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Fanfiction

Green Ice - Good is evil and evil is good.

von silver1122

Cassie:
Daphne und ich erreichten die Gewächshäuser dick eingepackt und Seite an Seite. Der Schnee knirschte unter unseren Stiefeln und wir freuten uns schon auf die Wärme, die uns drinnen erwarten würde. Wir traten als letzte ein und schlossen die Türen hinter uns. Professor Sprout erklärte, was wir in dieser Stunde machen sollten und ich ließ meinen Blick über meine Mitschüler schweifen. Harry, Ron und Hermine standen etwas abseits und flüsterten angeregt miteinander. Seamus und Dean hatten ihren Arbeitsplatz schräg gegenüber von mir und schienen sich zu ignorieren. Als Seamus bemerkte, dass ich ihn ansah, strahlte er und zwinkerte mir vergnügt zu, während Daphne neben mir genervt aufstöhnte. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute ich zu ihr auf und sie fragte unschuldig: „Was denn? Ist doch wahr.“ Ein leises Lachen ertönte und ich drehte mich zur Seite, um in Dracos amüsiertes Gesicht zu sehen. „Was gibt’s denn da zu lachen?“ flüsterte ich ärgerlich, doch er schüttelte nur grinsend den Kopf und wandte sich wieder Professor Sprout zu.
Bald darauf begannen wir ekligen Eiter aus purpurfarbenen Blüten zu pressen und in Tonschüsseln aufzufangen. Daphne und ich schwitzten mittlerweile und unsere Finger klebten. Draco hatte die Aufgabe einfach Crabbe überlassen, der nun mit einem komischen Grunzen auf seine Blüten eindrosch, damit sie noch etwas Eiter abgaben.
Als die Stunde endlich vorbei war, atmeten wir erleichtert auf und gaben unsere Tonschüsseln bei Professor Sprout ab. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Hermine Harry einen Schubs gab, der ihn in meine Richtung beförderte und Sekunden später hörte ich auch schon seine Stimme.
„Cassie, ich muss mal kurz mit dir reden.“ sagte er und hatte den Anstand, ein wenig verlegen auszusehen. Ich nickte ergeben und folgte ihm aus dem Gewächshaus, aus dem nun auch die anderen Schüler strömten.
„Also, was ist?“ fragte ich mit verschränkten Armen. Wenn jetzt wieder irgendwelchen Anschuldigungen kämen, dann würde ich ihm wohl einen Fluch auf den Hals hetzen. Harry kratzte sich unbehaglich am Nacken und nuschelte: „Es tut mir leid, dass ich sauer auf dich war. Du hast gesagt, dass du Malfoy nicht geküsst hast und das hätte ich dir glauben sollen.“ Ich schaute ihn zunächst etwas skeptisch an, doch er sah so zerknirscht aus, dass ich ihm schließlich ein warmes Lächeln schenkte. Das erste Mal seit über einer Woche fühlte ich mich glücklich, denn wenn Harry mir verzeihen konnte, würde Ron das auch bald tun. Harry sah mehr als erleichtert aus und schloss mich kurz und ungelenk in die Arme.
„Weißt du, ich hab keine Ahnung, was das mit euch bei Slughorn gewesen ist, aber es ist ja jetzt vorbei.“ erklärte Harry grinsend. „Du und Malfoy…Das ist wirklich eine gruselige Vorstellung. Aber du hast ja jetzt Seamus.“ Zwinkernd legte er einen Arm um mich und ich lächelte ihn gezwungen an. Draco stand nicht weit von uns entfernt und ich wusste nicht, ob er uns hören konnte, doch seinem verkniffenen Gesichtsausdruck nach, gefiel ihm meine wiederbelebte Freundschaft mit Harry nicht. Crabbe und Goyle lungerten bei ihm herum und Daphne machte sich gerade mit Blaise auf den Weg zum Schloss.
„Ähm, naja, was Seamus betrifft – “ begann ich, doch Harry fiel mir sofort ins Wort. „Er mag dich wirklich sehr und – Ach, da ist er, ich glaube er sucht dich.“ Genervt schüttelte ich den Kopf und ließ es zu, dass Harry meinem Freund winkte, der daraufhin zu uns herüber trabte. Ich hatte eigentlich gar keine Lust jetzt mit ihm zu reden, zumal Draco uns immer noch beobachtete.
„Na ihr beiden, habt ihr euch wieder vertragen?“ fragte Seamus grinsend und Harry bestätigte ihm seine Vermutung, während ich einfach nur da stand. „Okay, ich lass euch allein, wir wollen noch zu Hagrid.“ teilte Harry uns mit und deutete dabei auf Ron und Hermine, die sich aus irgendeinem Grund mal wieder zu bekriegen schienen. Ich sah Harrys schwarzem Strubbelkopf nach und wandte mich dann mit leisem Bedauern Seamus zu. „Warte mal kurz, du hast da noch etwas Eiter an der Stirn.“ sagte er zärtlich und wischte das Zeug mit einer sanften Handbewegung ab, bevor er es in ein Taschentuch schmierte. Ich wusste wirklich nicht, weshalb er plötzlich so gar nicht mehr anziehend auf mich wirkte. Vielleicht hatte es etwas mit Dracos und meinem gemeinsamen Nachsitzen zu tun. Fahrig fuhr ich mir durch mein verworrenes Haar und murmelte ein steifes: „Danke.“
Aber Seamus schien nicht zu bemerken, dass seine Nähe mir gerade irgendwie unangenehm war und schlang einen Arm um meine Hüfte. Mein Atem kondensierte in der kalten Luft und ich wollte eigentlich nichts lieber, als mich mit einem guten Buch in einen der Sessel vor dem Kamin zu setzen.
Ich musste mich von ihm trennen. Alles in mir schrie danach und doch hielt mich der Ausdruck in seinen klaren Augen zurück. „Cassie, ich muss dir etwas sagen.“ stieß er auf einmal hervor und ich runzelte misstrauisch die Stirn. Wenn jemand so einen Satz sagte, kam nie etwas Gutes dabei heraus. Vielleicht wollte er ja Schluss machen; das würde mit einiges abnehmen. Fragend schaute ich zu ihm auf und er räusperte sich verlegen.
„Also, ich – ähm…Ich denke, oder nein, ich weiß…nein, warte ich fang‘ nochmal an.“ Während ich ihn noch immer anstarrte und versuchte aus seinem Gestammel schlau zu werden, atmete er tief ein und sagte: „Ich liebe dich, Cassie.“
Sein Gesicht war tiefrot angelaufen und er sah erwartungsvoll zu mir herunter. Mit so etwas hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Meine Gedanken rasten und ich öffnete und schloss den Mund, ohne dass ich etwas herausbrachte. Was sollte ich ihm denn auch sagen? Verzweifelt rang ich die Hände und versuchte das Chaos in meinem Kopf zu ordnen, als auf einmal Dracos Stimme ertönte.
„Ich störe ja nur ungern, aber ich bräuchte mal deine Hilfe bei den Hausaufgaben für Zaubertränke, Cassie.“ schnarrte er und Seamus zog mich unwillkürlich etwas näher zu sich heran. „Siehst du nicht, dass wir uns hier unterhalten, Malfoy? Verpiss dich lieber!“ knurrte er und sah nun gar nicht mehr nett aus. „Du solltest besser darauf achten, wie du mit mir sprichst.“ zischte Draco und verengte seine Augen zu Schlitzen. Seamus ließ mich los und baute sich vor Draco auf, was trotz der Tatsache, dass er um einiges kleiner war, ziemlich gefährlich wirkte.
„Willst du mir etwa drohen?“ fragte Seamus herausfordernd und mein Blick flackerte von einem zum anderen, ohne dass ich eine Idee hatte, was ich tun sollte. Draco lachte kalt und sagte zynisch: „Oh nein, das würde ich niemals wagen. Vor lauter Wut könntest du irgendwas zum Explodieren bringen und Cassie steht viel zu dicht bei dir, als dass ich das riskieren würde.“
Seamus machte einen wütenden Schritt auf ihn zu, doch ich packte ihn am Ärmel und hielt ihn zurück. „Lass ihn. Er will dich nur provozieren.“ versuchte ich ihn zu beruhigen und Draco verzog spöttisch den Mund. „Deine Freundin ist cleverer als du, Rotschopf.“ ätzte er und in diesem Moment hätte ich ihm am liebsten selbst eine geknallt. Wieso musste er nur ständig so sein?
Ich griff nach Seamus‘ Hand und verschränkte meine Finger mit seinen, was ihn dazu brachte sich von Draco abzuwenden und mich anzulächeln.
Draco hingegen sah aus, als hätte ich ihn tatsächlich geschlagen.
„Ist schon gut, Seamus. Ich helfe ihm bei seinen Aufgaben und dann treffen wir uns später noch mal.“ schlug ich vor, obwohl ich eigentlich keine Lust hatte, ihn noch einmal zu sehen. Ich war mir nicht sicher, ob ich bis dahin eine passende Erwiderung für sein Geständnis von vorhin haben würde. Doch hier zeigte sich mal wieder, dass Seamus der liebste Freund der Welt war, denn er nickte ergeben und entfernte sich von Draco, der sein überhebliches Grinsen wiedergefunden hatte.
Nach einem raschen Kuss, bei dem ich mich recht unwohl fühlte, packte ich Dracos Umhang und bugsierte ihn Richtung Schloss, während Seamus uns stirnrunzelnd hinterher sah.
