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Fanfiction

The Obscuritas Chronicles: Wide Awake - Gryffindor oder doch Slytherin?

von JulesPierce

Als der Zug mit einem lautem und quietschendem Geräusch anfing zu bremsen, schnappte ich mir meine Tasche. Mit einen kaum merkbaren Ruck kam der Zug schließlich zum Stehen und als ob jemand ein Startsignal gegeben hätte, sah ich wie alle Schüler, egal welchen Hauses, sich durch die Gänge quetschen um aus dem Zug zu kommen.

„Ist es immer so, dass die Leute sich ihre Köpfe einschlagen um aus den Zug zu kommen?“, fragte ich mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

„Ja, besonders die Erstklässler.“, erklärte Hermine ebenfalls mit einem Lächeln.

Ich legte mir meine Umhängetasche um und wollte schon aus dem Abteil gehen, allerdings hielt mich jemand fest. Ich drehte mich um und erkannte Hermine, die meinen Arm genommen hatte.

„Möchtest du nicht bei uns in der Kutsche mitfahren?“, fragte sie und blickte mich freundlich an.

Ich war etwas überrascht und wusste nicht so ganz was ich sagen sollte, deswegen nickte ich kurz mit dem Kopf und ging den Dreien hinterher.

Als wir aus dem Zug kamen erkannte ich, dass es schon längst dunkel war, allerdings konnte man deutlich den Himmel durch den Halbmond und die Straßen durch die Lampen erkennen. Doch was mich wirklich faszinierte war das riesige Schloss, welches eine ganze Strecke entfernt war, aber trotzdem sehr gut erkennen konnte. Durch viele kleine Lichter im und außerhalb des Schlosses machten es erst recht zum Augenmagnet. Es war einfach unglaublich und groß.

„Deine Schule war nicht so groß, oder?“, fragte Harry mich mit einem breiten Lächeln und blickte kurz zwischen mir und Hogwarts hin und her.

Ich schüttelte den Kopf, da meine Stimme irgendwie versagt hatte. Noch niemals war ich so beeindruckt gewesen von etwas wie einem Schloss. Es gab viele Schlösser in Rumänien, aber keins war so schön wie dieses.

Doch leider konnte ich die Schönheit nicht länger ansehen, denn Hermine zog mich am Handgelenk zu Richtung Kutschen. Meine Begeisterung und Irritation über Hogwarts legte allerdings noch einen Drauf als wir bei den Kutschen ankamen.

„Wo sind die Pferde?“, fragte ich etwas verwirrt, als ich sah wie die Kutschen zu uns fuhren, allerdings ohne Pferde die sie fuhren.

„Die Kutsche wird mit Magie nach Hogwarts geführt.“, erklärte mir Hermine stolz und ging als Erste in die Kutsche.

Harry und Ron folgten ihr. Ich blickte die Kutsche etwas irritiert und mit wenig Vertrauen an, bevor ich in die Kutsche ging. Ich kam mir vor als ob ich all die Jahre über auf eine Muggelschule gegangen bin. Kaum war ich in der führerlosen Kutsche, ertönte lauter Donner und der Regeln rasselte mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden. Zum Glück hatten wir einen überdachte Kutsche.

„Ist es eigentlich immer so beeindruckend hier?“, fragte ich begeistert und blickte aus der Kutsche.

Ich wollte das Gewitter unbedingt sehen. Schon als kleines Kind war ich immer aus dem Haus gelaufen und habe mich im Regen gedreht, wie ein Karussell. Ich liebte Gewitter einfach. Der Geruch von Sommerregen und Wald. Das kühle Nass auf meiner Haut. Das Geräusch vom Donner, der mich mehr entspannte als jegliche Musik. Einfach traumhaft! Aber im Moment war es mir, doch lieber, dass die Kutsche überdacht waren. Ich wollte in meiner ersten Nacht hier in Hogwarts nicht triefend Nass auftauchen.

„Für uns alle war es ziemlich beeindruckend. Nachher wird dir es wie eine ganz normale Schule vorkommen.“, erklärte mir Hermine.

