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Fanfiction

Green Ice - "Hat Daphne nicht eine kleine Schwester?"

von silver1122

Cassie:
Ich lehnte an einem Baum am See und kuschelte mich enger in meinen Wintermantel. Obwohl die Sonne schon den ganzen Tag schien, war es ziemlich kalt, was Anfang Dezember kein Wunder war.
In gut drei Wochen würde der alljährliche Weihnachtsball stattfinden, der nicht nur die Mädchen in helle Aufregung versetzte. Auch die Jungs spielten verrückt und gaben sich große Mühe, die perfekte Begleitung zu finden; schließlich wollte dort niemand allein aufkreuzen. Mich hatte allerdings noch keiner gefragt, dachte ich deprimiert, versuchte mich aber damit zu trösten, dass ja noch ein wenig Zeit war, um jemanden zu finden. Das Dumme war nur, dass mir nicht irgendjemand, sondern ein ganz bestimmter Junge im Kopf herumspukte. Seufzend schloss ich die Augen und dachte an Draco, der mich nun für völlig bescheuert halten musste, nachdem McGonagall mich beim Starren erwischt hatte. Allein der Gedanke daran machte mich fertig. Ich hatte es aufgegeben mich selbst anzulügen und hatte mir eingestehen müssen, dass ich mehr für Draco empfand als ich für möglich gehalten hätte. Ständig musste ich an ihn denken und meine Tagträumereien hatten mir bei den Lehrern einige Minuspunkte eingebracht.
Die Anzeichen waren mir nicht neu, ich war immerhin schon öfter verknallt gewesen, doch meine Schwärmereien waren nie erwidert worden. In der dritten Klasse hatte ich jedes Mal Schmetterlinge im Bauch, wenn Blaise einen Raum betrat. aber da ich wusste, dass Daphne das Gleiche für ihn fühlte, konnte daraus nie mehr werden. Letztes Jahr war ich hin und weg von Roger Davis, der mich jedoch nach einem Date wie Luft behandelte und stattdessen diese Turpin-Tussi anschmachtete. Nein, ich hatte einfach kein Glück bei Männern.
Seitdem Daphne und ich gestern Abend die Ankündigung des Balls gelesen hatten, badete ich in Selbstmitleid. Traurig spielte ich mit meinem Zauberstab herum und betrachtete düster die blauen Funken, die aus ihm sprühten, als sich plötzlich jemand neben mich stellte und ich erschrocken zusammenzuckte.
„Ganz ruhig, ich bin’s nur.“ lachte Draco und hob beschwichtigend die Hände. Langsam entspannte ich mich wieder und warf ihm einen finsteren Blick zu. „Mann, hast du mich erschreckt. Was machst du überhaupt hier?“ fragte ich und sah ihn forschend an. Die ganze Zeit redete er nicht mit mir und jetzt, wo ich einmal allein sein wollte, tauchte er auf einmal auf. Er grinste nur schulterzuckend und konterte: „Ich könnte dich das Selbe fragen, Frost.“ Genervt verdrehte ich die Augen.
„Ich hab dich aber zuerst gefragt.“ sagte ich herausfordernd und bekam wieder ein Schulterzucken als Antwort. „Vielleicht wollte ich mal wieder mit dir sprechen.“ raunte er geheimnisvoll und seine Augen blitzten. Sofort wurden meine Ohren heiß und ich starrte unverwandt auf das Wasser, während meine Laune sich ein wenig hob.
„Aha, und woher kommt dieses plötzliche Bedürfnis Mr. Malfoy?“ fragte ich sarkastisch und Draco grinste schief. Himmel, ich liebte dieses Grinsen. Nein, dachte ich mit der strengen Stimme von McGonagall, dieses Grinsen nervte mich tierisch.
„Hast du schon eine Begleitung für den Ball?“ wollte er lächelnd wissen.
Ruckartig fuhr mein Kopf zu ihm herum und ich spürte einen stechenden Schmerz im Nacken. Doch darauf konnte ich mich jetzt wirklich nicht konzentrieren. Mit großen Augen schaute ich zu ihm auf und hauchte ein schwaches: „Nein.“
Oh Merlin steh‘ mir bei, dachte ich und meine Gedanken rasten.
Bitte frag mich, nein frag mich bloß nicht, bitte sag du möchtest mit mir hin, lass mich einfach nur in Ruhe…
Ich wurde wohl wirklich langsam verrückt. Wie durch einen Wattebausch drang seine Stimme wieder zu mir durch: „Na dann solltest du dich ranhalten, Frost. Sonst sind alle Guten weg und du willst doch nicht ohne Begleitung kommen, oder?!“ Eine eiserne Faust umschloss mein Herz und meine Stimme hörte sich in meinen Ohren an wie ein kraftloses Krächzen, als ich ihn fragte: „Hast du etwa schon jemanden?“ Eigentlich wollte ich die Antwort gar nicht wissen, aber ich war schon immer etwas masochistisch veranlagt und sollte auch jetzt nicht enttäuscht werden. „Ja, ich dachte mir, ich gebe Lisa Turpin mal die Chance auf einen unvergesslichen Abend.“ Vergnügt zwinkerte er mir zu und sagte noch irgendwas, was ich allerdings nicht mehr verstand. Die Faust, die mein Herz fest im Griff hatte, drückte erbarmungslos zu und in meinem Kopf war nur noch ein hoher Pfeifton zu hören.
Nickend zwang ich mich zu einem dünnen Lächeln und sah ihm nach, als er sich mit einem letzten Grinsen umdrehte und zurück zum Schloss lief.
Lisa Turpin, dachte ich wie betäubt und spürte mit leisem Entsetzen, wie eine Träne meine Wange hinabrollte.


