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Fanfiction

The Obscuritas Chronicles: Wide Awake - Ein mysteriöser Geburtstag

von JulesPierce

Nervös saß Faye auf ihren Besen.

Sie musste jetzt wirklich gegen drei andere Gryffindors im Quidditch gewinnen. Die drei Jungs hatte Faye bis jetzt nur im Gemeinschaftsraum gesehen. Trotzdem konnte sie sich denken, dass sie fiese Tricks drauf hatten.

Alle hatten ein kampflustiges Grinsen auf ihrem Gesicht, was Faye allerdings nicht einschüchterte. Es provozierte sie eher. Trotzdem konnte sie nicht leugnen, dass sie ziemlich nervös war.

Eine gute Sache war, dass die Sonne schien und kein verdammtes Gewitter oder sonstiges behinderte das Spiel.

»Aufgepasst Jäger!«, ertönte die laute Stimme von Wood.

Faye blickte zu dem Mannschaftskapitän von Gryffindor, welcher sich mit seinem Besen in der Mitte des Feldes positioniert hatte.

»Eure Aufgabe besteht darin den Quaffel von Angelina, Katie und Alicia zu schnappen und ihn durch die Ringe zu werfen, welche ich bewache. Ihr müsst innerhalb von zehn Minuten drei Punkte erzielt haben. Wenn nicht seit ihr ausgeschieden.«

Eins war Faye schon einmal klar. Sie würde sicherlich einige Verletzungen von sich ziehen.

Nervös blickte sie zu Harry, welcher mit Ron, Hermine, Neville, Seamus und Dean auf dem Gras am Spielfeldrand saß. Sie lächelten Faye aufmunternd an, welche dankbar nickte. Wenigstens wurde sie angefeuert.

»Derjenige der an meisten Punkte hat gewinnt. Auf meinen Pfiff geht es los!«

Faye umklammerte den Stiel ihres Besens fester, lehnte sich etwas weiter nach vorne um sofort los zufliegen.

Angestrengt sah sie dabei zu wie Wood die Pfeife in den Mund nahm und noch wartete bevor er wirklich los pfiff. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und in ihrem rot-gelben Quidditch-Pullover wurde es langsam wirklich warm.

Ein lautes pfeifendes Geräusch ertönte.

Reflexartig stürmte Faye mit ihrem Besen auf Angelina zu. Diese flüchtete vor den anderen drei Jungs, welche ebenfalls schon ihren Angriff gestartet haben. Die Jungs waren genau in Angelinas Rücken und es war klar, dass sie gleich passen würde.
Faye blickte sich um. Katie Bell war die Einzige die in Reichweite war. Ohne vorher nochmal zu Angelina zu sehen flog sie auf die Jägerin zu und als ob sie den Quaffel gespürt hätte fing sie ihn genau vor Katies Nase auf. Diese blickte Faye nur irritiert hinterher als diese schon auf den Weg zu den Ringen war.

»Los Faye!“, ertönte es lautstark von Hermine und Ginny, während die Anderen lauten Jubel von sich ließen.

Faye war gut in der Zeit es war erst eine Minute vergangen, allerdings durfte sie jetzt nicht versagen.

Wood hatte sich schon positioniert und wartete gespannt darauf was Faye als Nächstes machen würde. Sie allerdings machte einen Volley auf dem Besen und warf den Quaffel mit einer hohen Geschwindigkeit in den unteren Ring. Das alles geschah zu schnell als das Wood reagieren konnte. Mit aufgeklappten Mund starrte Wood Faye an und die drei Gegenspieler von Faye wechselten beunruhigt Blicke. Sie hatten die Brünette nicht wirklich so gut eingeschätzt.

Faye nahm anders als die Jungs sofort wieder das Spiel auf als Alicia den Ball zugepasst bekam.