Anscheinend war Sie wohl diejenige von den Dreien, die an Meisten redete. Für mich etwas positives.
„Und wie ist Prof. Dumbledore so?“, fragte ich wieder und blickte zu den Dreien.

„Prof. Dumbledore ist der größte Zauberer den du kennen lernen wirst. Er ist der beste Schuldirektor für Hogwarts, den du dir vorstellen kannst.“, erzählte Harry mit Begeisterung.

Anscheinend wusste er wovon er redete. Meine Mutter hatte mir das selbe ebenfalls erzählt, allerdings wusste ich nie so ganz ob es überhaupt noch stimmte. Leute konnten sich verändern, genauso wie ein Schuldirektor.

„Also ist er wohl nicht wie mein alter Direktor.“,murmelte ich vor mir her.

Ich konnte unseren alten Schuldirektor nie leiden. Und es schien das er mich ebenfalls nicht leiden konnte. Immer wieder hatte er mich böse angeblickt, als ob er einen Fluch auf mich sprechen wollte. Es hatte mir immer Angst gemacht. Jedes Mal, wenn ich in seiner Nähe war, hatte ich das Gefühl gehabt in einer Art Nebel zu stecken, die mir allerlei böse Sachen an mir zeigte. Meine Mutter hatte mir zwar immer wieder versichert, dass es die Art von Prof. Dumitru sei. Glauben tat ich es deswegen trotzdem nicht. Noch ein Punkt für England.

„Gibt es hier eigentlich auch Lehrer, die... naja... gemein zu Schülern sind.“, fragte ich unsicher und blickte zu Hermine, die in ihr Buch vertieft, wahrscheinlich nicht mal meine Frage mitbekommen hatte.

„Oh ja gibt es!“, lachte Ron bitter auf. „Prof. Snape. Der gemeinste Lehrer der Schule! Glaub mir, wenn...“

„Moment. Snape? Ihr meint doch nicht Severus Snape, oder?“

„Doch, eigentlich meinen wir genau den. Kennst du ihn?“, fragte Harry verwirrt.

Ich schluckte. Vielleicht sollte ich meiner Mutter doch nicht trauen, wenn es um Sachen geht, wie 'Wenn kannst du alles in Hogwarts trauen.'

„Ich...ähm...Meine Mutter kennt ihn. Sie sagt, wenn ich Jemanden trauen kann, dann ihm.“

Ron fing an amüsiert zu lachen, während Harry mich nur mit großen Augen anblickte.

„Den Typen trauen? Klar! Wieso freundest du dich nicht gleich mit den Slytherins an?“

Ich sah etwas peinlich berührt auf meine Schuhe. Super! Jetzt hielten mich der ersten Leute, die ich kennen lernte für eine Idiotin. Alles fing hier hervorragend an!

„Auuu!“, schrie Rom schmerzhaft auf.

Erschrocken blickte ich ihn an und sah, wie er Harry mit bösen Blicken straffte und sich über den Arm fuhr. Harry schien es nicht zu interessieren, welche bösen Blicke der Rothaarige ihn zuwarf, und nickte zu mir. Hatte Harry ihn gerade gekniffen?

„Tut mir leid, Faye. Ich wollte dir nicht...“

„Nein, ist schon gut. Ich bin nur nicht so ein Mensch, der gut Bekanntschaften machen kann. Es ist nicht deine Schuld.“, unterbrach ich ihn und lächelte aufmunternd.

Ron nickte dankbar und fuhr mit seinem Unternehmen, Harry böse anzublicken fort, dieser grinste ihn daraufhin nur ein bisschen an.

Die Beiden waren eindeutig gute Freunde, wenn nicht sogar beste.

„Was glaubst du denn in welches Haus du kommst?“, fragte mich Ron interessiert und wandte sich zu mir.

Ich öffnete den Mund um zu antworten, allerdings wusste ich nicht wirklich was. Ich wusste nicht sehr viel über die Häuser. Einzig wusste ich nur über Gryffindor und Slytherin. Gryffindors werden wegen ihren Mutes und Tapferkeit gewählt und Slytherins wegen ihrer Tücken und Hinterhältigkeit gewählt. Momentan passte wohl Slytherin eher zu mir. Es zu sagen traute ich mich nicht. Den mir kam es vor, als ob die Drei nicht so gut auf die Slytherins zu sprechen waren.

