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Fanfiction

The Obscuritas Chronicles: Wide Awake - Wenn ein Albtraum lebendig wird

von JulesPierce

„Und was ergibt das?“

„Einen Schönheitstrank.“, sagte Faye monoton, während sie gelangweilt ihren Kopf auf ihre Hände stützte.

„Hermine ich kann das. Zaubertränke, Astronomie und Verwandlung war nie ein Problem für mich. Nur bei Kräuterkunde brauch ich Hilfe.“

Hermine nickte und holte aus ihrer Tasche zwei grüne Bücher. Eines war etwas Dicker als das andere und das dünnere hatte goldene Verzierungen. Faye nahm ihr die zwei Bücher ab und lass deren Titel: Tausend Zauberkräuter und -pilze und Enzyklopädie der Giftpilze.

„Die solltest du dir mal durchlesen. Es sind die Bücher die wir letztes Jahr durchgenommen haben.“

Faye nickte und ließ die zwei Bücher schnell in ihre Tasche verschwinden. Vielleicht würde sie heute Abend im Bett hineinsehen.

„Hast du es eigentlich schon gehört, Faye?“, fragte Hermine leicht nervös und spielte mit ihren Fingern.

Faye runzelte die Stirn.

„Was gehört?“

„Sirius Black soll in Dufftown gesichtet worden sein.“

Fayes Augen weiteten sich. Soweit sie wusste war Dufftown der nächste Ort nach Hogsmead.

„Wie konnte er so nahe hier her kommen? Die Dementoren sind doch überall!“

„Das weiß keiner. Bis jetzt wurde er auch nirgendwo anderes gesichtet. Aber das ist nicht mal das Schlimmste.“, erzählte Hermine und rückte näher zu Faye. Sie wollte in der Bibliothek nicht so laut reden, sonst würde Madam Pince bestimmt wieder zur Furie werden.

„Sirius Black ist hinter Harry her.“

Hermine erkannte sofort den Schock in Fayes Gesicht. Ihre haselnussbraunen Augen waren weit geöffnete und sofort blickte sie sich um um zu sehen ob Jemand sie gehört hatte.

„Er ist hinter Harry her? Wieso? Was hat Harry ihm getan?“

„Angeblich sei er ein Anhänger von Du-weißt-schon-wem gewesen, bevor Harry ihn besiegt hat. Durch seinen Fall hat Sirius Black alles verloren. Deswegen ist er auf Rache aus und möchte Harry...“ Hermine konnte es nicht aussprechen. Schon allein der Gedanke ließ sie zittern. Faye ging es nicht anders.

Es war beängstigend zu wissen, dass ein Mörder hinter einem Freund hinterher war. Besonders wenn dieser Freund Harry Potter hieß, der Ärger magisch anzog.

„Und was sollen wir machen? Ich meine...“ Faye blickte nervös auf ihre Geschichtsunterlagen. „Wie wollen wir Harry da raus bekommen.“

Hermine zuckte mit den Schultern.

„Ich glaube, dass könne wir nicht. So lange Harry in Hogwarts bleibt, ist er in Sicherheit.“

Faye nickte. Was hätten sie schon machen können? Harry einsperren? Eher nicht.

„Hey Leute.“

Faye und Hermine schreckten auf und ließen einen kurzen Laut von sich. Ohne es zu bemerken hatten sich Ron und Harry den Beiden genähert, welche nicht auf den plötzlichen Besuch vorbereitet waren. Harry und Ron grinsten die Beiden nur an.

„Haben wir euch erschreckt?“

„Nein, wir schreien nur gerne ohne Grund.“, kam es patzig von Faye, die sich ihre Hand auf die Brust legte.

In den letzten Wochen welche sie nun hier in Hogwarts war, hatte sie sich noch nie so viele Sorgen gemacht oder sich so oft erschreckt. Trotzdem war es erstaunlich wie wenig sie an Rumänien dachte. Es kam ihr vor wie ein schräger Traum und dass sie in Hogwarts aufgewacht sei.

Ron setzte sich stolz lächelnd neben Hermine, die sich einigermaßen von dem Schreck erholt hatte. Harry blickte zu Faye, welche ihn schon die ganze Zeit über beobachtet hatte. Es schien als ob sie jeden Moment erwartet, dass er jeden Moment zusammenbrechen würde oder sonst etwas schlimmes passiert.

