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Fanfiction

Bis ans Ende aller Zeit - Geschwisterliebe

von Rise

Endlich hat diese Seite geladen :D Es tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat. <3

Da ich Französisch direkt nach der sechsten Klasse abgewählt habe (was ich sehr bereue!) und ich der Internetübersetzung nicht vertraue, habe ich das Problem so gelöst:
Kursive Schrift bedeutet, dass diese Charaktere Französisch sprechen. Normale Schrift bedeutet, dass sie Englisch sprechen.

@ginny_marie: Vielen Dank für deinen Kommentar :*

Viel Spaß beim nächsten Kapitel <3

____________________________________________

Geschwisterliebe
Als Elaine am Abend vor Silvester den Grimmauldplatz entlang ging, fiel ihr auf, dass die Tür zum Haus Nummer 12 weit offen stand. Schnee rieselte vom Himmel und bedeckte die Straßen und die Wege mit einer weißen, neuen Decke. Elaine schob ihre Kapuze zurück und beschleunigte ihre Schritte. Sie beobachtete, wie ein Koffer aus der Tür geschleudert wurde und krachend auf den Boden aufschlug. Dem Koffer folgte eine kleine Truhe und je näher Elaine kam, desto lauter wurde das Gekreische von Walburga Black.

Mit klopfendem Herz näherte Elaine sich der Treppe, die zur Haustür hoch führte und konnte gerade noch einem weiteren Koffer ausweichen. Sie schaute auf die Kleidung die sich auf dem Schnee verteilt hatte und wandte sich ungläubig wieder der Tür zu. Walburga Black kreischte und spie Beleidigungen durch das Haus. Zu ihr gesellte sich eine weitere Stimme, die brüllend und bellend dagegen hielt. Sirius kam die Treppe runter gerannt, schubste seine Mutter von sich weg und riss ihr einen Umschlag aus der Hand.

„Walburga!“ polterte Orion plötzlich und kam, gestützt auf einem Gehstock in den Flur gehumpelt. Er war blass und seine schwarzen Haare waren innerhalb kürzester Zeit ergraut und dünner geworden. Dennoch strahlte er so eine Autorität, Stärke und Kälte aus, dass Sirius inne hielt und Walburga abrupt verstummte. Ihre Blicke trafen sich, als Sirius nach draußen zu den Koffern schauen wollte und lautlos seufzend senkte er den Blick. „Ich werde mit Elaine gehen. Egal was ihr sagt“ sagte er und drehte den Umschlag in seiner Hand.
„Dann geht“ sagte Orion und machte eine wegscheuchende Handbewegung.

Sirius nickte langsam und sah in den Augenwinkeln wie Regulus langsam die Treppe nach unten kam. Kurz warf er ihm einen Blick zu, dann wandte er sich ab und ging auf die Haustür zu.
„Du sollst eines wissen, Sirius“ sagte Orion und ging einen Schritt auf ihn zu. Sirius war stehen geblieben, hatte ihnen den Rücken gekehrt und schaute zu Elaine.
„Wenn du jetzt gehst, brauchst du nie wieder kommen. Ich habe dir eine zweite Chance gegeben. Eine weitere bekommst du nicht“ Orion klang endgültig und jeder, der ihn gehört hatte, wusste dass er es ernst meinte.

Die Worte seines Vaters drangen nur langsam zu Sirius durch. Wie in Zeitlupe drehte er sich zu seinen Eltern um und betrachtete sie. Die Augen seiner Mutter waren kalt und triumphierend und Sirius verstand, dass es das war, was sie sich seit seiner Geburt gewünscht hatte. Sie war ihn jetzt los. Entgültig. Nie wieder würde sie sich über ihn ärgern, geschweige denn ihn ansehen müssen.
„In Ordnung“ Sirius‘ Mund fühlte sich trocken an. Damals, mit sechzehn war es noch so einfach gewesen. Er war wütend gewesen und war einfach losgerannt. Einfach weggerannt und erst in Godric’s Hollow war er stehen geblieben.