„In welchen Häusern seit ihr den?“, fragte ich schnell.

Ich wollte auf gar keinen Fall zeigen, worüber ich nachgedacht hatte.

„Wir sind alle in Gryffindor.“, antwortete ein stolzer Ron.

Ich nickte kurz bevor ich mich zum Fenster drehte.

Meine Hoffnung nach Gryffindor zu kommen wurde nicht geringer, aber dringlicher. Auf gar keinen Fall wollte ich nach Slytherin obwohl es eher ein Platz für mich wäre. Viele meiner Freunde haben mich immer wieder auf meine hinterlistige Art angesprochen. Viele meinten es ist gut so zu sein, allerdings habe ich es nie so gesehen. Ich hasste diese Seite an mir. Meine Mum meinte ich solle mit dieser Seite leben, Sie gehöre schließlich zu mir, aber sicher war ich mir da nicht. Sie zeigte mir Sachen, die ich nicht von mir wissen wollte. Niemals!


Nun stand ich hier, genau vor dem Büro von Prof. Dumbledore, dem Schuldirektor Hogwarts und spielte nervös mit meinen Fingern. Nachdem mich Hermine noch hier her gebracht hatte und mir das Passwort zu dieser merkwürdigen Treppe gegeben hatte, war ich mehr als Aufgeregt. Weniger davor den Schuldirektor kennen zu lernen. Ich hatte Angst vor diesem komischen Hut. Harry hatte mir zwar versichert, dass er meine Wünsche respektieren wird, aber trotzdem hatte ich dieses miese Gefühl von Unsicherheit. Ich wollte nicht nach Slytherin, aber wenn selbst meine Grams sagte es würde ein Haus sein, welches zu mir passt, wusste ich nicht worauf ich mich einstellen sollte.
Slytherin war eindeutig kein beliebtes Haus und wenn man als Neue in ein solches Haus kam, würde man garantiert von allen gemieden. Besonders wusste ich nicht wie Harry, Ron und Hermine darauf reagieren, wenn ich in ein anderes Haus als Gryffindor kommen würde.

Ich atmete einmal tief ein und aus bevor ich dreimal hintereinander klopfte.

„Herein.“, sprach eine alte männliche Stimme gedämpft durch die Tür.

Ich drückte die Türklinge herunter und trat in das große Büro ein. Es gab viele Regale mit Büchern, die sehr alt und schon etwas kaputt aussahen. Die Wände und der Boden bestanden aus Stein, wie der Rest des Schlosses, welches mich schon sehr beeindruckt hatte. Einige Gemälde, welche sich nicht überraschend bewegten, blickten mich aufmerksam an. Einige sogar mit Misstrauen.

„Ah, Ms. Adamson. Schön sie zu sehen.“

Ich zuckte leicht zusammen und blickte nach vorne. Auf einer höheren Position stand ein alter Mann mit langen weißen Bart, der beinahe bis zum Boden reichte. Er hatte eine goldene Brille auf, welche tief auf seiner Nase saß und seine Autoritätserscheinung nur noch verstärkte. Er hatte einen blauen langen Mantel an, was mich etwas an ein Kleid erinnerte. Diesen Gedanken auszusprechen wagte ich allerdings überhaupt nicht.

„Ähm... Hallo.“, kam es kleinlaut von mir.

Ein warmes Lächeln kam auf seine Lippen bevor er die Stufen zu mir herunter kam. Er strahlte förmlich Freundlichkeit aus.

„Es ist verblüffend, wie ähnlich du deiner Mutter siehst.“, stellte der Professor fest.

„Ja, dass höre ich öfter.“

Prof. Dumbledore trat lächelnd vor mich, während er mich musterte.

„Der einzige Unterschied sind die Augen. Sie haben braune, ihre Mutter blaue.“

„Kannten Sie meine Mutter gut?“

„Oh ja, allerdings. Ihre Mutter war schon immer ein ziemlicher Freigeist gewesen, die nicht davor zurückgeschreckt ist ein Blatt vor ihren Mund zu nehmen. Außerdem hat sie viel mit Mr. Potter und Ms. Evans unternommen.“

Ich runzelte die Stirn. Potter? Evans? Waren das nicht Harrys Eltern?

