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Fanfiction

The Obscuritas Chronicles: Wide Awake - Hippogreife und Dates

von JulesPierce

Hermine hatte mit Riesen wirklich nicht übertrieben. Als Faye zum ersten Mal ihren Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe gesehen hatte, fühlte sie sich kleiner den je.

Hagrid war mindestens über zwei Meter groß und hatte eine wilde struppige Frisur mit einem langen braunen Bart. All das ließ sein Gesicht kugelrund erscheinen, aber trotz allem wirkte er nicht sehr angsteinflössend auf sie. Er wirkte eher wie ein zu groß geratener Teddybär. Wie der, welchen sie zu ihrem dritten Geburtstag bekommen hatte. Für sie wirkte er damals auch gigantisch.

Von seiner Statur fasziniert bemerkte Faye gar nicht wie Hagrid etwas sagte, allerdings hatte sie das Glück von Hermine mitgezogen zu werden, als die Klasse anfing in den Wald zu gehen.

Dieser wirkte riesig und so mehr die Klasse in den Wald eintraten desto dunkler wurde es. Sie alle machten an einer nicht sehr kleinen Lichtung, welche durch die Bäume Schutz vor der herunterkommenden Sonne bot, halt.

„So, Leute, genug geplaudert. Stellt euch als Gruppe da vorne hin.“, sagte Hagrid mit seiner tiefen, aber freundlichen Stimme.

„Ach und schlagt die Bücher auf Seite 34.“

Faye tat es den Anderen gleich und nahm aus meiner großen Umhängetasche das Buch 'Monsterbuch der Monster'. Ein ziemlich bissiges Buch, welches sie schon auf anraten ihrer Mutter nicht näher angesehen hatte, denn diese hatte schon böse Erfahrungen mit diesen Büchern gemacht.

Etwas unschlüssig blickte die Brünette auf das große unheimliche Buch, welches sie mit seinen lebendigen Augen böse anstarrte.

„Wieso sieht mich das Ding so komisch an, Hermine?“, flüsterte Faye leicht ängstlich zu ihrer Freundin.

Wenn das Ding Augen hatte, wer sagt das es keine Ohren hatte?

„Es will von dir gestreichelt werden.“, antwortete Hermine wissen zeigte es an ihrem Buch.

Dieses verrückte und vor allem hässliche Buch gab eine Art wohliges Schnurren von sich. Er schloss genießerisch die Augen und augenblicklich öffnete es sich wie durch Zauberhand selbst. Er hatte sogar schon die Seite 34 aufgeschlagen.

Immer noch mit großen Zweifeln blickte Faye auf ihr Buch hinab.

„Super! Jetzt muss ich schon anfangen meine Bücher zu verwöhnen.“

„Das macht Hermine sowieso schon immer.“, grinste Ron.

Auf Fayes Gesicht schlich sich ein kleines Lächeln.

Das Hermine eine kleine Streberin war, war Faye klar geworden als Hermine sie noch vor sechs Uhr aus ihrem Bett geholt hatte. So früh aufstehen, war die Hexe nicht gewohnt. Immerhin hatten sie erst um neun Unterricht und um 7 fing das Frühstück an.

Generell trödelte die Gryffindor nie im Bad, allerdings schien es Hermine bei den anderen Mädchen anders gewohnt zu sein, denn ihre großen Augen, als ich schon nach Zwanzig Minuten mit frisch gewaschenen, aber trockenen, Haaren und fertig in ihrer neuen Schuluniform vor ihr Stand, sprachen Bände. Sie waren also überpünktlich zum Frühstück gekommen und hatten um halb acht sogar Harry und Ron vor sich sitzen. Diese schienen, allerdings nicht davon überrascht zu sein, dass Hermine schon früh am Tisch saß und frühstückte.

