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Fanfiction

Ein zweites Leben - Im Fuchsbau

von HelenaRawenclaw

Danke für die Kommentare!
@MinatoJane Da ist es, auch wenn mein 1-Kapitel-am-Tag-Vorhaben schon wieder bröckelt :) dafür ist es ein klein bisschen länger
@ginnygirl Ja, und auch danach werden sie wohl noch eine weile Trauern. aber bis zu den beerdigungen dauert es noch ein klein wenig.

GlG Helena


Einen Treppenabsatz weiter unten verwandelte sich die Zuversicht jedoch in leichte Panik. Wie viel hatte Ginny von dem gehört was er gesagt hatte? Sicherlich, alles was er gesagt hatte entsprach der Wahrheit, aber trotzdem: „Ich will keine Sekunde mehr ohne sie sein“? Ginny war wohl das am wenigsten mädchenhafteste, selbstständigste Mädchen, das er kannte. Wenn er sie nun verschreckt hatte? Wenn ihr das alles viel zu schnell ging? Er könnte es ihr nicht verübeln, nach einer so langen Zeit der Trennung voller Angst, dann die Schlacht, dann waren sie auf einmal wieder zusammen, und plötzlich sollten sie die Nacht in einem Zimmer verbringen. Dabei hatten sie seit der Aussprache am See keine Zeit mehr nur miteinander verbracht. Als die beiden vor Ginnys Zimmertür angekommen waren hatte er sich soweit in sein Gedankenkarussell hineingesteigert, dass er kurz davor war einfach wieder nach oben zu rennen. Er erwachte aus seinen Überlegungen, als Ginny ihn ziemlich unsanft ins Zimmer schubste. „Willst Du in der Tür schlafen?“ Er hatte es nicht bemerkt, aber offenbar war er mitten im Türrahmen stehen geblieben. Ihr Zimmer war so, wie er es in Erinnerung hatte. Es war irgendwie seltsam hier zu stehen, wo er sich von Ginny verabschiedet hatte um Horkruxe jagen zu gehen. Wo sie ihm ihr „Geburtstagsgeschenk“ gegeben hatte und Ron sie so unsanft in die Realität zurückgeholt hatte. Als er sich zu Ginny umdrehte, sah er, dass sie die Tür abschloss. Als sie seinen Blick bemerkte, zuckte sie nur mit den Schultern und sagte: „Falls mein lieber Bruder nochmal das Bedürfnis hat, ein Trampel zu sein.“ Harry musste grinsen, offenbar hatten sie an das Gleiche gedacht. Ginny kam nun auf ihn zu, und als sie ihm so nahe war, dass er ihren Atem auf seinem Gesicht spüren konnte, flüsterte sie: „Ich will auch keine Sekunde mehr ohne Dich sein.“ Dann küsste sie ihn, und es war noch schöner als damals an seinem 17. Geburtstag, denn jetzt war es kein Abschied, sondern ein Neubeginn.
Mitten in der Nacht wachte Harry auf. Er brauchte eine kurze Zeit um festzustellen wo er war und was ihn geweckt hatte. Er lag auf dem Feldbett, das für Hermine in Ginnys Zimmer gestellt worden war, und im Bett neben ihm lag seine Freundin und schluchzte laut und vernehmlich. Harry stand auf und ging langsam zu ihr hinüber. Sie hatte die Augen geschlossen und ihr Gesicht war schmerzverzerrt, aber offenbar schlief sie. Harry brauchte nicht viel Phantasie um sich vorzustellen, was für eine Art Traum sie quälte. Zwischen ihren Schluchzern hörte er immer wieder leise Freds Namen. Diese Träume waren ihm nicht fremd, wie oft hatte er schließlich im Schlaf den Friedhof oder die Mysteriumsabteilung besucht. Vorsichtig setzte er sich zu Ginny aufs Bett und nahm sie in den Arm. Etwas ratlos begann er sie wie ein Kind sanft hin und her zu wiegen, und obwohl er sich seltsam dabei vorkam, hörte er nicht auf, denn sie schien davon ruhiger zu werden. Ihr Schluchzen wurde immer leiser und hörte irgendwann ganz auf. Harry ließ sie vorsichtig los, legte sich wieder in sein Bett und war bald wieder eingeschlafen.

Das Geschehen wiederholte sich in der Nacht noch zweimal und dementsprechend unausgeschlafen fühlte er sich, als er am nächsten Morgen von der durchdringenden Stimme Mrs. Weasleys geweckt wurde. „Ginny, Hermine, aufstehen! Warum zum Teufel habt ihr denn abgeschlossen?“ Harry schreckte hoch und sah auf die Uhr. Es war kurz nach 10 Uhr. Aber Moment - hatte Mrs. Weasley gerade „Hermine“ gesagt? Hieß das, die Mädchen hatten ihr nichts von dem Zimmertausch erzählt? Harry sah zu Ginny hinüber, die offensichtlich ebenfalls durch die Rufe ihrer Mutter geweckt worden war. Anscheinend hatte sie ebensowenig Lust ihre Mutter aufzuklären wie Harry, denn sie antwortete nur kurz: „Wir kommen, Mum!“ und überging die Frage nach der abgeschlossenen Tür. Mrs. Weasley schien das zu genügen, die beiden hörten, wie sie die Treppe hinaufging. „Wir können nur hoffen, dass Ron und Hermine das Spiel mitspielen“ sagte Ginny und gähnte. „Guten Morgen, Harry. Wie hast Du geschlafen?“ „Es ging“ sagte er wahrheitsgemäß. „Und Du?“ „Schlecht. Ich hatte Albträume.“ Ginny sah ihm in die Augen. „Weißt Du, tagsüber, wenn wir alle die ganze Zeit beschäftigt sind, da kann ich den Schmerz aushalten. Es ist nicht so, dass ich nicht die ganze Zeit an Fred denken würde, aber wenn ich abgelenkt bin, und Du in meiner Nähe bist, geht es. Nur nachts… Aber gut“ sagte sie und richtete sich auf, „wir sollten uns ein bisschen beeilen. Mum ist schon wieder nach unten gegangen und wir sollten Ron und Hermine abpassen, damit wir zu viert nach unten gehen können und niemand Verdacht schöpft.“ Die beiden zogen sich an, warteten bis sie vor der Tür Schritte hörten und gingen dann mit Hermine und Ron, die Mrs. Weasley auch nichts von ihrer Zimmertausch-Aktion hatten wissen lassen, hinunter in die Küche.