„Ihre Mutter hat ihnen wohl nicht viel über ihre Schulzeit erzählt, was?“

Ich schüttelte den Kopf.

„Nein, nur das sie hier zur Schule gegangen ist. Aber Sir... meinen sie mit Mr. Potter und Ms. Evans Harrys Eltern?“

„Allerdings. Ihre Mutter war die beste Freundin von Ms. Evans; Entschuldigen sie, Mrs. Potter. Außerdem war sie für Mr. Potter wie eine Schwester. Die Beiden haben sich in Quidditch immer wieder übertrumpfen wollen.“

Meine Stirn legte sich in falten. Wieso hatte meine Mutter mir das niemals erzählt? Das sie so gute Freunde hatte. Sie meinte immer, dass sie eine Einzelgängerin gewesen wäre. Ich verstand gar nichts mehr.

„Nun, Ich will dich nicht noch mehr verwirren. Setzt dich doch bitte.“, sagte Dumbledore und zeigte auf den gepolsterten Stuhl.

Ich setzte sich ohne ein Wort zu sagen, erschreckte aber ein wenig als mir plötzlich etwas auf den Kopf gesetzt wurde. Ich blickte nach oben, ohne meinen Kopf zu bewegen und erkannte einen ledernen Hut, der schon ziemlich ramponiert aussah.

„Ohhh, also eine solche magische Begabung habe ich nun schon länger nicht mehr gesehen.“, sprach er plötzlich und ich zuckte zusammen.

Der verdammte Hut konnte ja wirklich sprechen!

„Ich sehe große Begabung. Große Kräfte, welche ich noch niemals zuvor gesehen habe. Du wärst wunderbar in Slytherin aufgehoben. Eindeutig!“

'Oh bitte nicht! Nicht Slytherin.', hoffte ich in Gedanken

„Huch, noch einer der nicht nach Slytherin will?! In welches Haus möchtest du den?“

Erschrocken und verwirrt darüber, dass der Hut offensichtlich meine Gedanken lesen konnte, blickte ich zu Prof. Dumbledore, der mir nur aufmunternd zulächelte und leicht nickte.

„N-N-Nach Gryffindor.“, flüsterte ich eingeschüchtert.

Eingeschüchtert war ich ganz sicher. Wer mochte schon den Gedanke, dass Jemand seine Gedanken lesen konnte? Ich hasste diesen Gedanke.

„Nach Gryffindor?! Wie deine Mutter? Sicher? Es wäre interessant mit anzusehen, wie du in Slytherin aufblühst. Wäre nicht so, dass du dort schlecht aufgehoben wärst. Aber trotzdem, den Mut und die Tapferkeit ist sehr stark in dir und doch... es gibt dunkles in dir.“

Ich rutschte nervös auf meinem Stuhl hin und her. Der Hut war mir noch unangenehmer als meine Großmutter, wenn sie schlecht gelaunt war.

„Ich möchte nicht nach Slytherin.“, sagte ich nun stärker.

Der Hut sagte nichts. Er gab kein Wort von sich. Nicht mal Bewegungen gingen von ihm aus. Und dies machte mich noch nervöser als ich schon war.

„Gut, vielleicht nehmen wir dann doch.... GRYFFINDOR.“

Ich gab die Luft aus meinen Mund frei. Durch die Nervosität hatte ich nicht mal bemerkt, dass ich sie angehalten hatte. Ich lächelte erleichtert und blickte zu Prof. Dumbledore, welcher mir den Hut von meinem Kopf nahm.

„Glückwunsch.“, sagte Prof. Dumbledore und lächelte mich an.

Ich nickte dankend und stand vom Stuhl auf. Es war eine reine Folter gewesen. Ich war einfach nur glücklich im gleichen Haus, wie meine Mutter zu sein und nicht gleich in das schlimmste Haus der Schule zu kommen.

