von Lia Malfoy
Minas Sicht:
Es war ein schöner Spätsommertag und ich wollte unbedingt mal wider auf den Spielplatz im nächst größeren Ort. Mum hatte aber was dagegen.
„Aber warum den nicht?“ fragt ich bockig und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Weil im Haus noch viel zu tun ist und wo wir schon mal dabei sind. Du kannst dein Zimmer ruhig auch mal wider aufräumen junge Dame.“
„Hab ich doch erst letzte Woche und außerdem kann ich da auch alleine hin.“
„Du bist 5, du gehst nirgendwo alleine hin.“
Nach einem etwas längeren hin und her erbarme sie sich doch oder sie hatte Angst, dass ich meine Wut mal wider an Ron ausließ. Das tat ich oft, auch wenn er 2 Jahre älter war. Was kann ich schließlich dafür wenn er sich nicht wehrt.
Am Spielplatz angekommen, rannte Ginny sofort zur Schaukel und Ron zur Rutsche. Mum setzte sich auf eine Bank am Rand und holte ihr Strickzeug raus. Fred, George und Ich gingen zum Klettergerüst und setzten uns nach ganz oben.
„Also Willi“ begann Fred. „Wer soll denn heute unser Opfer sein?“ beendete George.
Ja ich konnte sie problemlos unterscheiden und da war ich so ziemlich die einzige. Ich sah mich um und Blick blieb bei einem Mädchen hängen. Sie war ungefähr so alt wie ich und sie hatte eine total komische Haarfarbe. Was war das, Blond? Nein, die waren Weiß, oder? Ach keine Ahnung, war ja auch egal. Jedenfalls saß sie ganz alleine im Sandkasten und sah sich ängstlich und suchend um.
„Wie wäre es mit der?“ meinte ich dann und zeigte auf das Mädchen. „ Die sieht so aus, als könnte sie etwas Spaß gebrauchen.“
Meine beiden Lieblingsbrüder sahen sich über meinen Kopf hinweg an, grinsten und nickten zustimmend.
„Okay, du gehst zu ihr hin und fragst ob sie mit dir spielen will“
„Und wir kümmern uns um den Rest.“
Es war nichts neues, dass ich nicht direkt in ihre Pläne eingeweiht und als Ablenkung vorgeschickt wurde. Aber das war mir auch egal, Hauptsache ich hatte zum Schluss was zu lachen.
Ich kletterte also wider nach unten und ging zu ihr hin. Sie war gerade damit beschäftigt ein paar Förmchen mit Sand zu füllen.
„Hallo ich bin Mina. Darf ich mitmachen?“
Lias Sicht:
"Jaaa... Klar. Hier nimm diese Schaufel." Ich blickte das kleine rothaarige Mädchen etwas ängstlich an. Meine Eltern haben mich schon oft vor rothaarigen Menschen gewahrt, 'Sie sind nicht gut für uns meinten sie immer.
Doch manchmal ist es mir egal, was meine Eltern sagen. Es kommt öfter vor, dass ich mich meinen Anweisungen wiedersetze. Deshalb bin ich auch oft alleine Unterwegs, jedoch darf ich das nur mit Schutzzaubern.
Nun schaufelte ich noch etwas Sand in meinen Eimer und baute einen Turm. "Wie alt bist du?" fragte ich Mina vorsichtig. "5 und du?"
Ich wurde neugirieg und begann mit Mina eine Unterhaltung.
"Auch 5. Ich habe dich hier noch nie gesehen. Bist du neu hier?"
"Nein ich bin öfter hier, hab dich aber auch noch nie gesehen."
"Ich komme nur ganz selten hier her, normalerweiße Spiele ich mit meinem Bruder. Ich wohne gleich dort hinten. Wir haben ein riesiges Haus mit einen wunderschönen großen Garten."
"Ich wohne mit meinen 6 Geschwistern etwas weiter weg, aber wir kommen trotzdem gern und oft hier her."
"Wow. So viele Geschwister. Hast du auch eine Schwester?"
"Ja sie sitzt da hinten auf der Schauckel."
"Ich hätte auch gerne eine Schwester. Aber mein Bruder ist auch ganz cool. Am Liebsten spiele ich Quidditch mit..."
'Oh mist, ich weiß doch gar nicht ob sie eine Hexe ist. Ich hoffe sie fragt nicht was Quidditch ist' Dachte ich nur und hoffte weiter.
"Quidditch? Bist du eine Hexe?"
Etwas verlegen und doch verwirrt sagte ich “Ja. Du auch?”
"Ich denke schon, aber sicher bin ich mir erst wenn ich den Brief von Hogwarts in der Hand habe."
„Hallo ihr hübschen, Lust auf ein Eis?“ fragten 2 identische rothaarige Jungs. Wahrscheinlich Brüder von Mina. Sie hatten jeder 2 Eisbecher in der Hand.
„Klar, immer doch!“ sagte Mina sofort und riss einem ihrer Brüder den Becher Erdbeereis aus der Hand.
„Hier, für dich haben wir auch eins.“ sagte der eine und hielt mir einen Becher hin.
„Wir hoffen du magst Schoko.“ sagte der andere grinsend.
„Ähm... Ja danke.“
Hmmm.. Das schmeckt aber lecker. Doch irgendwie sind da irgendwelche Körner. Ich ignorierte es da ich jetzt nicht unhöflich sein wollte. Nun hatte ich ca die hälfte des leckeren Eis gegessen.
“Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa… Was ist das?” Etwas schwarzes begann sich in meinem Eis zu bewegen. Es sah ekelig aus.
“Ist irgendwas?” fragte Mina ganz scheinheilig. “Da ist etwas in meinem Eis. Iiiiiiihhh es
sieht aus wie eine Spinne…”, antwortete ich schnell.
“So so, eine Spinne also?” fragte der eine Zwilling.
“Und das Eis hat gar nicht komisch geschmeckt?” fragte der andere. Sie sahen so aus als müssten sie sich ordentlich das Lachen verkneifen. “Ja. Eigentlich schon wieso?” fragte ich etwas verwundert.
“Das ist Sand oder ?” fragte Mina grinsend ihre Brüder. “Wieso habt ihr das getan? Ich.. aber.. sind wir nicht…. ”. Ich begann zu weinen und lief davon. Nachhause. Ich dachte Mina würde meine Freundin werden und nun? Nun spielten mir sie einen Streich.
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