Sein Vater atmete tief durch und wies dann mit der Hand, die nicht den Gehstock festhielt, zitternd auf die Tür. Sein Ausdruck war verschlossen und es war Sirius, auch nach so vielen Jahren, nicht möglich herauszufinden, was er dachte. Sirius senkte den Blick auf den Umschlag. Ohne noch etwas zu sagen, wandte er sich um und kaum war er durch die Tür gegangen, flog sie hinter ihm zu.

„Sirius“ Elaine löste sich aus ihrer Starre und eilte auf ihn zu. Sie berührte seine Hand, doch er zog sie mit einem Ruck weg. „Nicht jetzt“ sagte er hart und ging dann auf die offenen Koffer zu. Er stopfte die Kleidung, die mittlerweile nass und kalt vom Schnee war zurück in die Koffer und hob dann die kleine Truhe auf. Schweigend beobachtete Elaine ihn und seufzend ging sie auf ihn zu. Sie half ihm dabei die Koffer zu verkleinern und steckte sie dann in ihre Handtasche.

Ihr Blick wanderte zu der Fassade des Hauses Nummer 12, doch die Haustür war verschwunden.
„Wieso-“ begann sie, doch Sirius nahm ihre Hand und sie schaute zu ihm hoch. Sein Blick war wütend auf das Haus Nummer 14 gerichtet. „Ein Schutzzauber“ erklärte er und spannte die Kiefermuskeln an.
Elaine legte eine Hand an seine Wange und zwang Sirius so zu ihr runter zu sehen.
Schweigend schauten sie sich an und Elaine wusste, dass sie im Moment nichts sagen konnte, was ihn beruhigte. Er wollte sie glauben lassen, dass es ihm nichts ausmachte, dass es ihm egal war, dass er jetzt für immer ausgestoßen war. Doch sie glaubte ihm nicht.

Plötzlich drehte es sich um sie herum und Elaine keuchte auf. Sirius drückte sie an sich und der Grimmauldplatz verschwand. Sie kniff die Augen zusammen und als sie wieder festen Boden unter den Füßen spürte, schnappte sie keuchend nach Luft. Sie standen in einem dunklen, verlassenen Hof und zögernd trat Elaine einen Schritt von Sirius zurück.
„Wo sind wir?“ fragte sie und schaute sich unwohl um. Nur eine Laterne erhellte den Hof und gab den Blick auf ein paar Garagen preis.

„Wir haben kein Dach mehr über dem Kopf“ sagte er und zählte die Garagentore ab. Dann ging er auf das dritte Tor zu und tippte es mit dem Zauberstab an.
„Du willst in so einem Ding schlafen?“ fragte Elaine ungläubig und zuckte zurück, als Sirius das Tor öffnete. „Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht“ bemerkte Sirius und verschwand grinsend in der Dunkelheit. Es wurde still und kurz bevor Elaine ihm folgen wollte, heulte ein Motor auf und vor Schreck wich sie zurück. Kurz darauf schob Sirius sein Motorrad aus der Garage und stellte es ab.

Belustigt schaute er zu Elaine und schloss das Garagentor mit einem kräftigen Ruck. Danach tippte er wieder mit dem Zauberstab dagegen und wandte sich Elaine wieder zu.
„Ich muss dich bitten das jetzt anzuziehen“ sagte er und hielt auf einmal Helm und Lederjacke in der Hand. Ohne große Fragen zu stellen, zog sie ihren Mantel aus und flechtete ihre Haare zu einem langen Zopf. Fröstelnd zog sie die Lederjacke an und verkleinerte den Mantel. Den, auf Puppengröße geschrumpften, Mantel stopfte sie in ihre Handtasche.
„Ich werde eine Lupe brauchen, um etwas zu finden“ murmelte sie und schrumpfte dann auch die Handtasche.

Lächelnd ging Sirius auf sie zu, richtete den Kragen der Jacke und zog den Reißverschluss ganz zu.
„Du kennst den Zauber mit dem du dich Warm hältst?“ fragte er und ging zu seinem Motorrad, nachdem Elaine zur Antwort genickt und den Helm aufgesetzt hatte.
„Wo fahren wir hin?“ fragte sie und kletterte hinter ihm auf das Motorrad.
„Festhalten“ sagte Sirius nur und fuhr los.