Der Professor machten einen kleinen Schwenker mit seinem Zauberstab und schon tauchten vor mir Klamotten aus. Es waren Schuluniformen mit roter-gelber Krawatte. Auf dem Pullover war ein Wappen in den gleichen Farben und einem Löwen darauf gestickt. Unter dem Löwen konnte man deutlich Gryffindor lesen.

„Das ist deine Schuluniform. Bitte zieh sie noch an, bevor du zur Eröffnung gehst.“

Ich nickte und lächelte ihn freundlich an.

„Mr. Filch, unser Hausmeister, wird dir den Weg zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum zeigen und dir das Passwort geben.“

Kaum hatte der Professor zu Ende gesprochen ging die Tür des Büros auf und ein humpelnder, ziemlich ungepflegter Mann kam durch die Tür.

„Genau richtig, Mr. Filch. Würden sie Ms. Adamson bitte zum Gemeinschaftsraum der Gryffindor bringen?“

Dumbledore wollte mich doch nicht alleine mit diesem Typen lassen, oder? Der war gruseliger als ein Dementor.
Filch nickte nur wenig begeistert und drehte sich schon um.

„Danke und Tschüss.“, sagte ich noch schnell zu dem Professor, bevor ich mit meiner Uniform, welche ich fest an mich drückte, zu Filch rannte, allerdings immer einen Mindestabstand von einem Meter hielt. Näher wollte ich dem gruseligen Hausmeister nicht kommen.

Filch zu folgen war mehr als einfach. Er ging nicht besonders schnell und mit seiner Lampe in der eine ziemlich helle Kerze brannte, war mehr als auffällig in dem etwas dunklen Schloss.

Als wir wieder in dem riesigen Treppenhaus ankamen, bewunderte ich wieder fasziniert die Treppen, welche sich bewegten. Meine Mutter hatte mir davon erzählt und ich hatte die Treppen auch gesehen, bevor ich zu dem Professor gekommen war, aber trotzdem war es ein wunderbarer Anblick.

Nachdem wir gefühlte hundert Stufen bestiegen hatten, kamen wir im Treppenhaus an einem Gemälde an. Eine ziemlich dicke Frau, die ein rosafarbenes Kleid mit Perlen und einer kompliziert aussehenden Hochsteckfrisur trug, sah gelangweilt zu uns.

„Das Passwort ist Fortuna Major. Wenn du es vergisst, musst du auf den Treppen schlafen.“, ermahnte mich Filch sehr unfreundlich, bevor er ging.

Ich äffte Filch nach.

'Was für ein unfreundlicher Typ!'

„Mach dir keine Sorgen, Liebes. Er ist immer so.“, sprach plötzlich eine weibliche Stimme zu mir.

Verwirrt drehte ich mich zu dem Gemälde um. Es war die Frau im Bild gewesen.

„Der hat dann aber wohl nicht viele Freunde, was?“, fragte ich, obwohl es eher eine Feststellung war.

„Ja, allerdings. Also, sagst du das Passwort?“

Ich runzelte die Stirn. Hatte sie nicht gerade bemerkt, dass ich das Passwort bereits wusste?

„Ähm...“

„Ich lasse dir erst herein, junge Dame, wenn du mir das Passwort verrätst. So sind die Regeln.“

„Schon gut, schon gut. Fortuna Major.“

Zufrieden lächelte mich die Dame an und plötzlich machte sie den Weg in einen Gang frei. Ein schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen. Diese Schule wurde echt immer brillanter!

Neugierig trat ich in den Gang hinein und ging zu lange weiter bis ich in eine Art Wohnzimmer stand. Ein warmes Feuer knisterte im Kamin, welches das Zimmer beleuchtete. Vor dem ein rotes, gemütlich aussehendes, großes Sofa stand. Alles war in goldenen, gelben und roten Farben geschmückt. Ein weicher Teppich verzierte den Boden, einige kleine Holztische und Stühle standen in der Ecke, wobei neben einem eine Art schwarzes Brett stand. An den großen Fenstern prasselte der Regen entgegen und machte die Atmosphäre wesentlich kuscheliger, als es wahrscheinlich sonst ist.