„Ist alles okay?“, fragte Harry.

Faye nickte und sah wieder auf ihre fertig gemachten Hausaufgaben.

Dank Hermine hatte sie schon alle Hausaufgaben fertig, welche sie für diese Woche auf hatten. Morgen war Freitag und nach Astronomie hatte sie das ganze Wochenende für sich. Etwas auf das sich Faye am Meisten freute.
Am Wochenende waren die Quidditch-Auswahlen und sie wollte unbedingt ins Team, allerdings hatte sie ihr Training ziemlich vernachlässigt, da sie die ganze Zeit über mit Hermine gelernt hatte. Dadurch hatte sie sogar ein Lob von Prof. McGonagall bekommen und – das war noch viel wichtiger – keinen Punkt Abzug von Snape. Prof. Snape war generell Faye nicht so unsympathisch sie wusste gar nicht was sie alle gegen ihn hatten. Da mochte sie Prof. Trelawney weniger als den Hauslehrer von Slytherin.

„Ich gehe jetzt zum Quidditch-Feld und trainiere noch. Wir sehen uns beim Abendessen.“, verabschiedete sich Faye und verschwand aus der Bücherei.

Harry blickte ihr fragend hinterher bevor er sich wieder seinen Freunden zu wand.

„Habe ich etwas falsches gesagt?“

Hermine schüttelte ihren Kopf mit einen leichten Lächeln.

„Sie macht sich womöglich nur Sorgen. Ich habe ihr von Sirius Black erzählt und von seinem Vorhaben dich...“ Hermine schluckte. „Du weißt schon.“

Harry setzte sich auf Fayes vorigen Platz. Eigentlich wäre er nun sauer auf Hermine gewesen. Er war nicht besonders scharf darauf, dass alle erfahren, dass er von Sirius Black gejagt wird. Aber das seine beste Freundin es Faye erzählte hatte, fand er nicht einmal schlimm.

Er mochte die Brünette.

Er musste sogar leicht Lächeln als er daran zurück dachte, als er sie das erste Mal gesehen hatte. Es kam ihm vor als ob Schneewittchen vor ihm sitzen würde. Ihre Haare wirkten unglaublich schwarz und ihre Haut unnatürlich weich, auch wenn er ihr nie so nahe war um es zu wissen.

Ihre Augen strahlten eine unnatürliche wärme und Vertrautheit aus, so als ob er sie schon einmal gesehen hätte. Allgemein hatte er öfters das Gefühl ihr schon einmal begegnet zu sein. Aber er konnte sich bei Merlin nie an eine andere Begegnung erinnern. Es war als ob ihm dieser Moment immer wieder verlassen würde.

Am Anfang war es ihm sogar ein wenig unheimlich geworden. Faye schien nicht gerade Jemand zu sein, welche Leute leicht an sich heran lässt, aber diesen Blick welchen sie ihm zugeworfen hatte als er sie eine Freundin genannt hatte, war etwas an was er sich immer erinnern würde. Es war verrückt wie bekannt sie ihm vorkam, aber er sich einfach nicht daran erinnern konnte woher.

Woher kannte er sie?

„Habt ihr manchmal auch das Gefühl als ob ihr Faye irgendwoher kennt, aber nicht wisst woher?“, fragte Harry die Beiden.

Seine Freunde blickten ihn nur mit einem großen Fragezeichen im Gesicht an.

„Ich weiß nicht, aber irgendwoher kenne ich ihre Augen. Es ist merkwürdig. Es kommt mir vor als ob ich sie schon irgendwo gesehen hätte.“

Ron zog auf Harrys Feststellung eine Augenbraue hoch, während Hermine Harry sorgenvoll anblickte.
„Du meinst du bist ihr schon begegnet?“

Harry nickte.

Womöglich würden ihn seine Freunde für verrückt erklären, aber er war sich todsicher. Er war Faye schon einmal begegnet.

„Vielleicht solltest du sie einfach mal fragen.“, sagte Hermine.

Harry nickte und stand auf.

„Ich gehe sie mal suchen.“


Faye hatte ihre Quidditch-Sachen angezogen: Eine enge dunkelblaue Jeans, ein schwarz-roter gestreifter Pullover, eine dunkelblaue Weste, ihre schwarzen Stiefel und ihren Nimbus 1700 in der Hand. Dadurch das die Dementoren immer noch in der Nähe des Geländes waren, hatten die Schüler nicht sehr viel von dem Rest des Sommers. Schon jetzt war es nur noch gefühlte 13°C draußen.

