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Fanfiction

The Obscuritas Chronicles: Wide Awake - Freunde

von JulesPierce

»Im Honigtopf gibt es die coolsten Süßigkeiten, aber nichts geht über Zonkos Scherzartikelladen. Zur Heulenden Hütte haben wir es allerdings nicht mehr geschafft. Sie das von....«
»Spuk heimgesuchte Gebäude Englands. Ja, ich weiß.«
Faye verdrehte die Augen. Langsam glaubte sie Ron tat das mit Absicht. Schon seit sie Harry wieder getroffen haben, hatte Ron pausenlos vom Ausflug erzählt. Wäre Faye Harry, hätte sie dem Weasley schon eine gegeben, aber Faye war zu Rons Glück nicht Harry. Faye stand mit den drei Freunden auf einer der wandelnden Treppen auf den Weg zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum, allerdings hatte sich vor dem Portrait ein Haufen versammelt und versperrte die Sicht darauf.
»Was ist da los?«, fragte Harry die Anderen. Faye zuckte mit ihren Schultern.
»Keine Ahnung. Wahrscheinlich hat Neville wieder das Passwort vergessen.«
»Hey!«, kam es empört von Neville.
»Oh, da bist du ja.«
Faye verdrehte die Augen. Mussten alle immer auf Neville herum hacken? Sogar Ron? Die Brünette versuchte durch das ganze Gewusel zu sehen, aber leider standen sie auch ziemlich ungünstig auf der Treppe.
»Was ist denn dort los?«
Plötzlich rannte Ginny zu ihnen, einen panischen Gesichtsausdruck und total durchwühlt.
»Die fette Dame! Sie ist weg!«
Viele schnappten nach Luft und blickten wieder nach Vorne. Wie sie war weg? Einfach Weg? Auf nimmer wiedersehen?
Ron lächelte nur vergnügt.
»Geschieht ihr recht. Sie war eine furchtbare Sängerin.«, grinste er nur, bekam aber von Hermine gleich eine Einfuhr.
»Das ist nicht witzig, Ron!«
Faye war verwirrt. Wie um Himmels Willen konnte überhaupt Jemand aus einem Gemälde verschwinden ohne Gesehen zu werden? Wie? Und wie konnte derjenige fliehen? Plötzlich wurde Faye von Harry sanft beiseite gedrückt. Die junge Hexe blickte den Schwarzhaarigen nur verwirrt an als sie gerade so Prof. Dumbledore die Treppe hinauf gehen sah. Es war wohl doch ziemlich ernst, wenn der Schuldirektor persönlich zum Portrait der fetten Dame kam um zu sehen was hier los ist. Faye konnte nicht erkennen was der Professor dort tat. Sie konnte nur hören was er zum Hausmeister sagte.
»Mr. Filch, Rufen sie die Geister zusammen. Sie sollen jedes Gemälde im ganzen Schloss nach der fetten Dame durchsuchen.«
Faye blickte instinktiv schon auf die anderen Gemälde, aber sie konnte keine fette Dame finden. Nur die Personen in den Gemälden, welche sehr aufgewühlt erschienen. Hatte den keiner die fette Dame gesehen? Wirklich niemand?
»Geister sind dafür nicht nötig, Professor.«, sagte Filch mit einem starren Blick zu den oberen Gemälden.
Faye folgte seinem Blick, konnte aber nicht wirklich etwas erkennen.
»Da ist die fette Dame.«
Innerhalb weniger Sekunden schubsten sich die Schüler durch die schmalen Treppen hinauf zum Gemälde auf das Filch gezeigt hatte.
»Pass doch auf!«, fauchte Faye eine Schülerin an, die ihr auf den Fuß getreten hatte. Bei Merlins Bart! Wie es sie aufregte! Am Liebsten würde sie dieses Mädchen wieder nach hinten schubsen, damit es die Treppe runter fliegt!
Durch den ganzen Tumult wurde man schon automatisch nach oben transportiert und schließlich stand man vor dem Gemälde der verängstigten fetten Dame, welche sich hinter einem Nilpferd versteckte was gemütlich am trockenen Gras herum lutschte. Dumbledore stellte sich vor dem Gemälde mit einem mitleidigen Gesichtsausdruck.
»Nicht doch..... Wer hat ihnen das angetan?«, fragte der Schulleiter.
Die fette Dame kam verängstigt und wimmernd hinter dem Nilpferd hervor.
»Augen wie der Teufel hatte er. Und seine Seele so dunkel wie sein Name. Es war dieser Mann, Professor. Von den alle sprechen. Er ist hier. Irgendwo in der Schule! Sirius Black!«
Fayes Herz blieb stehen und sie spürte wie sich ihr Magen verknotete. Sirius Black?! Hier in der Schule?
Dann war Harry.... Faye blickte sofort zu dem Schwarzhaarigen. Harry sah die fette Dame mit einem unverständlichen Blick an. Als würde er Angst, Wut und Verwirrtheit gleichzeitig fühlen.
»Alle Schüler gehen sofort in die große Halle!«, rief Dumbledore.
Erneut rannten alle Schüler wieder, nur diesmal nach unten. Faye ließ sich einfach mitnehmen. Sie war momentan zu perplex um irgendetwas großes mitzubekommen. Wie um Himmels Willen konnte Sirius Black zum Schloss gelangen, wenn überall Dementoren umher spazierten? Sollten die nicht gerade zur Sicherheit der Schüler hier sein? Diese Dinger waren auch zu nichts zu gebrauchen!
»Faye?«
Die Brünette drehte sich um zu ihrer Freundin. Hermine blickte sie nun mit dem genauso besorgten Gesichtsausdruck an wie vorher Harry. Erst jetzt bemerkte die junge Gryffindor, dass sie schon in der großen Halle angekommen waren. Dumbledore hatte die Tische mit einem Zauberstab-Schwänker verschwinden und stattdessen Schlafsäcke und Decken erscheinen lassen.
»Alle nehmen sich eine Decke und einen Schlafsack!«, rief er noch durch die Halle als er schon mit den anderen Lehrern verschwand.
»Ist alles okay bei dir?«, fragte Hermine und strich Faye über die Schulter.
»Solltest du das nicht Harry fragen? Ich werde nicht von einem Mörder verfolgt.«, antwortete sie sanft und lächelte der Gryffindor zu bevor sie sich wie die Anderen einen Schlafsack mitsamt Decke nahm.
Faye war durcheinander. Wieso hatte Sirius Black das Risiko auf sich genommen erwischt zu werden? Wirklich nur weil er Harry umbringen wollte? War ihm seine neu gewonnene Freiheit so egal? Es war doch riskant mitten in eine Schule zu platzen um einen ganz bestimmten Schüler zu finden.
»Möchtest du dich zu uns legen?«, fragte Hermine
Die kluge Gryffindor war einfach zu freundlich zu ihr. Faye dachte selber, dass sie diese Freundlichkeit gar nicht verdiente, aber die Brünette stimmte mit einem Nicken zu. Faye folgte Hermine zu Ron und Harry, welche sich schon eine Ecke in der großen Halle ausgesucht hatten.
»Was glaubt ihr? Ob er immer noch im Schloss ist?«, fragte Ron nervös und blickte zwischen den Freunden umher.
»Wenn dann hat er sich irgendwo versteckt, aber keine Ahnung wo.«, erklärte Faye und legte ihre Tasche neben sich.
Noch immer hatte sie das Buch, den Brief und den Kompass in ihrem Kopf, aber jetzt würde sie es nicht hervor holen. Vielleicht wenn sie alleine war und keine neugierigen Augen über ihre Schultern blicken könnten.
»Ich wäre trotzdem vorsichtig. Besonders du Harry.«, ergänzte Faye noch bevor sie ihre Jacke und Schuhe auszog und in den Schlafsack kuschelte.
Harry, Ron und Hermine blickten sich nur mit gerunzelter Stirn entgegen. Faye war merkwürdig. Wieso war sie noch immer so distanziert? Warum vertraute sie ihnen nicht?

Es war völlig ruhig im Schlafgemach der Mädchen. Faye lag alleine in ihrem Bett, eingewickelt in den warmen Bettlaken und hatte nur ihren Pyjama an. Es war Sonntag und viele hatten sich schon im Schloss verteilt. Einige erledigten die Hausaufgaben für Morgen, andere gingen herum und machten Ausflüge, andere wiederum saßen im Gemeinschaftsraum und spielten Schach.
Seit einer gefühlten Ewigkeit blickte Faye nun schon in das Buch, welches sie vor knapp einer Woche in dem mysteriösen Buchladen gekauft hatte. Erst jetzt war sie dazu gekommen hineinzusehen. Das ganze Buch erzählte von Zaubersprüchen, welche sie zuvor noch nie gehört hatte und wenn sie versuchte mit dem Zauberstab, welche auszuprobieren, funktionierten sie nicht. Generell war das Buch merkwürdig. Die Zauber waren viel zu lang. Als ob man einen ganzen lateinischen Text vorlesen würde. Es gab auch Zutaten für Zaubertränke. Einige schützten vor ungebetenen Gäste, Andere wiederum paralysierten denjenigen der den Zaubertrank zu sich nahm. Es war schon merkwürdig. Faye blätterte umher, neugierig darauf was alles dort drin stand, selbst wenn sie einiges nicht verstand. Dann aber kam sie wieder auf die Seite in der der Brief versteckt war. Noch einmal sah sie genauer auf den Umschlag und das Wachssiegel. So sehr sich Faye auch bemühte das Zeichen konnte sie nirgendwo einordnen auch wenn es ihr furchtbar bekannt vorkam.
Faye öffnete mit ihren Finger die obere Hälfte des Briefs damit sie das Wachssiegel nicht zerstörte. Mit neugierigen Blick öffnete sie ihn und begann ihn zu lesen:

Meine liebste Cassandra,


Ich vermisse dich sehnsüchtig und möchte nichts anderes als dich wieder im Arm zu halten, aber es ist unmöglich und du weißt das wahrscheinlich besser als jeder andere. Ich will nicht, dass deine Mutter dir gänzlich verbietet dein Leben zu führen und somit gebe ich dich frei. Heirate den Mann den sie für dich ausgesucht hat. Er kann dir mehr geben als ich es je könnte und du würdest ein Leben haben, ein glückliches Leben. Vergiss nie, dass du das Kostbarste bist was ich jemals besessen habe. Dir wird immer meine Liebe gehören. Das Amulett wird dich an unsere Liebe erinnern.


Ich liebe dich,
dein Geliebter

Faye kam es so vor als ob dieser Brief aus irgendeinem kitschigen Roman geschrieben wurde. Wie oft wurde schon dieses Romeo & Julia Klischee verwendet? Zu oft!
Was Faye aber noch stutzig macht war, dass sie kein Amulett gefunden hatte. Nichts. Nicht mal irgendein Hinweis auf ein Amulett. Und vor allem..... was machte ein Liebesbrief in einem Buch über Zauber?
Faye legte den Brief beiseite und blickte wieder ins Buch. Das neue Kapitel hatte den gleichen Namen wie das Buch selber.

Kapitel 3
Die Obscuritas

Die Obscuritas ist eine Familie von Hexen, die sich über die gesamte Weltgeschichte ausbreitete. Sie sind eine der ältesten und mächtigsten dunklen Hexengeschlechtern, welche jemals die Welt bewohnt haben. Laut den Zaubereiministerium allerdings wurden das Geschlecht der Obscuritas wegen Verstoß und Tat schwarzer Magie im 18. Jahrhundert nach Askaban geschickt und somit ausgerottet. Heute gibt es keine Hexen dieses Geschlechts.


Der Fluch der Obscuritas


Die Hexen der Obscuritas waren schöne Hexen, welche vor Jahrhunderten einen Pakt mit dem Tod persönlich eingingen. Sie würden die mächtigsten Hexen der Zaubereigeschichte sein, wenn jeder Mann der sich in eine Obscurita verliebt und diese Liebe erwidert wird, stirbt. Nach einigen Jahrzehnten des Leidens, bat eine junge Obscurita den Tod ihren Geliebten zu verschonen. Der Tod aber war hinterlistig. Er machte einen weiteren Pakt. Wenn die junge Obscurita dem Tod beweist, dass ihr Geliebter wahre Liebe für sie empfindet, würde er ihn verschonen. Als die junge Hexe zurück zu ihrem Geliebten eilte, sah sie ihn mit einer Anderen in seinen Armen. Getrieben von ihrem gebrochenen Herzen, tötete sie sich selber und brachte damit dem Tod sein Opfer. Der Legende nach kann der Fluch erst gebrochen werden, wenn.....

»Verdammt!«, fluchte Faye und blickte auf die Seite.
Die Hälfte der Seite war abgerissen, als würde Jemand verhindern wollen, das irgendjemand jemals die Lösung lesen würde. Zumindest glaubte Faye in diesem Fall nicht an Zufall. Jemand wollte nicht, dass der abgerissene Teil gelesen wird. Aber wer würde das wollen?

Die nächste Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste war ziemlich langweilig gewesen und ziemlich deprimierend für die Gryffindors. Da Prof. Lupin wohl krank war, hatten sie Vertretung bei Prof. Snape und dieser zog den Löwen immer wieder Hauspunkt ab. Einmal weil Hermine unaufgefordert gesprochen hatte, dann weil Dean die Antwort falsch formuliert hatte und dann einmal weil Harry Potter Mr. Harry Potter war. Faye hatte die ganze Stunde einfach brav zugehört und nichts gesagt. 20 Punkte Abzug für Gryffindor reichten ihr vollkommen. Sie hatte sich auch sofort in der Mittagspause mit Hermine hingesetzt und die Hausaufgaben gemacht. Deswegen war sie auch ziemlich spät zum Quidditch-Training gekommen und musste sich von Wood anhören das sie morgen unbedingt gewinnen mussten um gegen Ravenclaw anzutreten, die dieses Jahr eine super Sucherin hatten. Faye hatte sich nie so mies gefühlt, aber gleichzeitig war sie unheimlich sauer auf Wood. Wieso machte er sie so fertig? Bei Merlins Bart! Sie musste auch mit der Schule klar kommen und da musste Quidditch halt hinten dran, so sehr sie diesen Sport auch liebte. Das Quidditch-Training war bis dahin ganz gut verlaufen und Wood meinte, wenn sie morgen genauso spielten würden sie gute Chancen gegenüber Hufflepuff haben.
Und nun spielten sie hier. Es war ein furchtbares Wetter. Es regnete wie aus Eimern mitsamt Hagel und die Blitze züngelten am Himmel. Die eises Kälte kam noch dazu. Fayes Hände waren schon beinahe klamm. Nur weil ihr Angelina immer wieder den Quaffel zuwarf waren ihre Hände noch in einem Stadium in welchen Faye sie bewegen konnte.
»Faye Adamson hat den Quaffel und fliegt mit rasanter Geschwindigkeit zu den Ringen.«, rief Lee Jordan durch das Mikrofon.
»Aber plötzlich tauchen die gegnerischen Jäger auf. Faye Adamson gibt ab zu Angelina Johnson. Diese kann gerade noch so einen Klatscher entgehen. Aber was sehen wird da! Der Sucher der Hufflepuffs hat den Schnatz entdeckt. Harry Potter nimmt die Verfolgung auf!«
Faye hörte nur schwach die Kommentare von Lee Jordan, doch sie konnte eindeutig Harrys Namen hören. Sie blickte sich um und erkannte ihren Team-Kollegen dicht neben dem Sucher von Hufflepuff. Sie flogen in einer ziemlich bemerkenswerten Geschwindigkeit von dem Quidditch-Feld weg, immer dicht dem Schnatz hinterher. Faye hatte irgendwie ein ziemlich mieses Gefühl dabei als sie Harry vom Feld weg fliegen sah. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.
Plötzlich ertönte ein heller Aufschrei einige Meter weiter entfernt von ihr. Ein Blitz hatte den Sucher von Hufflepuff erwischt und nun trudelte er in einer ziemlich ungesunden Geschwindigkeit nach unten. Schon instinktiv wollte sie zu ihm fliegen, aber es waren schon Leute losgeflogen zu ihm und fingen ihn rechtzeitig auf.
»Faye!«
Die junge Hexe drehte ihren Kopf und erkannte Angelina auf sie zu rasen. Sie wollte passen. Faye nahm sofort den Quaffel an und flog wieder zu den Ringen.
»Ein langer Pass von Angelina Johnson zu Faye Adamson. Sie fliegt zu den Ringen, weicht einem Klatscher aus und..... 10 PUNKTE FÜR GRYFFINDOR!«
Ganz Gryffindor ließ einen Jubelschrei aus doch dann fuhr erneut Schreie vom Publikum durch das Gewitter. Sämtliche Zuschauer blickten geschockt nach oben. Faye hatte sich nun komplett vom Spiel abgewandt und folgte den entsetzten Blicken. Erst nach einigen Sekunden erkannte sie wer da gerade vom Himmel fiel.
Die Brünette konnte nicht mal klar darüber nachdenken was sie gerade tat als ihr Besen genau auf Harry zuraste. Die Heiler auf ihren Besen waren zu weit entfernt und wenn sie Harry nicht auffangen würde dann......
Fayes Tempo wurde noch schneller.... Er war zu weit weg. Sie würde es nicht schaffen und doch hielt sie nicht an sondern wurde noch schlimmer. Sie hatte das volle Potential ihres Besen ausgeschöpft als sie ihre Hand ausstreckte und kurz vorm Erdboden Harrys Arm zu fassen bekam. Der Ruck riss Faye beinahe vom Besen. Vorsichtig landete sie mit Harry auf den nassen Boden des Quidditch-Feldes. Faye konnte weder richtig denken noch etwas sagen, so geschockt war sie von diesem Augenblick.
Harrys Augen waren geschlossen und seine Haut war bleich wie von einem Vampir mit kleinen Kratzern.
»Harry?!«, krächzte sie aus ihrem gereizten Hals und schlug Harry sanft auf die Wange.
Verdammt nochmal! Wach auf, Du Idiot!
»HARRY!«, schrie sie nun lauter und rüttelte ihn doch er wachte nicht auf.
In Faye stieg Panik auf. Er war doch nicht..... Nein. Sie konnte leichte Atemwolken sehen. Er atmete noch.
»Ist schon gut, Faye.«
Plötzlich legte sich eine Hand auf die Schulter der Gryffindor-Jägerin. Faye fuhr herum und erkannte Prof. Dumbledore mit einem Haufen Lehrer und Schülern hinter sich.
»Professor er....«
Fayes Stimme war brüchig als ob ihr Hals auf einmal einen riesen Kloß verbarg.
»Schon gut Faye. Man wird sich um ihn kümmern. Er ist nur ohnmächtig.«, beruhigte der Schulleiter sie und zog sie sanft zurück als die Heiler Harry auf eine Trage hievten und ihn wegbrachten.
»Du solltest mitgehen.«
Faye nickte nur und folgte wie ein Geist den Heilern. Noch immer schlug ihr Herz schmerzhaft schnell und verdoppelte ihre Panik damit. Ihre Hände waren klamm und ihre Wangen schmerzten als sie ins Warme kam, doch die junge Hexe bemerkte nichts davon. Nicht einmal das ihre Haare und die Hälfte ihres Körper durchnässt waren. Es würde sie nicht wundern, wenn sie morgen mit einer Erkältung im Bett liegen würde.


»Er sieht ein wenig käsig aus, oder?«, fragte Ron und beäugte seinen besten Freund.
»Käsig?«
»Was erwartest du? Er ist 50 m tief gefallen.«
»Ja Ron. Wir können dich mal aus dem Astronomieturm halten-«
»-und sehen wie du aussiehst.«, scherzten Fred und George.
»Wahrscheinlich ein ganzes Stück besser als sonst.«, kam es schwach von dem schwarzhaarigen Gryffindor.
Faye blickte von ihren Händen auf, welche sie noch zuvor nervös geknetet hatte. Sie hatte sich schon Sorgen gemacht, dass sie zu spät gewesen war. Ihr hatte zwar Madame Pomfrey versichert, dass Harry nur noch ohnmächtig von den Dementoren-Angriff war und das es deshalb eine Frage der Zeit war bis er aufwachen würde, aber trotzdem hatte sich Faye schuldig gefühlt.
Harry richtete sich etwas schwach auf und blickte die anderen an. Hermine reichte ihm sofort seine Brille.
»Erzähl. Wie geht es dir?«, fragte Hermine besorgt, welche an Harrys Bett saß.
»Super.«, antwortete Harry sarkastisch, woraufhin Faye ein bisschen lächeln musste. Wenigstens hatte er seinen Sarkasmus wieder. Das war doch schon ein guter Anfang.
»Du hast und ganz schön erschreckt, Alter.«, sagte Fred und klopfte Harry auf die Schulter.
»Was ist passiert?«
»Na du bist vom Besen gefallen.«, erklärte Ron verwirrt über Harrys Frage.
»Ach was!«, patzte der Sucher.
»Ich meiner wer das Spiel gewonnen hat.«
Hermine räusperte sich etwas und stand von ihrem Platz auf.
»Ähm.... Niemand macht dir Vorwürfe. Dumbledore hat das Spiel sofort beendet als er die Dementoren weggeschickt hatte. Er war wirklich sauer.«, erklärte sie und sah Harry mitleidig an.
Sie wusste genau, dass Harry sich Vorwürfe machte, weil er mal wieder so anfällig auf die Dementoren reagierte.
»Du solltest da noch etwas wissen, Harry.«, sagte Ron und blickte auf den Haufen eines kaputten Nimbus 2000.
Faye tat es ziemlich leid, dass Harry nun einen kaputten Nimbus hatte. Vor allem wenn es ein so toller Besen war.
»Bei deinem Absturz, da wurde dein Besen.... zwischen die Zweige der peitschenden Weide geweht.... und naja.... er ist....«
Ron hielt den letzten Rest von Harrys Besen hoch und man konnte eindeutig erkennen wie zerschlagen Harry gerade war. Faye konnte es nur nachvollziehen.
»Wäre Faye nicht gewesen, dann wärst du das gewesen, Kumpel.«, erklärte George und nickte zu der Brünetten.
Harrys Blick glitt nun zu der jungen Hexe.
»Wie meint ihr das?«
»Als du wieder in Sichtweite warst, ist Faye ohne zu zögern zu dir geflogen und konnte dich gerade noch vor einem Aufprall schützen. Du wärst jetzt Platt wie eine Briefmarke hätte sie dich nicht aufgefangen.«, erklärte Seamus.
Faye lächelte Harry nur sanft an, was der Gryffindor erwiderte.
»Danke.«, sagte Harry, glücklich darüber das er nun keine Briefmarke war.
»Kein Problem.«
Faye war das Ganze irgendwie ein bisschen unangenehm. Schon allein wegen ihrer kleinen Panik-Attacke. Wieso war sie überhaupt so ausgeflippt? Harry war ja nicht tödlich verletzt worden und sie hatte ihn immerhin aufgefangen.... Woher war dann diese Panik gekommen? Bestimmt einfach nur, weil sie sich Sorgen gemacht hat. Mehr nicht.


