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Green Ice - “Aber ein Charmeur bist du nicht gerade, oder?“

von silver1122

Draco:
„Können wir kurz mal reden?“ fragte sie mich und ich schaute in ihre unfassbar grünen Augen, deren Blick für kurze Zeit zu meinem Mund zu huschen schien. Vielleicht hatte ich mir das aber auch nur eingebildet. Langsam nickte ich und wir schlenderten durch das Schlossportal hinaus, wo uns ein kühler Wind empfing. Die Blätter waren längst braun und die Temperaturen um einiges kälter als noch vor zwei Wochen.
Ich vergrub die Hände in meinen Hosentaschen und betrachtete sie von der Seite.
Zum ersten Mal fiel mir auf, dass sie ein paar Sommersprossen auf der Nase und eine winzige Narbe unter dem linken Auge hatte. Unwillkürlich fragte ich mich, wie sie wohl entstanden war.
„Also, was ist los?“ fragte ich, nachdem wir bereits den See erreicht hatten und sie immer noch schwieg. Sie holte tief Luft, blickte auf die graue Wasseroberfläche und sagte, ohne mich anzusehen: „Ich hätte nie gedacht, dass du mich ernst nehmen würdest.“
Irritiert zog ich die Brauen zusammen. „Was meinst du jetzt genau?“ wollte ich von ihr wissen und endlich wandte sie sich mir zu. Merlin, irgendwie geriet mein Herz immer leicht aus dem Takt wenn sie mich direkt ansah.
„Ich habe nicht damit gerechnet, dass du wirklich versuchen würdest dich zu ändern, nur weil ich gesagt habe, ich könnte dich dann mögen.“ erklärte sie und spielte mit einer Haarsträhne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte. Sie hatte also doch bemerkt, dass ich mich angestrengt hatte. Meine Stimmung hob sich ein wenig.
„Ach das.“ grummelte ich und kickte verlegen einen kleinen Stein ins Wasser. Kurz standen wir einfach nur am Ufer und betrachteten die sanften Wellen, die über den See zogen, bevor Cassies Stimme wieder erklang.
„Im Nachhinein ist mir bewusst geworden, dass es eigentlich bescheuert war, so etwas von dir zu verlangen, nachdem du mich gerettet hast und so weiter.“ Diesmal sah sie verlegen aus und ich zuckte mit den Schultern. „Ist schon in Ordnung, ich denke ich habe mich ganz gut geschlagen.“ gab ich zurück und grinste sie schief an. Auch über ihr Gesicht huschte ein flüchtiges Lächeln.
„Das hast du wirklich. Überraschender Weise.“
Da war wieder der leicht sarkastische Unterton, den ich von ihr gewöhnt war und der mich immer ein wenig nervte. Ich verzog missbilligend den Mund.
„Hey, du könntest mir ruhig ein wenig mehr zutrauen.“ warf ich ihr vor und diesmal lachte sie mich mit strahlenden Augen an. Immer noch lächelnd schob sie sich die lose Strähne hinter’s Ohr und fragte: „Warum hast du dir überhaupt die Mühe gemacht?“
Tja, dachte ich, das war die Frage der Fragen. Ich tat, als würde ich scharf nachdenken und sagte dann einfach: „Ich glaube ich hatte ein wenig Langeweile.“
Jetzt grinste sie verschmitzt und konterte: „Achso, wahrscheinlich weil du schon so lange keine Dates mehr hast, nicht wahr?“
„Das ist dir also aufgefallen, ja?“ fragte ich sie neckend und stellte zufrieden fest, dass sich ihre Wangen rot färbten. Trotzdem reckte sie stolz das Kinn und antwortete: „Das war nicht schwer mitzukriegen; die halbe Schülerschaft redet davon. “
„Jah, es gibt schließlich viele, die mit mir ausgehen wollen und die sind nun wohl ziemlich enttäuscht über meine Date-Pause. Ist ja nur verständlich, dass die allgemeine Unzufriedenheit meiner weiblichen Fans hier die Runde macht.“ sagte ich so ernst wie möglich und amüsierte mich innerlich köstlich über ihren bösen Blick.