Mehr waren sie überrascht, dass Faye ebenfalls schon früh in der großen Halle saß. Nach einer kurzen Erklärung darüber, dass Hermine nicht erwartet hat das Faye nur zwanzig Minuten im Bad brauche und nicht so trödelte wie die Anderen, schien ihnen dann aber zu reichen.

Plötzlich ertönte ein panischer Schrei und Faye drehte sich zum Weg aus dem Wald hinaus. Neville lag am Boden, seine Kleidung zerfetzt und seine Haare durchgewuschelt. Neben ihm Monsterbuch der Monster, welches ihn noch hinterhältiger und böser anblickte.

„Was ist den da passiert?“, fragte Faye mit einem mitleidigen Gesicht.

„Ach Neville hat das Buch einfach so geöffnet ohne es zu streicheln.“, erklärte ihr Dean und grinste mit Seamus schadenfroh zu Neville.

„Also ich finde die Dinger witzig.“, meinte Hermine keck, welche auf ihr offenes Buch blickte.

'Kein Wunder. Wer seine Bücher auch so liebt wie sie kann nichts anderes finden.'

„Oh ja zum Totlachen. Sehr witzig.“, kam es sarkastisch von Malfoy, welcher sich lässig gegen einen hohen Stein lehnte. Er versprühte förmlich Arroganz.

„Es geht Bergab mit unserer Schule. Wenn mein Vater erfährt das Dumbledore diesen Trottel auf die Schüler loslässt...“, lachte er noch darauf und – Faye konnte es nicht fassen – er war auch noch stolz auf seine Aussage.

Seine zwei Bodyguards – deren Namen sie schon wieder vergessen hatte – lachten ebenfalls. Dick und Doof würde nach Fayes Meinung auf jeden Fall zu ihnen passen, so wie sie ihm hinterher rannten und auch noch alles toll fanden was er sagte.

„Halt die Klappe, Malfoy.“, giftete Harry ihn an und ging wütend auf diesen zu.

Malfoy und seine Kumpels raunten unbeeindruckt.

Mr. Obertroll ging mit seiner 'Coolness' auf Harry zu. Abschätzig blickte er den Schwarzhaarigen von oben bis unten an. Faye unterdrückte das große Bedürfnis Malfoy eine in die Fresse geschlagen und so ein dämliches Grinsen weg zu waschen. Plötzlich stolperte Malfoy zurück und zeigte mit seinem Finger zum Himmel.

„Dementor! Dementor!“ rief er.

Blitzschnell drehte sich die Schüler um und blickte nach oben, doch dort war nichts.

Was hatte er den für Halluzinationen?

Ich drehte mich wieder um und erkannte Malfoy welche sich ihre Kapuzen übergezogen haben dadurch aussahen, wie eine schlechte Helloween-Version eines Dementors.. Ich hoffte sie wollten für diese billige Vorstellung keinen Oscar. Hermine zog Harry von den Slytherins weg, während Faye überlegte wirklich Malfoy eine reinzuwürgen, aber dieser Gedankengang wurde gestoppt als sie das Räuspern von Hagrid hörte. Neugierig drehte sie sich um und konnte nicht verhindern das ihr Mund aufklappte.

„Tah-Tah-Dah-Dah!“

Auf der Lichtung stand ein Hippogreif mit großen weißen Federn und kleineren schwarzen Federn. Es sah wunderschön aus, aber das Bedürfnis ihm Näher zu kommen hatte Faye nicht wirklich.

„Ist er nicht ein Prachtexemplar? Darf ich vorstellen: Das ist Seidenschnabel.“ verkündete Hagrid freudig.

„Hagrid...W...Was ist das?“ fragte Ron mit ein wenig Panik in der Stimme und großen Augen.

Nervös schluckte er und panisch zu Faye. Sie musste mir ein riesen Grinsen verkneifen, denn Rons Gesicht war einfach göttlich komisch für sie.