„Faye?“, hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme rufen.

Als ich nach oben blickte erkannte ich, dass Harry mit Ron und drei anderen Jungs auf einer Art Übersicht vom Zimmer stand und auf mich hinunter sah.

„Hi.“, kam es lächelnd von mir.

„Hat der Hut dich also nach Gryffindor geschickt was?“, fragte diesmal Ron und lächelte ebenfalls.

„Jipp, scheint so als ob ihr mich nicht los werdet.“

Harry lächelte mich darauf freundlich an, während zwei der anderen Jungs anfingen zu tuscheln. Ich blickte geradeaus und erkannte eine Wendeltreppe die nach oben führte. Ohne noch etwas zu sagen, ging ich die Treppe mit einem schnellen Tempo hinauf und stand schon vor den Jungs, die alle zu mir gedreht, vor mir standen.
Harry trat zu mir und hielt mir seine Hand entgegen.

„Willkommen in Gryffindor!“

Ich lächelte glücklich und nahm sie entgegen. Doch ich zuckte plötzlich zusammen, als ich seine warmen Hände berührte. Es kam mir vor als ob ein Stromschlag durch meinen Körper fuhr, allerdings tat er nicht weh. Er war angenehm und fühlte sich warm an. Was war den plötzlich los?

Etwas peinlich berührt ließ ich seine Hand los, versuchte aber weiterhin normal zu ihm zu blicken. Das war doch eben mehr als ungewöhnlich. Plötzlich trat ein unbekannter Junge neben Harry und hielt mir ebenfalls die Hand entgegen.

„Hi, ich bin Seamus.“

Ich hoffte einfach, dass es eine Einbildung sei, dass mich der braunhaarige Junge mit den koketten Gesichtsausdruck, eben auf einer ziemlich flirtenden Art zu mir Hallo gesagt hat. Allerdings schien ich recht zu haben, denn Harry verdrehte nur die Augen, während Ron und die anderen zwei ihn nur angrinsten.

„Faye Adamson.“, sagte ich und nahm etwas zögerlich seine Hand, schließlich wollte ich nicht unhöflich wirken.

„Es stimmt wirklich, was man über dich sagt.“, meinte er und grinste mich an.

Fragend runzelte ich die Stirn und blickte ihn an.

„Du bist wirklich heiß.“

Ron kicherte in sich herein, während Harry und die anderen zwei den Kopf schüttelten und einer von ihnen sich mit der Hand auf die Stirn haute.

„Ähm... danke.“

Mir war diese Situation es mehr als unangenehm. Plötzlich trat ein weiterer Junge, mit schwarzen, kurzen, lockigen Haaren und dunkler Hautfarbe hervor und legte freundschaftlich einen Arm um Seamus Schulter.

„Entschuldige unseren kleinen Seamus hier. Er hat noch nicht so viele Erfahrungen mit Mädchen. Ich bin übrigens Dean und das ist Neville.“, stellte er sich und den Jungen, welcher die ganze Zeit neben ihm gestanden hat vor.

Ich nickte ihm und Neville zu, der etwas peinlich berührt und mit roten Wangen mich anblickte.

„Scheint so als ob du eine gewisse Ausstrahlung auf die Jungs hast, Faye. Du solltest vorsichtig sein.“, meinte Dean grinsend.

„Leute, jetzt lasst doch mal Faye in Ruhe.“, meinte Ron etwas nervös.

Ich runzelte lediglich dich Stirn und schmunzelte ein wenig.

„Jaja, Weasley, musst du gerade sagen. Warst du nicht eben noch derjenige der so...“

„Ein weiteres Wort Fannigan und...“

„Ich glaube ich sollte mich umziehen.“, entschied ich mich schnell und ging zu einer Tür auf der eine große Aufschrift mit den Worten 'Schlafräume der Mädchen' stand.

Bevor ich ich die Türklinke hinunter drückte, wollte ich noch unbedingt etwas machen. Ich drehte mich zu Neville um und lächelte ihn bezaubernd an so gut ich konnte.