Draco:
Gelangweilt saß ich im Gemeinschaftsraum und versuchte meinen Aufsatz für Verwandlung zu schreiben, als sich eine wutschnaubende Pansy Parkinson vor mir aufbaute.
Vielleicht war es am besten sie einfach zu ignorieren, überlegte ich noch, während plötzlich mein Pergament und meine Feder vom Tisch flogen. Vielleicht auch nicht. Gelassen schaute ich zu ihr auf und lehnte mich in meinem Stuhl zurück.
„Was ist los, Pansy?“ fragte ich gefährlich leise. „Du fragst mich was los ist?!“ keifte sie und machte einen Schritt auf mich zu. Ich deutete auf meine Pergamentrolle, die nur knapp vor dem Kaminfeuer gelandet war und sagte so ruhig wie möglich: „Du hast gerade beinahe meinen Aufsatz verbrannt. Es sollte also wohl besser etwas los sein.“ Sie starrte mich nur weiterhin mit verzerrter Miene an und es hätte mich nicht gewundert, wenn ihr Schaum aus dem Mund gequollen wäre. Mit einem tiefen Seufzen stand ich auf, schnappte mir meinen Aufsatz und mein Schreibzeug und steuerte auf die Schlafsäle der Jungs zu.
„Du wirst jetzt nicht einfach weggehen und mich hier stehen lassen, Draco Malfoy!“ schrie die Furie hinter mir und ich schloss kurz die Augen. Merlin, gib mir Kraft. Langsam drehte ich mich um und zischte: „Was ist dein Problem, Parkinson?“ Ihr Gesicht hatte hektische rote Flecken bekommen und sie wich bei meinem Tonfall ein wenig zurück. Trotzig reckte sie ihr Doppelkinn und warf ihre dunklen Haare über die Schulter.
„Ich hab gesehen wie du dich mit Frost am See getroffen hast. Sag schon, willst du etwa mit dieser dreckigen Blutsverräterin auf den Ball gehen?“ stieß sie mit schriller Stimme aus.
Mir war, als hätte mir jemand eine Keule gegen den Schädel geschlagen und ich rang angestrengt um Fassung. Die anderen Schüler, die das Geschehen bisher neugierig verfolgt hatten, musterten mich gespannt. Ich atmete tief durch, richtete mich auf und setzte das überlegene Malfoy-Lächeln auf, das in solchen Situationen von mir erwartet wurde.
„Mit solchem Abschaum würde ich mich niemals abgeben; das solltest du wissen Parkinson. Ich gehe mit Lisa Turpin zum Ball.“ höhnte ich. Glücklicherweise klang meine Stimme fest und verriet nicht, dass ich innerlich vor Wut kochte. Pansy wurde blass und ihre Schweinsäuglein blitzten mich zornig an. „Dann hoffe ich, dass das Flittchen dich glücklich macht.“ fauchte sie, wirbelte herum und rannte in ihren Schlafsaal. Kopfschüttelnd sah ich ihr hinterher, bis mir auffiel, dass ich noch immer angestarrt wurde. „Kümmert euch um euren eigenen Scheiß.“ blaffte ich und stellte zufrieden fest, dass meine Mitschüler sich betreten von mir abwandten. Allerdings war dieser Erfolgsmoment von kurzer Dauer. Zwar war Pansy nicht besonders helle, doch auch ihr würde bald auffallen, dass Lisa Turpin als Ballbegleitung keine viel bessere Wahl war als Cassie. Turpin war reinblütig, aber sie war eine Ravenclaw und allein deswegen schon nicht geeignet, um mit einem Malfoy auf einer solchen Veranstaltung zu erscheinen. Keine Ahnung, was mich geritten hatte, als ich sie bat mit mir dorthin zu gehen. Mit einem tiefen Seufzer stieß ich die Tür zu unserem Schlafsaal auf und erblickte genau den Mann, den ich jetzt brauchte.
