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Fanfiction

Green Ice - „Lieber ein hübscher, arroganter Snob, als ein dämlicher Hornochse, der nach Drachenmist stinkt.“

von silver1122

Draco:
Ich lag wach in meinem Bett, starrte auf den smaragdgrünen Baldachin über mir und dachte über Cassies Worte nach. Nie hätte ich gedacht, dass unsere Kindheitsfreundschaft ihr so viel bedeuten könnte.
Nachdem ihr Vater ein wichtiges Gesetz zum Schutz der Muggel durchgesetzt hatte, sollte ich mich von ihr fern halten. Meine Eltern konnten nicht zulassen, dass ich mit solchen Leuten gesehen wurde, obwohl ich das damals natürlich noch nicht verstand. Kurz darauf zog die Familie Frost um und wurde in unserem Haus nicht mehr erwähnt. Anfangs vermisste ich das schmächtige, blonde Mädchen, doch mit der Zeit wurde es besser und ich begann sie zu vergessen.
Als ich nach Hogwarts kam, sah ich sie bei der Einteilungszeremonie. Sie hatte sich kaum verändert. Mit ihrem kurzen Haar und den knochigen Gliedmaßen sah sie aus wie ein Junge und war noch ein Stück kleiner als die meisten anderen Erstklässler. Sie schien sich ständig nach jemandem umzusehen und als ihr Blick auf mich fiel, lächelte sie mich zaghaft an. Ich weiß noch, dass ich verächtlich die Nase gerümpft und sie ignoriert hatte, während sie sich mit verletztem Gesichtsausdruck wieder dem sprechenden Hut zuwandte, der gerade Hannah Abbott nach Hufflepuff schickte. Wahrscheinlich würde sie auch dorthin kommen, hatte ich abschätzig gedacht und war mehr als erstaunt, als sie schließlich Slytherin zugeteilt wurde. Vielleicht hatten meine Eltern sich doch getäuscht und sie war nicht so ein verweichlichter Muggelliebhaber wie ihr Vater. Noch am selben Abend hatte ich meiner Mutter geschrieben und ihr von den Ereignissen des Tages erzählt, wobei ich auch Cassie und meine diesbezüglichen Bedenken nicht unerwähnt ließ. Ihre Antwort ernüchterte mich jedoch, da sie mir nahelegte, jeglichen Kontakt mit Cassie zu vermeiden, um meiner Familie Schande zu ersparen. Schließlich konnte der sprechende Hut sich auch mal irren und Slytherin hin oder her: Sie war trotzdem eine Blutsverräterin.
Cassie freundete sich schnell mit Potter und Co. an, auch wenn sie bei ihren Dummheiten nie mitzumachen schien. Allein der Umgang mit diesem dreckigen Pack machte sie mir zuwider und ich entfernte mich noch weiter von ihr. Da meine Eltern mir verboten hatten auch nur mit ihr zu sprechen, ließ ich sie völlig in Ruhe und beschränkte mich darauf, ihre dämlichen Freunde fertig zu machen. Doch mit den Jahren veränderte sich Cassie: Sie ließ ihr Haar wachsen, bis es ihr bis zur Hüfte reichte und der dürre Kinderkörper wich den sanften Rundungen einer jungen Frau. Natürlich blieb diese Tatsache der männlichen Schülerschaft, und damit auch mir, nicht lange verborgen und ich ertappte mich immer öfter dabei, wie ich heimlich zu ihr herüberschaute. So sehr ich mir auch einzureden versuchte, dass es nicht so war, störte es mich nun doch ein wenig, dass sie mir gegenüber eine so unverhohlene Abneigung entwickelt hatte, woran selbstredend nur Potter schuld sein konnte. Während der letzten Sommerferien hatte sie sich zu einer wahren Schönheit entwickelt, die die zunehmend bewundernden Blicke ihrer Mitschüler jedoch gar nicht zu bemerken schien.
Tja, dachte ich schulterzuckend, da ich das Kontaktverbot meiner Eltern nun sowieso schon mehrmals übertreten hatte, war es auch schon egal, wenn ich weiterhin mit Cassie redete. Lächelnd erinnerte ich mich daran, wie sie gesagt hatte, dass sie mich mögen könnte, wenn ich ihr beweisen würde, dass ich mich ändern könne.
Doch die Ernüchterung ließ nicht lange auf sich warten. Wie sollte ich es ihr denn beweisen? Merkte sie nicht, dass ich mich schon sehr verändert hatte? Ich hatte doch in den letzten Tagen alles in meiner Macht stehende getan, um ihr zu helfen.
Was erwartete sie denn noch? Sollte ich mich etwa mit Potter anfreunden?
Nein, dachte ich schnaubend, so blöd konnte sie nicht sein. Das würde niemals passieren; nicht einmal für sie.
Allerdings könnte ich versuchen, Potter, Weasley und Granger nicht mehr zu beleidigen und eine Art kühle Höflichkeit zeigen, zumindest für eine Weile.
Je mehr ich darüber nachgrübelte desto mehr gefiel mir dieser Gedanke; schließlich war dieses Verhalten viel würdevoller als kindische Erniedrigungen und damit meinem Status angemessen. Zufrieden mit meinen Überlegungen und einem Plan vor Augen, schlief ich letztlich ein.