Faye täuschte hinterhältig an Alicias Rechten an, machte allerdings über ihr einen Looping zur Seite und schnappte sich den Quaffel. In Rekordgeschwindigkeit war nun dieser auch im Ring versenkt.

Harry, Hermine, Ron, Ginny, Neville, Seamus und Dean feuerten die Brünette nun noch stärker an. Und auch ein drittes Mal in Folge konnte Faye den Quaffel in einen Ring versenken. Und das in innerhalb von Fünf Minuten. Eine gute Zeit.

„Scheint so als ob meine Tochter doch ein paar Tipps von mir angenommen hat.“

Überrascht drehten sich Fayes Freunde um. Ein paar Meter hinter ihnen stand eine brünette Frau, welche eindeutig Ähnlichkeiten mit Faye hatte. Allerdings hatte sie eisblaue Augen. Ihre lockigen Haare gingen ihr etwas über die Schulter und Harry konnte eindeutig erkennen woher Faye ihr Lächeln hatte.

»Mrs. Adamson?«, fragte Hermine und stand auf.

Prue drehte sich zu der jungen Hexe um und nickte lächelnd ihren Kopf.

»Eigentlich Miss. Ich bin nicht verheiratet.«

»Oh Entschuldigung. Ich bin Hermine Granger, eine Freundin von Faye.«, stellte sich Hermine vor und gab Miss Adamson freundlich die Hand.

Prue erwiderte ihr Lächeln.

»Hermine Granger, sicher. Faye hat sie in ihren Briefen erwähnt.«

Hermine lächelte breit.

Neben Hermine stellten sich nun auch die anderen Schaulustigen. Prues Blick fiel sofort auf Harry und es schien ihr als ob sie wieder in ihre Schulzeit hinein katapultiert wurde. Sie wusste sofort wer dort vor ihr stand.

»Hallo Harry. Es ist ziemlich lange her als ich dich das letzte Mal gesehen habe.«

Alle blickten Harry überrascht an. Keiner hatte gewusst, dass Harry Fayes Mutter persönlich kannte. Nicht mal er selbst wusste es.

»Entschuldigung, aber ich kann mich nicht-«

»-nicht daran erinnern. Ich weiß. Du warst damals ein Baby als ich dich gesehen habe.«

Nun war es Harry, der überrascht aussah. Sie hatte ihn als Baby gesehen? Hieß es, dass Miss Adamson seine Eltern kannte?

»James und ich waren wie Geschwister. Deine Mutter war dazu noch meine beste Freundin also haben wir uns so gut wie jedes Wochenende gesehen.«, erklärte sie.

Harry sah den Schmerz in Prues Augen. Er wusste, dass der Tod seiner Eltern ihr genauso zu schaffen machte wie ihm.

»Mom?«

Allesamt drehten sich zu Faye, welche mit ihren Besen auf sie zu rannte.

»Hallo Fa-«

Faye hatte ihrer Mutter die Luft abgedrückt, indem sie sie stürmisch umarmt hatte. Sie hatte ihre Mutter seit Monaten nicht gesehen oder umarmt.

»Hi Mom.«, kam es gedämpft von Faye die ihr Gesicht in ihre Schulter vergraben hatte.

Prue musste grinsen als sie die Anhänglichkeit ihrer Tochter bemerkte.

Als sich Prue wieder von ihrer Tochter löste, grinste sie sie an.

»Du hast doch ein paar Tipps von mir angenommen.«

Faye rollte mit ihren Augen.

»Vielleicht.«

»Und bist du im Team?«, fragte Miss Adamson neugierig.

Faye zuckte unwissend mit ihren Schultern.

»Keine Ahnung. Wood will erst noch die Auswahl für den Hüter machen und dann noch darüber nachdenken. Morgen steht es dann am schwarzen Brett im Gemeinschaftsraum.«

Miss Adamson nickte seufzend.

»Ich muss dann auch wieder zu Professor Dumbledore. Er wartet bestimmt noch auf mich.«, erklärte sie, gab ihrer Tochter zum Abschied einen Kuss auf ihren Kopf und winkte den Anderen zum Abschied.