Dort stellten sie fest, dass sie tatsächlich die letzten waren, der Rest der Familie war bereits am Frühstückstisch versammelt. Die vier setzten sich, und als alle aufgegessen hatten – Mrs. Weasley hatte ihre Angewohnheit, Harry immer von allem doppelt aufzutun, nicht abgelegt – sah Mr. Weasley in die Runde und fragte, was sie denn heute vor hätten. Der erste, der antwortete war Percy. „George und ich wollten in die Winkelgasse und sehen, ob der Laden noch steht. Und wir werden uns mit dem Zeremonienzauberer treffen, wegen, naja, ihr wisst schon was.“ Er erntete einige erstaunte Blicke, denn George und Percy waren sich nie besonders nah gewesen. Harry jedoch, der dabei gewesen war, als die Zwillinge und Percy sich versöhnt hatten und Fred gestorben war, meinte zu verstehen, was die beiden verband.
Der nächste, der sprach, war Bill. Er wollte zusammen mit Fleur nach Shell Cottage zurückkehren, noch vor der Beerdigung. Er hatte gemerkt, wie viel Stress die Überbelegung des Fuchsbaus seiner Mutter machte. Er würde dann von dort aus seine Angelegenheiten mit Gringotts klären. Charlie würde bis zu Freds Beerdigung im Fuchsbau bleiben und seine Mutter unterstützen und danach wieder nach Rumänien zurückkehren. Nun waren noch Harry, Ron, Hermine und Ginny übrig. Harry ergriff als erster das Wort. „Ich wollte heute ins Ministerium. Kingsley hat mich gebeten, vorbeizuschauen. Außerdem muss ich noch einige Dinge klären. Während unserer… Reise haben wir gegen Gesetze verstoßen, ich bin ohne Erlaubnis appariert beispielsweise. Ich muss das klären. Außerdem sollte ich mich bei den Kobolden in Gringotts melden, sofern sie noch mit mir sprechen wollen. Wir haben ja schließlich ein ziemliches Chaos hinterlassen, als wir das letzte Mal da waren.“ „Und ich würde ihn gern begleiten“ fügte Ginny hinzu. Harrys Herz machte einen Hüpfer, er hatte darauf gehofft, sich aber nicht getraut, sie danach zu fragen. Mrs. Weasley blickte die beiden fragend an. Offensichtlich hatte sie von dem, was zwischen ihm und Ginny lief und gelaufen war, wirklich gar nichts mitbekommen.
Er fand, dass es jetzt an der Zeit war, dass er einmal die Initiative ergriff, und antwortete ihr auf ihre unausgesprochene Frage: „Wir sind ein Paar. Eigentlich schon seit letztem Jahr. Zwischenzeitlich konnten wir nicht zusammen sein, weil ich sie vor Voldemort schützen musste.“ Was nun kam, hatte er weder vorausgesehen noch beabsichtig: Mrs. Weasley brach in Tränen aus. Hemmungslos schluchzend kam sie zu den beiden herüber und schloss sie in eine sehr unbequeme Umarmung – sie saßen ja beide noch auf ihren Stühlen. Als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und auf ihrem Platz saß stotterte sie eine Entschuldigung: „Es tut mir leid, es.. es ist nur, erst verlieren wir Fred… und dann…. Harry, Du warst immer schon wie ein Sohn, aber jetzt… Jetzt bist Du quasi wirklich einer... Ich… Das ist wohl alles ein wenig viel gerade“ schloss sie, und wischte sich die Augen ab. Harry war tief gerührt, und als er sich zu Ginny umwandte blickte er in ein Strahlen. Er wandte sich wieder an ihre Eltern und versuchte etwas zu sagen. „Mrs. Weasley, Danke, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“ Nun war es Mr. Weasley, der antwortete: „Nun, Harry, ich hätte einen Vorschlag: Wie wäre es, wenn Du zu allererst anfängst, uns Arthur und Molly zu nennen und Du zu sagen? Die förmliche Anrede jetzt doch langsam wirklich Fehl am Platz. Das gilt übrigens auch für Dich, Hermine." Die Angesprochene schreckte hoch, sie und Ron hatten sich während der letzten Minuten flüsternd unterhalten. Dann lächelte sie, und bedankte sich bei Mr. und Mrs. Weasley.
Als die vier zwanzig Minuten später vor dem Fuchsbau standen und sich zum Apparieren bereit machten – Hermine und Ron würden erst einmal nach London mitkommen, über ihre weiteren Pläne hatten sie nichts sagen wollen – dachte Harry darüber nach, wie absurd nah doch in diesen Tagen Trauer und Freude beieinander lagen. Es war eine verrückte Zeit, und Harry war wieder einmal einfach nur dankbar, dass er sie erleben durfte.


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