„Das, Ron, ist ein Hippogreif. Hippogreife, müsst ihr wissen, sind sehr stolze Geschöpfe. Sie sind sehr leicht beleidigt. Und beleidigt einen Hippogreif lieber nicht. Das könnte nämlich das Letzte sein, was ihr tut.“

Beruhigend.

„Also, wer tritt näher und begrüßt ihn mal?“ fragte Hagrid.

Reflexartig ging Faye zwei Schritte zurück. Lieber ließ sie mich von einem Grindeloh beißen, als auf einen Hippogreif zu steigen. Mit diesem Gedanke war sie nicht alleine. Sämtliche Schüler waren mit ihr zurückgetreten. Alle Außer einem: Harry.

Bei Merlin, Harry! Was tust du?!

Sofort stolperte sie einen kleinen Schritt nach vorne, beugte sich vor um nach Harry zu greifen als Hagrid sich schon umdrehte.

„Schöne Sache Harry, schöne Sache.“

Schlechtes Timing, Hagrid! Wirklich schlechtes Timing!

Mit ihren Armen vor der Brust und gequälten Gesichtsausdruck sie sich durch dieses Schauspiel. Seidenschnabel beobachtete jeden Schritt von Harry. Fayes zarte Finger zitterten und mit jedem Schritt welchen Harry machte wurde sie noch nervöser. Sie bemerkte nicht mal die Anderen um sie herum. Ihr Blick war nur starr auf Harry gesetzt; Darauf hoffend, dass er nicht zertrampelt, zerhackt oder sonstiges tödliches mit ihm passierte.

Doch dieser Hippogreif schien heute gut gelaunt zu sein, denn er ließ sich von Harry berühren ohne ihm einen Finger ab zubeißen. Oder gleich den ganzen Arm.

„Hermine, bitte sag mich das Harry nicht immer solche waghalsigen Sachen veranstaltet.“

Hermine konnte auf diese Frage lediglich nur mit ein entschuldigendes Lächeln antworten.

Das konnte doch nicht ihr ernst sein?

Faye war sich sicher. Wenn Harry so weiter machen würde, würde sie eines Tages vor seinem Grab stehen.

„Großartig, Harry. Das heißt du kannst auf ihm reiten.“

„Was?“, platzte es geschockt aus Faye hervor.

Hagrid packte Harry an der Hüfte und setzte ihn auf den Hippogreif. Kaum hatte der Schwarzhaarige die Chance gehabt sich fest zu halten, lief Seidenschnabel los und startete den Flug mit einer heftigen Geschwindigkeit. Schon nach ein paar Flügelschlägen des Hippogreifs waren sie nicht mehr zu sehen.

„Glaubt ihr er überlebt das?“, fragte Samantha Carter.

„Keine Ahnung. Um wie viel wollen wir wetten?“, witzelte ein blonder Junge neben ihr.

Entpört blickte Faye den Huffelpuff an, welcher den Blick der Gryffindor gar nicht auffiel, sondern eher mehr auf Samantha achtete, die sich an seinem Arm klammerte.

Faye fragte sich ob sie zusammen waren. Zumindest hatte sie noch nie ein Mädchen gesehen welches sich so sehr an einen Jungen klammerte, wie Samantha an dem Huffelpuff.

Nervös blickte sie wieder in den Himmel und versuchte Harry zu sichten, aber auch nach einigen Minuten konnte sie ihn nicht. Sie überlegte schon zu Hagrid zu gehen als sich etwas zwischen den Baumgipfeln tat. Sie konnte eindeutig weißes Gefieder erkennen und nach einem lauten Pfiff Hagrids landete tatsächlich Seidenschnabel mit Harry wieder auf der Lichtung.

Alle Gryffindors applaudierten über den erfolgreichen Flug, während die Slytherins nur skeptisch das Schauspiel beobachteten.

Faye hätte sich dabei nichts gedacht, wenn sie nicht Malfoy gesehen hätte, welcher ein ziemliches Gesicht zog. Skeptisch war schon kein Ausdruck mehr dafür, wie er zu Harry sah.