»Auf Wiedersehen.«

»Auf Wiedersehen, Miss Adamson.«, kam es im Chor – außer Faye, diese winkte ihr nach.
Neugierig versammelten sich die Anderen um Faye.

»Was macht deine Mutter, denn hier?«, fragte Dean.

Faye zuckte unwissend mit ihren Schultern.

»Keine Ahnung. Gibt es hier Vampire in der Nähe?«

Die Gruppe blickte Faye an als ob sie ihnen gesagt hätte sie wäre ein Einhorn.

»Nein, nicht das ich wüsste.«, sagte Hermine.

»Wieso? Was hat deine Mutter den mit Vampiren zu tun?«, fragte Seamus.

Faye grinste den Iren amüsiert über seine Unwissenheit an.

»Seamus, Wir haben 12 Jahre lang in Rumänien gelebt. Und Rumänien ist nicht nur für Drachen bekannt.«

»Du meinst...« Neville schluckte und war kreidebleich.
»Deine Mutter hat mit Vampiren zusammengearbeitet?«

Die Brünette grinste breit.

»Nicht wirklich zusammengearbeitet. Mehr gegen sie. Meine Mom ist normalerweise Aurorin, als sie allerdings mit mir zu meiner Grandma nach Rumänien gezogen ist, hat sie vom Zaubereiministerium den Job als Vampir-Jägerin bekommen. Den einen oder anderen Biss musste sie auch schon wegstecken.«

Nun schien es als ob Neville ohnmächtig werden würde. Er war noch blasser geworden.

»Und deine Mutter ist noch kein Vampir?«, fragte Ron mit großen neugierigen Augen, die Harry und Hermine noch nie gesehen hatten.

»Es gibt einen Trank, welcher einem vor einer Verwandlung schützt. Allerdings muss er innerhalb von 24 Stunden verabreicht werden, sonst verwandelt man sich. Der Zaubertrank ist nicht gerade leicht zu machen, obwohl die Zutaten fast überall zu finden sind.«, erzählte Faye.

Faye öffnete verschlafen ihre Augen und blickte gähnend auf ihren Wecker. Es war 9:47 Uhr. Müde schnappte sie sich etwas zum Anziehen und steuerte das Bad an. Außer Samantha schienen alle Mädchen schon auf zu sein. Bei Samantha war es auch überhaupt kein Wunder. Sie schlief womöglich noch bis drei Uhr Nachtmittags.
Als die Brünette die Wendeltreppe zum Gemeinschaftsraum hinunter trat wurde sie schon stürmisch von Seamus begrüßt.

»Hast du schon die Liste für die neuen Quidditch-Spieler gesehen?«

Faye blickte den Iren erst verwirrt an. Sie war noch nicht richtig wach und dem entsprechend lief ihr Hirn noch nicht richtig.

»Was ist?«

Seamus antwortete nicht, sondern zog Faye zum schwarzen Brett des Gemeinschaftsraums und zeigte mit seinem Finger auf die Auswahl der neuen Jäger.
Faye blickte müde auf die Schrift. Erst als sie realisierte was da stand, wurde sie hell wach.

»Ich bin Jägerin.«, sagte Faye unsicher, als ob sie sich nicht sicher sei, dass es stimmt.
Seamus nickte lächelnd und klopfte der Britin stolz auf ihre Schulter.

»Ich wusste das du Jägerin wirst. Du bist wirklich genial auf dem Besen.«, lobte Seamus sie.

Überglücklich blickte sie den Iren an. Sie hätte ihn beinahe umarmt, wenn sie nicht begriffen hätte, dass es eine ziemlich schlechte Idee wäre. Sie wollte Seamus einfach keine falschen Signale vermitteln.

Ihr Glück wurde aber je unterbrochen als sich Fayes Magen grummelnd meldete. Hungrig hielt sie sich den Magen.

