Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Laternenbilder - 14. August 1999: Kneipengespräch (Harry)

von Winkelgassler

»Auf all jene die heute Abend nicht hier sind .. was auch immer die Gründe seien mögen.«

Scheppernd krachten die Krüge über dem Tisch zusammen, an dem die heute Abend nur kleine spontane Runde saß. Bald zwei Monate war die Gedenkfeier in den Hufflepuff`schen Hallen nun her, die ihnen allen die Namen wieder ins Gedächtnis gerufen hatte. Colin und Fred waren nur zwei der Namen auf der annähernd 60 Namen umfassenden Liste, aber zwei deren zugehörige Gesichter Harry am ehesten vor dem inneren Auge erschienen wenn er zurückdachte.

Lee Jordan dagegen, der Harry mit George direkt gegenüber saß, begann von Morag McDougal zu erzählen. An jene Ravenclaw aus Harrys Jahrgang hatte Lee sich im Umfeld des Trimagischen Turniers herangeschmissen, hatte sie zum Ball ausgeführt, um nur ein paar Wochen später zu merken, dass es zwischen seinem wortreichen Ich und der personifizierten Stille mit den hüftlangen schwarzen Haaren nicht funktionieren konnte. Man blieb befreundet, aber der Kontakt schlief ein über die Jahre. Und dann erkannte Lee sie wieder, unter den Toten die in der Großen Halle aufgebahrt worden waren. Gegen wen sie gekämpft hatte, wer für ihren Tod verantwortlich gewesen war, alles Fragen die unbeantwortet geblieben waren. Und dieses Schicksal teilten viele der Namen auf der Liste.

»Vielleicht würde sie heute noch durch die Gegend schweigen, wenn sie damals im D.A mitgemacht hätte. Aber ihr war die ganze Aktion zu gefährlich - und sie hat sich mit Cho und Marietta nicht verstanden.« sprach Lee betrübt und trank den letzten Schluck aus seinem Bierglas. George gab seinem Freund einen tröstenden Klaps und signalisierte dem Barkeeper die nächste Runde. 5 Bier, je eines für Harry, für Neville, für Ernie, für Lee, und eines für sich selbst.

»Tja, wer weiß,« ergänzte Ernie, der seit zwei Wochen bei Lee's Arbeitgeber, einem Sender des magischen Rundfunks als Praktikant tätig war.
»Ohne deine Ausbildung Harry wäre es für uns alle wohl nicht so gut gelaufen. Ich weiß es waren alles nur Grundlagen, aber ohne die hätten wir echt alt ausgesehen. Ich sag dir, in ein paar Jahren könntest du einen guten Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste abgeben. Professor Potter, klingt doch gut. Du könntest aus der Idee die hinter Dumbledores Armee stand ein neues Fach machen, so eine Mischung aus Lockhardt Duellierclub und Lupins Unterricht.«

»Dumbledores Armee« murmelte Harry in den frischen Schaum des Bieres vor sich. Dumbledores Armee, seine Version des Orden des Phönix? Der geregelte, gleichmäßige Alltag bat Harry viel Raum um den eigenen Geist ausschweifen zu lassen, und so waren ihm in letzter Zeit immer öfter die Gemeinsamkeiten aufgefallen, die es zwischen beiden Gruppen gab. Doch nicht nur dort in dieser Vereinigung hatte er Ähnlichkeiten entdeckt zu dieser alten Rebellengeneration, der Generation seiner Eltern und derer von zwei seiner Tischnachbarn hier im Pub.

»George,« fragte er über den Tisch, »du kennst die Erzählungen deiner Eltern über meine Eltern, über den Orden. Du kennst all die Geschichten über meinen Vater und seine Freunde damals, Sirius, Remus.«
George nickte mit einem Hauch Verwunderung.

»Ist dir mit den Geschichten im Hinterkopf jemals aufgefallen dass … ich und dein Bruder und Hermine ihnen von damals ähnlich waren, einfach von der Konstellation her?
Wenn ich so zurückgucke, ich weiß das klingt komisch, dann sehe ich immer mehr wie ähnlich ich und mein Vater waren. Wir waren beide launisch, impulsiv, aber mein Vater schaffte es die Leute in Dingen zu überzeugen und zu leiten und ich … ich-«

»-Du bist auch eine Führungspersönlichkeit, sprich`s ruhig aus, so sieht jeder das.« sprach Lee, und zu Harrys Erstaunen stimmten alle am Tisch nickend ein.

»Tja, dann muss es wohl so sein.« führte Harry fort. »Hermine und Remus, sie beide waren das Wissen in der Gruppe, die Vernunft. Ron und Sirius waren die loyalen Quatschköpfe, die alles zusammenhielten, auch wenn sie manchmal selber nicht wussten wo ihnen der Kopf stand.
Aber einen riesigen Unterschied gab es: Wir drei hatten keinen Peter Pettigrew.
Es gab niemanden der uns treudoof folgte, niemanden der alles was wir taten abnickte und sich selber ohne Zweifel mitziehen ließ.
Stattdessen hatten wir dich Neville.
Ich werde nie vergessen wie du im Schlafanzug mit erhobenen Fäusten vor uns standst, als wir zur Kammer des Steins der Weisen aufbrachen. Du hast nie dein Hirn ausgeschaltet und bist unseren Ideen stumpf gefolgt. Du warst immer mit vollem Verstand dabei und hast Paroli geboten.«

Alle Blicke am Tisch richteten sich wohlwollend auf Neville, doch für ihn fühlte es sich an als täte es ein jedes Gesicht hier im Pub.

»Und du hast nicht einfach die Seiten gewechselt als die drei plötzlich nicht mehr da waren.« ergänzte Ernie. »Du hast die Idee des D.A aufgegriffen und sie eigenständig zu etwas vollkommen überragenden entwickelt. Stell dir mal vor Harry, Hermine und Ron wären in Hogsmead aufgeschlagen, und es hätte keinen Widerstand gegeben. Kein geheimer Weg ins Schloss, keinerlei organisierte Unterstützung hinter den Mauern. Dein Anteil am Ausgang der Schlacht ist nicht zu unterschätzen. Und dabei mein ich nicht einmal das was du mit der Schlange gemacht hast.«

»Vielen Dank Ernie, und Dank auch dir Harry.« unterbrach der junge Longbottom die Lobpreisungen, und in eigentlich typischer Hannah-Manier leuchteten seine Wangen dabei.

»Aber du darfst dich selber nicht abwerten. Dein Vater und du, Harry, ihr mögt in vielen Dingen ähnlich gewesen sein, aber es gibt riesige Unterschiede zwischen euch. Das klingt vielleicht fies, aber ich glaube nicht dass James jemals so etwas wie den D.A gegründet hätte, er war während seiner Schulzeit ganz anders drauf als du. Er und seine engsten Freunde sind unter sich geblieben und haben mit ihrem Wissen und ihrem Können allenfalls geprahlt, es nicht weitergegeben wie du es getan hast. Später nach der Schule mag das anders gewesen sein, sonst wär der Orden wohl nie zustande gekommen. Aber als Schüler muss er ein ganz anderer Typ gewesen sein als du.«

Mit einem wippenden Nicken blieb Harrys Blick an der Kerze in der Mitte des Tisches hängen. So viele weitere Ideen zu den Ereignissen der letzten Jahre sponnen ihm noch im Kopf herum, doch keine davon schien spruchreif genug für den heutigen Abend. Daher griff er sich wieder seinen Krug, hob ihn zur Mitte des Tisches und sprach in die Runde:

»Darauf dass sich Geschichte nicht wiederholen muss.«


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch