von Rise
@ginny_marie: Was hast du denn für eine Vermutung? :D
@Ginny LUNA: Ja! Das hätte er wirklich... aber er handelt lieber sofort anstatt erst nachzudenken :P Hm ob es ihr Bruder ist?? :D Das kann ich jetzt leider noch nicht verraten ^^
@hela: Da hast du recht :D
haha das war ja auch Sinn und Zweck :P
Viel Spaß beim nächsten Kapitel! :)
___________________________________
Versprechen
Elaine und Sirius waren froh, als der Heilig Abend vorbei war und sie die nächsten Feiertage bei James und Lily verbringen konnten. Sirius hatte Elaine dazu überreden können mit dem Motorrad nach Godrics Hollow zu fahren. Vor dem Haus von James und Lily stellte Sirius sein Motorrad ab und half Elaine dann dabei den Helm wieder abzusetzen. „Hat es dir gefallen?“ fragte er und fummelte an dem Verschluss, der ein wenig klemmte. „Also in einem Kleid ist es etwas frisch“ sagte sie und legte ihren Kopf noch weiter in den Nacken, damit Sirius besser sehen konnte.
Endlich hatte Sirius die Schnalle gelöst und Elaine zog den Helm ab. Mit den Fingern fuhr sie sich durch die Haare, um sie zu ordnen. „Aber ansonsten kann man sich daran gewöhnen“ gab sie dann lächelnd zu und zupfte ihr Kleid zu Recht. .
Grinsend legte Sirius einen Arm um sie. „Ich habe gehofft, dass du das sagst“ mit diesen Worten führte er Elaine durch das Gartentor und auf die Haustür zu.
Kaum hatten sie die Tür erreicht, wurde die Tür auch schon geöffnet.
„Ihr seid zu spät“ merkte James grinsend an und trat zur Seite, wobei er eine spöttische Verbeugung andeutete. „Kennst ja die Frauen“ sagte Sirius grinsend und wollte James umarmen, doch der hielt ihn zurück. „Nicht so schnell“ sagte er und deutete nach oben zu einem Mistelzweig. Genervt verdrehte Sirius die Augen. „Ernsthaft, Krone?“ fragte er und seufzte, als James die Arme verschränkte und nickte.
„Was ist denn?“ fragte Elaine und schaute zu Sirius hoch.
„Ein Mistelzweig“ murmelte er, beugte sich zu ihr runter und küsste sie, noch ehe Elaine reagieren konnte.
Nachdem sie alle begrüßt hatten, verschwand Elaine zu Lily, Paula und Alice in die Küche. Sirius ließ sich auf das Sofa neben Remus fallen und ließ sich von James dankend ein Whiskey geben.
„Also Moony… dann erzähl mal“ sagte Sirius und schaute Remus abwarten von der Seite an. Dieser wurde rot um die Nase und schaute in sein Rotweinglas. Sirius schmunzelte, als Remus nichts sagte und stieß ihn leicht mit der Schulter an. „Du bist also mit Paula heute hier“ redete er weiter und sah in den Augenwinkeln wie sich Frank aufsetzte, um besser zuzuhören.
Remus seufzte. „Ja ich bin mit Paula zusammen“ sagte er und presste die Lippen aufeinander. Die Frage Runde war somit eröffnet.
Sirius hielt James seine Hand hin und genervt verdrehte der die Augen. Er zog zwanzig Pfund aus seiner Hosentasche und legte sie in Sirius‘ Hand. Zufrieden stopfte er das Geld in seine Hosentasche und schaute dann wieder aufmerksam zu Remus, der ungläubig den Kopf schüttelte.
„Ihr habt im ernst darum gewettet?“ fragte er und schmunzelte, als Sirius und James synchron nickten. „Weiß sie von deinem pelzigen Problemchen?“ fragte Sirius und Remus verzog gequält das Gesicht. Das war ein Thema worüber er so gar nicht gerne redete und schon gar nicht an Weihnachten, wo alles und jeder fröhlich sein sollte.
„Nein… ich habe mich nicht getraut es ihr zu sagen“ gestand er und schaute zwischen Sirius und James hin und her. „Habt ihr denn schon…?“ James ließ den Satz unvollendet und wieder lief Remus rot an. Er fixierte den Weihnachtsbaum, der mit roten und goldenen Kugeln geschmückt wurde. Sirius lachte bellend und knuffte Remus in die Seite. „Ha! Krone? Ich bitte darum“ sagte er und hielt James wieder seine offene Hand hin. „Schließt ihr eigentlich bei allem eine Wette ab?“ fragte Remus genervt und schaute zu, wie zehn Pfund seine Besitzer wechselten.
„Nicht alles“ antwortete Sirius und machte eine beschwichtigende Handbewegung.
„James!“ rief Lily plötzlich aus der Küche und ohne zu zögern sprang James grinsend auf. Schnell lief er in die Küche und kam wenige Augenblicke mit einer Tischdecke wieder. Er sah weniger euphorisch aus. „Sirius, du sollst das Geschirr aus dem Schrank da vorne holen. Remus, du musst das Besteck aus der Küche holen. Frank und Peter, ihr müsst die Gläser aus der Vitrine da vorne neben dem Baum holen“ sagte James und stöhnend richteten sich alle auf.
Als alle gegessen hatten, stand James plötzlich auf und klimperte mit seinem Messer gegen sein Weinglas, wobei er es vor Nervosität beinahe zerstörte. Erschrocken schaute Lily zu ihm hoch und schnell stellte James das Glas weg. Sein Blick blieb einen Augenblick bei Sirius hängen, der ihm kaum merklich zunickte. „Ähm… Lily.“ James drehte sich steif zu ihr und lächelte verliebt. „Lily, wir kennen uns seit einer Ewigkeit und als ich dich damals im Zug nach Hogwarts gesehen habe, mit deinen wunderschönen roten Haaren… da war es um mich geschehen. Von da an wusste ich, dass ich nichts sehnlicher brauchte als dich.“ Plötzlich ging James auf ein Knie runter und Lily schlug sich eine Hand vor ihren Mund. Erschrocken und gleichzeitig gerührt schaute sie in James braune Augen.
„Lily, ich möchte mit dir mein restliches Leben verbringen. Du bist die Frau meiner Träume, meines Lebens.“ James hielt ein kleines Kästchen in der Hand und öffnete es. Zum Vorschein kam ein wunderschöner Diamantring, der auf rotem Samt gebettet war. „Lily Evans, willst du mich heiraten?“ gespannt schaute James in Lilys leuchtende Augen.
„Ja“ flüsterte Lily und eine Träne der Freude lief über ihre Wange.
„Super!“ rief James atemlos und schob ihr den Ring an den rechten Ringfinger. Dann küsste er sie, schloss sie in die Arme und zog sie vom Stuhl.
„Wie lange hast du gebraucht bis du das auswendig gelernt hast?“ scherzte Frank nach einer Weile, ging auf James zu und klopfte ihm auf die Schulter. „Das kam von Herzen“ antwortete James und fasste sich theatralisch an die Brust. Frank lachte und schüttelte den Kopf.
„Also ich freue mich schon auf den Junggesellenabschied“ sagte Sirius und grinste breit. James begann zu grinsen und lachend wandte Lily sich ihm zu.
„Ich hoffe ihr plant nicht das Gleiche wie bei dir“ sagte sie und unschuldig lächelnd zuckte Sirius mit den Schultern. „Wer weiß, wer weiß“ er trank einen Schluck von seinem Whiskey und zwinkerte Lily zu. Kopfschüttelnd wandte sie sich ab. „Womit hast du Elaine bloß verdient“ sagte sie und setzte sich wieder, wobei sie Elaine lächelnd anschaute.
Sirius nahm Elaines Hand und küsste ihren Handrücken. „Ich hatte das Glück, dass sie mir geschenkt wurde“ sagte er und schaute dabei in Elaines Augen.
„Oh ist das süß“ sagte Alice plötzlich und brach somit die Stille, die sich ausgebreitet hatte. Verwundert schaute Frank sie an. „Das- das findest du…?“ fragte er und bekam von Alice prompt einen Stoß gegen den Arm. „Blödmann“ murmelte sie und erwiderte Franks grinsen.
Elaine löste ihre Hand aus der von Sirius und griff nach ihrem Weinglas. Nicht wissend was sie denken oder sagen sollte, trank sie einen Schluck und direkt danach noch einen.
„Elaine?“
„Hm?“ Elaine schaute auf und direkt zu Lily, die wieder aufgestanden war. Diese musterte sie prüfend. „Hilfst du mir eben?“ fragte sie und nickend stand Elaine auf. Sie folgte Lily in die Küche, wo Lily die Tür hinter den beiden schloss. „Was ist los?“ fragte Lily und umschloss Elaines Hände.
„Nichts“ wich Elaine leise aus und zuckte mit den Schultern. Sie schaute an Lily vorbei und aus dem Fenster. „Es tut mir Leid. Das ist unhöflich von mir.“ sagte sie, doch Lily schüttelte nur den Kopf.
„Was ist los, Elaine? Sag es mir“ bat Lily und suchte ihren Blick.
Elaine schaute prüfend zu Lily und zögerte. Dann seufzte sie, ließ Lilys Hände los und lehnte sich gegen die Küchenanrichte. „Es ist komisch“ sagte sie und suchte nach den richtigen Worten.