»Vielleicht sollte ich erst einmal etwas essen. Kommst du mit?«

Seamus nickte eifrig und Faye hätte schwören können, dass seine Wangen unnatürlich rot wurden. Zwar machten sie noch lange nicht Konkurrenz mit einer Tomate, aber Seamus Wangen waren auf den besten Weg dorthin.

Zusammen gingen sie in die große Halle. Faye versuchte die neugierigen Blicke mancher Schüler, vor allem Gryffindors, zu ignorieren. Vermutlich hatte es sich mit der Wette herum gesprochen. Etwas was Faye nicht sehr erfreute. Wenn jetzt noch das Gerücht herum gehen würde, dass sie mit dem Iren zusammen sei, würde die Hölle persönlich zufrieren.

Als sie in der Halle ankamen, suchte Faye sofort Harry, Ron und Hermine, welche gerade mit Neville etwas besprachen.

»Ich gehe mal zu Dean.«, kam es lächelnd von den Iren.

Faye lächelte ihn noch einmal zu bevor sie ihren Weg zu den Vieren antritt. Neville war der Erste, welcher sie bemerkte. Die Brünette konnte gerade noch verhindern, dass Neville etwas sagte in dem sie ihren Zeigefinger auf ihre Lippen legte. Neville schmunzelte und tat so als ob er sie nicht gesehen hätte. Schleichend näherte sich Faye Harry von hinten. Nun waren es Ron und Hermine, welche sie bemerkten. Und sie erkannte sofort das Vorhaben der jungen Hexe.

Faye packte ruckartig Harrys Schultern und lachte als er merklich zusammenzuckte.

»Scheint so als ob du mich auch beim Training ertragen musst.«

Grinsend setzte sie sich neben dem Schwarzhaarigen und sah ein Lächeln auf seinem Gesicht.

»Habe ich bemerkt. Wood war ziemlich beeindruckt von dir.«

Faye lächelte stolz in sich hinein, während sie ein Toast mit Erdbeer-Marmelade beschmierte und danach herzhaft hinein biss.

»Da ist aber jemand hungrig.«, bemerkte Harry und beobachtete Faye mit hochgezogenen Augenbrauen.

»Ich habe einfach Hunger.«, entgegnete sie dem Schwarzhaarigen und trank ihren Becher aus.

Harry lächelte mit gesengtem Blick kurz in sich hinein bevor er sich wieder völlig dem Tagespropheten widmete. Faye schien dies völlig zu entfallen, aber stattdessen hatte Hermine die Beiden völlig im Blick.

Sie hatte Harry noch nie so mit einer Person reden hören. Seine Stimme klang irgendwie anders in der Anwesenheit von Faye. Seine Stimme klang so ruhig und sanft. Und die Art wie die Beiden miteinander redeten war wie zwischen zwei Menschen, die sich schon seit klein auf kannten. Obwohl die Beiden nicht zu viel Zeit miteinander machten, wie Harry, Ron und Hermine. Zwar hieß es schon bei einigen Schülern, dass Faye aus dem Trio ein Quartett gemacht hatte (und Hermine würde sich zu gerne um ein wenig weibliche Verstärkung freuen), aber es schien von Fayes Seite trotzdem eine kleine Distanziertheit zu geben. Es war als ob sie in manchen Augenblicken einfach für sich alleine bleiben wollte. Nach den Erlebnissen mit dem Irrwicht hatte Hermine eindeutig bemerkt wie Faye in sich hineingekrochen war. Höchsten Harry konnte sie ein wenig aufmuntern. Da gab es etwas, was Faye nicht erzählen wollte. Schon ihre Mutter hatte dieses leichte mysteriöse an sich, was Faye anscheinend von ihr geerbt hatte.

Ron schien von all dem genauso wenig mitzubekommen wie Harry und Faye. Er war nämlich völlig von seinem Spiegelei fasziniert, welches ein wenig die Form einer Eule hatte - mit viel Fantasie.

Faye war sich sicher das ihre Nerven eindeutig zu überstrapaziert wurden. Nachdem Harrys Tod in Wahrsagen vorhergesagt wurde, hatte Trelawney ein komisches Verhalten. Nun, noch komischer als sonst. Sie blickte Harry jedes Mal an als ob er gleich einen Herzinfakt bekommen würde, oder ein Blitz mitten im Turmzimmer einschlägt und ihn grillen würde. Und von all dem mal abgesehen, waren Parvati und Lavander noch schlimmer. Immer wieder sahen sie mitleidig zu Harry und sprachen mit ihm als ob er gleich das Zeitliche segnen würde. Und das ''unauffällige'' Flüstern der Beiden, die sich immer wieder Vermutungen brachten.

»Glaubst du Faye wird auch sterben, wenn sie so oft mit Harry zusammen ist?«, sagte Parvati eins.[/style]

Lavander, die - wohlbekannt – Faye nicht ausstehen konnte, meinte tatsächlich, dass Faye dafür erst verantwortlich war.

»Ich glaube ja, dass sie Harrys Grimm ist. Nur in menschlicher Gestalt. Vielleicht ist sie ja eine Mörderin, die von der Schule gegangen ist, weil langsam die Wahrheit ans Licht kommt.«, meinte Lavander zu ihrer Freundin und hätte Faye förmlich mit ihren Blicken töten können.

Sie fand es einfach amüsant zu sehen, wie groß Lavanders Fantasie war.

Sie ein Grimm in menschlicher Gestalt? Aber natürlich! Und ihre Großmutter war eine Todesfee, die einen Vampir geheiratet hatte. Ist doch völlig klar!

Faye konnte sie einfach kein Lächeln darüber verkneifen. Hermine, die mittlerweile zu Fayes bester Freundin herangewachsen war, packte all diese Vermutungen einfach nur als Humbug ab.

»Es ist unmöglich, dass es einen Grimm in menschlicher Form gibt.“, hatte Hermine ihr versichert.

Faye kümmerte sich nicht wirklich um das Geschwätz von den Mädchen. Sie war schon an ihrer alten Schule als unnormal abgestuft worden, weil sie sich nicht mit dem typischen Mädchentratsch anfreunden wollte. Und hier würde sie es sicherlich auch nicht. Nun jetzt konnte sie wenigstens wieder richtig aufatmen und wurde zu nichts gezwungen.


»Bitte vergesst nicht, die Besuche in Hogsmeade sind für euch ein Privileg. Sollte euer Benehmen den Ruf unserer Schule Schaden zufügen, wird dieses Privileg in Zukunft nicht mehr gewährt werden.«, warnte Professor McGonagall.

Faye hatte sich zu Hermine und Ron gestellte, welche mit den anderen am Tor zum Hogsmeade-Weg warteten.

»Wieso kommt Harry nicht mit?«, fragte sie und beobachtete neugierig Harry und ihre Hauslehrerin miteinander reden.

»Weil sein bescheuerter Onkel das Erlaubnisformblatt nicht unterschieben hat.«, erklärte Ron

»Oh.«

Harry hatte ihr erzählt, dass er keine besonders gute Beziehung zu seiner übriggebliebenen Familie hatte. Eigentlich hatte er nur das Erwähnt, da es ihm wohl ziemlich unangenehm war darüber zu reden. Professor McGonagall ging an ihnen vorbei zu den Schülergruppen, welche sich schon ausgiebig unterhielten wo sie alle hingegen wollen.

»Was soll's, vergesst es. Wir sehen uns.«

Hermine, Ron und Faye blickten Harry mitleidig an bevor sich Hermine und Ron zur Schülergruppe stellten. Faye blieb noch stehen und sah den Schwarzhaarigen an. Harrys Blick traf Fayes und es schien als ob der Ärger, welchen Harry verspürte langsam wieder verschwand.

Faye nahm all ihren Mut zusammen und überbrückte die letzten Meter zwischen ihnen um ihren Freund in den Arm zunehmen. Harry war mehr als überfordert von der plötzlichen Umarmung der Gryffindor, aber trotzdem hatte er nichts dagegen. Es war ihm nicht mal unangenehm.

»Tut mir leid, dass du nicht mitkommen kannst.«

Harry nickte nur. Innerhalb weniger Sekunden hatte er einen riesen Kloß im Hals bekommen und konnte nichts daran ändern, egal wie oft er versuchte ihn herunterzuschlucken. Und dann Fayes Duft nach Haselnuss und irgendetwas blumiges. Es beruhigte ihn.

Langsam löste sich Faye wieder und nahm damit dieses ruhige Gefühl.

»Wir sehen uns, Großer.«, lächelte sie Harry an und zauberte auch damit ein amüsiertes Grinsen auf das Gesicht des schwarzhaarigen Zauberes.

Harry wusste schon immer das er nicht der Größte war und für sein Alter wahrscheinlich klein, aber er war auf jeden Fall größer als Faye, die immer ein wenig nach oben sehen musste. Sie war mit ihren 1,65 m auch nicht die Größte von den Mädchen.

Harry blickte Faye noch hinterher als sie sich Ron und Hermine anschloss und dem Schülertrupp hinterher liefen. Der Schwarzhaarige fühlte sich komisch. Er kannte Faye nun schon ein paar Monate, aber trotzdem vertraute er der neuen Gryffindor genauso viel wie Ron oder Hermine. Etwas was ihm viel zu schnell vorkam, aber sie schien auch nicht Jemand zu sein, welche gerne Leute verriet.
Sie schien genau das Gegenteil zu sein.

»Ich finde es irgendwie unfair.«, meckerte Faye als sie durch die verschiedenen leckeren Schleckereien des Honigtopfs nach etwas passendem suchte.

»Aber sie können Harry halt nicht ohne Erlaubnisformular außerhalb des Geländes lassen. So sind die Vorschriften.«, erklärte Hermine mal wieder in ihrem Neunmalklugen Ton, welchen Ron wieder die Augen verdrehen ließ.

»Vorschriften?! Seit wann haltet ihr euch an Vorschriften?«, fragte Faye mit hochgezogener Augenbraue und blickte die ältere Hexe ungläubig an.

Darauf hatte Hermine keine Antwort und nickte leicht zustimmend.

Faye hatte schon gehört was die Drei so alles in den letzten zwei Schuljahren erlebt hatten. Faye hätte wahrscheinlich nicht damit umgehen können. Sie war dann wohl doch diejenige die ein langweiliges und anstrengendes Schuljahr lieber als Alltag haben wollte, auch wenn einige Abenteuer nicht ganz so abwegig wären.

Faye seufzte frustriert.

»Ich geh noch ein wenig herum, Leute. Wir sehen uns im Gemeinschaftsraum.«, erklärte sie und nickte den Zweien zum Abschied zu.

»Faye!«

Faye drehte sich noch schnell zu Hermine um, welche sie gerufen hatte.

»Kommst du noch mit zu Hagrid nachher? Wir wollen noch was.... machen.«, fragte Hermine, allerdings in einem ziemlich merkwürdigen Ton.

Wusste sie....? Nein, Quatsch. Woher sollten sie wissen, dass heute ihr Geburtstag war?

»Klar.«, kam Fayes knappe Antwort und trat dann in die feuchte Kälte.

Faye wollte nicht groß darauf herum hacken, dass sie an Halloween Geburtstag hatte. Es gab bessere Tage um Geburtstag zu haben, aber leider konnte niemand ihren Geburtstag noch verschieben. Wie auch?