„Selbstverliebter Schnösel.“ murmelte sie vor sich hin und ich hielt eine Hand an mein Ohr, während ich mich etwas zu ihr hin neigte. „Wie war das bitte? Ich konnte dich nicht richtig hören.“ fragte ich mit erhobener Stimme und sie wiederholte lauter: „Du bist ein selbstverliebter Schnösel.“ Schnaubend tat ich den Vorwurf ab und sagte nur: „Ja, so sagt man, und doch stehst du hier mit mir und gibst zu, dass du mich magst.“
Mit offenem Mund starrte sie mich einen Moment lang an und schien um Fassung zu ringen, bevor sie sich empörte: „Bilde dir mal nix ein! Ich habe überhaupt nicht gesagt, dass ich dich mag.“
Wieder schenkte ich ihr ein schiefes Grinsen, von dem ich wusste, wie es auf Frauen wirkte. „Tust du es denn?“ hakte ich nach und suchte ihren Blick, den sie jedoch sofort wieder abwandte und in die Ferne richtete.
„Vielleicht ein bisschen.“ antwortete sie und ihre Mundwinkel zuckten leicht.
Warum konnte ich nicht aufhören zu lächeln? Cassie:
Dieses bescheuerte Grinsen machte mich ganz verrückt. Fahrig versuchte ich die Haare, die der Wind aus meinem Zopf gezogen hatte, wieder in diesen hineinzustopfen. Wahrscheinlich sah es aus, als hätte ich ein Vogelnest auf dem Kopf, dachte ich verzweifelt. Ja, ich war etwas eitel und selbst wenn ich hier nur mit Malfoy stand, wollte ich nicht beschissen aussehen.
Nur mit Malfoy. Aus den Augenwinkeln musterte ich ihn. Wieso war mir nie aufgefallen, dass er so gut aussah? Seine Haare sahen irgendwie anders aus als sonst und er wirkte…verwegener, als ich es in Erinnerung hatte. Erschrocken stellte ich fest, dass er für mich nicht mehr nur Malfoy war. Er war der Mädchenschwarm-Malfoy.
Ich hatte ihm echt gesagt, dass ich ihn mochte. Allein der Gedanke daran machte mich fassungslos. Aber es stimmte. Irgendwie. Ich mochte den Draco, mit dem man ein wenig herumwitzeln konnte, der nicht mehr so steif und blasiert wirkte wie sonst immer und der insgesamt einfach…normaler erschien. Mein Blick wanderte unauffällig an ihm herab und ich musste Daphne leider recht geben: Er hatte einen tollen Körperbau; auch wenn man durch die Schuluniform nicht allzu viel davon erkennen konnte. Trotz des kalten Windes wurde mir ein bisschen warm und ich war sofort wütend auf mich selbst. Merlin, ich war wirklich zu oberflächlich, dachte ich und erinnerte mich daran, dass Hermine mir genau das schon öfter vorgeworfen hatte. Plötzlich wurde mir klar, dass ich den jungen Mann neben mir eigentlich gar nicht kannte. Er war nicht mehr der kleine Junge, mit dem ich im Garten gespielt hatte, aber er schien auch nicht nur der Blödmann zu sein, für den Hermine, Harry und Ron ihn hielten. Und für den ich ihn lange gehalten hatte, fügte ich in Gedanken hinzu.
Wir standen immer noch am See und er sah interessiert einem Käfer zu, der ins Wasser gefallen war und in Todesangst mit den Beinchen strampelte. Ungerührt betrachtete auch ich das Schauspiel. Ich hatte nie ein wirkliches Helfersyndrom entwickelt, wie es bei den Gryffindors üblich zu sein schien, aber manchmal beneidete ich meine Freunde darum. Von Zeit zu Zeit fühlte ich mich in ihrer Nähe etwas kalt. Aber so war ich nun einmal. Ich wusste, dass ich nach Slytherin gehörte, aber was mich von vielen meiner Mitschüler dort unterschied, war die Tatsache, dass ich es schön und außerordentlich wichtig fand, dass es Menschen wie meine drei Freunde gab. Sie waren mutig und wollten die Welt verbessern, während ich zugegebenermaßen häufig zu sehr auf mich selbst bedacht war. Deshalb hatte ich auch bei keinem ihrer Abenteuer mitgemacht. Ich war einfach zu feige und wollte mich nicht in Schwierigkeiten bringen, doch ich bewunderte die drei wirklich wahnsinnig. Nicht zum ersten Mal fragte ich mich, warum sie eigentlich mit mir befreundet waren. Wir waren wirklich sehr verschieden, wenn ich auch meist die gleichen Ansichten hatte wie sie.
