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Fanfiction

Bis ans Ende aller Zeit - Hochzeit

von Rise

@ginny_marie: Vielen Dank für deinen Kommentar! :) Freut mich, dass du sie gefunden hast und sie dir gefällt <3

Hier ist auch schon das nächste Kapitel.
Viel Spaß :)
___________________________________

Hochzeit

Es war der 09.11.1977, ein Freitag, den Sirius wahrscheinlich nie wieder vergessen würde. Während er im Bad stand und mit zitternden Händen sein weißes Hemd zuknöpfte, kämmte sein Bruder sich schon zum siebten Mal die Haare. „Regulus jetzt hör auf, du machst mich ganz nervös“ Sirius riss seinem kleinen Bruder die Haarbürste aus der Hand und warf sie in die Badewanne.

Er atmete genervt aus, was in Regulus Ohren wie ein knurren klang und strich sich ein letztes Mal die Haare glatt. Sirius zupfte an ein paar Haarsträhnen bis sie seiner Meinung nach ordentlich unordentlich waren und begann dann seine dunkelrote Krawatte zu binden. Regulus beobachtete ihn und holte gerade Luft um etwas zu sagen, als Sirius ihn unterbrach.
„Hol James“ bellte er und seufzte dann. „Bitte“ fügte er versöhnlicher hinzu und stützte sich auf das Waschbecken.

Regulus nickte schnell, wandte sich ab und eilte aus dem Badezimmer. Nur wenige Sekunden später stürmte James in das dunkle Badezimmer der Blacks und lehnte sich gegen die Tür, sodass sie ins Schloss fiel. „Ich kann das nicht, Krone. Das geht nicht! Das geht nicht… was hat mein Vater sich nur dabei gedacht? ...“ plapperte Sirius los und drehte sich zu seinem besten Freund um.
James ging auf ihn zu und band ihm die Krawatte neu, während Sirius sich den angestauten Frust von der Seele redete. Als die Krawatte fertig gebunden war, stoppte James ihn grinsend.

„Erde an Tatze. Komm mal wieder auf den Teppich“ sagte er und richtete dann den Kragen.
„Mit Sicherheit geht es ihr nicht besser“ bemerkte James und half seinem Freund beim anziehen der Frack Jacke.
Sirius betrachtete sich im großen Spiegel und drehte sich nach rechts und links. Den schwarzen Frack und das weiße Hemd waren Maßgeschneidert und obwohl Sirius es nicht laut zugeben würde, fand er, dass er unheimlich gut darin aussah.

Er schluckte schwer und schaute James schweigend an.
„Und zumindest auf dem Foto sah sie doch richtig gut aus. Du musst dich also nicht schämen dich mit ihr zu zeigen“ neckte James ihn und knuffte ihm in die Seite. „Jetzt komm. Moony und Wurmschwanz warten unten und du willst sie doch nicht zu lange mit deiner Mutter alleine lassen“ James öffnete die Badezimmertür und lief mit Sirius die Treppe hinunter.

Sirius‘ und Elaines Eltern hatten keine Kosten und Mühen gescheut, die Hochzeit so groß und prunkvoll wie möglich zu machen. Sirius hatte darauf bestanden in einer schwarzen Limousine fahren zu dürfen, doch jetzt, wo er in einer saß und auf dem Weg zur Westminster Cathedral war, war ihm spei übel. Er hatte sich nach vorne gelehnt und sein Gesicht hinter seinen Händen versteckt und versuchte das Gefühl sich jeden Moment übergeben zu müssen zu ignorieren.

Alle Anwesenden in der Limousine waren still, seine Eltern, weil sie der Höllenmaschine der Muggel nicht vertrauten und seine Freunde, inklusive kleiner Bruder, weil sie stumm mit ihm litten.
Die Limousine wurde langsamer und kam schließlich zum stehen.
„Ich muss kotzen“ murmelte Sirius, setzte sich auf und rieb seine schweißnassen Hände über die schwarze Hose. Er versuchte aus dem Fenster zu sehen, doch er konnte nicht viel durch die schwarz getönten Scheiben erkennen.

Als sein Vater als erster Ausstieg und Sirius dann aufforderte ebenfalls auszusteigen, machte Sirius würg Geräusche, doch James schob ihn schnell raus ins Freie. Die warme Herbstluft schlug ihnen entgegen und mit zitternden Händen richtete Sirius seinen Frack.
„Krone, ernsthaft ich kotz der vor die Füße“ flüsterte Sirius und fasste sich an den Kopf. „Du lenkst meine Eltern ab und ich renn los. Wir treffen uns-“

„Untersteh dich, Sirius!“ herrschte Walburga ihren Sohn an, packte ihn am Arm und zog ihn in die Westminster Cathedral. James schmunzelte bei dem Anblick und schaute zu Sirius Vater, der, anders als seine Frau, ein wenig Mitgefühl zeigte.
„Sie sehen so aus, als hätte ihre Mutter sie auch damals in die Kirche schleifen müssen“ kommentierte James, Orions Verhalten und lief seinem Kumpel schnell hinterher, während Orion ihm Todesblicke hinterher warf.

Auf dem Weg zum Altar war Sirius‘ Gesichtsfarbe nicht gesünder geworden und James hätte gerne ein Foto gemacht. Sirius stand verlassen und allein vor dem Altar und nestelte an seinen Fingernägeln herum. Regulus stand stocksteif neben Remus und Peter und schien mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein.

Sirius atmete schnell ein und aus und zusätzlich zu seiner Übelkeit wurde ihm jetzt schwindelig.
Scheu schaute er zu den versammelten Gästen, die erwartungsvoll zu ihm schauten. Er entdeckte seine Cousinen und seinen Onkel, der seine Fäuste hob, um ihm zu zeigen, dass er ihm die Daumen drückte. Er sah seine Cousine Narzissa neben Lucius Malfoy sitzen und ganz hinten, in der letzten Reihe entdeckte er seine Cousine Andromeda.

Sie lächelte ihn warm an und Sirius nickte ihr kaum merklich zu. In der ersten Reihe, entdeckte er eine Fremde Frau mit langen braunen Haaren. Sie saß mit geradem Rücken neben seiner Mutter und schaute genauso streng, jedoch nicht so kalt, wie sie.

Als plötzlich die Orgel laut anfing zu spielen, zuckte Sirius zusammen und starrte zu James, der ihm ein beruhigendes lächeln zuwarf und dann mit einem nicken auf den Eingang der Kirche deutete.
Sirius drehte seinen Kopf und sah, wie Elaine Martin, in einem weißen Kleid und mit einem Schleier bedeckt auf ihn zukam.

Sie sah anmutig aus, wie sie mit durchgedrücktem Kreuz und erhobenen Hauptes an den Bänken vorbeischritt, bis ihr Vater sie an Sirius weiter gab. Einen kurzen Moment erlaubte sie sich ihrem Vater hinterher zu schauen, nur um dann Sirius anzusehen und den letzten Schritt auf ihn zu zumachen.

Eigentlich hatte Sirius sich vorgenommen etwas zu sagen, doch jegliche Worte blieben ihm im Hals stecken und ohne etwas zu sagen, nahm er ihre blasse Hand in seine und kehrte den versammelten Gästen den Rücken zu. Sie wirkte noch schmaler und zierlicher neben ihm und er hatte das Gefühl, dass sie zerbrechen würde, wenn er ihre Hand zu fest hielt.

Sirius bekam von der Zeremonie und dem Ablauf wenig mit. Er warf Elaine immer mal wieder kurze Blicke zu und ab und zu schaute er hilfesuchend zu James, doch der konnte nichts tun, außer ihm Mut machend zuzulächeln. Als es plötzlich still wurde, horchte Sirius auf und starrte den Pastor an.
„… willst du die hier Anwesende Elaine Martin zu deiner…“ Sirius Gehirn setzte aus und seine Handflächen wurden feucht. Noch hatte er die Chance abzuhauen. Er konnte den Überraschungsmoment nutzen und schnell los rennen… James konnte sie ablenken…

Er spürte wie sich die Blicke der Anwesenden Gäste in seinen Rücken bohrten und wie sich sein Magen langsam wieder bemerkbar machte. ‚Bei drei renne ich los… eins…‘ Die Frage war zu Ende und eine gespannte Stille legte sich über sie, während Sirius‘ Atmung sich beschleunigte.
„Ja-?“ Sirius räusperte sich und sah aus den Augenwinkeln wie James sich zusammenriss nicht zu lachen. „Ja-ich will“ wiederholte er sicherer, doch seine letzte Chance abzuhauen hatte sich soeben in Luft aufgelöst. Hätte er vielleicht sagen sollen ‚Ja ich muss?‘, ‚Ja, weil ich ein schlechtes Gewissen habe?‘ oder ‚Ja, weil ich will, dass mein Vater stolz auf mich ist?‘

„Ja ich will“ hörte er Elaine plötzlich neben sich sagen und stumm schaute Sirius sie von der Seite an, doch sein Blick wurde nicht erwidert. Auch wenn es nur ein paar Worte gewesen waren, fand Sirius, dass Elaine eine angenehme Stimme hatte. Mit Sicherheit konnte sie auch singen. Solche Mädchen aus solchen Familien waren meistens Multitalente. Sie waren zickig, konnten gleich mehrere Instrumente spielen, kannten sich in zig Sportarten aus und waren in Hogwarts im Haus Slytherin.

James kam nach vorne und brachte die Ringe. Er schaute Sirius kurz an und musterte dann Elaine.
Sirius starrte die goldenen Ringe an und nahm dann den schmaleren von dem Kissen.
Souverän, obwohl er nervös war einen Fehler zu machen, nahm er Elaines linke Hand in seine und schob ihr den Ring an den dünnen Ringfinger.
„Ich nehme dich als meine Frau. Ich schwöre dir die Treue und ich will dich lieben und ehren bis das der Tod uns scheidet“ sagte Sirius mehr schlecht als recht, jedoch bemüht selbstbewusst. Er hatte mehr sagen wollen, doch wenn er nervös war oder stress hatte, wurde er vergesslich.

Hinter Elaines Schleier konnte Sirius nur wenig erkennen, doch er war sich sicher ein leichtes Lächeln gesehen zu haben. Mit zitternden Händen nahm Elaine den anderen Ring in die Hand und schob ihn auf Sirius Ringfinger. „Dieser Ring ist mein Versprechen dich zu lieben, zu ehren und dir die Treue zu halten. In guten wie in schlechten Tagen… in Gesundheit und Krankheit, bis ans Ende aller Zeit.“

Sirius hatte gemerkt, wie ihre Stimme brüchig geworden war und als er nun ihren Schleier sanft anhob um sie das erste Mal richtig zu sehen, sah er wie eine Träne über ihre rechte Wange kullerte. Ihre blauen Augen, die ihm auf dem Foto schüchtern zugelächelt hatten, sahen nun verängstigt und verunsichert zu ihm hoch. Sie war einen Kopf kleiner als er, weshalb er sich zu ihr runter beugte, die Augen schloss und ihr einen Kuss auf die weichen, roten Lippen drückte. Er hatte sich gefragt wie sich das anfühlen würde. Natürlich wusste er wie es war ein Mädchen zu küssen. Aber es war irgendwie etwas anderes jemanden zu küssen die man noch nie gesehen hatte und die deine Ehefrau war.

Der Kuss blieb herzlos und unerwidert und als er sich wieder aufgerichtet hatte und zu ihr runter schaute, wandte sie ihren Blick ab und schaute zu ihren Eltern, die neben Sirius‘ Eltern in der ersten Reihe saßen. Alle vier schauten ohne besondere Gefühlsregung zu ihnen hoch. Kein lächeln. Kein stolz. Sirius kannte den Blick nur zu gut. Er hatte ihn oft bei Regulus gesehen und viel zu oft bei sich selber. Daher nahm er ihre Hand in seine, obwohl sie das sicher nicht wollte und schenkte ihr ein aufmunterndes lächeln, auch wenn sie abstreiten würde es zu brauchen.


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