Faye schlenderte durch die vollen Straßen von Hogsmeade. Alles war für Halloween dekoriert worden. Verzauberte Kürbisse flogen vor den Häusern umher, aus dem Pubs und Geschäften strömte Licht aus um den düsteren und nebeligen Tag etwas hübsches zu verleihen und die Menschen schienen ihren Alltag zu genießen. Ein paar Schüler betrachteten beeindruckt die Geschäfte und viele kamen aus Zonkos Scherzartikelladen wieder heraus.

Doch Faye blieb vor einem ganz bestimmten Laden hängen. Es war eine Art Souvenir-Laden, auch wenn er mehr etwas okkultes hatte. Die Brünette blickte nach oben zum Schild: Zauberhafte Zauberartikel aus aller Welt.
Der Name war wohl das Einzige was nett an diesem Laden erschien und auch wenn etwas Faye davon abhielt dort hineinzugehen konnte sie ihre Neugier nicht abstellen und bevor jemand etwas sehen konnte war die Hexe im Laden verschwunden.

Als Faye durch die Tür trat, durchbrach ein helles Klingen einer Türglocke die Stille und Ruhe im Laden um Besuch anzukündigen. Es roch nach alten Büchern, Kräutern, Zimt und ätherischen Ölen. Der Laden erinnerte sie ein wenig an den Teeladen ähnlichen Klassenraum von Prof. Trelawney und doch war es nicht so stickig hier drin, sondern gemütlicher und beruhigend. Von draußen hatte es nicht so ausgesehen.

»Kann ich dir helfen, junges Mädchen?«, hörte Faye eine alte und nette Stimme fragen.

Etwas erschrocken blickte Faye zur Besitzerin dieses Ladens. Sie sah aus wie man sich eine typische alte und nette Dame vorstellte. Graues hochgestecktes Haar, einen Gehstock in der Hand, einen leicht gekrümmten Rücken, ein müdes aber glückliches Gesicht mit einem freundlichen zarten Lächeln und einem Tuch um die Schultern.

»Ich wollte mich nur umsehen.«, erklärte Faye schnell.

Sie hoffte nur, dass ihr die alte Dame glauben würde und nicht von ihr dachte, sie würde irgendeinen Unfug treiben.

»Sie dich ruhig um.«

Faye nickte und tat genau dies.

An den Wänden waren Meterhohe Bücherregale mit allen Sorten von Büchern, ein paar Sessel standen davor und eingerollte Teppiche standen in den Ecken. Weiter im Laden war in einer Ecke eine Wendeltreppe nach oben und gegenüber davon einige charmante Kleinkram-Artikel. So länger Faye in diesem Laden stand desto gemütlicher kam es ihr hier vor. Es war als ob die Zeit still stehen würde und der Tumult draußen gar nicht existieren würde.

Faye blickte auf die kleinen Artikel hinunter und musste lächeln als sie diese ganze Vielfalt erblickte. Muggel würden diesen Laden wohl einen Antiquitäten-Laden nennen, denn nichts gab es hier zweimal und alles sah auch sehr alt aus.

Als sie in den alten Sachen vorsichtig wühlte, erblickte Faye etwas goldenes. Faye nahm es aus der Kiste heraus und konnte nun erkennen, dass es das kleine goldene ein Kompass war. Er hatte schöne verzierte Muster und als Faye ihn aufmachte konnte sie wie bei einem normalen Kompass den Pfeil erkennen. Allerdings funktionierte er nicht.

»Dieser Kompass ist besonders.«

Faye drehte sich erschrocken um und blickte genau zu der alten Dame, die das junge Mädchen anlächelte.

»Sie meinen mit besonders kaputt?«, fragte Faye etwas zynisch.

Die alte Dame lächelte nur noch breiter und schüttelte den Kopf.

»Oh Nein. Er funktioniert durchaus.«

Faye hob erneut eine Augenbraue. Sie war sich sicher, dass der Kompass nicht funktionierte. Er zeigte nicht nach Norden. Er bewegte sich gar nicht.