Cassie:
Nach meinem Gespräch mit Draco – ja, ich wunderte mich auch, wann genau ich angefangen hatte, ihn gedanklich beim Vornamen zu nennen – erzählte ich Daphne alles, während wir zu den Gewächshäusern schlenderten, in denen wir heute Fangzähnige Geranien düngen sollten. Daphne schaute mich vorwurfsvoll an und sagte zweifelnd: „Findest du es nicht etwas überzogen, von ihm noch Beweise für eine Veränderung zu fordern? Ich denke, er hat in letzter Zeit bewiesen, dass er ein guter Kerl ist. Das müsstest doch auch du bemerkt haben.“ Es überraschte mich nicht wirklich, dass sie so dachte. Sie fand Draco schon immer in Ordnung und hatte nie verstanden, warum ich auf Seiten der Gryffindors stand was ihn betraf. Natürlich ahnte sie nicht, dass er mein Kindheitsfreund war; das wusste niemand außer uns beiden. Die Wahrheit war, dass es mich tief verletzt hatte, als er mich an unserem ersten Abend in Hogwarts so herablassend angesehen und mich die darauf folgenden Jahre mit formvollendeter Arroganz ignoriert hatte. Sein Verhalten hatte mich zunächst bestürzt, weil ich nicht verstand, was ich falsch gemacht hatte. Doch irgendwann wurde mir klar, dass die meisten Slytherins mich wegen meiner Familie hassten und sich nur nicht trauten, mich fertig zu machen, weil viele ihrer Eltern im Ministerium arbeiteten und um ihre Jobs fürchten müssten, wenn mein Vater davon erführe. Auch Draco schien zu denken wie die anderen, sah mich nur als Blutsverräterin und machte mich damit unsagbar wütend. In meinem eigenen Haus hielt nur Daphne immer zu mir und erst später kam ich auch mit Blaise gut zurecht.
Vielleicht benahm ich mich kindisch und erwartete zu viel von Draco, schließlich hatte er mir tatsächlich schon gezeigt, dass er nicht nur die harte, kalte Person war, die er zu sein vorgab. Allerdings fiel es mir wirklich schwer, ihm gegenüber irgendwelche positiven Gefühle zu zulassen, da er trotz allem noch diese auffallend dunkle Seite an sich hatte, die mich abschreckte.
Mittlerweile waren wir bei den Gewächshäusern angekommen und ich wandte mich Daphne zu, die es bereits aufgegeben hatte auf eine Reaktion von mir zu warten und mich nun überrascht ansah. „Weißt du, ich glaube, meine Forderung war wohl tatsächlich etwas übertrieben.“ lenkte ich ein, fügte jedoch sofort trotzig hinzu: „Aber als ‚guten Kerl‘ würde ich ihn trotzdem nicht bezeichnen; eher als arroganten Snob.“ Daphne kicherte ein wenig, während wir auf die Gryffindors zugingen, denen Professor Sprout bereits einige Töpfe mit Dünger in die Hände gedrückt hatte. „Lieber ein hübscher, arroganter Snob, als ein dämlicher Hornochse, der nach Drachenmist stinkt.“ feixte sie und deutete auf Ron, dessen Topf ihm von einer Fangzähnigen Geranie aus den Händen geschlagen worden war und der jetzt mit finsterem Blick versuchte, sich den Drachenmist vom Umhang zu wischen.
Ich boxte Daphne gegen den Arm, musste aber dennoch versuchen, mir ein Lachen zu verkneifen.