Allerdings stieg Fayes Körpertemperatur bestimmt ein paar Grad als sie plötzlich in Harry hinein rannte.

Dieser konnte Faye gerade noch am Arm packen bevor sie die Wendeltreppe hinunter gefallen wäre.

„Entschuldige Harry.“, kam es kleinlaut und mit roten Wangen von Faye, welche wieder eigenständig stehen konnte.
Harry schenkte ihr ein freundliches Lächeln.

„Kein Problem. Ich habe dich sowieso gesucht.“

Überrascht hob die Gryffindor ihren Kopf.

'Hatte ich irgendetwas angestellt?', fragte sich Faye nervös. 'Hoffentlich nicht.'

„Keine Sorge! Du hast nichts angestellt.“

'Hatte ich gerade meine Gedanken laut ausgesprochen?'

„Dein Gesicht und deine Augen sprechen Bände, Faye.“, erklärte Harry mit einem amüsierten Ton.

Faye lächelte erleichtert auf.

Sie hatte früher die Angewohnheit gehabt, meist das zu sagen, was sie dachte. Eine Eigenschaft auf die sie gerne verzichtet hätte. Leider scheint diese Eigenschaft öfters immer wieder mal zum Vorschein zu kommen.

„Also was gibt es?“

Harry schien von einer Sekunde auf die Andere furchtbar nervös. Auf den Weg hierher kam es ihm nicht so unglaublich blöd vor Faye zu Fragen ob sich sich schon einmal begegnet waren. Nun wo er hier vor ihr stand fühlte er sich unglaublich blöd.

„Ich wollte dich fragen ob - “

Harry blickte Faye in ihre Haselnussbraunen Augen. Erst jetzt, wo er ihr so nahe stand, konnte er erkennen, dass ihre Augen nicht nur braun waren.

Womöglich lag es nur am Licht, aber er könnte schwören, dass um ihre Iris ein blauer Ring war, welcher sich langsam mit dem Braun ihrer Augen vermischte.

Er hatte noch nie einen Menschen gesehen, welcher braune und blaue Augen zugleich hatte. Aber er konnte eindeutig den blauen Ring um ihre Iris sehen. Es sah unglaublich schön aus.

„- wir uns schon einmal begegnet sind.“

Faye zog fragend ihre Augenbrauen zusammen.

„Ob wir uns... Nein ich glaube nicht. Bestimmt hätte ich mich an dich erinnert. Immerhin gibt es nicht an jeder Ecke einen Harry Potter zum Mitnehmen.“

Harry grinste. Faye war in Sachen Humor ein wenig wie Ron oder die Weasley-Zwilinge. Es war einer der Gründe warum Harry sie mochte.

Wer konnte sie nicht mögen?

Sie war hübsch, witzig und schien sogar bei Snape besser zu stehen als die anderen Gryffindors.

„Naja, war auch nur so ein Gedanke.“

Harrys Blick fiel auf den Nimbus 1700 in Fayes Hand.

„Willst du Quidditch spielen?“, fragte er neugierig und blickte wieder zu ihr.

„Ja. Ich wollte ein bisschen trainieren bevor die Auswahl bevorsteht. Willst du mit mir trainieren?“

Die Bitte in Fayes Frage war unüberhörbar.

„Klar.“


„Will jemand raten was wohl dort drin ist?“ fragte Prof. Lupin.

Die Gryffindors und Slytherins blickten allesamt auf einen sich bewegenden Schrank. Lupin hatte ihn schon von Anfang an vor den Lehrerpult gestellt hatte. Die Schüler standen einige Meter von diesem Schrank entfernt.

Keiner wollte sich so wirklich diesen Schrank nähern.

„Ein Irrwicht.“, antwortet Dean entschlossen.

„Sehr gut Mister Thomas.“, lobte ihn Prof. Lupin.

„Und was hat ein ein Irrwicht für eine Äußere Erscheinung?“

„Das weiß niemand.“

Faye und Ron schreckten zusammen auf. Sie hatten Hermine neben sich nicht bemerkt.

„Wo kommt sie denn auf einmal her?“ fragte Ron und blickte mit großen Fragezeichen in seinen Augen zu Faye.
Diese zuckte mit ihren Schultern.