Sie fuhren die ganze Nacht durch und Elaine war froh, dass Sirius sie auf den Wärme Zauber aufmerksam gemacht hatte. Nach einer Weile fiel ihr auf, dass sie der englischen Küste immer näher kamen, doch ehe sie konkret nachfragen konnte, erhob sich das Motorrad plötzlich in die Luft. Erschrocken drückte Elaine sich näher an Sirius‘ Rücken und starrte mit großen Augen nach unten.
Schwarzes Wasser erstreckte sich unter ihnen und ihr fiel auf, dass Sirius die Scheinwerfer ausgestellt hatte. Kurz bevor sie sich daran gewöhnt hatte, dass sie wirklich flog, landete Sirius auch schon wieder, stellte die Scheinwerfer wieder an und sie rasten wieder über eine Straße. Diesmal auf der rechten Seite der Straße.

Am Horizont leuchteten bereits die Lichter einer großen Stadt und Elaine war sich nun immer sicherer, was ihr Ziel anging. Sirius wurde langsamer und fuhr von der Straße runter. Auf einem Parkplatz stellte er den Motor aus und setzte den Helm ab. „Ich denke du weißt wo es hingeht?“ fragte er und stieg vom Motorrad ab. Elaines nahm schnell ihren Helm ab und ihre Augen leuchteten.
„Du bringst mich zu Louis“ flüsterte sie und sie musste sich schwer zusammen reißen nicht los zu weinen. Vor Freude natürlich.

„Ja, aber vorher… er hat mich gebeten es dir vorher zu sagen“ Sirius räusperte sich und zog den Umschlag, den er noch vor ein paar Stunden seiner Mutter weggenommen hatte, aus der Jackentasche. „Du hast mit ihm geredet?“ fragte Elaine aufgeregt und ging auf ihn zu.
„Nein wir haben geschrieben“ antwortete er und öffnete den Umschlag. Er zögerte kurz und reichte ihn dann an ihr weiter. Elaine legte ihren Helm auf dem Motorradsitz ab und nahm dann den Umschlag an sich. Sie griff hinein und zog ein paar gefaltete Briefe heraus.

„Huch“ ein Foto fiel auf den Boden und schnell hob Elaine es auf, damit der Schnee es nicht aufweichte. Sie drehte es um und zog verwundert die Augenbrauen zusammen.
Auf dem Bild entdeckte sie Louis, der einen anderen Mann in den Armen hielt und lächelnd in die Muggelkamera strahlte. Der Fremde schaute über die Schulter hinweg in die Kamera.
Elaine lief ein Schauer über den Rücken und fragend schaute sie zu Sirius.

„Deine Eltern haben dir gesagt, dass Louis gegangen ist, weil er sich für eine Muggel entschieden hat“ erklärte Sirius und hob die Schultern. „Das ist nicht ganz richtig…“ zögernd ging Sirius auf Elaine zu und betrachtete sie. „Das ist Romain.“ Er deutete auf den blonden jungen Mann, der die Arme um Louis Hals gelegt hatte. „Er ist ein Muggelstämmiger Zauberer.“

Schweigend senkte Elaine wieder ihren Blick auf das Foto und betrachtete es. Ihr Bruder sah glücklich aus und schulterzuckend seufzte sie. „Warum hat er es mir nicht gesagt?“ fragte sie leise und schaute wieder zu Sirius hoch. „Er wollte dich nicht verlieren“ erklärte Sirius und deutete auf die Briefe. „Du kannst sie lesen. Da steht alles drin“ bot er an, doch Elaine schüttelte den Kopf.
„Er ist mein Bruder. Egal für wen oder was er sich entschieden hätte… daran wird sich nie was ändern“ lächelnd faltete Elaine das Foto und schob es in ihre Hosentasche.

„Bringst du mich zu ihm?“ sie nahm Sirius Hand und schaute zu ihm hoch.
„Das habe ich dir doch versprochen“ antwortete er und küsste sie.
Die Sonne ging bereits auf und tauchte den Himmel in ein schönes Orange, als sie Paris erreichten. Mit jedem Meter dem Elaine ihrer Heimatstadt näher kam, schlug ihr Herz näher und sie wurde immer ungeduldiger.