„Sirius, er… wir kennen und gerade mal seit fast zwei Monate… wobei er davon fast einen Monat weg war und…“ kopfschüttelnd brach Elaine den Satz ab und schaute wieder unschlüssig zu Lily.
„Er redet, als wären wir schon ewig zusammen. Es hört sich so an als würde er mich…“ seufzend senkte Elaine den Blick. „Ich weiß nicht ob er das was er da abzieht ernst meint oder ob er mich das nur macht, um mich zu verspotten“
Lily ging auf Elaine zu und hob ihr Kinn sanft an. „Sirius würde dich niemals verspotten“ sagte sie und ließ dann ihre Hand sinken. „Aber warum redet er so? Warum sagt er sowas? Warum küsst er mich, als wäre es selbstverständlich? Als wären wir… als wäre er in mich verliebt?“ Elaines Stimme war leiser geworden und kopfschüttelnd fuhr sie sich durch die braunen Haare.
„Vielleicht ist es seine Art mit der Situation umzugehen“ vermutete Lily und berührte Elaines Arm. „So wie es deine Art ist zu warten und dich zu… verschließen“ in Elaines Blick konnte sie erkennen, dass sie nicht wusste, was sie tun sollte. „Du solltest mit Sirius darüber reden und ihm das sagen. Er wird dich verstehen“ sagte Lily vor und lächelte aufmunternd. „Soll ich ihn holen?“ fragte sie nach einer Weile in der Elaine nichts gesagt hatte. Kaum merklich nickte sie und Lily atmete kaum merklich auf.
Elaine atmete zitternd aus als Lily die Küche verließ und legte ihre Hände ineinander. Sirius ließ nicht lange auf sich warten und schloss die Tür hinter sich. Er blieb vor der Tür stehen und betrachtete Elaine. Nervös knetete sie ihre Hände und sie hatte ihren Blick gesenkt.
„Lily sagte mir, dass ich nach dir sehen soll“ sagte er und ging langsam auf Elaine zu. „Was ist los?“ fragte er leise und blieb einen Schritt von ihr entfernt stehen.
„Warum-“ zögernd hielt Elaine inne und holte tief Luft. „Warum hast du das vorhin am Tisch gesagt?“ fragte sie und presste die Lippen aufeinander. „Was?“ verwundert zog er die Augenbrauen zusammen. Elaine berührte ihren Hals und schaute zu ihm hoch.
„Warum hast du vorgestern meinen Hals geküsst?“ Sirius öffnete den Mund und wollte etwas sagen, doch Elaine kam ihm zu vor. „Verspottest du mich? Machst du dich über mich lustig?“ fragte sie leise und schaute in Sirius‘ graue Augen. Überrascht starrte er Elaine an und wusste nicht was er sagen sollte.
„Elaine, wenn ich eine Grenze überschritten habe, dann tut es mir Leid… ich hatte nicht vor… ich würde dich niemals verspotten. Merlin, wie kommst du auf diesen Gedanken?“ Man konnte Sirius ansehen, dass er geschockt über Elaines Worte war und kopfschüttelnd fuhr er sich durch die Haare. „Die Situation- Die Ehe in der wir uns befinden stammt nicht aus einem Bilderbuch wie sie bei Lily und James sein wird und unser Start war vielleicht auch ein wenig unglücklich… und als ich einfach abgehauen bin habe ich es nicht einfacher für uns gemacht“ zögernd hob er die Hand und wollte ihre Wange berühren, doch er ließ sie wieder sinken.
„Warum versuchst du mich so krampfhaft auf Abstand zu halten?“ fragte er leise und diesmal war es Elaine, die ihn überrascht anschaute. „Wir kennen uns noch nicht so lange… und außerdem halte ich dich nicht auf Abstand“ wiedersprach sie und schaute zur Seite.
„Wovor hast du Angst?“ fragte Sirius weiter und machte einen kleinen Schritt auf sie zu. „Hast du Angst dich in mich zu verlieben?“ Elaine schüttelte kaum merklich den Kopf und Sirius fasste ihr Kinn, sodass Elaine zu ihm aufschauen musste.
„Sag mir, was du Lily erzählt hast… wovor du dich fürchtest“ bat er leise.