Die nächsten Wochen sollten zeigen, dass Draco meine unüberlegte Forderung zu meinem größten Erstaunen wirklich ernst zu nehmen schien und sich bemühte, ihr nachzukommen. Als Hermine in Zaubertränke ihr Buch fallen ließ, hob er es auf und legte es, ohne ein Wort zu sagen, zurück auf ihren Tisch. Hermine und ich hatten das Gefühl, geradewegs durch einen Kaninchenbau hindurch ins Wunderland gelangt zu sein und konnten uns nur fassungslos ansehen.
Harry und Ron hatten den kuriosen Vorfall nicht mitbekommen, weil Ron statt Blutegeln eine Prise Käferaugen in seinen Trank gegeben hatte, dessen Pegel anschließend rasant anstieg und den Kesselrand zu übertreten drohte.
Allerdings erzählte Hermine ihnen nach der Stunde alles haarklein und erntete ungläubige Blicke, während ich nur daneben stand und ihre Geschichte bestätigte.
„Hat jemand von euch eine Ahnung, was mit dem los ist?“ fragte Harry misstrauisch und starrte Dracos Rücken an, der gerade um eine Ecke verschwand.
„Keine Ahnung, ist eben Malfoy. Der verhält sich halt komisch.“ antwortete Ron schulterzuckend und schaute sehnsüchtig Richtung Große Halle, wo gerade das Abendessen begann. Die anderen beiden Gryffindors sahen ihn nur irritiert an und Hermine hob eine Augenbraue: „Du findest es also nicht seltsam, dass Malfoy neuerdings unter die Gentlemen gegangen ist?“ Wieder zuckte Ron nur die Achseln und meinte: „Wen interessiert‘s. Vielleicht ist er krank oder so.“ Für einen kurzen Moment schien ein kleiner Hoffnungsschimmer in seinen Augen zu glimmen, während Harry sich mir zuwandte. „Weißt du irgendwas? Benimmt er sich bei euch im Gemeinschaftsraum auch anders?“ Ich spürte wie mein Gesicht heiß wurde. Von meiner Begegnung mit Draco in der Eulerei hatte ich den dreien nicht erzählt. Sie würden es nicht verstehen. „Ähm…nein, ich denke nicht. Ich…ähm, achte auch nicht so auf Malfoy weißt du.“ stotterte ich vor mich hin und wich seinem Blick aus.
Tatsache war, dass Draco erst zwei Tage zuvor Crabbe davon abgehalten hatte, Neville Longbottom an einen Fackelhalter zu heften und auch wenn seine Begründung dafür lautete, dass man sich an dem nicht die Finger schmutzig machen sollte, imponierte es mir ein wenig.
Harry schien sich jedoch mit meiner lahmen Antwort zufrieden zu geben; nur Hermine sah mich seltsam an, während wir Rons Gejammer nachgaben und endlich zum Essen gingen.


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