Erschöpft ließ sich Faye auf das Sofa vom Gryffindor-Gemeinschaftsraum fallen und schloss ihre Augen. Lavander, Parvati und Samantha saßen oben in den Schlafräumen und waren dementsprechend alles andere als beruhigend. Seit dem Vorfall beim Quidditch-Spiel hatte die werte Lavander Gerüchte verbreitet, dass Sie und Harry eine geheime Beziehung hätten und sie ihn deswegen gerettet hatte. Natürlich war niemanden die plausible Erklärung eingefallen, dass sie und Harry einfach nur befreundet waren und sie ihn deswegen gerettet hatte.
Faye seufzte.
Was hatte sie den Lavander denn getan, dass sie es auf sie so abgesehen hatte? Was bitte?
»Hey...«, kam es von einer sanften Stimme neben Faye.
Die brünette Hexe machte die Augen auf und sah direkt in Harrys sanft lächelndes Gesicht.
»Hi.«
Faye zog ihre Beine ein, damit der Zauberer Platz hatte um sich hinzusetzten. Harry nahm vorsichtig Platz und blickte erst etwas nervös zum Feuer bevor er sich der jungen Hexe zuwandte.
»Danke nochmal.«
Faye wusste sofort was er meinte.
»Harry.... das war wirklich kein Problem. Ich hatte schlecht eine Andere Wahl. Ich hätte mir das nicht verziehen, wenn ich dich nicht aufgefangen hätte.«, erklärte Faye ihre Situation nun schon zum gefühlten hundertsten Mal.
»Trotzdem..... Nicht jeder hätte das gemacht.«
»Harry-«
»Ich mein es ernst. Du warst diejenige die ohne zögern mich gerettet hat. Das tun nicht alle.«
Faye seufzte, musste aber lächeln und nickte. Sie nahm es so hin, denn ansonsten würden sie noch bis morgen hier sitzen und diskutieren.
»Wofür sind Freunde denn da?«, fragte nun Faye.
Harry blickte aufrichtig zu der Brünetten und lächelte sie erneut mit seinem sanften Lächeln an. Faye hatte recht. Sie war seine Freundin und langsam hatte er das Gefühl eine weitere beste Freundin in der neuen Gryffindor gefunden zu haben.
Faye erwiderte sein Lächeln, bevor sie mit leicht roten Wangen nach unten sah und dann ins Feuer. Es war doch eine gute Entscheidung gewesen sich mit den dreien anzufreunden.... und besonders mit Harry.


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Erst fanden wir das ein bisschen peinlich, aber Daniel hat es mir wirklich leicht gemacht, und dann ist es bestens gelaufen. Mir hat es richtig Spaß gemacht … denn Daniel küsst sehr gut.
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