„Du hast Turpin eingeladen?“ fragte Blaise entgeistert und sah mich völlig verständnislos an. Genervt schloss ich die Augen und lehnte mich an die Wand. Wir saßen auf unseren Betten und ich hatte meinen besten Freund gerade auf den neuesten Stand der Dinge gebracht.
„Alter, du weißt aber schon, dass die nur was für’s Bett ist und absolut nichts für ein offizielles Date taugt, oder?“ Ich nickte knapp, während Blaise sich mit einer Geste der Verzweiflung durch seinen schwarzen Schopf fuhr. „Puh, das ist hart.“ sagte er nur und ich funkelte ihn an. „Danke, das weiß ich selbst. Hast du eine Idee, was ich jetzt machen soll?“ wollte ich wissen und wusste, dass ich mittlerweile bockig klang. Blaise schien kurz zu überlegen und schüttelte dann den Kopf.
„Weißt du, eigentlich dachte ich, dass du Cassie fragen würdest.“ Beim Klang ihres Namens ruckte mein Kopf hoch und mein Mund öffnete sich leicht, ohne dass ein Ton herauskam. Bei Blaises forschendem Blick räusperte ich mich rasch und hoffte, dass er nichts von dieser peinlichen Reaktion bemerkt hatte. „Wie kommst du denn darauf?“ fragte ich spöttisch und sah ihn fest an. Er zuckte elegant die Schultern und antwortete: „War nur so ein Gefühl. Ich dachte, du magst sie. Offensichtlich habe ich mich getäuscht.“ Ich nickte zufrieden und lehnte mich entspannt zurück.
„Hat Daphne nicht eine kleine Schwester?“ erkundigte ich mich beiläufig. Blaise sah mich überrascht an und sagte: „Ja, Astoria. Sie ist in der Vierten, aber ich glaube, sie geht schon mit Pucey zum Ball.“ Ein kaltes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich betrachtete den Baldachin meines Bettes. „Ach, ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nicht mit ihm gehen wird.“

Blaise:
Draco schien in letzter Zeit völlig durchzudrehen. Erst spielte er wochenlang den Netten, nur um dann ein noch größeres Arschloch als vorher zu sein. Für mich war absolut klar, dass er in Cassie verschossen war und zwar bis über beide Ohren. Schließlich hätte ich schon blind sein müssen, um seine Blicke nicht zu bemerken. Doch er wehrte sich mit Händen und Füßen dagegen. Wie konnte man nur so stur sein? Seine Mutter würde ihm schon nicht den Kopf abreißen, wenn sie es erführe und mal ehrlich: Wen interessierte es denn ernsthaft, was die anderen dachten? Irgendwie musste ich ihn wieder auf die richtige Spur bringen. Und die hatte definitiv nichts mit Turpin oder der kleinen Astoria zu tun.


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