Als Malfoy allerdings den unsicheren Blick Fayes bemerkte, hielt ihn nichts mehr an Ort und Stelle. Wütend stieß er sich von dem Baum ab und stampfte protzend auf Harry und Seidenschnabel zu. Das er die frisch ernannte Gryffindor dabei beinahe umwarf, schien ihn nicht mal zu interessieren.

Wütend blickte Faye ihn hinterher. Am liebsten hätte sie ihn jetzt einen Fluch auf den Hals gehetzt, wäre er nicht gerade dabei selber in eine andere Gefahr zu laufen.

Was hatte Blondie denn jetzt vor?

„Ja. Du bist ganz und gar nicht gefährlich, oder? Du hässliches Mistvieh!“, beleidigte der Slytherin Seidenschnabel bei jeden weiteren Schritt, welchen er tat.

Fayes Augen weiteten sich und sie war schon auf halben Weg Malfoy aus der Gefahrenzone zu holen, als Seidenschnabel sich schon bereits auf zwei Beine gestellt hatte und mit seinen scharfen Krallen nach Malfoy fuchtelte.

Erschrocken liefen die Schüler vor der großen Kreatur weg.

Einige hatten sich schon über den kleinen steinernen Wall geworfen, welcher die Lichtung einzäunte. Malfoy fiel zu Boden und hielt sich vor Schmerzen winselnd den Arm.

„Malfoy, du Idiot!“, fauchte Faye ihn wütend an und wollte ihm schon helfen, als ihr der Hippogreif ins Sichtfeld fiel.

Würde sie auch nur in seine Nähe kommen ohne irgendeinen Respekt zu zeigen, würde sie genauso wie Malfoy enden. Vielleicht sogar schlimmer. Aber ihr plötzlicher Rückzug rettete sie nicht davor vom Hippogreif unbemerkt zu bleiben. Dieser hatte sie schon entdeckt und beobachtete sie mit seinen honigfarbenden Augen jede ihrer Bewegung. Unangenehm kroch die Angst in ihr auf.

„Geh weg, du dummes Ding!“, rief Hagrid und schmiss ein kleines, totes Frettchen in den Wald hinein.

Sofort war Faye durch die Leckerei ersetzt und atmete erleichtert aus. Hagrid dagegen sah alles andere als erleichtert aus. Vorsichtig nahm er Draco auf seine Arme.

„Er muss sofort in den Krankenflügel, Hagrid.“, riet ihm Hermine, woraufhin dieser heftig nickte.

„Die Stunde ist beendet.“, rief Hagrid und machte sich auf den Weg zurück ins Schloss.

Neben Malfoys wimmern konnte man einige Drohungen gegenüber Hagrid hören. Der Halbriese überhörte diese aber und versuchte den Drittklässler möglichst heile zurück zu bringen.

So ein aufgeblasener arroganter Slytherin. Wieso wollte ich ihm eigentlich helfen? Ich hätte einfach stehen bleiben sollen.

Ein kleiner Ruck an Fayes Schulter lies die Brünette leicht nach vorne stolpern. Als diese hinter sich blickte erkannte sie sofort Seidenschnabel. Innerhalb von Sekunden mutierte ich zu einem Eiszapfen.

Bei Merlins Bart!

Panisch blickte sie auf das geflügelte Wesen und wartete nur darauf angegriffen zu werden. Aber anstatt angegriffen zu werden legte sich eine warme Hand auf ihre Schulter. Erneut blickte sie über ihre Schulter. Harry stand neben ihr und hatte sanft seine Hand auf ihre Schulter gelegt.

„Warum greift er mich nicht an?“

Harry zuckte mit den Schultern. „Anscheinend mag er dich.“

Faye drehte sich wieder zu Seidenschnabel und hob ganz langsam und ruhig ihre Hand um das weiße Gefieder des Hippogreifs zu berühren.