„Du weißt es“ flüsterte Elaine und ihr Magen zog sich bei dem Gedanken zusammen, dass Lily ihm alles erzählt haben könnte. „Nein. Aber ich kann es mir denken“ sagte Sirius und betrachtete Elaine lächelnd. Dann ließ er ihr Kinn wieder los. „Sie hat dir nichts gesagt?“ Elaine wollte sicher gehen und als Sirius den Kopf schüttelte, atmete sie erleichtert aus. „Aber ich möchte es gerne wissen“
Elaine zögerte, doch dann fing sie stockend an zu erzählen, worüber sie mit Lily an seinem Geburtstag geredet hatte. Leise Tränen liefen ihr über die Wange, während sie zu Sirius hoch schaute, ihm sagte, dass sie den Druck, den seine Mutter auf sie ausübte nicht mehr aushielt, dass sie sich allein fühlte und sie erzählte ihm auch von dem kurzen Gespräch mit Regulus, als dieser ihr bei ihrem Kleid geholfen hatte. „… und das worüber ich gerade mit Lily geredet habe, weißt du bereits“
„Dass du glaubst, dass ich mich über dich lustig mache“ Sirius nickte langsam und schwieg dann. Er ging zum Esstisch, der mitten im Raum stand, setzte sich und betrachtete Elaine.
Schweigen breitete sich aus und Elaine wurde langsam unruhig.
„Bist- Bist du jetzt sauer?“ fragte sie vorsichtig und schaute zu Boden. Nachdenklich legte Sirius seine Stirn in Falten und streckte eine Hand nach ihr aus. „Komm her“ sagte er.
Unsicher schaute Elaine in an und ging dann langsam auf ihn zu. Sirius nahm ihre Hand und zog sie seitlich auf seinen Schoß. „Ich kann verstehen, dass du verunsichert bist und mit dem was unsere Eltern von dir verlangen überfordert bist“ sagte er und legte seine Arme um sie.
„Aber ich möchte, dass du weißt, dass ich für dich da bin. Wir sind verheiratet und was ich nicht möchte, ist, dass du Angst vor mir hast“ Elaine nickte leicht und schaute auf ihre Hände.
„Ich bin sogar ein bisschen beleidigt, dass du denkst, dass ich dir wehtun würde, weil ich angeblich ungeduldig bin“ gab er zu und Elaine schluckte.
„Das wollte ich nicht“ sagte sie leise und nun war es Sirius der nickte. Ein leises Lächeln lag auf seinen Lippen. „Aber es war wichtig, dass du es mir gesagt hast. Es ist wichtig, dass wir darüber reden“ er strich ihre Haare zurück und ließ dann seine Hand wieder sinken. „Ich möchte nicht, dass wir eine Ehe wie unsere Eltern führen. Ich möchte, dass du gerne mit mir zusammen bist und vielleicht… vielleicht ist ja auch irgendwann Liebe mit im Spiel“ Elaine hörte ihm stumm zu und nickte dann langsam.
„Wir sollten wieder raus gehen“ sagte Elaine nach einer Weile und stand auf. Seufzend nickte Sirius und folgte ihr. Als Elaine ihre Hand bereits auf die Türklinke gelegt hatte, drehte sie sich plötzlich zu ihm um. Überrascht stellte sie fest, dass Sirius dicht bei ihr stand und sie öffnete leicht ihre Lippen.
„Ich wollte…“ sagte sie leise, brach jedoch ab, da sie vergessen hatte, was sie sagen wollte. Sie schaute zu Sirius hoch und atmete flach.
„Vertraust du mir?“ Sirius Stimme war leise und sein Atem strich über ihre Wange. Sie schloss die Augen und als sie seine Finger an ihrer Wange spürte, öffnete sie sie wieder. Ohne dass sie es richtig kontrollieren konnte nickte sie. „Ja“ wisperte sie, überwand die letzten Zentimeter die sie von Sirius trennte und küsste ihn.
Sirius erwiderte den Kuss und drängte sie gegen die Tür. Er schob seine Hand in ihren Nacken und zog sie näher an sich heran, während Elaine sich an seinem Hemd festhielt.
Plötzlich klopfte es an der Tür und Elaine schnappte nach Luft. Sichtlich unzufrieden und genervt hob Sirius seinen Kopf und seufzte dann. „Ja?“ sagte er und zog seine Augenbrauen zusammen, als er auf eine Antwort wartete. „Ähm… geht es euch gut?“ fragte James zögernd und Sirius lachte leise, als er bemerkte, dass Elaine rot wurde. „Sollte es uns schlecht gehen?“ stellte er die Gegenfrage und küsste Elaine wieder. „N-Nein… also- eigentlich nicht“ antwortete James und man konnte hören, dass er verwirrt war. „Dann ist ja alles in Ordnung“ schloss Sirius und horchte, ob James noch was sagen würde.
„Versprich mir, dass, wenn wir gleich da raus gehen, dass du nicht mehr versuchst Abstand zu mir zu halten“ sagte Sirius, als James nichts mehr sagte. Elaine blinzelte und nickte dann. „Aber dafür lässt du mich nie wieder mit deiner Mutter allein“ sagte sie und Sirius grinste breit.
„In Ordnung“ sagte er und hauchte ihr noch einen kleinen Kuss auf die Lippen, bevor er die Tür öffnete.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