Dracos Stimme ließ mich aus meinen Grübeleien hochschrecken.
„Wollen wir zurückgehen? Langsam wird es doch ziemlich kalt hier draußen.“ Wieder schenkte er mir ein Lächeln, das seine Augen erreichte und mir fiel auf, dass ich ihn in den letzten Jahren nie so hatte lächeln sehen. Nicht in meiner Nähe.
Ich nickte ergeben und spürte ein leichtes Bedauern bei dem Gedanken daran, dass wir bald nicht mehr allein wären. Kopfschüttelnd ging ich neben ihm her auf das Schloss zu. Jetzt hatte dieser Malfoy es doch noch geschafft, sich wieder ein Stück weit in mein Herz zu schleichen.
„Spielst du eigentlich Quidditch?“ fragte er mich unvermittelt als wir die Eingangshalle erreichten und auf die Kerker zusteuerten. „Wieso?“ wollte ich stirnrunzelnd von ihm wissen und er zwinkerte mir leicht zu. „Dachte wir könnten vielleicht mal ein bisschen spielen, wenn du Lust hast.“ Seine Augen funkelten unternehmungslustig und ich fragte mich wieder einmal, ob diese Seite an ihm neu war oder ob ich sie nur nie gesehen hatte. Ich würde wohl Blaise fragen müssen; er kannte ihn schließlich am besten. Zum Glück war ich kein schüchterner Mensch, auch wenn ich in Dracos Nähe viel öfter verlegen wurde, als mir lieb war.
„Lass mal.“ winkte ich nun ab. „Ich bin eine absolute Niete im Sport.“ Sein Blick wanderte an meinem Körper hinab und wieder herauf zu meinem Gesicht und er nickte zustimmend. „Ja, es würde mich auch wundern, wenn das anders wäre.“ stellte er nüchtern fest. Mir klappte die Kinnlade herunter und ich rang um Fassung. Zornig funkelte ich ihn an, stemmte die Hände in die Hüfte und fauchte: „Willst du damit etwa sagen, dass ich fett bin?!“ Kurz schaute er mich verdutzt an und begann dann zu meiner größten Verwirrung lauthals zu lachen. Ich hatte ihn noch nie wirklich laut lachen hören und war erstaunt, dass es ein lustiges und fröhliches Lachen und kein so perfekt melodiöses war, wie bei Blaise. „Ich meinte damit doch nicht, dass du dick bist!“ stellte Draco nun immer noch schmunzelnd klar. „Aber du bist eben einfach nur schlank; nicht wirklich sportlich und muskulös wie Spinnet oder die kleine Weasley.“ Aufmunternd schaute er mir ins Gesicht und meine Empörung legte sich. Er hatte ja Recht. Ich hasste Sport und konnte meine gute Figur nur halten, weil ich darauf achtete, was ich aß; zumindest die meiste Zeit über. In Hogwarts war das eine verdammt schwierige Angelegenheit, denn das Essen war fantastisch.
„Okay.“ grummelte ich und bedachte ihn trotzdem mit einem düsteren Blick.
„Aber ein Charmeur bist du nicht gerade oder?“
Er feixte mich an und sagte: „Wozu die Mühe? Du bist es doch bloß, Frost.“ Nun konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen und mein Mund verzog sich ebenfalls zu einem breiten Grinsen, das immer noch in meinem Gesicht stand, als wir den Gemeinschaftsraum betraten.


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