Seidenschnabel schien weit entfernt zu sein die Gryffindor irgendwie zu verletzt. Sanft platzierte sie ihre Hand auf seinen Kopf und strich langsam über die weichen Federn. Seidenschnabel rieb seinen Kopf weiter an ihre Hand. Faye ließ sanft ihren Atem aus ihren Mund. Heute würde sie zumindest nicht als Hippogreif-Futter enden.


Nach einer weiteren Doppelstunde Verwandlung, bei welcher sich Faye überraschend oft gemeldet hatte, hatte die Klasse endlich den Rest des Tages frei. Erschöpft ließ die vier am Gryffindor-Tisch nieder.

Hermine schien die einzige zu sein, welche nicht völlig erledigt war und hatte schon begonnen die Hausaufgaben des heutigen Tages zu erledigen; Anders als Harry, Faye und Ron. Ron und Faye machten sich gemütlich über die frisch gemachten Sandwiches her, während Harry sich lediglich ein Toast mit Butter und etwas Kürbissaft geholt hatte.

„Keinen Hunger?“, fragte Faye und blickte Harry besorgt an.

Harry hob seinen Blick von seinem Toast zu ihr. Auch wenn die Brünette keine Gedanken lesen konnte, wusste sie das ihn etwas beschäftigte. Sie konnte es ihm ansehen.

„Nein, nicht wirklich.“

Faye lächelte ihn verständnisvoll an, bevor sie sich genauso wie Hermine dran machte ihre Verwandlungshausaufgaben zu erledigen.

McGonagall hatte kein Erbarmen gezeigt in Sachen Hausaufgaben. Sie sollten ganze zwei Seiten über Animagi durchlesen und dann auf zwei Seiten Pergament auflisten, welche die berühmtesten Animagi waren, kurz ihre Lebensgeschichte erläutern und dann noch erklären warum sich Jemand in eine bestimmte Tiergestalt verwandelt und sich nicht aussuchen kann in was er sich verwandelt.

„Sag mir nicht du fängst jetzt an Hausaufgaben zu machen.“, kam es aus dem vollen Mund von Ron.

„Wieso nicht?“, fragte Faye ohne mein Blick vom Buch zu nehmen.

„Bist du auch so eine Streberin wie Hermine?“

Ohne aufzusehen wusste Faye, dass Ron gerade eine Attacke tödlicher Blicke von Hermine erleiden musste, die ihre Wirkung nicht verfehlten.

„Vielleicht bin ich ja eine Streberin wie Hermine, Ron. Gibt es daran etwas auszusetzen?“

„Ähm... Nein. Allerdings hätte ich etwas auszusetzen, wenn du anfängst, wie sie, uns zum Lernen zu zwingen.“

„Naja – Schaden würde es dir nicht, Weasley.“

Harry gluckste kurz bevor er sich mit einem unterdrückten, aber trotzdem breiten Lächeln, sich sein Toast in den Mund schob. Womöglich um ein Grinsen zu vermeiden.

„Woher willst du denn wissen, dass es mir nicht schaden würde?“

Ron hatte einen ziemlich schmollenden Ton in der Stimme, was Hermines Erzählung über seinen Notenstand eindeutig bestätigte.

„Ich habe so meine Quellen.“, sagte Faye lediglich mit einem Grinsen und schrieb die ersten Sätze auf ihr Pergament, allerdings wurde sie daran gehindert, als sich ohne Vorwarnung Jemand neben sie setzte.

„Hi Faye.“

Die Angesprochene drehte ihren Kopf zur Seite und konnte sofort Seamus neben sich erkennen. Sie ahnte schon etwas. Etwas was ihr nicht gefiel. Trotzdem lächelte sie den Iren freundlich an.