Den irritierenden Gedanken, dass liebe Jungs scheinbar so gar keinen Reiz mehr auf mich ausübten, verdrängte ich besser, denn was sagte das wohl über mich aus?
Im Schloss angekommen steuerte ich schnurstracks auf die Kerker zu und Draco schnaufte: „Kannst du jetzt endlich mal meinen Umhang loslassen? Der war teuer.“
Ich zog meine Hand zurück, als hätte ich mich verbrannt und stieß ihm schließlich den Zeigefinger vor die Brust. „Du musst auch immer übertreiben oder? Was sollte das denn bitte?“ fuhr ich ihn an und verfluchte mich dafür, dass sein Geruch mich fast um den Verstand brachte. Jaja, verbotene Früchte und so weiter.
Er grinste schief und brachte mich damit dem Wahnsinn noch ein Stück näher.
„Du sahst aus, als könntest du meine Hilfe gebrauchen.“ erklärte er schulterzuckend und ich lachte schrill auf. „Wobei solltest du mir denn da helfen, hä?“ Seine Augen hatten diesen raubtierhaften Ausdruck, der in mir immer das Verlangen auslöste, ihn entweder auf der Stelle zu küssen oder so schnell wegzulaufen wie ich nur konnte. Er lehnte sich lässig gegen eine Säule und musterte mich abwartend. „Einfach nur stumm herumzustehen ist nicht gerade die erwartbare Reaktion auf ein Liebesgeständnis des Traummannes.“ stellte er mit amüsierter Miene fest, während ich erstarrte und ihn schockiert ansah. „Ich glaube, dein Muskelprotz hat da auch mehr erwartet. Du hast ihn schwer enttäuscht. Allerdings war das klar, denn er ist ja nicht dein Traummann, stimmt‘s?“
Meine Wut war wie weggeblasen; er hatte mich kalt erwischt. Doch ich würde ihm nicht die Genugtuung gönnen das zuzugeben.
„Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“ entgegnete ich reserviert und schaute ihm herausfordernd in die grauen Augen. Draco schüttelte belustigt den Kopf. „Du bist echt ziemlich stur, mh?“
Gegen meinen Willen musste ich grinsen. „Ja, das hab ich schon öfter gehört.“ erwiderte ich und für einen kurzen, aber perfekten Moment lächelten wir uns einfach nur an. „Ich sollte besser gehen, ich brauche noch ein Buch aus der Bibliothek.“ sagte ich unsicher und wollte mich abwenden, als Draco mich an der Schulter zurückhielt.
„Ich dachte, du wolltest mir bei meinen Aufgaben helfen?“ fragte er mit Unschuldsmiene und ich runzelte verwirrt die Stirn. „Warum sollte ich? Du bist viel besser in Zaubertränke.“ Draco lächelte gewinnend und sagte schulterzuckend: „Kann ja trotzdem nicht schaden, wenn wir sie zusammen machen oder?“ Seufzend ergab ich mich meinem Schicksal und musste feststellen, dass ich mich viel zu sehr auf das Erledigen von Hausaufgaben freute als normal war.
Schweigend legten wir den restlichen Weg zum Gemeinschaftsraum zurück, doch bevor wir eintraten sagte Draco: „Dir ist doch hoffentlich klar, dass du deinem Freund auch einfach hättest sagen können, dass ich deine Hilfe nicht brauche. Dann hätte ich dumm dagestanden. Du hast dich also gerade für mich entschieden.“ Er sah so selbstzufrieden aus, dass ich ihm nur zu gerne einen Dämpfer verpassen wollte, weshalb ich nur gleichgültig die Schultern zuckte und sagte: „Du hast mir einfach leid getan, wie du da so hilfsbedürftig standst.“
Sofort verdüsterte sich sein Gesichtsausdruck und er fragte beleidigt: „Ich bin also mitleiderregend, ja?“ Mit einem zuckersüßen Lächeln tätschelte ich seine Wange. „Genau das wollte ich damit sagen.“
Für einen Augenblick schaute Draco mich bestürzt an, bevor er sich wieder fasste und erwiderte: „Endlich gibst du mal zu, dass du mich erregend findest.“ Seinem herablassenden Grinsen begegnete ich mit hochgerecktem Kinn und einem süffisanten Lächeln.
„Glaub mir, du kannst mich garantiert nicht so erregen, wie es Seamus neulich getan hat.“ Sein alarmierter Blick befriedigte mich zutiefst und ich sagte: „Basiliskenblut“ zur Steinmauer, die sich daraufhin öffnete und mich einließ.
„Jetzt warte mal, wie hast du das denn gerade gemeint?“ rief Draco leicht panisch und beeilte sich mir zu folgen.
So langsam gefiel es mir, ein bisschen böse zu sein.


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