„Keine Ahnung.“

„Irrwichte sind Gestaltwandler. Sie nehmen die Gestalt von dem an, was ihr Opfer am meisten fürchtet. Genau das macht sie auch so -“

„- so Angst einflößend.“, beendete Lupin Hermines Satz.

Faye blickte beunruhigt zu Ron.

„Hast du auch plötzlich das Bedürfnis aus diesem Raum zu verschwinden?“

Ron nickte heftig und beide stellten sich näher aneinander.

„Vielleicht sollten wir uns einfach raus schleichen.“, flüsterte Ron.

„Gute Idee.“

Ron und Faye traten langsam ein paar Schritte zurück, allerdings machte ihnen Seamus und Dean einen Strich durch die Rechnung.

„Wo wollt ihr den hin?“, fragte Dean.

„Nirgends.“, ertönte gleichzeitig von den beiden Gryffindors, welche sich eine Schnute ziehend wieder zurück stellten.

„Hätte ja funktionieren können.“, tröstete Faye Ron.

„Sprecht mir doch bitte alle nach: Riddikulus!“

Die Klasse sagte den Zauberspruch nach.

„Sehr gut. Etwas lauter und so deutlich wie möglich: Riddikulus!“

„RIDDIKULUS!“, kam es im Chor von der Klasse.

„Sehr gut.“, lobte Prof. Lupin die Klasse.

„So viel zum einfachen Teil, denn das Riddikulus allein ist nur die Hälfte. Um einen Irrwicht loszuwerden, müsst ihr ihn lächerlich machen.“

Faye beugte sich zu Ron.

„Wieso wusste ich es, dass es nicht einfach wird?“

„Weil das Leben nicht einfach ist.“, sagte Ron seufzend.

„Neville, kommst du bitte nach vorne.“

Faye und Ron blickten sofort zu ihrem Klassenkameraden.

Dieser schien überhaupt nicht erfreut zu sein, als Versuchskaninchen ausgewählt worden zu sein. Ron schmunzelte leicht, während Faye beunruhigt zu dem armen Neville blickte. Sie hatte schon in letzter Zeit bemerkt, dass er nicht besonders ein Glücksjunge war. Er schien den Ärger noch heftiger anzuziehen als Harry.

„Neville, wovor hast du die meiste Furcht?“, fragte Lupin freundlich.

Neville nuschelte etwas.

„Wie bitte?“

„Vor Professor Snape.“

Gelächter erklang in der Klasse. Selbst Faye musste sich ein großes Grinsen verkneifen. Sie selber ist Prof. Snape natürlich auch schon begegnet, aber er schien ihr nicht mal so schlimm. Solange man im Unterricht aufpasste, seine Hausaufgaben machte und keinen Kessel in die Luft sprengte, schien er zufrieden.

Auf seiner ganz eigenen Art und Weise.

„Ich habe gehört du wohnst bei deiner Großmutter, Neville.“

„Ja, aber der Irrwicht soll bitte auch nicht aussehen wie sie.“

Erneut lachte die Klasse auf. Faye gluckste kurz auf. Das konnte sie schon eher nachvollziehen. Ihre Großmutter war für sie auch der schlimmste Albtraum.

„Jetzt stell dir doch bitte ihre Kleider vor. Nur ihre Kleider. Du musst sie deutlich vor dir sehen.“, bat Lupin.

„Sie hat immer einer rote Handtasche bei sich- “

„Das müssen wir gar nicht hören. Solange du sie siehst, können wir das auch. Und wenn ich gleich den Schrank aufmache, sollst du bitte folgendes tun.“

Professor Lupin trat an Neville heran und flüsterte etwas ins Ohr.

Faye und Ron wechselten neugierige Blicke aus. Wie jeder andere in der Klasse auch, wollten sie wissen was Prof. Lupin gerade erzählte.

„Zauberstab bereithalten. Und eins, zwei, drei!“

Mit einem kleinen Schwung von Professor Lupins Zauberstab öffnete sich der Schrank.

Neugierig beugte die Klasse den Schrank, aus welchen man erst gar nichts erkannte. Augenblicklich trat Professor Snape aus dem Kleiderschrank und trat bedrohlich auf Neville zu.

„Ich setzte zwei Galleonen auf den Irrwicht.“, hörte Faye Seamus hinter sich sagen.

Faye drehte sich zu dem Irren

„Ich setze dagegen.“

Seamus und Faye grinsten sich angriffslustig an und kaum hatte sich die Brünette wieder umgedreht, sprach Neville den Zauberspruch.

Kaum eine Sekunde später stand Snape in fürchterlichen Frauenklamotten vor einer lachenden Klasse. Der Hut, welcher für Faye nur der Inbegriff von Augenkrebs war, konnte man als krönender I-Tüpfelchen bezeichnen.

Faye hielt Seamus wartend ihre Hand hin. Brumend klatschte Seamus einer grinsenden Faye zwei Galleonen in die Hand.

„Wunderbar Neville. Gut gemacht! So und der Rest der Klasse bildet bitte ein Schlange.“

Gesagt getan!

In wenigen Sekunden hatte sich die Klasse zu einer, mehr oder weniger ordentlichen, Schlange gefunden. Faye hatten ihren Platz zwischen Parvati und Harry gefunden und beobachtete Ron wie er gegen seine größte Angst kämpfte.

Das Prof. Lupin dabei Swingmusik laufen ließ, half der 13 Jährigen nicht wirklich bei dieser Situation zu entspannen.

Wenn sie nur daran dachte gleich ihrer größten Angst gegenüber zu stehen, wurde ihr schlecht. Ron schaffte es der großen Spinne einige Rollschuhe zu verpassen und mit einem großen Scheppern fiel sie zu Boden.

Faye erschreckte bei dem Aufknall der Spinne. Sie hasste es ein Angsthase zu sein. Besonders jetzt, weil sie wusste, dass sie sich gleich fürchten würde, waren ihre Nerven nur noch am seidenen Faden.

„Alles okay?“, fragte Harry hinter ihr.

Faye zuckte erneut zusammen, trotzdem drehte sie sich zu dem Schwarzhaarigen.

„Ja, es ist alles okay. Ich bin nur ein ziemlicher Angsthase.“

Harry zog überrascht die Augenbrauen zusammen. Er hatte nie wirklich von Faye erwartet, dass sie ein Angsthase sei. Sie wirkte nämlich nicht ängstlich.

„In was verwandelt sich dein Irrwicht?“

Faye atmete tief ein und aus bevor sie sprach.

„Das ist das Problem. Ich weiß es nicht.“

Harry sah nun ziemlich verdutzt aus. Sie wusste nicht wovor sie sich fürchtete?!

„Faye du bist dran.“

Harry erkannte sofort, dass sich die Brünette verkrampfte. Faye trat langsam und mit erhobenen Zauberstab auf den Irrwicht zu.

'Reiß dich zusammen, Adamson! Du bist kein kleines weinerliches Mädchen!'

Der Irrwicht fackelte nicht lange.

In nur wenigen Sekunden stand er in einer ganz neuen Form da. Allerdings war es für niemanden eine fürchterliche Gestalt. Viel mehr war es verwirrend für die anderen.

Einige Meter entfernt stand eine Kapuzengestalt vor ihnen. Sie war groß und das Gesicht konnte man nur leicht unter der Kapuze erahnen. Niemand wusste was daran angsteinflössend sein sollte, allerdings kam in Faye ein fürchterliches Angstgefühl hoch gekrochen.

Sie hätte nie geahnt, dass der Irrwicht sich in diese Gestalt verwandeln würde. Oder eher – Sie hat es nicht gewollt. Sofort schossen alte Albträume in ihren Kopf hoch. Ein große Kapuzengestalt stand mit erhobenen Zauberstab vor ihr. Es war dunkel und kalt. Als ob der Tod sie persönlich umarmen würde. Sie hatte diesen Albtraum nicht mehr gehabt seit sie klein war, aber nun stand er lebendig vor ihr.

„Faye, behalte deine Nerven.“, mahnte sie Lupin.

Sofort erwachte Faye aus ihrer Erinnerung.

„Riddikulus!“

Sofort wurde der Mantel der Gestalt zusammengezogenen, stolperte und kroch auf den Boden wie eine Raupe. Die Klasse fing an zu lachen – alle außer Faye und Harry.

Dieser blickte in Fayes Gesicht als sie sich umdrehte und erkannte deutlich Angst. Angst, welche sie versuchte zu verstecken. Es waren nur Millisekunden die er hatte sie anzusehen, aber es war genug um das Alles in Fayes Gesicht zu sehen.