„Hi Seamus.“

Als sie ihren Namen zogen sich die Mundwinkel des Gryffindors weit nach oben. Harry, Ron und Hermine beobachteten das Ganze mit Adleraugen. Besonders Harry und Ron blickten wachsam zwischen den Beiden hin und her.

„Kann ich etwas für dich tun?“

Das Lächeln von Seamus wurde noch breiter.

„Um ehrlich zu sein Ja. Ich wollte dich fragen ob du und ich nicht vielleicht mal ausgehen wollen.“

In wenigen Sekunden war Faye das zweite Mal zu einem Eiszapfen mutiert. Sie hatte nie erwartet das Seamus wirklich so etwas fragen würde. Ihr war dieser Moment mehr als unangenehm und sie wollte so schnell wie möglich aus dieser Sache raus.

So schnell es ging.

„Also... i-i-ich... würde... ähm Seamus ich...“

„Sie kann nicht.“, kam es urplötzlich von Hermine.

Faye blickte überrascht zu Hermine, welche ihren Blick nicht von Seamus löste. Dieser blickte die Beiden verwirrt an.

„Faye und ich wollten noch einige Dinge durchgehen, welche letztes Jahr im Unterricht dran kamen. Der Lernstoff in Rumänien ist nämlich ein wenig anders als ihr.“

Das Hermines Wangen leicht rosa wurden als sie diese Lügengeschichte erzählte, fiel Faye erst nach wenigen Sekunden auf. Trotzdem schien Hermine es zu vertuschen in dem sie Seamus freundlich anlächelte.

Harry und Ron blickten sich nur mit hochgezogenen Augenbrauen. Sie wussten ganz genau, dass Hermine lügte.

„Genau. Immerhin will ich nicht hinterher hängen. Leider habe ich deswegen in den nächsten Tagen....“
„Wochen...“, korrigierte Hermine.
„Monaten keine Zeit für Dates. Tut mir wirklich leid. Vielleicht wann anders.“

Faye fühlte sich gleichzeitig erleichtert, allerdings auch schlecht. Erleichtert, weil sie nun eine Erklärung gebracht hatte; Schlecht, weil diese Erklärung eine Lüge war.

„Oh Natürlich. Verstehe ich. Vielleicht wann anders mal.“

Seamus schien nicht wirklich daran zu leiden. Ganz im Gegenteil. Er lächelte die Brünette strahlend an und verschwand wieder zu Dean, welcher ein paar Plätze weiter saß.

Verwirrt drehte sich Faye wieder zu den Dreien.

„Erstens: Wieso ist er so glücklich, wenn ich ihn gerade abblitzen ließ und Zweitens...“ Faye holte tief Luft und wandte sich lächelnd zu Hermine. „Ich wusste gar nicht, dass du eine so gute Lügnerin bist, Hermine.“

„Es war nicht gelogen.“

Nun blickte nicht nur Faye dumm aus der Wäsche.

„Moment ich habe dich nie...“
„Womöglich hast du mich nicht gefragt, aber du wirst ganz sicher mit mir ein wenig den Stoff vom letzten Jahr durchgehen.“, erzählte Hermine und lächelte die Gryffindor siegerisch an.

Fayes Mund Kinnlade fiel nach unten. Ron konnte sich nicht mehr retten vor Lachkrämpfen.

„Tja Faye. Voll in die Falle gelaufen.“

Faye blickte Ron vernichtend an, ließ diesen Blick aber nicht nur an den Rothaarigen ruhen, nachdem Harry in seinen imaginären Bart lachte.

„Sehr witzig. Wirklich zum Totlachen.“, bemerkte die Brünette sarkastisch und zog eine Schnute.

Hermine konnte sich ebenfalls kein Schmunzeln verkneifen, bevor sie sich wieder ihren Hausaufgaben wendete. Faye wusste aber leider nicht, dass dieser kleine Trick einfach ein Zeichen dafür war, dass Hermine sie gerne hatte.


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