„Du bist Neville, richtig?“

Neville nickte überrascht und wurde nur noch roter. Ich nickte noch einmal bevor ich durch die Tür trat. Doch davor konnte ich noch Seamus Stimme hören:„ Das ist doch ein Scherz.“

Ich schloss die Tür und grinste vor mich hin. Heute hatte ich eindeutig meinen Spaß gehabt. Ich kam an den verschiedenen Zimmern entlang. Auf jedem standen Namensschildern.

Als ich plötzlich meinen Namen erkannte, blieb ich stehen und blickte auf die Namensschildern.

Hermine Granger, Parvati Patil, Lavender Brown, Faye Adamson und Samantha Carter.

Ich lächelte erleichtert. Zum Glück war ich mit Hermine in einem Zimmer. Mehr Glück konnte ich nicht verlangen.

Ich klopfte kurz bevor ich die Tür aufmachte und hinein lugte.

Mich blickten vier verdutzte Mädchen an, die alle gerade dabei waren ihre Umhänge anzuziehen.

„Entschuldigung aber...“

„Faye, du bist ja in Gryffindor!“, kam es freudig von Hermine, die plötzlich hinter der Tür hervor kam.

Ich trat nun ganz in das Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Sie umarmte mich freundlich bevor sie mich anlächelte.

„Ich hatte gehofft, dass du nach Gryffindor kommst.“

Plötzlich räusperte sich ein Mädchen.

Ich blickte zu den Anderen drei Mädchen von denen mich zwei ziemlich skeptisch anblickten. Eine von ihnen hatte langes glänzendes Haar, welches in einen Zopf über ihre Schulter fiel. Sie sah eindeutig nach einer Inderin aus. Die andere hatte einen ziemlichen Lockenkopf, der noch heftiger war als Hermine. In ihren Haaren war ein pinkes Tuch eingebunden, welche ihre zwei Zöpfe ziemlich auffällig machen. Ihre braunen Augen blickten mich ziemlich skeptisch an. Mir wurde schon jetzt klar, dass wir nie dicke Freundinnen werden würden.

„Ich bin Lavender Brown. Und du bist wer nochmal?“

War das Arroganz?

„Ich bin die Neue, Faye Adamson. Wirklich nett dich kennenzulernen.“, stellte ich mich vor und ließ meinen Sarkasmus nur so fließen.

Es war nicht das erste Mal, dass ich mit solch einem Mädchen zu tun hatte.

„Ah, die heiße Brünette von der Seamus erzählt hat.“, kam es lächelnd und freundlich von der Inderin.

Sie stand auf und hielt mir mit einem freundlichen Gesicht ihre Hand entgegen. Ihre Freundin Lavender schien, dies nicht wirklich zu freuen.

„Ich bin Parvati Patil. Nett, dich kennen zu lernen. Man hat schon viel von dir gehört, seit du das Schloss betreten hast.“, erklärte sie mir.

Ich lächelte ihr freundlich zu und schüttelte ihre Hand.

„Ich bin Samantha. Du kannst mich, aber auch Sam nennen..“, kam es von dem brünetten hübschen Mädchen neben Lavender.

Sie hatte eine niedliche Stupsnase, glatte kurze Haare und große braune Augen. Sie sah etwas jünger aus als Lavender obwohl ich bezweifle, dass sie jünger war als sie. Wahrscheinlich sah sie nur so aus.

„Und haben dich schon die Jungs kennen gelernt?“, fragte Hermine nun und setzte sich auf ihr Bett.

„Oh ja, besonders dieser Seamus war sehr reizend.“

Samantha fing an zu kichern, woraufhin Lavender sie böse anblickte und sie sofort verstummte.

„Seamus hat schon groß verkündet, dass er sicher einen Kuss von dir ergattert, also sei vorsichtig.“, erklärte Hermine amüsiert

Ich blickte sie schmunzelnd an.

„Wirklich... Naja, wenn das so ist, wird er hundertprozentig keinen bekommen.“

Parvati und Sam lächelte mich darauf hin an, während Lavender mich immer noch skeptisch anblickte, obwohl ich das Gefühl hatte, das es mehr Arroganz war.

Mit dem Mädchen werde ich wohl noch einige Probleme bekommen.


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