In einer kleinen Straße, zwischen Mehrfamilienhäusern, blieb Sirius stehen und schaute über die Schulter zu Elaine. Ihre Blicke trafen sich und Elaine atmete zitternd auf. Sie sah, wie Sirius nickend nach vorne deutete und Elaine nahm den Helm mit zitternden Händen ab. Wortlos nahm Sirius ihr diesen ab und half ihr beim Absteigen. Ihr Herz klopfte immer schneller und sie befürchtete, dass es gleich aus ihrer Brist springen würde. In einem Haus vor ihnen ging die Tür auf und ein großer Mann mit kurzen braunen Haaren trat auf die Straße.

Er schaute erst in die andere Richtung und dann zu ihnen.
„Louis“ wisperte Elaine und eine Träne rann ihr über die Wange. Sie schaute zu Sirius, nicht wissend, was sie machen sollte. „Geh“ flüsterte er und drückte ihre Hand. Langsam nickte sie und schaute wieder zu ihrem Bruder, der sich jetzt zu ihr gedreht hatte. Erst langsam, dann immer schneller ging sie auf ihn zu, bis sie rannte und in seine Arme sprang. Tränen der Freude rannen ihr über die Wange, als sie ihre Arme um seinen Hals und die Beine um seine Hüfte schlang.
„Louis“ flüsterte sie wieder und wieder und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge.

Louis legte seine Arme um seine kleine Schwester und drückte sie mit geschlossenen Augen an sich. „Meine kleine Prinzessin“ flüsterte er und drehte sich mit ihr einmal um seine eigene Achse. „Es tut mir so leid. Ich war nicht da, als du mich gebraucht hast“ sagte er und lächelte, als Elaine ihren Kopf hob und ihn anschaute. Dann küsste sie ihn kurz auf die Lippen, lachte und lehnte ihre Stirn gegen seine. Schon als Kinder hatten sie sich jeden Tag einen Guten Morgen oder einen Gute Nacht Kuss gegeben. Bei ihren Eltern war es irgendwann bei einem Wangenkuss geblieben, doch die beiden Geschwister hatten mit der Tradition nicht gebrochen.

Sirius beobachtete die beiden und ging dann langsam auf sie zu. Er dachte an Regulus und seufzte lautlos. Vielleicht sollte er sich Elaines Einstellung als Beispiel nehmen… Regulus war sein Bruder und nur weil er jetzt ein Todesser war, hatte sich doch nicht daran geändert, oder?
Er blieb ein paar Schritte von ihnen entfernt stehen und schob seine Hände in die Hosentasche. Elaine schaute über ihre Schulter zu ihm und Louis ließ sie wieder runter.
„Sirius“ Louis ging an Elaine vorbei, auf ihn zu und umarmte ihn kurz. „Ich danke dir“ sagte er und Sirius fiel auf, dass auch er akzentfrei Englisch sprechen konnte.

„Wir gehen besser wieder hoch.“ Entschied Louis und schaute zu Elaine. Sein Blick wurde liebevoll und kurz strich er ihr über die Wange. Er nahm ihre Hand und wandte sich der Haustür zu. Er schloss sie auf und führte sie dann die Treppe nach oben. Im ersten Stock blieb er an einer dunkel gestrichenen Tür stehen und schloss diese mit einem anderen Schlüssel auf.

Die Wohnung war klein, jedoch gemütlich eingerichtet. Die großen Fenster ließen die aufgehende Sonne in die Wohnung scheinen und tauchten die hellen Möbel in ein warmes Licht.
Ein Mann trat aus der kleinen Küche und zog ein Geschirrtuch von seinen Schultern. Sein Blick wanderte von Louis zu Elaine und schließlich zu Sirius. Er nickte ihnen kurz zu und verschwand dann wieder. „Er ist schüchtern“ murmelte Louis und folgte Romain in die Küche.

Sirius schaute Louis hinterher. Er hatte nicht den Eindruck, dass Romain schüchtern war. Er hatte eher so ausgesehen, als wäre er unzufrieden. Kurz schaute er zu Elaine, die ihn fragend anschaute, doch er zuckte nur mit den Schultern. Elaine ergriff die initiatieve und ging auf die Küche zu. Louis und Romain unterhielten sich leise auf Französisch, doch Romain verstummte, als er Elaine sah. Prüfend musterte er sie und wirkte jetzt verunsichert.