»Was tut ein Kompass?«, fragte die alte Dame und trat näher zu Faye.

»Einem den Weg weisen?«

»Durchaus, meine Liebe.«

Faye zeigte ihr den Kompass.

»Aber er funktioniert nicht. Sehen sie. Er zeigt nicht nach Norden.«

»Er zeigt nicht nach Norden, weil der Norden nicht dein Weg ist.«

Nun fühlte sich Faye ziemlich verarscht. Was genau machte der Kompass jetzt? Die alte Dame legte ihren Gehstock an die Kiste und umschloss vorsichtig mit ihren warmen Hände den Kompass und Fayes Hände.

»Schließ deine Auge.«

Faye zog die Augenbrauen zusammen, tat es dann aber trotzdem. Was hatte sie schon zu verlieren?
»Und nun blende alles aus was dich beunruhigt. Was dir deinen Frieden nimmt. Wenn du das tust, wird der Kompass dir zeigen was dein wahrer Weg ist.«

Faye atmete tief ein und aus. Sie versuchte alles auszublenden was ihr gerade im Kopf herumschwirrte. Ihr Geburtstag, Ihre Familie, Schulstress, Harry, Ron und Hermine, Sirius Black, Der Irrwicht....

Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit als sie plötzlich ein leichtes Klacken hörte und spürte wie sich im inneren des Kompass etwas bewegte. Faye öffnete die Augen und hinunter zum Kompass. Die Pfeilspitze drehte sich im schnell im Kreis bevor sie ruckartig nach Nordwesten zeigte. Immer noch verwirrt und irritiert blickte sie zur alten Dame.

»Was soll mir das jetzt sagen?«

»Das musst du selber herausfinden, meine Liebe. Nur du weißt was dein Weg ist.«

Wieso hörte sich das nach einem verdammten Rätsel an?

Faye nickte und seufzte kurz auf bis ihr etwas einfiel.

Faye blickte zur Nordwestlichen Seite des Ladens und sah ein weiteres Bücherregal. Langsam trat sie davor und guckte kurz auf den Kompass. Er stand noch immer auf der gleichen Stelle. Faye blickte wieder hinauf und erblickte ein Buch. Es war in dunkelrotem Leder gehüllt. Ein Pentagramm war trennte zwei Wörter voneinander: Die Obscuritas.

Faye nahm das Buch aus dem Regal und öffnete es. Plötzlich fiel etwas daraus auf den Boden. Ein Brief. Faye hob ihn auf und drehte ihn einmal. Er war mit rotem Wachs versiegelt. Das Siegel zeigte ein merkwürdiges Zeichen was der jungen Hexe so bekannt vorkam als könnte sie mit der Hand greifen. Woher kannte sie es bloß?

Plötzlich ertönte erneut das helle Klingen der Glocke und Faye vernahm einige unbekannte Stimmen. Ohne weiter nachzudenken, legte sie den Brief wieder vorsichtig in das Buch und nahm es mitsamt dem Kompass mit zur Kasse. Die alte Dame stand schon dort und beobachtete die neuen Kunden aufmerksam. Es waren Schüler von Slytherin. Nun war es wohl Zeit sehr schnell abzuhauen.

Faye legte die Beiden Artikel auf die Theke und holte ihr Geld heraus.

»Schon gut, Kleines. Ich schenke es dir.«

Überrascht blickte sie die ältere Dame an, doch diese schüttelte nur leicht den Kopf und lächelte die junge Gryffindor an.

»Diese Sachen werden dir helfen. Vertrau darauf.«

Faye nickte nur.

»Vielen Dank.«, verabschiedete sie sich und packte die zwei Sachen in ihre Tasche bevor sie schnell den Laden verließ.

Zum Glück hatten die Schüler von Slytherin ihre Aufmerksamkeit nicht auf sie gerichtet.


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