Faye blickte im gleichen Moment zu Harry.

Dieser sah sie mit einem solchen mitfühlenden Gesicht an, sodass ihr ein wenig besser zu Mute war.

Sie schenkte ihm ein kleines Lächeln, bevor sie sich zu Neville, Ron und Parvati stellte, welche sie fragend anblickten. Sie alle wollten wissen, was diese Sache mit der Kapuzengestalt zu bedeuten hatte.

Allerdings traute sich keiner zu fragen als sie Fayes deprimierte Gesicht sahen. Dies verwandelte sich aber sofort in ein schockiertes Gesicht als sie ein fürchterliches, röchelndes Geräusch hörte.

Etwas was ihr nur einmal im Leben untergekommen war. Vor Harry flog ein großer Dementor welcher ihm schon bedrohlich nahe war. In Sekunden schnelle stellte sich Lupin zwischen Harry und dem Dementor. Dieser nahm sofort eine neue Gestalt an.

Faye konnte sie nicht wirklich erkennen.

Viele Schüler, welche noch neugieriger ihren Hals reckten, standen ihr im Weg.

„Riddikulus!“, ertönte Lupins Stimme laut.

Ein Luftballon schoss mit einem unangenehmen Quietschen durch den Raum und flog direkt wieder in den Schrank. Prof. Lupin fackelte nicht lange und verschloss diesen sorgfältig mit einem Zauber.

„Schön! Entschuldigt den kleinen Zwischenfall. Das soll für heute genügen. Sammelt jetzt bitte eure Bücher ein. Der Unterricht ist beendet.“

Ein enttäuschtes Raunen ging durch die Klasse. Enttäuscht sammelten die Schüler ihre Bücher ein und verschwanden nach und nach die Klasse. Prof. Lupin war damit beschäftigt den Schrank wieder in sein Büro zu bringen.

Harry stand noch immer an Ort und Stelle. Er war leicht paralysiert. Nicht weniger als Faye, welche sich im langsam näherte und sanft ihre Hand auf seine Schulter legte.

Harrys Kopf glitt zu ihr.

„Wie geht’s dir?“, fragte sie sanft.

Sie bewegte sich kein Stückchen.

„Das sollte ich eher dich fragen. Du siehst nicht gerade besser aus als ich.“

Faye lächelte leicht und blickte auf den Boden.

Sie konnte sich nicht sehen, aber sie war sich sicher, dass sie einer Leiche Konkurrenz machte. Obwohl sie normal einen dunklen Teint hatte, besonders im Sommer.

„Es war sehr schlimm für dich, dass zu sehen.“

Faye nickte.

Dieser Albtraum war etwas was sie nie wirklich verkraftete hatte. Als Kind war sie meist Tagelang aufgeblieben nur um diesen Traum nicht wieder zu träumen. Meist war sie dann so müde ins Bett gefallen, dass sie nicht einmal Träumen konnte.

Ohne etwas zu sagen nahm er die Brünette vorsichtig in den Arm. Als Faye Harrys plötzliche Wärme spürte und umarmte ihn fester.

Es kam ihr vor als ob ihn schon einmal umarmt hatte. Als ob sie seine Wärme kennen würde. Auch sein angenehmer Duft Minze und Limette kam ihr unnatürlich bekannt vor.

Faye schloss ihre Augen und legte ihren Kopf sanft auf seine Schulter. Sie spürte wie Harrys Hand langsam kleine Kreise auf ihren Rücken zog. Er war so vorsichtig wie bei einem Baby. Es war entspannend und die Angst, welchen sie wegen dem Irrwicht erlitten hatte, war wie weggeblasen.

„Danke.“, nuschelte sie in seine Schulter und löste sich langsam von Harry damit sie ihn ansehen konnte.

Ihre Hände ließ sie immer noch an seinen Seiten ruhen. Auch Harry hatte seine Hände noch auf ihren Schultern liegen.

„Kein Problem.“, lächelte Harry Faye sanft zu.

Harry konnte sehen wie sich Fayes Gesicht langsam wieder eine gesunde Farbe annahm. Trotzdem ähnelte für Harry Faye immer noch Schneewittchen.


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Als ich das Buch las, sah ich es sofort vor mir. Für mich war klar, wie der Film aussehen würde.
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