„Hallo, ich bin Elaine“ selbstbewusst ging Elaine auf Romain zu und hielt ihm ihre Hand hin. Kurz schaute Romain noch zu Louis. „Sie ist nicht wie meine Eltern“ sagte er leise und Romain nickte leicht. „Entschuldige“ murmelte Romain und küsste Elaine auf die Wangen. „Ich bin Romain, freut mich dich kennen zu lernen…“ Elaine hob eine Augenbraue und Romain lachte leise. „Wirklich“ fügte er hinzu und schaute zu Sirius, der etwas verloren in der Tür stand.

„Und das ist dein… Freund?“ Romain hob eine Augenbraue und war verwirrt, dass Sirius nicht reagierte. Elaine drehte sich zu Sirius und lächelte. Louis legte den Arm um Romain.
„Das ist der Mann mit dem meine Eltern meine kleine Prinzessin verheiratet haben“ erklärte er und erstaunt öffnete Romain den Mund. „Er ist Engländer“ fügte Louis hinzu und grinste Sirius zu.
„Das erklärt, warum er nicht reagiert“

„Ich spreche zwar kein Französisch, aber ich verstehe ein paar Wörter“ sagte Sirius plötzlich. Er bereute es in diesem Moment am meisten, dass er, anders als sein kleiner Bruder, den Französisch Unterricht zu dem seine Eltern ihn gezwungen hatten, in den Ferien geschwänzt hatte.
„Tust du nischt“ sagte Romain grinsend und Sirius lachte leise. Er hob beide Arme.
„Erwischt“ gab er zu und Louis begann zu lachen. Elaine ging auf Sirius zu und nahm seine Hand.
„Ich übersetze für dich“ sagte sie lächelnd und Sirius nickte langsam.
„Das hoffe ich“ er strich ihr eine Strähne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte aus dem Gesicht und lächelte.

„Romain, vielleicht kann Elaine dir dabei helfen das Frühstück zu machen“ sagte Louis und verwundert drehte Romain sich zu ihm um. „Und du?“ Louis nickte in Sirius‘ Richtung.
„Ich muss das nachholen, was mein Vater versäumt hat.“ Er schaute zu Elaine, die ihn fragend musterte und dann zu Sirius der verwirrt zwischen ihnen hin und her schaute.
„Was hat er gesagt?“ fragte er leise zu Elaine, doch Louis kam ihr zuvor und deutete als Antwort auf den schmalen Flur. „Ihr seid früher als geplant angekommen“ sagte er und legte einen Arm um Sirius‘ Schulter.

Er führte ihn durch den schmalen Flur in das Wohnzimmer und dann raus auf einen kleinen Balkon.
„Ja, es gab noch einen kleinen Zwischenfall. Elaine und ich sind jetzt… quasi obdachlos“ erzählte er und zuckte mit den Schultern. Louis nickte langsam und zog eine Zigarettenschachtel aus seiner Hosentasche. Er steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen und bot Sirius dann auch eine an, während er mit der anderen Hand ein Feuerzeug aus seiner anderen Hosentasche holte. Sirius nickte dankend und fischte sich eine Zigarette aus der Schachtel.

„Was für ein Zwischenfall?“ fragte Louis und zündete erst Sirius‘ und dann seine Zigarette an. Schulterzuckend blies Sirius den Rauch in die kalte Luft. Es war ihm unangenehm ihm zu sagen, dass er der Grund dafür war. „Naja, meine Mutter hat herausgefunden, dass wir zu dir fahren“ erzählte er und verzog das Gesicht. „Sie… sie beauftragt die Hauselfen damit mir und meinem Bruder nachzuspionieren. Sie hat dadurch erfahren, dass Elaine einen Bruder hat und hat bei euren Eltern nachgefragt.“

Louis nahm einen kräftigen Zug von seiner Zigarette und nickte langsam.
„Sie haben nichts von mir gewusst?“ hakte er nach und schaute Sirius prüfend an. Sirius zögerte, doch dann schüttelte er den Kopf. „Nein. Selbst ich habe es nicht gewusst“
Nachdenklich lehnte Louis sich gegen das Geländer und betrachtete die Autos die auf der Straße geparkt hatten. „Meine Eltern haben mich damals raus geworfen und mich gleichzeitig verbannt. Für meine Eltern leugnen, dass es mich gibt. Ich tauche nicht mal mehr im Stammbaum auf“ er lachte bitter.

