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Fanfiction

Laternenbilder - 12. März 2004: Vorabend (Molly)

von Winkelgassler

»Beim Merlin! Haben sie an Plätze für die Kinder gedacht?«

Der Sonntagsprophet knallte vor Molly auf den Hocker. Doch Arthur schaute diesmal nicht einmal mehr von seiner Beschäftigung auf. Es war Freitagabend, draußen stockfinster, und ungewohnt ruhig im Fuchsbau.

»Mollyröllchen, ich bin mir sicher das Ronald und Hermine auch daran gedacht haben. Wie auch an genug Servietten, Portschlüsselfreigaben, einen Termin mit dem Zeremonienmeister, eine Einladung an Onkel Wumba, und alles andere.«

Dann wandte er sich wieder dem leicht magisch vergrößerten Gameboy zu, den er zu Weihnachten von Harry bekommen hatte, und sammelte mit seinem Affen Bananen ein. Und ab und an Buchstaben.
»Dieses Mal können wir ganz entspannt einfach nur Gäste sein. Du führst Ron herein, später Ehrentanz, aber sonst können wir uns den ganzen Tag einfach mal nur bedienen lassen.«

»Ja, ich weiß ja.« stöhnte Molly, und legte in gezwungener Entspannung die Füße hoch. »Ich hab mich immer noch nicht daran gewöhnt, mich diesmal nicht kümmern zu müssen.«

Mit allen Kindern aus dem Haus war ungewohnt viel Ruhe und Freiraum in Mollys Leben eingekehrt. Sie hatte zwar für Hogwarts und das Ministerium einen Posten als „Magische Begleitung Muggelgeborener“ angenommen, wo sie aufbauend auf ihren Erfahrungen mit Harry und Hermine und natürlich ihren eigenen sieben Kindern nun jedes Jahr Kinder und Eltern magieferner Familien in die Zauberwelt einführte, meist so ab April rum, aber ansonsten bleib ihr nun beinah zuviel Zeit um die Beine hochzulegen. Und anders als Arthur hatte sie kein Talent darin, sich mit irgendwelchen abstrusen Hobbies zu beschäftigen. Sie griff sich wieder den Sonntagspropheten, und begann zum bestimmt zehnten Mal die Titelseite zu lesen.

Dann meinte sie draußen etwas zu hören. Ein Rascheln, und dann Schritte im hohen Gras.
»Arthur, hast du das gerade gehört?« fragte sie ihren Mann.
»Daran haben sie auch gedacht Schatz.« antwortete er und nickte, ohne ihr zugehört zu haben.
»Pssssst!« zischte sie ihn an, und zog ihren Stab. Sofort legte Arthur sein Spielgerät weg und zog ebenfalls seinen Stab, den alten Instinkten folgend. Beide lauschten. Dort draußen war tatsächlich jemand, direkt vor dem Fenster ihres Wohnzimmers hinter Glas und Gardine. Vielleicht Charlie, doch einen Tag früher als geplant? Oder ihre Tochter? Nein, es war eine weibliche Stimme, doch keine die Molly je zuvor gehört hatte.

»Sollen wir wirklich? Wir können ja auch morgen-« sprach eine andere, männliche Stimme.

»Nein! Wir machen es genau so, wie du es vor einer Woche beschlossen hast.«
»Aber morgen-«
»Nein! Du hast die Gründe doch selber gesagt, es ist so lange her, und du willst nicht dass es die Hochzeit überschattet, weil sich das nicht gehört! Wo ist die Haustür…«

Die Stimme erinnerte in ihrer Intonation an das französisch-weiche, dass noch immer bei ihrer Schwiegertochter Fleur mitschwang. Doch die Stimme der Frau da draußen hatte noch etwas anderes, kantiges, und sehr starkes, gegen das die andere männliche nicht ankam.

»So, hier ist die Tür. Ich klopfe jetzt, und dann ziehen wir drei das durch, wie abgesprochen!«
Im selben Moment klopfte es vorsichtig an der Vordertür, und die Eheleute Weasley standen augenblicklich, mit ihren Stäben in der Hand. Wer konnte das nur sein?

»Wer ist da?« bellte Arthur.

»Ich bin es, Dad.« antwortete die andere Stimme, nun so klar und deutlich, dass sie Arthur sofort die Tür öffnen ließ.

Draußen vor der Tür stand Percy. Er öffnete den Mund, wollte irgendetwas sagen, doch bevor er dazu kam lagen ihm Arthur und Molly im Arm.

»Percy, du bist es wirklich!« schluchzte Molly, und griff ihm an Wangen und Haare, ganz so als fürchtete sie, er könne sich im nächsten Moment wieder auflösen. So viele Anlässe hatte es die letzten Jahre gegeben, Geburtstage, Hochzeiten, Beerdigungen, zu denen sie sich ihren Sohn herbeigesehnt hatten, und nie war er erschienen. Ab und an ein Brief, dem man die Zerrissenheit des Jungen regelrecht anlas, und wie ein Phantom zierte sein Name hin und wieder Artikel der Zeitungen, als einziges Indiz für seine Existenz, irgendwo weit weg dort auf dem Kontinent.

Und nun stand er da, schlaksig wie eh und je. Und er war nicht allein. Neben der Tür wippte die junge Frau mit den Rehaugen, die Arthur und Molly seit zwei Monaten anlächelte, von jenem Foto das ihnen zu Weihnachten per Eule aus dem fernen Trier zugetragen worden war. Und auf dem Arm der Frau kaute ein drittes kleines Gesicht angesichts der unbekannten alten Menschen verwirrt auf seiner Hand herum.

»Molly, das sind Oma und Opa Weasley, votre autre mémé et pépé.« sprach die junge Frau vorsichtig zu dem Kind, und stellte sich dann selber vor.
»Ich bin Audrey.«

Molly beuge sich behutsam herunter zu dem Mädchen, das ohne Zweifel die Augen ihrer Mutter hatte, doch bei den Haaren eindeutig in Richtung Weasley ging. Ängstlich klammerte es sich an die Brust ihrer Mutter. Großmutter Molly umarmte beide, dann bat sie die junge Familie herein.
Es gab so viel zu erzählen, für das es morgen vielleicht keine Gelegenheit gab.


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