehen sind die Elfen bereits fertig mit der Herrichtung. Oder ist es etwas anderes was sie zu mir führt?«
»Allerdings Sir Nicolas.« entgegnete sie. Und erläuterte das soeben geschehene.
Der Hausgeist Gryffindors war nicht nur der perfekte Ansprechpartner was Angelegenheiten Seinesgleichen anging, er war auch einer der ältesten und stetigsten Kumpane in Minervas Leben.

»â€¦und dann ist er einfach verschwunden, puff, vollkommen aufgelöst, nicht einfach nur unsichtbar. Was ist da passiert, und wie ist das möglich?«
»Nun,« murmelte der Geist mit tiefer Stimme, und setzte sich auf oder eher in die Bettkante eines frisch nach Lavendel riechenden Himmelbettes.
»Es scheint Cuthbert hat mit seinem Geisterdasein abgeschlossen. Hat einen Weg gefunden doch endlich ins Jenseits zu gehen. Wobei es mich sehr überrascht, für einen Geist war er noch sehr jung. Ich kann mir nicht vorstellen was bei ihm der Auslöser für die Erlösung war.«
Minerva überlegte einen Moment, und legte die Stirn in Falten.
»Heute Morgen ist ein Brief gekommen. In ihm bietet ein junger Mann, der einst hier die Schule besuchte seine Dienste als Lehrer an. Dabei gab es keine Ausschreibung, eine reine Initiativbewerbung. Und die für das Fach das Professor Binns schon so lange unterrichtet hat, Geschichte der Zauberei
»Tatsächlich?«
»Ja, ich habe es selber für einen Scherz gehalten.«
»Hmm.« brummte der Geist, und ließ seinen wackeligen Kopf hängen. »Für Cuthbert gab es nur seinen Lehrauftrag, er war weniger Geist als eher ein sprechendes Lehrbuch wenn sie mich nach meiner Meinung fragen würden. Überrascht mich daher dass es ausgerechnet ihm gelungen ist. Solche Erlösungen kommen selten vor, zumeist wenn eine unerfüllte Aufgabe die Seele im Diesseits gefangen hält. Vieleicht hat Cuthbert einfach so lange keine Ruhe gefunden bis dieser Nachfolger gefunden war.«
»Ein Nachfolger,« murmelte Minerva, und setzte sich dem Geist gegenüber auf ein anderes Bett. »Mir war nie in den Sinn gekommen für dieses Fach einen Nachfolger suchen zu müssen, ganze einfach weil Binns immer da war. Schon zu meiner Schulzeit, und zu der meiner Mutter.«
»Tja,« erwiderte der Geist schwungvoll, und rückte seinen Kopf zurecht. »Dieser Aufgabe musste sich keiner ihrer sieben Vorgänger stellen. Wer ist denn nun dieser überraschenden Bewerber?«
Minerva blickte sich um in diesem Schlafsaal, bevor sie antwortete.
»Ich kann mich noch an ihn erinnern, ein Schüler dieses Hauses. Mourecé Malumé, er wird heute Mitte zwanzig sein. Er war ein memorabler Schüler, sehr intelligent, aber ohne jeden Elan, mit einem Hauch des Schabernacks der Weasley-Zwillinge. Ihn hätte ich wirklich nicht wieder hier in der Schule erwartet.«
»Zeit verändert Menschen, vor allem wenn sie noch jung sind. Ich sage es ungern, aber die Mehrzahl ihre Schüler hat mit dem Erreichen ihres Zaubergrades nicht zwangsläufig auch den entsprechenden Reifegrad erreicht. Zumindest machte es auch den letztjährigen Siebtklässlern einen Heidenspaß Papierkügelchen oder Kekse durch mich hindurch zu werfen.« sprach Sir Nicolas mit einer Spur Empörung.
»Bei manchen kommt die Vernunft eben später.«

Auch bei Mr Malume? Was hatten sie schon zu verlieren?
Noch im Sitzen zog sie sich den leeren Nachtschrank des Bettes heran, klopfte die Feder ab, und schrieb diesem überraschenden Bewerber ein Antwortschreiben in ihren eigentlich ausschließlich von und für Magda Calvi genutzten Block.
Auf dem Weg zur Eulerei fühlte sie eine fast jugendliche Vorfreude in sich aufsteigen. Vielleicht säßen in zwei Monaten ja tatsächlich sogar zwei neue Gesichter mit ihr am Tisch des Kollegiums.


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