„Ich bin nur noch ein Brandfleck“ gab Sirius zu und verwundert schaute Louis ihn an. „Wir haben einen Raum in dem der Familienstammbaum auf einem Wandteppich gestickt wurde. Alle Blutsverräter werden rausgebrannt.“ Er zuckte mit den Schultern, als wäre es das Normalste auf der Welt und zog an seiner Zigarette. „Was hast du denn verbrochen?“ fragte Louis belustigt und hob eine Augenbraue.

„Ich bin mit sechzehn Jahren von zu Hause abgehauen. Du musst verstehen, dass ich nicht so bin wie meine Mutter mich gerne haben wollte. Ich hatte schon immer meinen eigenen Kopf und habe mich einen Dreck um die Ansichten meiner Familie geschert. Das fanden meine Eltern nicht so cool und das haben sie mich auch spüren lassen“ Sirius drehte die Zigarette in seiner Hand.

„Aber du bist wieder zurück.“ bemerkte Louis und sein Blick war aufmerksam auf Sirius gerichtet. Dieser nickte langsam. „Ja. Mein Vater ist schwer krank geworden. Er ist zu mir gekommen und hat mich gebeten wieder zurück zu kommen. Er hat Angst, dass der Name Black ausstirbt und mich… er hat mich um einen gefallen gebeten“ Sirius war es unangenehm mit Louis darüber zu reden, doch er konnte auch verstehen, dass er wissen wollte, wie es zu der arrangierten Ehe kam.

„Er hat dich gebeten meine Schwester zu heiraten?“ hakte Louis nach und nickte, als Sirius zur Antwort nickte. „Mein Vater hat mir eine zweite Chance angeboten und die habe ich ergriffen“
Schweigend betrachtete Louis sein gegenüber. Dann wandte er sich nachdenklich ab.
„Wenn du ihr wehtust, besuch ich dich und brech‘ dir jeden Knochen einzeln“ sagte er ernst und betrachtete dabei seine Zigarette.

Sirius blinzelte verwundert über die Worte und die plötzliche Spannung, nickte dann jedoch langsam. „Okay“ sagte er gedehnt und räusperte sich.
„Das musste ich jetzt sagen“ rechtfertigte Louis sich und verzog seinen rechten Mundwinkel zu einem Lächeln. „Schon klar. Das würde ich auch machen“ Sirius musterte ihn prüfend und drückte dann seine Zigarette in dem Aschenbecher aus, der auf dem Fensterbrett stand.

„Das ist mein ernst“ sagte Louis mit Nachdruck, legte Sirius eine Hand auf die Schulter und schaute ihm in die Augen. „Elaine ist das einzige was ich noch habe. Sie ist meine Prinzessin und ich verspreche dir: Tust du ihr weh, bring ich dich um.“
Sirius schluckte hart und wusste nicht, ob er nickend oder gar nichts machen sollte. Er entschied sich für ersteres und nickte langsam. „Okay“ wiederholte er und Louis richtete sich wieder auf. Einerseits konnte er verstehen, dass Louis sowas sagte. Andererseits brachte er die Worte richtig echt rüber, sodass Sirius ihm sogar glaubte.

„Dann zeige ich dir mal das Schlafzimmer“ Louis grinste breit und drückte die Balkontür mit einem kurzen Ruck auf. Sirius folgte ihm und schaute zu Elaine, die gerade den Tisch deckte.
„Kommst du mit?“ Louis nahm ihre Hand und lächelnd nickte sie zur Antwort. Ein leises lächeln spielte sich auf Sirius‘ Lippen, als er sah, wie glücklich Elaine war. Wenn er von Louis gewusst hätte, hätte er zu gesehen, dass er auf der Hochzeit gewesen wäre.


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